Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik RS232 auf Display ausgeben, ohne Computer


von User J. (jmar83)


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Hallo zusammen

Ich sucher gerade nach einer Lösung, um (Text)Daten von der 
RS232-Schnittstelle her abzufangen und auf einem Display anzuzeigen. 
(Wie ein Terminal, jedoch ohne Eingaben, mit VT100-Protokoll)

Das Display sollte ein "richtiger" kleiner Bildschirm sein mit X x Y 
Pixeln, also keine solchen 2- oder 4-stelligen Displays welche nur eine 
Farbe anzeigen können.

Was schlägt Ihr mir vor? Die eine Lösung wäre sicher ein Raspberry zu 
verwenden, mit Linux und einem Terminal-Programm...

Eine andere Lösung wäre, keinen richtigen Computer (wie das Raspberry) 
zu verwenden, sondern nur irgendwelche Mikroprozessoren welche die 
Signale von RS232 her in Text umwandeln und auf einem Display anzeigen.

Grüsse, Jan

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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http://geoffg.net/terminal.html

Musst Du nur noch einen VGA-Monitor dran anschließen.

von test (Gast)


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von User J. (jmar83)


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Hallo rufus

Danke für dein Feedback! Technisch gesehen sicher eine elegante Lösung, 
doch leider habe ich nicht die Zeit und die Möglichkeiten die Platte zu 
ätzen und alles selbst zu machen.

Wenn es irgendwo ein fertiges Gerät (inkl. Gehäuse! Optimal wäre noch 
mit einem kleinen Bildschirm drin! :-)) zu kaufen gäbe welches diese 
Aufgabe bewerkstelligt, meinetwegen auch zum selbst zusammensetzen..? 
Das Gerät welches ich brauche sollte auf meinem Server stehen um 
Meldungen empfangen und auszugeben. (von daher ist ein Gehäuse wichtig, 
wird nicht nur im Labor verwendet)

Falls es nichts in dieser Art gibt, habe ich als Alternative zum 
Raspberry noch folgendes gesehen:

http://keith-koep.com/de/produkte/produkte-eval-kits/i-pan5-7-evaluation-kit-technische-daten/
resp.
http://keith-koep.com/de/produkte/produkte-eval-kits/i-pan5-evaluation-kit-technische-daten/


Da wäre alles mit dabei, inkl. Bildschirm und "Gestell"... Linux drauf 
und dann ein Terminal-Programm beim Start automatisch mitstarten und 
verbinden lassen.

Die unter keith-koep.com angebotenen Produkte sehen interessant aus, 
doch wenn diese teurer sind als bspw. ein neuer kleiner Laptop 
(missbraucht als Anzeige ;-)), dann macht's natürlich auch keinen Sinn. 
Die Preise habe ich mal angefragt.

Wobei mir eine wie unter http://geoffg.net/terminal.html beschriebene, 
aber fertig aufgebaute Lösung definitiv lieber wäre. (Die kann nur die 
eine Sache, jedoch richtig, weniger fehleranfällig als ein Computer mit 
OS) Extra ein sep. Computer ist ein eigentlich wenig "mit Kanonen auf 
Spatzen geschossen", na ja...

Das habe ich noch gesehen: 
http://www.pollin.de/shop/dt/MDA5OTgxOTk-/Bauelemente_Bauteile/Bausaetze_Module/Bausaetze/RS232_BAS_Bausatz.html

Immerhin müsste ich da die Platine nicht selbst ätzen (lassen), jedoch 
braucht's dann noch einen Konverter für den analog-Video-Ausgang.

Grüsse, Jan

von Besucher (Gast)


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User J. schrieb:
> Danke für dein Feedback! Technisch gesehen sicher eine elegante Lösung,
> doch leider habe ich nicht die Zeit und die Möglichkeiten die Platte zu
> ätzen und alles selbst zu machen.

