Forum: Ausbildung, Studium & Beruf ET Studieren an der TU-Dresden oder RWTH Aachen


von Smitt (Gast)


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Hallo,

ich werde bald mein Studienkolloge in Nürnberg abschließen, und habe die 
Deutsch Prüfung erfolgreich bestanden. Ich möchte nach dem 
Studienkollege Elektrotechnik studieren und weiss nicht für welche der 
genannten Uni ich mich entscheiden soll, der Ruf von RWTH Aachen scheint 
besser zu sein als TU-Dresden, aber Dresden hat Vorteile bzgl. günstiges 
Leben. Ich habe in letzter Zeit viel gehört dass in Dresden 
Ausländerfeindlichkeit herrscht.

Was würdet Ihr mir empfehlen?

Danke.

von Dirk (Gast)


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Ausländische Studenten sind in Dresden herzlich willkommen. Man darf das 
nicht mit der Flüchtlingsproblematik in einen Topf werfen. Und am besten 
die Fake-News in den öffentlich-rechtlichen einfach ignorieren.

von STM32User (Gast)


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Eindeutig Dresden!
Ist eine gemischt Uni mit vielen Studiengängen die aus hübsche Mädels 
haben. Da kann man neben dem Studium noch was fürs Leben lernen.
Die paar Pegida Spinner montags wirste garnicht mit kriegen wenns nicht 
in jeder Zeitung stehen würde.

von irgenwär (Gast)


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Aachen ist halt wirklich am Arsch der Welt. Wenn dann Dresden -.-

von Murkser (Gast)


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Außer der klitzekleinen Kleinigkeit, daß nicht-deutsche Profs dort 
zusammengeschlagen werden und sich ins Ausland absetzen, herrscht dort 
eine Bombenstimmung...

von Tim (Gast)


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Dresden ist top
+ Preis
+ Party
+ Diplom-Studiengang mit Master oder Master-only (was das gleiche ist)
+ Studiengänge mit Mikroprozessordesign (GloFo)
+ toller Nahverkehr

Deine Sorgen kann ich nicht teilen. Das gibt es auch in anderen Städten 
bzw. dort ggf. auch andersrum. Medial wird Dresden halt sehr oft 
erwähnt. An der TUD gibt es auch sehr viele Erasmus-Studenten.

von genervt (Gast)


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Mitten in der Nacht wird sich noch unser Dipl. Gott zu Wort melden und 
uns erleutern, dass die TU Dresden die geilste Eliteuni ist...

von genervt (Gast)


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von Test71 (Gast)


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Smitt schrieb:
> Deutsch Prüfung erfolgreich bestanden

Früher hat man noch Abitur zum Studieren gebraucht...

von Dresdner (Gast)


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Ich dachte in Dresden mangelts an Frauen, aber in Aachen ists wohl noch 
schlimmer: 
http://www.zeit.de/2015/26/aachen-studenten-maenner-frauen-flirten

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Dresdner schrieb:
> Ich dachte in Dresden mangelts an Frauen, aber in Aachen ists wohl noch
> schlimmer:

Nenee, in Achen ist die Not mit Frauen nicht so hoch wie im Osten. In 
Sachsen wird Frauenmangel offiziell als Ursache für Pegida u. Co 
erklärt: "Auf dem Land gibt es mancherorts mehr Männer als Frauen, das 
ist tatsächlich ein Problem. Ohne eigenes Einkommen finden sie keine 
Partnerin. „Wenn Sie mir eine Frau besorgen, gehe ich nicht mehr zu 
Pegida“, ..."

Petra Köpping, Sächsische Staatsminister in

http://www.sz-online.de/sachsen/das-gefuehl-der-demuetigung-sitzt-immer-noch-tief-3539857.html

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Smitt schrieb:
> Was würdet Ihr mir empfehlen?

Kein Ausländer zu sein, den dann  ist deine Frage obsolent.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Test71 schrieb:
> Früher hat man noch Abitur zum Studieren gebraucht...

