Hallo zusammen, vorneweg ich habe leider in den anderen Foren nichts wirklich gefunden. Ich mache eine Ausbildung zum Elektroniker und möchte mir gerne ein Oszilloskop (50€-350€) und ein Multimeter zulegen (50-150€). Multimeter wäre um kleine Platinenfehler (defekte Kondensator und co.) zu finden und Oszilloskop um die Bauteile zu verstehen und Analysieren. Mir Persönlich gefällt das Red Pitaya als Oszi sehr gut aber da liest man 100 unterschiedliche Meinungen. Nachteil es geht nur bis 30 V eingang. Reicht es für Platinen und Experimente mit Mikrocontroller ?. Dazu ein Multimeter ? Oder vlt. Ein Handheld Oszi ? Oder doch alle Geräte Einzeln ? Mir ist klar das Top Geräte bei 1000€ anfangen aber welche Geräte wären auch für den Hobbygebrauch tauglich ? Ich habe leider nicht die Erfahrung wie viele hier im Forum um gut von Schrott zu unterscheiden. Möchte ungern von meinem Ausbildungsgehalt ein Griff ins Klo machen. Vielen dank im voraus für eure Bemühungen
Gerade zum Thema Multimeter gibt es bereits einige Threads. Beim Oszi kommt es schon auf genaue Anforderungen an.
Für mich ist der Bauteiltester aus diesem Forum zu einem sehr wichtigen Werkzeug geworden auf welches ich nicht mehr verzichten möchte. Beitrag "Transistortester AVR" Das gibt es Fertiges Clon Gerät mit Gehäuse und Akku zu kaufen.
Danke schon mal für eure Antworten. Daniel weist du wo ich den kaufen kann ? Jörg das Oszi hätte ich gerne zum Lernen und später auch mal um Schaltungen zu Analysieren. Also würdet ihr Red Pitaya und Analog Discovery2 etc. nicht empfehlen ? Danke schonmal
Peter schrieb: > Multimeter wäre um kleine Platinenfehler (defekte Kondensator und co.) > zu finden und Oszilloskop um die Bauteile zu verstehen und Analysieren. Unterschätze nicht den Nutzen des Multimeters, in der Praxis kommt es weitaus häufiger zum Einsatz als der Oszillograph. Allgemeine Anforderungen Robust, bis 1000V DC / 600V AC, bis 20Mohm, bis 10Amp (wenn man häufiger Strom misst greift man lieber zum Zangenamperemeter), Diodentest (ist zum Test von LEDs genial), Akustische Durchgangsprüfung (erleichtert das finden von Kabelbrüchen), Kapazitätsmessung ist ein schönes 'nice to have' damit kann man Motoranlauf- und Betriebskondensatoren gut prüfen, und Frequenzmessung kann man 'zweckentfremdet' benutzen um Encoder auf Funktion zu prüfen.
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Für den Einstieg taugt das: https://www.amazon.de/RIGOL-DS1052E-Digitales-Speicher-Oszilloskop-Kanal/dp/B005ZPGPI6/ref=sr_1_1/253-7500489-0314266?ie=UTF8&qid=1480279976&sr=8-1&keywords=rigol+1052 https://www.amazon.de/PeakTech-Wasserdichtes-Digital-Multimeter-4-stellig-3360/dp/B006HIMGU6/ref=sr_1_36?ie=UTF8&qid=1480280162&sr=8-36&keywords=multimeter nicht schlecht. Wobei die Auswahl an Multimetern nahezu unüberschaubar ist. Aber mit den genannten Geräten kommst du weit.