Hum? Einen "RS232-Sniffer" sollte man sich doch eigentlich auch leicht 
an einem WE auf Lochraster zimmern können. Zumal "RS232" im Wesentlichen 
auch nur die physikalische Schnittstelle beschreibt, nicht jedoch wie 
die übertragenden Daten beschaffen sind (und wie man diese lesbar auf 
einem LCD darstellt, das wird man im Zweifelsfall ohnehin selber machen 
müssen).
Ein Fertiggerät wüsste ich zwar ad hoc auch nicht zu benennen, aber ein 
Eigenbau sollte die Aufgabe eigentlich auch erfüllen können. Und ist im 
Zweifelsfall schneller zu gebaut als irgendwo in China etwas zu 
bestellen.

von User J. (jmar83)


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Danke für die Feedbacks! Den 2. Beitrag (von test (Gast)) auf meine 
Frage habe ich zuerst gar nicht gesehen, wurde wohl gepostet während ich 
am anworten war..

@Besucher (Gast): Das Gerät von der ersten Anleitung schon ja, da hast 
du recht, müsste einfach ein paar Sachen einkaufen.

"Zumal "RS232" im Wesentlichen
auch nur die physikalische Schnittstelle beschreibt" -> physikalisch = 
wie die schnittstelle "mechanisch" aussieht? Wie meinst du das? Ich 
denke ich verstehe dich falsch, ein paar Sachen sind da doch noch 
dahinter oder, etwa dass die Daten seriell transferriert werden, dass so 
und so viel Volt verwendet werden, 5 soviel ich weiss bei s232..

Des weiteren: Als Protokoll wird VT100 verwendet, X Off, Stopbit off, 
keine Parität, 9600 Bytes/Sek. Hyperterminal von Windows kann bspw. 
problemlos damitausgehen.

Sollte eigentlich mehr oder weniger Klartext sein was rübergeht, ab und 
zu ein Steuerzeichen wie eine Return-Escape-Sequenz...

Hintergrund ist folgender: Meine Sun Ultra45 (mit SPARC-CPU) hat eine 
Nvidia-Quadro-NVS280-Grafikkarte drin welche eigentlich nicht dafür 
geeignet wäre, sondern nur für x86-Rechner. (Firmware/ROM ist anders) 
Deshalb startet der Rechner nach dem Einschalten auf ohne dass man was 
auf dem Bildschirm sieht. Und die Ein-/Ausgabe läuft in diesem Fall 
automatisch über COM1 wenn kein "Screen" oder kein "Keyboard" erkannt 
wird. (Ja, diese Kiste läuft sogar auch ohne Grafikkarte, die Linux- 
oder Solaris-Konsole nur über ein serielles VT100-Terminal gesteuert 
:-))

Mit der X86-Grafikkarte ist es so, dass diese erst aktivert wird wenn 
Linux einen Teil seiner Startroutinen abgearbeitet hat. Und auch dann 
sieht man auf dem Bildschirm nur Kernel-Meldungen... Eingaben muss ich 
dann weiterhin auf dem seriellen Terminal machen. Aus dem Schlafmodus 
aufwachen geht jedoch, über Maus oder Tastatur. Erst wenn das GUI 
installiert ist (GNOME + xserver), dann kann ich mit dem am Rechner 
angeschlossenen Bildschirm (sowie Maus und Tastatur) interagieren. Das 
Terminal läuft natürlich weiter währenddessen...

Nun fiel mir auf, dass Terminal auch Fehlermeldungen empfängt. Und das 
ist der Grund für meine Idee. So sehe ich ständig, was läuft...

Wenn es sein müsste, könnte man auch noch anpassen was gesendet werden 
soll. Dann würde ich aber eher COM2 verwenden, da dieser nicht als 
Standard-I/O-Gerät verwendet wird wenn keine Sun-Konforme (wie bei mir) 
oder gar keine Grafikkarte drin ist.

Falls es war wird, kann man das Gerät aber verwenden um alles Mögliche 
anzuzeigen...

von Chr. M. (snowfly)


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User J. schrieb:
> Was schlägt Ihr mir vor?