Und dann nix mehr um den Doktor zu bekommen!
Siehe Annette S.!

von Sheeva P. (sheevaplug)


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irgenwär schrieb:
> Aachen ist halt wirklich am Arsch der Welt. Wenn dann Dresden -.-

Naja, Dresden ist etwa doppelt so groß wie Aachen, aber dafür sind wir 
Aachener ganz schnell überall: in einer Stunde in Maastricht, Eindhoven, 
Köln, oder (wenn es denn sein muß auch) in Düsseldorf, in zwei Stunden 
in Brüssel oder Antwerpen, in drei Stunden in Frankfurt am Main, in 
Amsterdam oder am IJsselmeer, und in vier Stunden in Paris oder Calais. 
Aachen mag am Arsch der Welt sein, ist aber auch der Mittelpunkt 
Europas, und hat neben seinem ganz eigenen Charme die weltoffene 
Willkommenskultur feierfreudiger Rheinländer -- und als Dresden erstmals 
urkundlich erwähnt wurde, wurden in Aachen schon seit vierhundert Jahren 
Kaiser und Könige gekrönt. ;-)

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Smitt schrieb:
>> Was würdet Ihr mir empfehlen?
>
> Kein Ausländer zu sein, den dann  ist deine Frage obsolent.

Wessi sein wird auch nicht gern gesehen, oder Berliner. Aus der 
inoffiziellen Sachsenhymmne:

"Doch kommt der Sachse nach Berlin, da können sie nicht leiden;
da wollen sie ihm eine rüber ziehen, da fang sie an zu streiten"

http://www.songtexte.com/songtext/jurgen-hart/sing-mei-sachse-sing-13fcad69.html

von Jack (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> die weltoffene
> Willkommenskultur feierfreudiger Rheinländer

Du meinst die Nazi-Schläger der Aachener Karlsbande, der Kameradschaft 
Aachener Land und der Aachener Polizeianwärter (letztere z.B. 
http://www.derwesten.de/politik/mobbing-unter-polizeianwaertern-id9810903.html)?

Weltoffen geht anders.

OK, weltoffen war man bei einem ganz speziellen Rektor der RWTH 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Ernst_Schneider). Der hatte 
spezielle Spezialkontakte in die Niederlande, nach Belgien und Dänemark.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Jack schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> die weltoffene Willkommenskultur feierfreudiger Rheinländer
>
> Du meinst die Nazi-Schläger der Aachener Karlsbande, der Kameradschaft
> Aachener Land und der Aachener Polizeianwärter (letztere z.B.
> http://www.derwesten.de/politik/mobbing-unter-polizeianwaertern-id9810903.html)?

Nein, die meine ich natürlich nicht. Ja, Arschlöcher gibt es eben 
überall, da ist auch Aachen leider keine Ausnahme. Aber in den über 
vierzig Jahren, die ich in dieser Stadt lebe, kann ich solche 
Begegnungen an einer Hand abzählen -- wer hier mal einen Nazi in freier 
Wildbahn sehen möchte, muß schon ein bisschen weiter 'raus aufs Land 
fahren.

Die "Kameradschaft", die sich gerade deswegen "Aachener LAND" nannte, 
weil sie hier in der Stadt keinen Fuß auf den Boden bekommen hat, wurde 
bereits vor Jahren verboten. Die Karlsbande hat sich -- wie glaubwürdig 
das ist, sei einmal dahingestellt -- öffentlich von Rassismus und 
Rechtsextremismus distanziert, zu einer Zeit, in der die Dynamo Ultras 
noch antisemitische Flaggen zeigen. Und die Polizeianwärter, die 
mehrheitlich nicht aus Aachen kommen... ach Gottchen, da hast Du es wohl 
wirklich dringend nötig, eine Fliege im Rosinenbrötchen zu suchen.

Wie auch immer: die Wahrscheinlichkeit, in Aachen einem Nazi oder 
anderen Arschlöchern zu begegnen, ist wahrscheinlich um mindestens den 
Faktor zehn kleiner als in Dresden. Bei der letzten Demonstration von 
"Acgida", dem Aachener Pegida-Ableger, kamen gerade einmal 170 Anhänger 
-- bei ungefähr 2.500 Gegendemonstranten. Diese Zahl zeigt die 
Verhältnisse hier ziemlich eindeutig. Aufmärsche von mehreren tausend 
Pegidisten wie in Dresden sind hier in Aachen vollkommen undenkbar.