Und beim Oszilloskop als "Erstgerät" würde ich kein PC-Zusatzgerät nehmen. Wenn Du an einer Schaltung etwas messen möchtest, willst Du schnell und intuitiv an den Knöpfen der Zeitablenkung, des Triggerpegels und der Ablenkung in V/Div. drehen können. Dazu steht auch im Fehlerfall nicht gleich dein PC über das zwingend vorhandene USB-Kabel unter Hochspannung oder geht bestenfalls einfach nur kaputt. Desweiteren sind "richtige" Oszilloskope in der Regel sehr tolerant gegen übliche Überspannung an den Eingängen. Zum Dokumentieren oder weiterverarbeiten kannst Du ja dann die PC-Schnittstelle des Oszilloskops nutzen. Ob es nun ein neues Chinagerät, oder etwas grundsolides aus heimischer Fertigung sein soll - ist dann eine Grundsatz und Gewissensfrage. Ich mag halt keinen Chinakram - wenn man fürs gleiche Geld auch was 10 Jahre altes richtig stabiles bekommt. Ein PC Zusatzgerät mag hipp sein, Du wirst damit aber nur bedingt glücklich werden. BeenThereDoneThat. Die weiteren Funktionen des RedPitaya sind mit Sicherheit interessant, aber ich befürchte - ein schwerwiegender Messfehler - und das Ding ist hin. Und am Anfang passiert sowas noch schneller. Auch schon ausprobiert. Ich erinner mich noch wie ich als 17Jähriger mein Multimeter mittels Überspannung geimmelt habe. Genauso den Kurzschluss der Oszilloskopmasse des Tastkopfkragens in einem Röhrenverstärker an die Anodenspannung. Das Scope war und ist ein altes Tektronix Analoggerät. Da ging kurz die Schutzschaltung des Netzteil rein, und nach dem Wiedereinschalten war lustiges Weitermessen angesagt. Die Schutzkappen für die Tastköpfe benutze ich 18 Jahre Später aber immer noch nicht..... . Bei einem PC Gerät wären damals wohl Oszilloskp und PC kaputt gewesen. vg
Heinz V. schrieb: > Unterschätze nicht den Nutzen des Multimeters, in der Praxis kommt es > weitaus häufiger zum Einsatz als der Oszillograph Ist bei mir genau umgekehrt. Ich benutze fast nur das Scope. Selbst für das Messen von Spannungen in digitalen Schaltungen ist mir das genau genug. Und man sieht sofort, wenn was zappelt oder schwingt. Dann kommt das Labornetzteil, der Durchganspiepser, der LCR-Messer und erst dann das Multimeter. MfG Klaus
Schau mal ob du nen gebrauchtes tek 2445b oder 2465b bekommst reicht am Anfang und später. Multimeter schau mal bei dave jones der hat einige getestet auch in deinen Preis Kategorien. Das erste was ich mir geholt hatte war nen aldi teil und nen 35DM conrad Teil. Würde ich heute noch mehr holen nervten einfach und waren nicht wirklich sicher. Wichtig ist: Akku Batterie muss lange halten. Durchgangsprüfer mit Piepser wichtig der Piepser muss schnell sein sonst nervt die Fehler suche. Mein erstes Multimeter ist mir abgeraucht weil ich dummerweise nach einer strommessung vergessen hatte die Stecker umzustecken. Da hilft z.b. Das System von gossen metrawatt oder mc voice. Wenn du an 230V rum messen willst kauf Qualität mit vernünftigen Sicherungen und Isolierungen. Z.b. Benning mm11 gossen fluke..... Mist du an normalen Sache wie arduino und co. Unter 60v Dc dann reicht auch was günstiges, aber auch da gibt es riesen unterschiede gibt Sachen die braucht kein Mensch z.b. Transistortester am Multimeter. Fur sowas hol dir den avr Transistortester. Temperaturmessung pt 100, k Typ, Spannung cat3, strom10A,sehr hilfreich fand ich immer Anzeigen mit 4 1/2, 4 3/4 Display. Genauso min max hold. Balkenanzeige hilft ungemein........ Vernünftige messspitzen und Kabel sind wichtig.