Ist zwar auch ein Computer aber günstig,(fast)fertig und billig
->gebrauchtes Handy oder 30€ Tablet.

von User J. (jmar83)


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Hallo snowfly

Das habe ich mir auch schon überlegt, ALLERDINGS: Kann ich, "einfach 
so", den USB-to-RS232-Converter am USB-Anschluss des Handys oder Tablets 
mit Android oder Windows Mobile oder iOS über einen mech. USB-Adapter 
einstecken (diese RS-232-Konverter haben ja eigentlich immer den 
"grossen" USB-Anschluss) und das System installiert dann ganz 
plug&play-mässig diesen quasi von selbst und ich brauche dann "nur" noch 
das dazugehörige Terminal-App? (Oder was selbst programmiertes halt, 
Eingaben brauche ich ja nicht, somit ist es auch kein richtiges 
Terminal..)

Android wäre bevorzugt, iOS an dritter Stelle. Kenne mich nicht mit 
Objective C aus wenn ich was selbst entwickeln will. Java (Android) oder 
.NET (M$), da sollte ich was hinkriegen da ich die Sprachen kenne. Die 
Frameworks bei .NET (Mobile-Version anders als Version für PC's?) und 
Android (Eine Android-App entspricht ebenfalls nicht einer 
Standard-Java-App) müsste ich jedoch erst anschauen.

Nachtrag: Wenn das Tablet ein "normales" Windows hat (kein Mobile) oder 
ein "normales" Linux (kein Android) dann ist es kein Problem...

Nachtrag 2: Zu Android habe ich gerade das gesehen: 
Beitrag "USB OTG - RS232 zu Smartphone (Android)", jedoch:

Aussage Fragender: "Die verbinde ich über RS232 ohne USB." (Wenn der 
Computer als Terminal verwendet wird)

Antwort Forenmitglied: "Dann brauchst du einen der zahlreichen 
USB-RS232-Adapter, die neben
dem FTDI auch noch den Pegelwandler für RS232 enthalten"

Also ich selbst habe billigste USB-to-RS232-Adapter im Einsatz am 
Laptop, und habe nie auf irgendwelche Pegel geschaut. Gut, es kann 
natürlich sein dass auch diese Billigteiler den Pegel regeln?? Oder 
braucht es das nur, wenn der Adaper im Handy steckt? Wenn ja, warum?

Gruss, Jan

: Bearbeitet durch User
von Chr. M. (snowfly)


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User J. schrieb:
> Oder
> braucht es das nur, wenn der Adaper im Handy steckt?

Die Dinger gibt es mit TTL Pegel oder mit RS232 Pegel,
wenn der Adapter eine Sub-D Buchse/Stecker(?) hat dann
passt das mit dem Pegel.

OTG hast du ja schon gefunden, evtl. braucht es noch einen aktiven 
USB-Hub

Alternativ ginge auch ein RS232-BT Adapter
musst nur ausprobieren ob der sich auch beim
Einschalten selbst verbindet oder ob irgendwas
gedrückt werden muss.
https://de.aliexpress.com/item/For-Arduino-DB9-RS232-RF-Wireless-Bluetooth-Module-HC-06-Slave-Serial-Port/2038555567.html

Terminalprogramme für Android gibt es wie Sand am Meer,
für Win eh.

von Geoff (Gast)


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Or this or Micromite Plus with color display and some codelines..


http://geoffg.net/MicromiteMX170.html

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Da mittlerweile die Rahmenbedingungen präzisiert wurden ...

Man nehme

1 billiges x86-Tablet mit Windows (z.B. Wintron 7, kostet ca. 60 EUR)
1 USB-OTG-Hub (der sorgt dafür, daß das Tablet mit Strom versorgt wird 
und gleichzeitig USB-Geräte daran angeschlossen werden können)
1 USB-RS232-Adapter

und installiere auf dem Tablet ein Terminalprogramm wie z.B. Teraterm.

Möchte man nicht mit der Bildschirmtastatur arbeiten, besorge man noch 
eine Tastatur mit USB-Anschluss.

