Hallo, Ich hoffe das ich mit meinem Anliegen hier Richtig bin. Und zwar interessierte ich mich für das USB-Messlabor RedPitaya. Auf der Herstellerseite stehen folgende Angaben: Abtastrate 125 MS/s Auflösung 14 bit Wenn ich das Gerät als Oszilloskop verwenden, die Messdaten von meinem PC auswerten lassen und dabei die oben genannten Angaben voll ausschöpfen möchte, würde das eine Datenrate von 1,75 Gbit/s für einen Kanal und 3,5 Gbit/s für zwei Kanäle voraussetzen. Die schnellste Schnittstelle am Gerät ist ein Gbit-Ethernet Anschluss. Was ist also von dieser Angabe zu halten. Danke schon mal im voraus.
Kein analoges Oszi, kein DSO und schon gar nicht so ein Billig USB Teil sampelt dauerhaft das gesamte Signal. Es wird gewartet bis das Triggersignal auslöst, dann wird eine gewählte Tiefe von Werten bis zur. max. Buffergröße gesampelt, dann die Daten verarbeitet, angezeigt, übertragen, ... und erst dann wenn alles fertig ist auf den nächsten Trigger gewartet.
Der Andere schrieb: > Es wird gewartet bis das Triggersignal auslöst, dann wird eine gewählte > Tiefe von Werten bis zur. max. Buffergröße gesampelt, dann die Daten > verarbeitet, angezeigt, übertragen, ... und erst dann wenn alles fertig > ist auf den nächsten Trigger gewartet. Wäre dem so, dann gäbe es keine Daten vor dem Trigger-Zeitpunkt. Tatsächlich entscheidet der Trigger von DSOs nicht, wann mit der Aufzeichnung angefangen, sondern wann damit aufgehört wird. Bei einer Verzögerung von der halben Puffertiefe liegt der Triggerzeitpunkt dann mitten in der Aufzeichnung.
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Gabriel schrieb: > Die schnellste > Schnittstelle am Gerät ist ein Gbit-Ethernet Anschluss. Was ist also von > dieser Angabe zu halten. DSOs haben internen Speicher, der schnell genug ist, die Rohdaten in vollem Tempo aufzuzeichnen. Der RedPitaya verwendet dazu normalerweise internes RAM des FPGAs, in das 16K Samples passen. http://www.kip.uni-heidelberg.de/Veroeffentlichungen/download.php/5675/temp/3265.pdf
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A. K. schrieb: > Tatsächlich entscheidet der Trigger von DSOs nicht, wann mit der > Aufzeichnung angefangen, sondern wann damit aufgehört wird. Korrekt, das habe ich fehlerhaft beschrieben, trotz allem wird nie das gesamte Signal gesampelt UND für die weitere Verarbeitung gespeichert. Spätestens wenn der Speicher voll ist dauert es seine Zeit bis zum nächsten Samplen. Worauf ich den Augenmerk legen wollte ist das kein Oszi der Welt kontinuierlich und ohne Lücken aufzeichnet und die Daten weiterreicht. Zumindest nicht in einer hohen Samplerate. Genau davon scheint der TO auszugehen, sonst würde seine Frage keinen Sinn machen: Gabriel schrieb: > Wenn ich das Gerät als Oszilloskop verwenden, die Messdaten von meinem > PC auswerten lassen und dabei die oben genannten Angaben voll > ausschöpfen möchte, würde das eine Datenrate von 1,75 Gbit/s für einen > Kanal und 3,5 Gbit/s für zwei Kanäle voraussetzen.
A. K. schrieb: > Gabriel schrieb: >> Die schnellste >> Schnittstelle am Gerät ist ein Gbit-Ethernet Anschluss. Was ist also von >> dieser Angabe zu halten. > > DSOs haben internen Speicher, der schnell genug ist, die Rohdaten in > vollem Tempo aufzuzeichnen. Der RedPitaya verwendet dazu normalerweise > internes RAM des FPGAs, in das 16K Samples passen. > > http://www.kip.uni-heidelberg.de/Veroeffentlichungen/download.php/5675/temp/3265.pdf So wie ich das sehe kann man auch mehr als nur 16k Samples aufzeichen, und zwar ein Megasample. http://forum.redpitaya.com/viewtopic.php?f=7&t=317 Edit: Ich habe selbst ein RP, ist ein nettes kleine HF-Spielzeug mit Linux Rechner, mehr aber auch nicht. Ersetzt kein Oszi, ist eher für flexible Multiple Funktionen und Tests geeignet (TDR, MCA, SDR[Sehr niedrige Frequenzen], einfacher Vector-Analyzer, etc..). Edit Edit: Wenn du ein Oszilloskop brauchst, dann kauf dir lieber ein echtes, wenn du jedoch das Geld für dieses HF-Spielzeug überhast, so möchte ich dich auf keinen Fall vom kauf abhalten, das ding macht wohl Spaß.