Klaus schrieb: > Heinz V. schrieb: >> Unterschätze nicht den Nutzen des Multimeters, in der Praxis kommt es >> weitaus häufiger zum Einsatz als der Oszillograph > > Ist bei mir genau umgekehrt. Ich benutze fast nur das Scope. Selbst für > das Messen von Spannungen in digitalen Schaltungen ist mir das genau > genug. Und man sieht sofort, wenn was zappelt oder schwingt. Dann kommt > das Labornetzteil, der Durchganspiepser, der LCR-Messer und erst dann > das Multimeter. Komische Logik, aber jeder wie er mag? Ich finde auch dass das Multimeter das wichtigste Messgerät ist, bzw. das was am meisten Verwendung findet. @Peter Ich würde Dir empfehlen erst einmal ein Multimeter zu kaufen um in das Thema einzusteigen und Erfahrrungen zu sammeln. Das Oszi kommt dann noch früh genug. Ich würde auch zu einem "echten" Oszi raten. Funktionsumfang, Bandbreite usw. kannst Du entscheiden wenn Du weißt in welche Richtung es bei Dir geht. Siehe Dich dann auch mal auf dem Gebrauchtmarkt um. Und gib lieber etwas mehr aus an dem Du dann aber lange Freude hast. Ich würde mir auch kein Oszi mehr kaufen das einen kleinen Bildschirm hat. Ich sehe es in der Messtechnik genauso wie beim Werkzeug: Wer billig kauft kauft zweimal. Das mag nicht prinzipiell zutreffen, aber nach meiner Erfahrung ist das so. Dazu kommt, das gute Messgeräte einen wesentlich höheren Wiederverkaufswert haben als Billigmessgeräte. Hier mal ein Tipp der über Deinem Wunschbudget liegt, an dem Du aber vermutlich lange Freude hast. Das ist zwar kein Fluke oder Agilent, aber dafür ist es auch deutlich preiswerter als die genannten Marken. Es hat umfangreiche Messfunktionen, eine gute Grundgenauigkeit und, für ein Handmultimeter, eine feine Auflösung. https://www.welectron.com/Brymen-BM869s-Multimeter Hier sind noch weitere Multimeter von Brymen: https://www.welectron.com/Brymen?utm_campaign=ga-brymen Es ist ganz schwierig Dir hier den ultimativen Tipp zu geben. Die Anforderungen, die Geschmäcker und nicht zuletzt das Budget entscheiden über den Kauf. Der Markt an Messgeräten ist so unüberschaubar groß und Umfangreich so dass es letztendlich bei Dir selbst liegt wofür Du dich entscheidest. Mein am meisten benutztes Messgerät ist übbrigens ein Tischmultimeter welches im Regal über dem Werktisch steht. Gute Ablesbarkeit, das Teil steht nicht im Weg und kippt nicht dauernd um, und um Batterien/Akkus muss ich mir auch keine Gedanken machen. Das Gerät möchte ich Dir auch noch gerne verlinken. Gelegentlich hat ELV eine Aktion und bietet das Messgerät für ca. 230,- Euro an. http://www.elv.de/truerms-tischmultimeter-ms8050.html
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Zum Oszi: mit einem gebrauchten DS1052 machst du nichts verkehrt, und das sollte auch kompatibel zu einem Lehrlingsgehalt sein. Wenn du irgendwann was Größeres, Besseres, Schickeres haben willst, wirst du es auch ohne großen Wertverlust auf eBay wieder los. Multimeter: die Chinaböller à la Uni-T und Konsorten sind überraschend gut. Wichtig ist, dass die Isolation passt. Dazu gibt es eine Liste im EEVBlog-Forum, schau mal dort. Wenn der Appetit geweckt ist, kannst du dir noch ein Tischmultimeter zulegen. Die besseren können noch den Spannungsabfall über einen IC-Pin messen...
Vielen dank an alle für die sehr hilfreichen Antworten. Finde die Vorschläge von euch sehr gut. Ist wirklich schwer bei 100 Hersteller den Überblick zu behalten. Dieser avr Transistortester hört sich sehr Interessant an, habe nur noch nicht so ganz rausgefunden wie ich am besten an den Komme. Habt ihr Shops für mich oder einen Rat Danke im voraus
Peter schrieb: > Dieser avr Transistortester hört sich sehr Interessant an, habe nur > noch nicht so ganz rausgefunden wie ich am besten an den Komme. Na dann gib einfach mal Transistortester bei ebay ein! Bei max. 20EUR. Ist das so schwer?