Das Netzteil zum Laden des Tablets genügt auch zur Versorgung des 
USB-OTG-Hubs.

Diese Lösung kostet weniger als eine Variante mit Raspberry Pi.

von m.n. (Gast)


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Wenn Dir ein 5,7" QVGA-TFT reicht, habe ich noch gebrauchte für € 10, 
die sich gut befestigen lassen: 
Beitrag "[V] 5,7"-TFT QVGA, gebraucht" Neu bekommt man 
diese von Glyn.
Dazu könnte ich Dir ein Entwicklungsmuster für die Ansteuerung (mit 
STM32F407) für € 20 anbieten. Abbildung ähnlich wie hier: 
http://mino-elektronik.de/TFT-direct-drive/TFT-direct-drive.htm#tft-5
Alternativ paßt auch ein anderes EDT-Display mit 4,3": 
https://www.reichelt.de/LCD-Module-Touch-Grafik/TFT-DIS-4-3/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=101747&GROUPID=3011&artnr=TFT-DIS+4%2C3&SEARCH=%252A

von Keppler (Gast)


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Die Micromite Lösung kostet 10-40 Euro je nach Display...

von mr. terminal (Gast)


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http://www.tvterminal.de/info/index.html

Es scheint da auch noch ein Spezialangebot zu geben, mit allen Teilen, 
f. <30€.

von User J. (jmar83)


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Hallo zusammen
Vielen Dank für eure Tipps! Wahrscheinlich werde ich mir ein x86-Tablet 
kaufen, letztendlich für mich doch die vernünftigste Lösung was Kosten 
und Arbeitsaufwand betrifft.
Grüsse, Jan

von Jobst M. (jobstens-de)


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Ich habe hier noch ein paar Terminals ...
Bin mir nicht sicher, ob grün oder Bernstein.
Gerne 2 Stück.
0€ + Abholung aus Nähe Hannover. :-)


Gruß

Jobst

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> User J. schrieb:
> Vielen Dank für eure Tipps! Wahrscheinlich werde ich mir ein x86-Tablet
> kaufen, letztendlich für mich doch die vernünftigste Lösung was Kosten
> und Arbeitsaufwand betrifft.
wenn du es wirklich einfach und auch zuverlässig haben willst, dann 
besorge dir einen uralten Laptop mit DOS drauf. Davon gibt es noch eine 
ganze Menge.
Es geht auch ein altes Windows wie z.B. Win95/Win98, Win98SE, weil die 
alle noch ein DOS als Unterbau haben.
An solchen alten Geräten ist dann auch noch eine originäre 
RS232-Schnittstelle dran, die nicht vom OS beinflusst wird und 
echtzeitfähig ist.
Die betrügt dich nicht und hat keine Verzögerungen, die das OS 
verursacht.
Das du dann nur noch benötigst ist ein Terminalprogramm z.B. Term90, 
Procomm oder ähnlich.
Gruß Öletronika

von User J. (jmar83)


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Hallo Öletronika

Wenn der Laptop nur nen 20er kosten würde, dann wäre das evtl. schon 
was. Mal bei mir in der Nähe schauen, da hat es eine 
Entsorgungsstelle/Schrotthänder die bestimmt sowas hätte. Eine andere 
möglichkeit wäre, nur DOS zu verwenden, anstelle von alten 
Windows-Versionen ohne NT-basierenden Kernel... hätte bspw. noch DOS 5.0 
(3 Disketten in Originalverpackung! Da sind sogar noch Sachen wie 
"dosshell" drauf, welche bei späteren Versionen entfernt wurde) 
rumliegen, evtl. könnte man sogar was einfaches mit qbasic.exe 
(BASIC-interpreter) oder qb.exe (generiert .exe-files) machen! :)
Für meine Sache reicht ja ein single-tasking-System wie DOS längstens 
aus..

Gruss, Jan

: Bearbeitet durch User
von Schorsch X. (bastelschorsch)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> http://geoffg.net/terminal.html
>
> Musst Du nur noch einen VGA-Monitor dran anschließen.