Insofern: ja, Aachen ist eine ausgesprochen weltoffene Stadt, und die 
bedauerliche Tatsache, daß es auch in dieser ausgesprochen weltoffenen 
Stadt ein Arschlöcher gibt, steht dem natürlich nicht entgegen. ;-)

von Brad Hard (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Aachen mag am Arsch der Welt sein, ist aber auch der Mittelpunkt
> Europas, und hat neben seinem ganz eigenen Charme die weltoffene
> Willkommenskultur feierfreudiger Rheinländer....

Ausländer rein -Rheinländer raus!

Wieso steht der Thread überhaupt noch offen? Das ist POLITIK in 
Rheinkultur.

von Der Andere (Gast)


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In Dresden brauchst du was zu rauchen um Pegida & Co ertragen zu können, 
in Aachen hast du es nicht weit um legal zu rauchen.
So verkehrt ist die Welt.

von Jo S. (Gast)


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Vorteil in DD: Diplom-Ingenieur

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Jo S. schrieb:
> Vorteil in DD: Diplom-Ingenieur

So echt wie eine Rolex aus Thailand!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Cha-woma M. schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> Vorteil in DD: Diplom-Ingenieur
>
> So echt wie eine Rolex aus Thailand!

Wie kommst du darauf?

Die Ingenieur-Studiengänge dort sind als reiner Diplomstudiengang
konzipiert.  Es gibt keinen Bachelor oder Master dabei, abgeschlossen
wird das Studium mit einer Diplomarbeit.  (Es gibt am Ende wohl noch
ein Blatt Papier, welches bestätigt, dass der Dipl.-Ing. mit einem
Master gleichwertig ist – wer's braucht.)

von TUDD_Studilent (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Smitt schrieb:
>>> Was würdet Ihr mir empfehlen?
>>
>> Kein Ausländer zu sein, den dann  ist deine Frage obsolent.
>
> Wessi sein wird auch nicht gern gesehen, oder Berliner. Aus der
> inoffiziellen Sachsenhymmne:
>
> "Doch kommt der Sachse nach Berlin, da können sie nicht leiden;
> da wollen sie ihm eine rüber ziehen, da fang sie an zu streiten"
>
> http://www.songtexte.com/songtext/jurgen-hart/sing-mei-sachse-sing-13fcad69.html


Ich studiere an der TU Dresden Elektrotechnik und schreibe derzeit meine 
Diplomarbeit. Bin allerdings auch gebürtiger Sachse, wenn auch nicht aus 
Ostsachsen. Das es historisch zwischen Sachsen und Berlinern 
"Differenzen" gegeben hat stimmt, aber an der Uni hat das keine 
Bedeutung. Es gibt auch Lokalpatriotismus zwischen Leipzig und Dresden. 
Das gibts aber auch in anderen Bundesländern (Bestes Beispiel: In 
Bayern: Nürnberg - München). Sachsen ist generell nicht sehr homogen, 
allein die Sprache ändert sich alle paar Kilometer (Und es gibt kein 
(einheitliches) "Sächsisch").

Bei uns sind gefühlt mehr als die Hälfte der Ingenieursstudenten aus den 
alten Bundesländern und mir persönlich gefällt das sehr gut. Ich habe 
Menschen aus wirklich allen Ecken kennen gelernt und diese haben sich 
sehr wohl in Dresden gefühlt. Ich möchte die Freunde fürs Leben und die 
gemachten Erfahrungen gegen nichts in der Welt eintauschen. Viele würden 
auch gerne hier bleiben, aber es fehlt die (große) Industrie.

Die Dresdner ansich sind wirklich weltoffene Menschen. Was da bei Pediga 
demonstiert kommt meist aus dem Dresdner Speckgürtel oder von viel 
weiter her. Diese Menschen missbrauchen die schöne Kulisse der Dresdner 
Altstadt für ihren Machtausbau mit Ausländerfeindlichkeit. Dummerweise 
rennen diesem schwerkriminellen Bachmann tatsächlich auch noch 
irgendwelche Idioten hinterher ...

