Anfangs hielt ich es für eine gute Idee, unter die Kontakte der SMD-Klemmblöcke und auf die Pads der Platine (handgeätzt, kein Lötstopp, Abstand zwischen Padflächen 0.5mm) Lötpaste (CR88 mit F-SW32) zu schmieren. Ging auch gut zu löten. Allerdings mußte ich feststellen, dass die Lötpaste Brücken zwischen den Pads bildet. Also erst mit Spiritus, dann mit Isopropanol gewaschen, aber das Zeug sitzt hartnäckig fest. Mit IPA kommt wenigstens etwas von dem Zeug raus. Womit läßt sich die Paste lösen? Waschbenzin? Oder noch mehr IPA? Ich könnte auch mal das Ultraschallbad drauf loslassen. Aber wie verhalten sich Bauteile im Ultraschall, nehmen die Schaden? Auf der Platine sind Widerstände, Keramik-Cs, Transistoren, Optokoppler, Dioden in Minimelf, alles SMD.
Timm T. schrieb: > Ich könnte auch mal das Ultraschallbad drauf loslassen. Aber wie > verhalten sich Bauteile im Ultraschall, nehmen die Schaden? Auf der > Platine sind Widerstände, Keramik-Cs, Transistoren, Optokoppler, Dioden > in Minimelf, alles SMD. Kein Problem im Ultraschallbad. Sollten nur keine Quarze drauf sein.
Bei Brückenbildung hast du vermutlich nicht lang genug gelötet. Wenn es deine Platine und Bauteile zulassen, einfach nochmal ordentlich Flussmittel drauf und kurz gezielt mit Heißluft drüber.
Also ich bekomme Dreckreste von der Platine mit LR von Kontakt Chemie (zB. Conrad Art.Nr_: 822812) ganz gut weg. Da ist so ne steife Bürste dran, so kommt man auch in die Ecken und Kanten ...
Ich habs jetzt nochmal mit Ipa und einer Interdent Bürste ausbürstet, gemessen und für gut befunden. Merke, beim nächsten mal die Lötpaste wirklich nur auf die Pads und nicht in die Padzwischenräume pappen.
Ich habe gerade ein ähnliches Problem mit CR44-Lotpaste. Das Zeug fließt einfach nicht mehr. In meinem Fall hat die Spritze einige Zeit rumgelegen. Anscheinend ist das Flußmittel verdunstet oder sonstwie wirkungslos geworden. Ich habe ziemlich viel Lotpaste ausgedrückt und eine neue Spitze auf die Spritze gesetzt, so dass ich jetzt frischere Lotpaste bekomme. Damit kann ich auch wieder besser löten.
Jonny S. schrieb: > Also ich bekomme Dreckreste von der Platine mit LR von Kontakt > Chemie > (zB. Conrad Art.Nr_: 822812) ganz gut weg. Da ist so ne steife Bürste > dran, so kommt man auch in die Ecken und Kanten ... Habe ich auch! Geiles Zeug! Ist zwar nur Isopropanol (IPA) aber mit dem Pinsel geht Dreck wirklich gut weg!
Hallo Alex Ich mache meine Platinen grundsätzlich immer selbst! Für mich als Bastler ist das nicht nur die schnellst, sondern auch die günstigste Variante. Platine ätzen mit Eisen-III, Bohren, danach Lötlack (SK10) drauf. Nach dem Löten mit LR reinigen, mit Druckluft vorsichtig abtrocknen (damit keine SMDs wegfliegen ;-). Nach der Funktionskontrolle etwas Plastik70 drüber und du kannst die Platine hinbauen wo du willst. Solange sie nicht direkt im Regen hängt, sieht sie nach 10 Jahren noch immer aus wie am ersten Tag ;-) lg, Jonny
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