Hab ich grade nachgebaut und funktioniert prächtig. Wenn nur die Anzeige 
notwendig ist, kann das Ding sicher in kürzester Zeit zusammengefrickelt 
werden. Es geht auch als BAS Signal für einen Monitor mit Composite 
Eingang.

von M. K. (sylaina)


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User J. schrieb:
> Die eine Lösung wäre sicher ein Raspberry zu
> verwenden, mit Linux und einem Terminal-Programm...

Das wäre in meinem Fall die schnellste Lösung, ich hab einen PI der zur 
Zeit nur für Seti@home arbeitet mit einem C-Berry-Display (320*240 Pixel 
glaub ich).
Bist du größenmäßig begrenzt? Und wie darf/kann die Energieversorgung 
aussehen?

von User J. (jmar83)


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Für BAS gibt es bereits einen ferigen Bausatz: 
http://www.pollin.de/shop/dt/MDA5OTgxOTk-/Bauelemente_Bauteile/Bausaetze_Module/Bausaetze/RS232_BAS_Bausatz.html

Allerdings weiss ich nicht wie ich das BAS-Signal konvertieren könnte. 
Wenn ein "richtiger" Bildschirm, dann nur ein kleiner Flachbildschirm 
mit ein paar Zoll diagonal...

@sylaina: Es sollte weder zu gross, noch zu klein sein. Das von Dir 
gezeigte Display ist grössenmässig am unteren Ende, allerdings schint 
die Auflösung (im Verhältnis zur Grösse) gut zu sein. Dann kann auch 
"etwas" angezeigt werden, nicht wie diese grünen Display-Module mit 
Hintergrundbeleuchtung welche 2-4 Zeilen anzeigen...

Die max. Grösse welche ich haben liegt so im Bereich von 5-6 Zoll. 
(Schätzungsweise)

Bei der Stromversorgung wäre es natürlich Ideal wenn ich bspb. 1 oder 2 
USB-Anschlüsse des Rechners nutzen könnte? (evtl. Parallel geschaltet 
für mehr Ampere bei 5V..? Wie es gewisse USB-Festplatten machen...)

Hätte auch noch einen Switch mit "PoE", USB wäre jedoch besser, kann an 
"Ort und Stelle" (also am Server) befestigt werden.

Allerdings sieht es für mich so aus der USB-Anschluss erst Strom hat 
wenn der Linux-Kernel den Treiber dafür lädt. Zumindest ist dies der 
Fall bei den Ports der NEC-USB-2.0-PCI-Karte. Jedoch nicht beim 
Rechner-eigenen Port (auf dem Mainboard) auf dem auch USB-Keyboards 
angeschlossen weden können welche DIREKT nach dem Einschalten 
funktionieren (und somit mit Strom versorgt werden) und nicht erst wenn 
das OS den Treiber aktivert. (Mir ist das bei der Maus aufgefallen - 
beginnt erst zu leuchten wenn der EHCI-Treiber geladen ist, 
anschliessend wird die Maus erkannt...)

Batterie (wenn schon Akku) oder Netzteil wäre nicht so "das", beide 
Sachen haben Nachteile.

Was kostet denn so ein Pi inkl. diesem Display? (Dafür gibt es Debian 
Linux oder RiscOS oder?)

Grüsse,  Jan

von m.n. (Gast)


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Was willst Du eigentlich? Laut Betreff soll es kein Computer sein, dann 
ist die Rede von USB-Anschluß und Festplatte. Zur Versorgung gefallen 
Dir weder Batterie/Akku noch Netzteil. Alles etwas verwirrend.
Vorschläge für 'reine' Terminals hast Du doch bekommen.

von (º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· (Gast)


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> Laut Betreff soll es kein Computer sein

Tja, der Geist ist willig aber das Fleisch ist schwach.

Weitere Vorschlaege die noch nicht in Liste waren:

- Ein RS-232 Display von CrystalFontz.