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Bevor hier von Gigahertz- Bereichen fabuliert wird, die ganz nüchterne Feststellung, dass im Red Pitaya in den beiden Eingangszweigen je ein Tiefpassfilter mit 62 MHz Grenzfrequenz eingebaut ist. Ich habe übrigens zwei Exemplare, benutze sie als SDR- Transceiver für Kurzwelle. Einer am PC, einer stand alone mit einem STM32F7Disco als Ein- u. Ausgabegerät. siehe http://www.qrpforum.de/index.php?page=Thread&postID=85856#post85856
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Der Andere schrieb: > Spätestens wenn der Speicher voll ist dauert es seine Zeit bis zum > nächsten Samplen. > Worauf ich den Augenmerk legen wollte ist das kein Oszi der Welt > kontinuierlich und ohne Lücken aufzeichnet und die Daten weiterreicht. Diese Aussage ist in dieser allgemeinen Form auch nicht ganz korrekt. Viele bessere Digitaloszilloskope bieten Betriebsarten an, in denen auch bei sehr hohen Abtastraten lückenlos oder mit sehr geringen Lücken gesampelt und die Daten mehrerer Durchläufe direkt in der Hardware (ASIC/FPGA) übereinandergelegt werden. Lediglich die Übertragung zum internen Standardrecher bzw. Display erfolgt dann ggf. um Größenordnungen langsamer. Tektronix nennt so etwas z.B. "FastAcq" und die zugehörige Falschfarbendarstellung "Digital Phosphor".
Der Andere schrieb: > trotz allem wird nie das > gesamte Signal gesampelt UND für die weitere Verarbeitung gespeichert. Korrekt. > Spätestens wenn der Speicher voll ist dauert es seine Zeit bis zum > nächsten Samplen. Es wird permanent aufgezeichnet, bis wie beschrieben per Trigger verzögert beendet wird. Die Aufzeichnung endet nicht, wenn der Speicher voll ist, sondern es werden die ältesten Einträge überschrieben, damit immer die letzten N Samples zur Verfügung stehen.
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Andreas S. schrieb: > Viele bessere Digitaloszilloskope bieten Betriebsarten an, in denen auch > bei sehr hohen Abtastraten lückenlos oder mit sehr geringen Lücken > gesampelt und die Daten mehrerer Durchläufe direkt in der Hardware > (ASIC/FPGA) übereinandergelegt werden. Lediglich die Übertragung zum > internen Standardrecher bzw. Display erfolgt dann ggf. um > Größenordnungen langsamer. Tektronix nennt so etwas z.B. "FastAcq" und > die zugehörige Falschfarbendarstellung "Digital Phosphor". Das wusste ich nicht (gut ich komme halt nicht an so teure Geräte ran). Vielen Dank für die Info. Damit wird dann quasi das gute alte "Analogoszi bzw. analoge Speicheroszi mit langer Nachleuchtdauer "simuliert" um seltene Spikes, etc. mit hoher Wahrscheinlichkeit erfassen zu können.
A. K. schrieb: > Der RedPitaya verwendet dazu normalerweise > internes RAM des FPGAs, in das 16K Samples passen. 16k samples? Was ist denn da für ein FPGA verbaut? Der Andere schrieb: > um seltene Spikes, etc. mit hoher Wahrscheinlichkeit > erfassen zu können. Das kann man digital aber auch recht leicht lösen, indem man Max- und Min-Werte speichert und beides als Bereich anzeigt.
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Jürgen S. schrieb: > 16k samples? Aussage des verlinkten Textes. Pro Kanal. > Was ist denn da für ein FPGA verbaut? Xilinx Zynq 7010
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