ths schrieb: > Für den Einstieg taugt das: > > https://www.amazon.de/RIGOL-DS1052E-Digitales-Speicher-Oszilloskop-Kanal/dp/B005ZPGPI6/ref=sr_1_1/253-7500489-0314266?ie=UTF8&qid=1480279976&sr=8-1&keywords=rigol+1052 Och nö! Leg lieber 50 - 80 € drauf und hol dir was aktuelles: http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1054Z.html
Das einfachste Rigol gibt es für ~400€ http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1054Z.html Es gibt ab und zu mal analoge Hameg Oszis aus Universitäten und Schulen, die kann man gut warten und fit machen. Wenn Du keine Hilfe hast und es nicht selber prüfen und reparieren kannst, dann hol Dir kein gebrauchtes Oszi. Ein Gerät mit Macken, die Du selber nicht erkennst, ist zum Lernen absolutes Gift. Günstiges Anfänger-Multimeter: http://www.pollin.de/shop/dt/OTUyOTYxOTk-/Messtechnik/Messgeraete/Multimeter/True_RMS_Bluetooth_Multimeter_OWON_B35T.html Diesen Tester gibt es in hundert Varianten: https://www.aliexpress.com/wholesale?catId=0&SearchText=component+tester Hier ist einer von dem ich weiß, dass er funktioniert: https://www.aliexpress.com/item/2015-ESR-T4-Mega328-Digital-Transistor-Tester-Diode-Triode-Capacitance-ESR-Meter-MOS-PNP-NPN-LCR/1899625526.html Bei Aliexpress gibt es für ~60€ auch einen einfachen Funktions-/Signalgenerator. Wenn man den über USB mit einem Windows-PC steuert liefert er super Ergebnisse bis ~2MHz. https://www.aliexpress.com/item/Mini-DDS-Function-Signal-Source-Generator-Digital-Signal-Generator-Dual-channel-Arbitrary-Waveform-Frequency-Meter200MSa-s/32670105894.html
Bezüglich Einsteiger-Scope ist letzte Woche eine erschöpfende Diskussion geführt worden, siehe dort: Beitrag "Oszi für zuhause: altes gebrauchtes oder lieber neues modernes?"
Chris F. schrieb: > Bei Aliexpress gibt es für ~60€ auch einen einfachen > Funktions-/Signalgenerator. Wenn man den über USB mit einem Windows-PC > steuert liefert er super Ergebnisse bis ~2MHz. > https://www.aliexpress.com/item/Mini-DDS-Function-Signal-Source-Generator-Digital-Signal-Generator-Dual-channel-Arbitrary-Waveform-Frequency-Meter200MSa-s/32670105894.html Im Zweifel geht das auch ohne nen Windows: https://github.com/wd5gnr/mhs5200a ... aber dran denken, wenn das Ding per USB angekorkt ist Liegt die Masse vom Ausgang auf der Masse vom PC.
ich stand vor ein paar jahren vor der gleichen entscheidung wie du: multimeter und oszi kaufen - welche? tldr; ich habe zuerst "billig" gekauft (rigol ds1052, ELV multimeter), und 2 jahre später nochmal geld ausgegeben für "was richtiges" (ds2072, dm3058, gossen metrahit2). Peter schrieb: > Ich mache eine Ausbildung zum Elektroniker vor dem hintergrund würde ich dazu tendieren dir zu raten gleich "was richtiges" zu kaufen, um die zusatzausgabe "zweitkauf" zu umgehen: ein einstiegs 4-kanal oszi von rigol (oder einem anderen hersteller - ich persönlich habe aber nur erfahrungen mit rigol geräten), und einem ordentlichen multimeter (für elektronik, das genante gossen metrahit2 ist eher was fürs grobe). oder halt, wenn das geld nicht vorhanden ist, so richtig billig kaufen und den späteren nachkauf jetzt schon einplanen. (mäh…) ps: nachtrag. beim multimeter wäre, neben der technischen sicherheit (gute sicherungen), vielleicht noch wichtig, das es keine dämlichen 9V blocks braucht, sondern mit AA Batterien auskommt - das war einer der gründe für mich das gossen zu kaufen.
Wo Du schon eine Ausbildung machst: Frage doch Deine(n) Ausbilder ob Ihr den Transistortester bauen könnt. Ebenso bei dem Multimeter, da wird ggf ein Sammeleinkauf gestartet. Beim Scope würde ich erst kaufen, wenn ich weiss was ich will, also zumindest vorher schon mal mit ähnlichen Geräten gespielt/gearbeitet hab.
Neben Multimeter und Oszi halte ich auch ein einfaches Labornetzgerät für sinnvoll. Denn um Deine Schaltungen gegen Defekt bei irgendwelchen Verdrahtungsfehlern und ähnlichem zu schützen, brauchst Du eine einstellbare Strombegrenzung. Normale aktuelle Steckernetzteile schützen sich selbst vor Defekt durch Überstrom, nicht aber die angehängte Schaltung. Daher sollte es schon ein Labornetzteil sein. Du brauchst vermutlich öfters 2 Spannungen, z.B. 3,3V und 5V oder 3,3V und 12V oder ähnliches. Daher entweder 2 kleine einzelne Labornetzteile oder ein Dual-Netzteil.