- Ein alter Palm/Pocket-PC mit seriellem Port im Cradle
  nebst Terminalprogramm

- Richtig Retrostyle waere wohl ein Drucker mit seriellem Port...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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(º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· schrieb im Beitrag 
#4833961:
> - Richtig Retrostyle waere wohl ein Drucker mit seriellem Port...

Nah. Wenn schon, denn schon. Ein Fernschreiber.

von User J. (jmar83)


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"Laut Betreff soll es kein Computer sein"

Na ja, wenn es letztendlich eben doch einfacher ist... muss sagen bin 
gerade ein wenig verwirrt bei all den Vorschlägen! :-)
Grüsse, Jan

von User J. (jmar83)


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Die RS232-Displays sind relativ teuer.


Wird wohl das hier werden: 
http://www.melectronics.ch/p/de/TrekStor_SurfTab_7_Zoll_WiFi_16GB_Win8.1_Tablet/797856300000/

obwohl Bewertung:

"Das Tablet ist sehr langsam. Unter Windows 10 noch viel Langsamer. 
Nicht zu gebrauchen.Es wird sehr warm im Betrieb.Am ersten Tag schon 
Glasbruch,Echt Schrott. "

Glaube ich sofort dass es nicht allzu schnell ist, als Terminal sollte 
es aber reichen. Glasbruch passiert wohl nicht einfach "so", von 
daher...

Grüsse, Jan

von m.n. (Gast)


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Das scheint ja genau für Deine Verwendung entwickelt worden zu sein.
Kaufe es und sag Bescheid, welches Teil Du anschließend gekauft hast.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Für 130 EUR gibts bei Conrad so eine Art Tablet im Pultgehäuse. Das hat 
ein WSVGA-Display (1280x800), 2 GiB RAM, 32 GB Flash und drauf läuft 
natürlich auch ein Windows. Aber, anders als bei "echten" Tablets ist 
hier eine normale Stromversorgungsbuchse eingebaut, es gibt gleich 
mehrere normale USB-A-Anschlüsse und einen RJ45-Port.

Das ist das Ding hier:
https://www.odys.de/web/winbox7minitouchpc_de.html

Das Wintron-Tablet kostet zwar weniger, aber es sind noch 
Zusatzinvestitionen für Stromversorgung und gleichzeitige USB-Nutzung 
nötig (ein OTG-Hub), und der resultierende Kabelverhau muss auch noch 
irgendwo untergebracht werden.

von koboebookreader (Gast)


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Hallo,

es geht auch einfacher: Du kannst einen Kobo Ebook Reader nehmen, bei 
dem eine TTL Schnittstelle benutzbar ist, dort einen Pegelwandler 
anschliessen und dann die Daten auf dem Reader ausgeben lassen.

Dass Ganze ist von der XCSOAR Community (xcsoar.org) in jedem beliebigen 
Detail diskutiert worden (dort wird der Reader als Flugcomputer benutzt, 
und die serielle Schnittstelle wird zum Anschluss eines NMEA kompatiblen 
GPS chip benutzt. In XCSOAR selber gibt es für Diagnosezwecke einen 
seriellen Monitor, der einfach Alles was über die Schnittstelle geht in 
einem Fenster darstellt (Du kannst aber auch deine eigene SW schreiben, 
ist alles Open Source auf Embedded Linux).

Gockle mal nach XCSOAR und Kobo, da findest Du Alles, also welche Reader 
geeignet sind, wie man da die Schnittstelle abgreift, wie man die SW 
darauf installiert etc pp.

von User J. (jmar83)


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"Kaufe es und sag Bescheid, welches Teil Du ANSCHLIESSEND gekauft hast."

...warum "anschliessend"?

denkst du ich werde damit nicht glücklich? evtl. hast du recht, das 
gerät welches rufus (vielen dank!) vorschlägt ist vielleicht die bessere 
investition (einfacher mit dem ganzen usb-zeugs (nichts zusätzlich 
kaufen, weniger kabelsalat), bessere leistung, somit nicht nur als 
terminal einsetzbar wie das wintron.

kostet aber halt auch das x-fache vom wintron. der preis ist aber immer 
noch akzeptabel.