Das Diplom gibt es tatsächlich noch und das quasi unverändert. Bologna 
hatte zwei Grundideen:
1. Internationale Vergleichbarkeit (Credit Points nach Zeitaufwand)
2. Zweistufiges Hochschulstudium ("Bachelor" und "Master", vermutlich 
könnte man es auch "Dick" und "Doof" oder "Max" und "Moritz" taufen ...)

Allerdings sieht das sächsische Hochschulgesetz, trotz Bologna, keine 
Zweistufigkeit vor. Alles was am Dresdner Diplom geändert wurde sind 
Leistungspunkte zur Internationalen Vergleichbarkeit. Die Lehrinhalte 
sind gleich, die Laborpraktika, die Studien- und Diplomarbeit und auch 
sonst alles. Es gibt eben nur Leistungspunkte, die man in ECTS (?) 
umrechnen kann. Allerdings ist das mit der Vergleichbarkeit eh nie 
gegeben. Schon ein Professorwechsel macht jede Vergleichbarkeit 
zunichte. Ich hatte Veranstaltungen, da hatte ich wenig Aufwand und 
Veranstaltungen da hab ich fast ein Jahr dran gesessen und es gab 
trotzdem gleiche Leistungspunkte. Also "Vergleichbarkeit" ist denke ich 
mal auch bei anderen Unis nicht wirklich gegeben.

Mit dem Diplomerwerb bekommt man übrigens keine Master-Bescheinigung, 
sondern das europäische "Diploma Supplement" was die 
Bachelor/Master-Abschlüsse auch bekommen sollten. Das ist sowas wie ein 
europäischer Hochschulpass, der die Module und sowas auflistet. 
Prinzipiell dauert das TU-Diplom weiterhin 10 Semester, wobei ein 
Semester für die Diplomarbeit und eines für 25 Wochen Fachpraktikum 
reserviert ist (wie früher). Es gibt auch noch ein Vordiplom, mit dem 
man sich dann am besten auf das Praktika bewirbt. Allerdings ist ein 
Nachteil, dass Diplomarbeiten nur noch in Ausnahmefällen in der 
Industrie geschrieben werden dürfen, man muss da einen Uni-Betreuer 
finden, der das unterstützt und das will keiner wirklich. Prinzipiell 
ist es auch nicht erlaubt in dem Praktikumsbetrieb die Abschlussarbeit 
zu machen (Wegen "Vorarbeit").

Ansonsten ist Dresden gut organisiert, sehr gutes ÖPNV-System, viele 
heterogene Stadtteile (für jeden was) die sich aneinander anschmiegen. 
Die Stadt ist sehr grün und eine der am dünnsten besiedelten in ganz 
Europa. Das Studentenwerk ist absolute Weltklasse :) und mit dem 
Semesterticket kann man kostenlos durch fast ganz Sachsen fahren. Ich 
habe auch sehr gute Erfahrungen mit der Reputation gemacht während 
meiner Praktikumssuche, selbst im weit entfernten NRW. Da kommen schon 
sehr aufbauende Kommentare wie "Elite-Student", "Die TU ist ja eine von 
den schwierigeren Unis" oder "Traditionsuniversität". Ich kann nicht 
beurteilen, wie gut oder schlecht die TU ist, aber ich würde wohl wieder 
dort studieren (Auch wenn es wirklich nicht leicht war und ich im 
Studium viel "Privates" vernachlässigt habe ...). Ich würde das nächste 
mal einfach die Regelstudienzeit um ein oder zwei Semester 
überschreiten. Wen juckt das schon ...

von Berufsrevolutionär (Gast)


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TUDD_Studilent schrieb:

> Ansonsten ist Dresden gut organisiert, sehr gutes ÖPNV-System,

Der war gut - für ne Grosstadt hat DD einen der problematischsten 
Nahverkehre.
Die S-Bahn taugt innerstädtisch rein gar nicht, der gesamte ÖP-Verkehr 
lastet auf Strassenbahn und Bus. Und die sind auf die wenigen Brücken 
angewiesen die die stadtzerschneidende Elbe queren.  Und von denen ist 
immer mal eine wegen Erneuerung in letzter Minute gesperrt. P&R 
funktioniert auch nicht, in anderen Städten gibt es an der Peripherie 
große Pendlerparkplätze die auch gut ausgelastete sind, in DD fährt 
jeder Pendler quer durch die Stadt bis zum Büro, wo er aber auch nicht 
imme einen Parkplatz findet. Fahradfahren übers denkmalgeschützte 
Kopfsteinpflaster und Hechtsprung mit Gerät über die Bordsteinkante ist 
auch nicht jederfraus Stärke.
Der Vorteil von Dresden ist, das man bei Totalausfall auch gut zu Fuß in 
einer Stunde von der Uni nach Hause bspw. in die Neustadt kommt. Nachts 
sollte man auch die Abfahrtszeiten genau kennen sonst hängt man ne 
Stunde fest, in anderen Städten ist bis weit nach Mitternacht noch ein 
20 Minutentakt mindestens im Zentrum garantiert.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Berufsrevolutionär schrieb:
> die die stadtzerschneidende Elbe queren

Ja, ich kann schon die neuen Parolen sehen: „Weg mit der
stadtzerschneidenden Elbe!“ :-)

von bitwurschtler (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> die die stadtzerschneidende Elbe queren
>
> Ja, ich kann schon die neuen Parolen sehen: „Weg mit der
> stadtzerschneidenden Elbe!“ :-)

Keine schlechtende Idee. Irgendwas scheint der 
Dresdner/Sachse/Ossi/Deutsche/Weltbürger immer zum Demonstrieren/Meckern 
zu brauchen. Insbesonders die Forderung das irgendwas "Weg!" soll, 
schreit mancher so häufig, wie Kleinkinder "Hunger" oder "Fernseher".

Vielleicht gewinnt ja die Gegenparole ""Brücken bauen" statt "Weg 
schicken"". In Sachen "neue Brücken bauen" hat man ja schon einen Anfang 
gemacht, vielleicht nähert man sich ja Pariser Zuständen mit deren 37 
Brücken.

von Jack (Gast)


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bitwurschtler schrieb:
> Irgendwas scheint der
> Dresdner/Sachse/Ossi/Deutsche/Weltbürger immer zum Demonstrieren/Meckern
> zu brauchen. Insbesonders die Forderung das irgendwas "Weg!" soll,
> schreit mancher so häufig, wie Kleinkinder "Hunger" oder "Fernseher".

Nein, sonst würden zum Beispiel die Berliner wöchentliche Demos "Weg mit 
dem Hundekot!" abhalten. Machen sie aber nicht, sie treten lieber weiter 
in die Scheiße und sehen es als einen revolutionären Akt an.

von bitwurschtler (Gast)


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Jack schrieb:
> Nein, sonst würden zum Beispiel die Berliner wöchentliche Demos "Weg mit
> dem Hundekot!" abhalten. Machen sie aber nicht, sie treten lieber weiter
> in die Scheiße und sehen es als einen revolutionären Akt an.

Berliner sind anders als die Dresdner, die haben Drogen und glauben an 
Marx. ;-)

von Dave (Gast)


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Test71 schrieb:
> Smitt schrieb:
>> Deutsch Prüfung erfolgreich bestanden
>
> Früher hat man noch Abitur zum Studieren gebraucht...

Als ausländische Studierende braucht man die 
Hochschulzugangsberechtigung(Abitur oder Äquivalent) + 
DSH2(DeutschsprachPrüfung für den Hochschulzugang (mit >67%)) oder 
Testdaf 4.

Nur so als Info.

von H.P. diggedy diggedy (Gast)


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Dave schrieb:

> Als ausländische Studierende braucht man die
> Hochschulzugangsberechtigung(Abitur oder Äquivalent) +
> DSH2(DeutschsprachPrüfung für den Hochschulzugang (mit >67%)) oder
> Testdaf 4.