Daniel schrieb: > Für mich ist der Bauteiltester aus diesem Forum zu einem sehr wichtigen > Werkzeug geworden auf welches ich nicht mehr verzichten möchte. > Beitrag "Transistortester AVR" Das ist eines der Bastler-Gimmicks, die ich nach über 40 Jahren Elektronik noch immer nicht vermisse. Ich hatte letztes Jahr, eher zufällig, einen solchen in den Fingern und auf Anhieb zwei Bauteile aus dem Ärmel gezogen, wo er groben Unfug angezeigt hat. Einen Widerstand zeigt mein Digitalmultimeter, für Kondensatoren und Spulen habe ich ein LCR-Meter. Das LCR-Meter kostet ab 100 Eur, im Gegensatz zu dem Spielkram zeigt es aber glaubhafte Werte an. Für eine (Z-)Diode habe ich ein Labornetzgerät und ein paar Widerstände plus Multimeter, einen Transistor muß ich nicht messen bzw. sehe in der Schaltung, wenn der kaputt ist. Wenn Du mir jetzt etwas von Parametern erzählen willst - nee, ich kenne richtige Kennlinienschreiber mit definierbaren Meßparametern, diese AVR-Dinger zeigen irgendwas. Jörg R. schrieb: > Komische Logik, aber jeder wie er mag? > Ich finde auch dass das Multimeter das wichtigste Messgerät ist, bzw. > das was am meisten Verwendung findet. Ja natürlich, hier ist es ein Fluke 87. Es ist eindeutig das meistgebrauchte Gerät, und besser noch, man hat zwei oder drei DMMs. Sehr ordentlich funktioniert auch das UNI-T-61D, ist aber in Autorange bei kleinen Spannungen lästig langsam.
Manfred schrieb: > Ja natürlich, hier ist es ein Fluke 87. Es ist eindeutig das > meistgebrauchte Gerät, und besser noch, man hat zwei oder drei DMMs. > Sehr ordentlich funktioniert auch das UNI-T-61D, ist aber in Autorange > bei kleinen Spannungen lästig langsam. Das Problem mit dem langsamen Autorange haben so einige Messgeräte. Wenn man aber z.B. nur kleine Spannungen messen möchte kann man den Range fest einstellen.
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Henrik V. schrieb: > Wo Du schon eine Ausbildung machst: Frage doch Deine(n) Ausbilder ob Ihr > den Transistortester bauen könnt. Für die 10€, die der "Transistortest" (Komponententester) beim freundlichen Chinesen kostet, bekommt man hier nichtmal die Teile.
Thomas W. schrieb: > Für die 10€, die der "Transistortest" (Komponententester) beim > freundlichen Chinesen kostet, bekommt man hier nichtmal die Teile. Klingelt bei "Ausbildung" nicht irgendwas, das es nicht nur um BILLIG BILLIG geht?
Peter schrieb: > Mir Persönlich gefällt das Red Pitaya als Oszi sehr gut aber da liest > man 100 unterschiedliche Meinungen. Nachteil es geht nur bis 30 V > eingang. M.E. ist das Red Pitaya wenig mehr als eine Entwicklungsumgebung. Für den Werkstatteinsatz würde ich zu etwas robusteren greifen.
Manfred schrieb: > Das ist eines der Bastler-Gimmicks, die ich nach über 40 Jahren > Elektronik noch immer nicht vermisse. Was ich sofort vermissen würde, wäre der in meinem Hameg Oszi verbaute Komponententester. Dieser kleine geniale Zusatz zu jedem X/Y ansteuerbaren Oszilloskop erlaubt auf einen Blick und direkt in der Schaltung zu diagnostizieren. Ist übrigens ein dankbares Anfängerprojekt und man braucht praktisch nur einen winzigen Netztrafo als 'Spezialbauteil'.