@koboebookreader: Da müsste man zuerst nach ttl konvertieren, oder?

grüsse, jan

von User J. (jmar83)


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Ich denke ich werde mir diesen mini-PC kaufen: 
http://www.elv.ch/odys-mini-pc-mit-touchscreen-winbox-7-17-8-cm-7-display-windows-10-wlan-schwarz.html/refid/toppreisech

Geringer technischer Aufwand, und ein interessantes Gerät welches einem 
sicher eine Zeit lang begeistert. Hat sogar einem LAN-Anschluss...

Zusammen mit meinen billig-USB-RS232-Konvertern von eBay China (die 
haben bisher immer bestens funktioniert, bestenfalls Probleme mit zu 
alten Treibern) und Hyperterminal unter Windows 10 (VT100, wenn es etwas 
"forgeschrittener" sein müsste: 
https://sourceforge.net/projects/realterm/) sicher das einfachste. Auch 
wenn ich (untern anderen Unix(-Derivaten)) ein Fan von Linux bin, für 
diese Aufgabe tut es Windows. Und bei vielen Geräten kauft man die 
Lizenz eh zwangsläufig mit, und Win10 wollte ich eh mal anschauen. Von 
daher...

Vielen Dank euch allen für die guten Tipps!!!!!

Grüsse, Jan

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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User J. schrieb:
> Hyperterminal

Alternative, empfehlenswerte: TeraTerm. Gibts auch im Sourcecode.

von User J. (jmar83)


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Vielen Dank!

von Guido L. (guidol1970)


Angehängte Dateien:

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http://www.hobbytronics.co.uk/raspberry-pi/serial-vga

The serialVGA board drives a VGA Monitor at 800 x 600 pixel resolution 
to allow you to display 100 characters by 50 rows of text. All control 
commands and text to be displayed are sent via a standard serial TTL 
connection at a selectable baud rate.

Additionally, create up to 9 individual "windows" in which you can 
display information independently. Each window wraps and scrolls 
automatically, has optional titles and borders and allows the placing of 
text at a fixed position within each window.

Through one simple serial TTL connection you can create a complex 
multi-window display to show a large amount of information.

Features

Drives a VGA Monitor at 800x600 pixels @ 75Hz
64 foreground / background colours
Displays 100 characters x 50 lines
Controlled via simple Serial TTL commands
Baud rates 2400, 4800, 9600, 19200, 38400, 57600, 115200
Use one full size window or create up to 9 mini windows each with 
optional borders and title
Automatic text wrapping and scrolling within each window
Set position of text within a window

Can be used as a Parallax Propeller development board
Parallax Propeller chipThe board uses a Propeller chip for creation of 
the VGA signals. The software onboard can be easily upgraded using a 
serial PC connection (FTDI Basic board recommended) and can even be used 
for your own propeller programs.

There are two LEDs on the board.

- A blue LED indicates power to the board.
- An orange LED flashes briefly when data is received.

von User J. (jmar83)


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Danke!!

von User J. (jmar83)


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Inzwischen habe ich einen etwas älteren, kleinen Laptop (ASUS "Netbook") 
geholt und dafür eingesetzt. Darauf läuft Windows original 8.0 (plus 
"ClassicShell" ;)) und dazu "HyperTerminal"... bei Gelegenheit kann ich 
mal eine andere Software anschauen, was mir bei HyperTerminal auffällt 
ist dass die Anzeige des Terminals relativ "begrenzt" ist. (Fenster mit 
fest definierter Grösse, grosse Schrift (nicht änderbar?))
Jedenfalls hat es sich ergeben, dass ein Compi letztendlich halt doch 
das einfachste (mit am wenigsten Aufwand) ist.
Vielen Dank & Grüsse,
Jan

