Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED-Lampe reparieren


von interrupt (Gast)


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Hallo,
bei einer normalen LED-Lampe (Sockel E27, 20 Watt, 69 LED´s) leuchteten 
heute plötzlich alle LED´s nur noch ganz schwach.

Vermutlich ist ein Bauteil der Steuerung etc. defekt.
Gibt es da einen Standard-Kandidaten, der ausgetauscht werden kann, 
damit die Lampe wieder funktioniert ?

Wie kann man das ggf. erkennen / überprüfen

Danke, interrupt

von THOR (Gast)


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Erstmal reingucken, ggf. ist was verschmort. Dann Fehlersuche.

SCHNITT 2 Tage später:
Neue Lampe kaufen.

von interrupt (Gast)


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Nichts verschmort, auf der Platine sind erstaunlich wenig Bauteile.
Werde morgen mal ein Bild einstellen.

von oszi40 (Gast)


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THOR schrieb:
> Neue Lampe kaufen.

Wieso neue kaufen wenn noch Garantie ist? Wenn wir den Müll nicht zum 
Händler zurück bringen, wird er uns künftig wieder Müll verkaufen, weil 
er gut damit verdient.

von THOR (Gast)


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oszi40 schrieb:
> THOR schrieb:
>> Neue Lampe kaufen.
>
> Wieso neue kaufen wenn noch Garantie ist?

Ich bin davon ausgegangen dass diese Möglichkeit nicht besteht. Warum 
sollte man sich sonst damit rumschlagen.

von Zonk (Gast)


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Spätestens seit er das Leuchtmittel geöffnet hat, ist die Garantie 
flöten.
Aber die persönliche Neugier zu befriedigen ist manchmal unbezahlbar! 
:-)

von Dr. Google (Gast)


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da sind zenerdioden im kondensatornetzteil, die gehen leicht kaputt. vor 
allem stromspitzen beim ein-/ausschalten zerstören in einer kaskade 
alles.

ich habe eine reparatur probiert. alle bauteile waren bei mir in einem 
metallpulver-abs-gemisch eingegossen, an denen war ich eigentlich 
interessiert.

die lampe war 11 jahre im dauerbetrieb und ist dann beim auschalten und 
wiedereinschalten in deinen beschriebenen zustand gekommen. das 
led-array selbst scheint unversehrt auch die helligkeit hat nur 
unmerklich nachgelassen.

von H-G S. (haenschen)


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Die LED-Lampen sind neuerdings in Filament-Technik, bündeln also nicht 
mehr so stark nach vorne.

von Won K. (Firma: Outside the Asylum) (the_sane)


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Dr. Google schrieb:
> zerstören in einer kaskade alles.

Wo ist in einer LED-Birne eine Kaskade?

von Homo Habilis (Gast)


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Won K. schrieb:
> o ist in einer LED-Birne eine Kaskade?

Er meinte sicherlich: "... WIE in einer Kaskade alles. " Also der Reihe 
nach halt. Allerdings könnte man diese Formulierung durchaus 
leicht "so verstehen wie Du" - unachtsam in Wortwahl und Satzbau.

von Dr. Google (Gast)


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ich habe selbst nochmal gegoogled:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatornetzteil

kaskade: wenn einzelne bauteile vorgeschädigt sind - "selbstheilende" 
kondensatoren - kann man sich erfahrungsgemäss auf nichts mehr verlassen

-> schrott

von H-G S. (haenschen)


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Man kann der Obsoleszenz nicht entkommen!

Das Wohl der Wirtschaft hängt davon ab.

Ich denke das bedeutet dass zwar mit den LEDs Energie gespart wird, aber 
nicht das Geld des Verbrauchers. Die Hersteller müssen sich an dieses 
Prinzip halten weil es ihnen vorgegeben wird.

von China Schrott (Gast)


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Ein Kondensator Netzteil bei einer 20W LED-Lampe ist ein Unding, fast 
schon kriminell. Ab in die Tonne mit dem Dreck.

von Jobst Q. (joquis)


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Da in LED-Lampen meist ein Kondensator eingesetzt wird, der die Höhe des 
Stroms durch die LEDs bestimmt, tippe ich mal darauf, dass der kaputt 
ist.

von LEDerhose (Gast)


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Won K. schrieb:
> Dr. Google schrieb:
>> zerstören in einer kaskade alles.
>
> Wo ist in einer LED-Birne eine Kaskade?

Man darf wohl geflissentlich davon ausgehen daß die Aussagen des 
Dr.Google seiner Phantasiewelt entspringen. Denn:

Dr. Google schrieb:
> die lampe war 11 jahre im dauerbetrieb

Ist nur möglich, wenn er diese unter Einsatz einer Zeitmaschine aus der 
Zukunft geholt hat.

von *.* (Gast)


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Bei dem Fehlerbild sind meistens eine oder mehrere LED defekt. An 
zweiter Stelle der Netzteilkondensator.

von Jobst Q. (joquis)


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China Schrott schrieb:
> Ein Kondensator Netzteil bei einer 20W LED-Lampe ist ein Unding, fast
> schon kriminell.