Da gäbe es hier im Forum 80% Durchfallkwote.

von Jens (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> TUDD_Studilent schrieb:
>
>> Ansonsten ist Dresden gut organisiert, sehr gutes ÖPNV-System,
>
> Der war gut - für ne Grosstadt hat DD einen der problematischsten
> Nahverkehre.

Dem muss ich leider 100%ig zustimmen. Gerade die Busse im Bereich der 
TUD sind extrem voll. Als Lösung will man überlange Busse einsetzen und 
holt sich damit andere Probleme ins Boot. Die Linienführung ist 
suboptimal, fast alle Linien fahren über die Innenstadt. Damit vergeudet 
man massiv Zeit, gerade wenn man vom Süden oder Westen zur Uni will.

Der normale Straßenverkehr ist vielleicht noch nicht so bekloppt wie in 
Berlin oder anderen Großstädten, trotzdem macht es keinen Spaß mehr mit 
dem Auto durch die Stadt zu fahren.

Das Dresden günstig ist, ist mittlerweile auch Geschichte. Da gefühlt 
jeder zweite Student weltweit in Dresden auf Diplom studieren will, sind 
Wohnheimplätze oder günstige Wohnungen faktisch nicht zu bekommen. 
Früher(tm) wohnte der typische Student in der Neustadt, doch dieses 
Viertel ist selbst für nicht schlecht verdienende Mitbürger mittlerweile 
unbezahlbar.

von Paul B. (paul_baumann)


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Jens schrieb:
> Als Lösung will man überlange Busse einsetzen und
> holt sich damit andere Probleme ins Boot.

Das Problem kann man mit einer Kombination aus Beidem lösen:

http://www.auto.de/magazin/customs/uploads/auto/2010/03/Amphibien-Bus-ersetzt-F-hre-gp_xlz2uute_124442-600x400.jpg

Studenten aus Hamburg oder Magdeburg können am Freitag auf diese Weise 
die Heimfahrt antreten.

MfG Paul

von Peter (Gast)


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Jens schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> TUDD_Studilent schrieb:
>>
>>> Ansonsten ist Dresden gut organisiert, sehr gutes ÖPNV-System,
>>
>> Der war gut - für ne Grosstadt hat DD einen der problematischsten
>> Nahverkehre.
>
> Dem muss ich leider 100%ig zustimmen. Gerade die Busse im Bereich der
> TUD sind extrem voll. Als Lösung will man überlange Busse einsetzen und
> holt sich damit andere Probleme ins Boot. Die Linienführung ist
> suboptimal, fast alle Linien fahren über die Innenstadt. Damit vergeudet
> man massiv Zeit, gerade wenn man vom Süden oder Westen zur Uni will.
>
> Der normale Straßenverkehr ist vielleicht noch nicht so bekloppt wie in
> Berlin oder anderen Großstädten, trotzdem macht es keinen Spaß mehr mit
> dem Auto durch die Stadt zu fahren.
>
> Das Dresden günstig ist, ist mittlerweile auch Geschichte. Da gefühlt
> jeder zweite Student weltweit in Dresden auf Diplom studieren will, sind
> Wohnheimplätze oder günstige Wohnungen faktisch nicht zu bekommen.
> Früher(tm) wohnte der typische Student in der Neustadt, doch dieses
> Viertel ist selbst für nicht schlecht verdienende Mitbürger mittlerweile
> unbezahlbar.

Die Wohnheimplätze waren dieses Jahr nicht mal voll ausgelastet. Es gab 
sogar noch die begehrten Einzelzimmer nach allen abgeschlossenen 
Anträgen.

Die Neustadt wird eigentlich schon länger nicht mehr von Studenten 
bewohnt. Selbst "Früher" waren die Studenten campusnah im Amerikanischen 
Viertel untergebracht, wo es auch heute noch 2500 Wohnheimplätze gibt.