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> User J. schrieb:
> und dazu "HyperTerminal"... bei Gelegenheit kann ich
> mal eine andere Software anschauen
jedes Terminalprog. hat so seine Besonderheiten
Probiere mal Putty.
http://www.putty.org/
Für spezielle Analysezwecke ist auch Hterm gut zu gebrauchen.
http://www.der-hammer.info/terminal/
Gruß Öletronika

von User J. (jmar83)


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Hallo!
Vielen Dank! "hterm" sieht doch richtig interessant aus, wenn man mal 
näher in die Details gehen muss. "Putty" kenn ich bereits, ich habe das 
mal kurz verwendet um SSH-Verbindungen aufzubauen. Das GUI passt mir 
aber gar nicht - jedes mal das Programm neu starten wenn man eine neue 
Verbindung aufbauen / sich einloggen will. (Was ich neu dafür verwende, 
"Bitvise SSH Client", geht nicht für RS232, gerade geschaut..)
Was ich sonst noch kenne, ist "realterm". Damit habe ich soweit gute 
Erfahrungen gemacht.
Grüsse, Jan

von Guido L. (guidol1970)


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User J. schrieb:
> Das GUI passt mir
> aber gar nicht - jedes mal das Programm neu starten wenn man eine neue
> Verbindung aufbauen / sich einloggen will.

Wenn putty mal laeuft kann man doch links oben ueber das Icon des 
Fensters eine neue Session oeffnen oder auch die Sitzung duplizieren.
Dazu muss man putty nicht neu starten.
Auch geht ueber das Icon bei inaktiver Session ein "reconnect Session"

von guest (Gast)


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User J. schrieb:
> Vielen Dank! "hterm" sieht doch richtig interessant aus, wenn man mal
> näher in die Details gehen muss.

Auch zu empfehlen: Br@y++ Terminal
https://sites.google.com/site/terminalbpp/
Macros und Scripting können sehr hilfreich sein.

> ... Putty ... jedes mal das Programm neu starten wenn man eine neue
> Verbindung aufbauen / sich einloggen will ...
Dafür gibt es doch diverse 'tabbed' Varianten, z.B. PuttyTabs oder 
MTPuTTY.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ein recht brauchbares Terminalprogramm ist Teraterm. Das erlaubt freie 
Einstellung der genutzten Schriftart und macht auch keine Vorgaben in 
Sachen Fenstergröße. Neben seriellen Schnittstellen kennt es auch 
telnet/ssh und kann mit einer Skriptsprache automatisiert werden.

von User J. (jmar83)


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Vielen Dank!!

von Andi B. (andi_b2)


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Natürlich kann man auch bei Hyperterminal die Schriftart verändern. 
Ansicht - Schriftart. Die Anzahl der gebufferten Zeilen in Eigenschaften 
- Einstellungen. Und die Spaltenanzahl ist vom emulierten Terminal 
abhängig. 132 Zeichen beim VT100?

Aber natürlich gibt es bessere Terminalprogramme wie z.B. ZOC.

von User J. (jmar83)


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Hallo Andi

Ja, damit bspw. die Backspace-Taste funktioniert in Kombination mit Sun 
Sparc-Rechnern/"Open Boot Prompt" funktioniert, muss ich "VT100" 
auswählen. Das mit den 132 Zeichen weiss ich zur Zeit nicht, wird aber 
schon stimmen. Um zu verhindern dass mit der Ausgabe ein Zeilenumbruch 
erfolgt, kann es mal versuchen eine kleineren Konsolenschrift zu 
verwenden.
Ansonsten wäre "HyperTerminal" für meine relativ triviale Sache kein 
Problem. Hat soweit alles, was ich brauche.

Gruss, Jan

von User J. (jmar83)


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Die Sun Ultra45 wird nun per OBP über meinen Router (Western Digital 
N750) mithilfe von "OpenWRT" 18.06.1 sowie einem USB-RS232-Adapter von 
FTDI gestartet. FTDI läuft gut unter OpenWRT, der Winchiphead CH341 
nicht wirklich...

Thread kann somit geschlossen werden!


Freundliche Grüsse,
Jan

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