Peter schrieb: > Mir ist klar das Top Geräte bei 1000€ anfangen aber welche Geräte wären > auch für den Hobbygebrauch tauglich ? Nein, das ist überhaupt nicht klar - laß dich nicht irre machen. Also, die diversen Vorredner haben es ja schon herausgestellt: 1. Anschaffung: ein kleines Labornetzteil. Eines für 15 Volt und 1..2 Ampere reicht erstmal völlig aus. Kein Schaltnetzteil, sondern eines mit einem richtigen Netztrafo und analoger Regelung. Bei den billigeren Geräten hat man zumeist ein sehr simples Poti für die Spannungseinstellung oder gar eine Kombination grob/fein. Letzteres ist blanker Unsinn, da sowieso zu grob. Zum Netzteil solltest du dir also ein Zehngang-Poti anschaffen und das originale Poti damit ersetzen. Für den Strom reicht ein einfaches Poti aus. 2. Anschaffung: ein oder zwei Digitalmultimeter. Greif nicht nach den Sternen, das wäre Unsinn. Kauf dir lieber was eher billigeres, das tut es normalerweise auch - jedenfalls ein paar Jahre lang. Guck lieber auf zwei Dinge: 1. ein akustischer Piepser für Durchgangsprüfung 2. ein Aufstellbügel. die urig aussehenden DMM's mit einer riesigen Weichplastikumhüllung mögen ja für den Elektriker gut sein, aber für dich eher nicht. Also es sollte nicht gar zu klumpig sein. Ein kleines in der 10 Euro-Riege und dazu eines in der 30 Euro-Riege ist völlig ausreichend. Ich hab das durch: habe zwei richtige netzbetriebene und regelmäßig kalibrierte Labor-Multimeter, aber für die gewöhnlichen Basteleien benutze ich am meisten ein ganz billiges kleines, was es mal bei Pollin für ca. 5..7 Euro gegeben hat. Laß dich nicht von unsäglich vielen Features blenden. Ich hab sowas in der Schublade: hat Autorange, kann auch Luxmeter, Ffrequenzmessung, Feuchemessung, Lautstärkemessung und sonstwas noch - aber ich benutze es eigentlich nie. Ist zu überladen. Wichtig dabei: Mach dir irgendwann deine eigenen Meßstrippen einschließlich der Meßspitzen: Winkelstecker am DMM, doppelt isolierte möglichst flexible Meßschnüre (nicht zu lang) und ordentlich spitze Meßspitzen. Das kann auch ne Kombination aus einem gut isolierten Bananenstecker und aufsteckbarer (fein anschleifbarer) Aufsteck-Spitze sein. 3. Anschaffung: ein Oszilloskop. Neue Oszi's sind digitale Speicheroszi's. Bei Gebrauchten gibt es auch noch solche mit Röhre. Bei der Wahl des Oszi's bist du ein bissel auf dich selbst gestellt. Laß aber alle PC- und USB- und Red Pitaya- Dinger links liegen, sowas ist für dich Murks. Guck lieber nach einem richtigen Komplettgerät. Für dich reichen erstmal 2 Kanäle aus, für Komplizierteres wären 4 Kanäle wesentlich besser, aber ist auch teurer. Guck nach der Samplingrate: 100 MHz Bandbreite und 1 GS/s Samplingrate ist für den Basteltisch völlig ausreichend. Sowas fängt bei Ebay bei rund 230 € an. Laß dich nicht durch fette Bandbreiten bei popliger Samplerate beirren. Ich selbst habe auf dem Basteltisch ein älteres Tektronix mit 400 MHz Bandbreite für meine HF-Zwecke und dazu so ein billiges USB-Dingens "HANTEK 6022BE", was aber eine nur ganz poplige Samplerate hat und auch wegen seines ebenfalls popligen Bedienprogrammes nur eine Notlösung ist. Richtige Messungen mach ich in der Firma. 4. alles andere, was ggf. in Frage kommt, kaufst du später oder baust du dir im Laufe der Zeit selber: Tongenerator, Frequenzmesser, LCR-Meter, Wobbler, HF-Generator und so weiter. W.S.