Der Ruf wäre für mich weniger entscheidend. Klar, wenn man nicht mal 
weiss, was man vertiefen will, dann kann man nur nach dem Ruf gehen. 
Aber wer ungefähr eine Ahnung hat was er machen will (Und was nicht), 
der sollte eher schauen was die einzelnen Institute forschen und welche 
Kooperationen sie haben und was es in der nähe für Forschung und 
Industrie gibt. Einige Studenten haben aber nur das vermeintlich hohe 
Gehalt der Karriereseiten im Blick und interessieren sich nicht wirklich 
für die Fachinhalte. Da nützt dann meist auch kein TU9-Studium mehr ...

von Stm M. (stmfresser)


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Matthis B. schrieb im Beitrag #4814619:
> Moin.
>
> Ich würde E-Technik in Aachen studieren. Die RWTH genießt bei
> Informatik, Elektrotechnik und Maschinenbau einen ausgezeichneten Ruf.


TUD is genauso gut speziell in ETechnik Bereich.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Matthis B. schrieb im Beitrag #4816321:

> Wenn du früher deinen Abschluss in Aachen an der RWTH oder am KIT in
> Karlsruhe gemacht hast, hattest du eine Jobgarantie.

Das stimmt so nicht ganz, Studienabschluß hat einzig einen (geringen) 
Einfluß ob du als Absolvent zum Vorstellungsgespräch geladen wirst, aber 
nicht ob du den Job behälst resp die Firma überlebt. - Jobgarantie is 
nicht.
Und bei späterenen Bewerbungen spielt die Hauptrolle was du beruflich 
gemacht hast, nicht welcher Unistempel auf der Qualifikationsurkunde 
prangt.

Es mag sein das RWTH/TUD-Absolventen ihresgeichen bevorzugen, aber da 
beide Sorten bundesweit vertreten sind, spielt das auch kaum eine Rolle. 
TUD-Absolventen sind wohl in Bayern oft anzutreffen (Infineon, R&S); 
Aachener mehr in NRW-Zentrum (Köln, Düsseldorf) als in der Eifel.
Aachen wie Dresden haben wirtschaftlich schon bessere Zeiten erlebt, in 
Aachen spielt ELSA keine Rolle mehr. In Sachsen wird von der 
Landesregierung forciert die Wirtschaft als billigLohnstandort 
profiliert, m.E. ein großes Minus für Dresden als Studienort.

Studieren in Karlsruhe ist ein sehr guter dritter Vorschlag. Liegt im 
industriestarken Süden und die Badische Lebensart verspricht ein 
entspannden Umgang miteinander.

von Marx W. (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Studieren in Karlsruhe ist ein sehr guter dritter Vorschlag. Liegt im
> industriestarken Süden
Ja,wobei Karlsruhe auch in den letzten 20 Jahren abgebaut hat.
Und der Weg zu den billig MINT`ler Arbeitsplätze klar zu erkennen ist.
> und die Badische Lebensart verspricht ein
Badische Lebensart? Naja, ich bin froh die nicht mehr ertragen zu 
müssen!
> entspannden Umgang miteinander.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Studieren in Karlsruhe ist ein sehr guter dritter Vorschlag. Liegt im
>> industriestarken Süden
> Ja,wobei Karlsruhe auch in den letzten 20 Jahren abgebaut hat.


Wird nicht angezweifelt, in ganz Deutschland sind viele "alte" Firmen 
weg. In BW und BY sind aber noch die meisten übrig geblieben resp. neue 
entstanden. Und Karlsruhe ist IMHO das bessere Sprungbrett dorthin als 
Aachen oder Dresden. Wenn man schon im S arbeiten wird, warum dann nicht 
im S studieren?

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Matthis B. schrieb im Beitrag #4814619:
> Ich würde E-Technik in Aachen studieren. Die RWTH genießt bei
> Informatik, Elektrotechnik und Maschinenbau einen ausgezeichneten Ruf.

E-Technik ist nur Durchschnitt und die Informatik taucht nur oben auf 
wenn man sehr selektiv Rankings interpretiert, aber das weißt du als 
altgedienter RWTH-Elite-Troll sicher. Sogar im kleinen benachbarten 
Holland gibt es Unis mit international besserem Ruf in E-Technik als die 
RWTH.

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