W.S. schrieb: > Guck lieber auf > zwei Dinge: 1. ein akustischer Piepser für Durchgangsprüfung Für die Durchgangsprüfung habe ich ein eigenes Gerät. Da ist mir egal, wie schnell der im Multimeter ist. Und wenn der Messort schlecht zugänglich ist, kommt das in die Hemdtasche. Sowas kann man sich als erstes Projekt auch selber bauen. MfG Klaus
Klaus schrieb: > Und wenn der Messort schlecht > zugänglich ist, kommt das in die Hemdtasche. Dafür hatte ich mir vor Jahren mal sowas in der Grössenordnung besorgt, weil sowieso grad bei DX was lief. Klar, wer die 500V glaubt und sich dabei für voll abgesichert hält, der glaubt auch an den Osterhasen. Aber es nimmt verdammt wenig Platz weg. http://eud.dx.com/product/auto-range-digital-multimeter-844009636
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Peter schrieb: > Ich mache eine Ausbildung zum Elektroniker und möchte mir gerne ein > Oszilloskop (50€-350€) und ein Multimeter zulegen (50-150€). > > Multimeter wäre um kleine Platinenfehler (defekte Kondensator und co.) > zu finden und Oszilloskop um die Bauteile zu verstehen und Analysieren. Diese Antwort zeigt eigentlich, dass du noch ganz am Anfang deiner Ausbildung bist. Du bekommst doch auf der Arbeit sicher Geräte gestellt. Mehr brauchst du dann erst mal nicht. Gewöhnlich hat man nach 8 Stunden täglich genug vom messen, so das man Privat da nichts benötigt, es sein denn, man will was daheim reparieren. > Mir Persönlich gefällt das Red Pitaya als Oszi sehr gut aber da liest > man 100 unterschiedliche Meinungen. Nachteil es geht nur bis 30 V > eingang. Reicht es für Platinen und Experimente mit Mikrocontroller ?. Siehste, du hast nicht mal die rudimentärsten Kenntnisse, aber in ein bis zwei Jahren sieht die Sache bestimmt anders aus und dann würde ich noch mal über deinen Gerätebedarf nach denken. Ein 30V-Eingang ist doch normal. Du hast nur eben noch keine Ahnung von Tastköpfen. Das muss du halt erst mal lernen. > Dazu ein Multimeter ? > Oder vlt. Ein Handheld Oszi ? > Oder doch alle Geräte Einzeln ? > Mir ist klar das Top Geräte bei 1000€ anfangen aber welche Geräte wären > auch für den Hobbygebrauch tauglich ? Wer übt denn da noch ein Hobby aus wenn man beruflich da ausgelastet ist? Da wüsste ich sicher gefühlt tausend Dinge die nach Feierabend interessanter und entspannender wären. > Ich habe leider nicht die Erfahrung wie viele hier im Forum um gut von > Schrott zu unterscheiden. Möchte ungern von meinem Ausbildungsgehalt ein > Griff ins Klo machen. Die Idee ist doch schon ein Griff ins Klo. Lass erst mal ein paar Jahre ins Land gehen. Dann brauchst du auch keine unsinnigen Ratschläge aus Foren befolgen, die dich nur teuer zu stehen kommen. Lerne erst mal die Messtechnik, damit du verstehst, wie überhaupt richtig gemessen wird.
Cyborg schrieb: > Du bekommst doch auf der Arbeit sicher Geräte > gestellt. Mehr brauchst du dann erst mal nicht. Gewöhnlich hat man > nach 8 Stunden täglich genug vom messen, so das man Privat da nichts > benötigt, es sein denn, man will was daheim reparieren. Mal ehrlich: das ist meiner Meinung nach Quark. Da hast Du einen Azubi der sich wirklich für das Fach interessiert und das in seiner Freizeit vertiefen möchte, und anstatt ihn dabei zu unterstützen kommt dann sowas. Im Betrieb hat normalerweise auch ein Azubi einen vollen Terminkalender. Natürlich sind da auch Zeiten für betrieblichen Unterricht etc. drin, aber das ist auch begrenzt und durchgeplant. Um eine Materie dagegen wirklich zu durchdringen und zu verstehen ist es sehr hilfreich, wenn man da auch ohne konkret vorgegebene Übungen und Lehrpläne mit "rumspielen" und sich kreativ beschäftigen kann. Das scheint mir das zu sein was er möchte. Bei uns in der Firma wird sowas aktiv unterstützt, u.a. in dem Material und Geräte gestellt und ausgeliehen werden. Auch bei der Suche nach Azubis schauen wir immer, ob da auch wirkliches, über die Ausbildung und das Berufliche hinausgehendes Interesse am Fach da ist.
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