Wem schadet es? Und was stattdessen? Die Einschaltimpulse von 
Schaltnetzteilen sind für das Stromnetz und die Mitverbraucher ein 
größeres Problem als kapazitiver Blindstrom, der meist nur induktiven 
Blindstrom von Motoren kompensiert.

Abgesehen davon, dass sie räumlich kaum in den konventionellen 
Leuchtmitteln unterzubringen wären.

von Sven (Gast)


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Led "Birnen" reparieren ist oft garnicht so Möglich. Ich habe zwei stk 
ähnlicher Bauweise bei beiden nur eine Led kaputt. Aber die Led's Smd 
scheinen geklebt und gelötet. Wenn man versucht die anzulöten gehen sie 
kaputt. Problem auch das sie halt auf Alu geklebt/lötet sind und mein 
Lötkolben sich damit sehr schwer tut.

von *.* (Gast)


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> Wenn man versucht die anzulöten gehen sie kaputt.

Ich habe das Aluteil thermisch entkoppelt in den Schraubstock gespannt 
(Platinenreste ohne Kupfer dazwischen). Dann den Heizzylinder vom 
50W-Lötkolben unten ans Aluteil. Ratzfatz konnte man die LEDs mit der 
Pinzette abheben. Geht auch umgekehrt: LED auf die vorbereitete Stelle 
legen, heizen, sie schmilzt sich fest.

Interessant, dass ohne thermische Entkopplung gar nichts schmilzt, nur 
der Schraubstock wird warm.

von Sven (Gast)


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Das ist echt mal eine Gute Idee. Ich wollte mir schon immer eine 
Heizplatte bauen.
Viellicht kann ich somit den Lampen Müll verringern.

von Dr. Google (Gast)


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>Ist nur möglich, wenn er diese unter Einsatz einer Zeitmaschine aus der
>Zukunft geholt hat.

das kam mir auch so vor. erst jahre später hat diese fernost-killerapp 
unseren massenmarkt erreicht.

von Andreas B. (andreasb)


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interrupt schrieb:
> Hallo,
> bei einer normalen LED-Lampe (Sockel E27, 20 Watt, 69 LED´s) leuchteten
> heute plötzlich alle LED´s nur noch ganz schwach.

Hatte ich auch schon, hatte auch mal hier gepostet. Schlussendlich war 
es so, das bei der LED ein Bondingdraht gebrochen ist, durch mechanische 
Einwirkung hat die LED (natürlich am Labornetzteil) wieder angefangen zu 
leuchten, und wenn sie dann warm war, sogar ohne mechanische Einwirkung.


Vor kurzem ist eine Filament LED kaputt gegangen, diese hat kein 
Netzteil drin. Die hat auch nur noch leicht geglimmt.

Nach längerer Fehlersuche habe ich dann festgestellt, das der Draht, der 
am Sockel angelötet war, gebrochen ist. Somit hing die LED in der Luft. 
Durch die Kapazität der noch vorhandenen Drähte hatte die LED trotzdem 
noch leicht geglimmt...


mfg Andreas

von Cyborg (Gast)


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Ist das klug in einem Artikel, der mit Netzspannung arbeitet,
rum zudoktorn und einem offensichtlichen Laien Tipps, wohl möglich
auch von Laien, zu geben? Schmeiß das Teil weg und kauft was neues.
Wenn die Hütte wegen eurer Pfuscherei abfackelt, ist das Sparen am
falschen Ende.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Cyborg schrieb:
> Wenn die Hütte wegen eurer Pfuscherei abfackelt, ist das Sparen am
> falschen Ende.

Da kann ich zustimmen, aber wenn man durch den Versuch der Reparatur 
etwas neues lernt, dann ist das gar nicht so schlecht.

Auch wenn das neu erworbene Wissen nur aussagt: "Die meisten 
Händler/Supermärkte verkaufen nur China-Müll an die Kunden."

Dr. Google schrieb:
> die lampe war 11 jahre im dauerbetrieb

Was ist das für eine Lampe?
Du irrst dich bestimmt mit der Zeitangabe, oder es war etwas großzügig 
geschätzt.

Die ersten bezahlbaren Leuchtmittel kamen ja erst 2011 auf den Markt.
Ab 2007 gab es welche mit ganz vielen einzelnen LEDs auf FR4 und ohne 
Alu-Kühlkörper. Bei diesen bezweifle ich dass diese mehr als 6 Monate 
gehalten haben.

Selbst heutzutage werden LEDs weggeworfen weil sie ihre Leuchkraft 
verlieren da sie nicht ausreichend gekühlt werden.

Ich habe im Sommer bei Aldi auf dem Wühltisch 8W (angeblich wie 72W 
Halogen) LED-Lampen mit GU-10 Sockel gesehen, also so ganz winzige 
Dinger ... und die hatten da keinerlei Kühlung dran, nur maximal solch 
einen winzigen Alu-Kühlkörper im Inneren des Leuchtmittels.



@ interrupt (Gast)
Wenn du etwas basteln willst, dann kannst du dir 1W (10Cent) / 3W 
(20Cent) / 10W (60Cent - 1€) oder bis zu 100W (4€-9€) LED-Chip-Module 
bei eBay besorgen. Dazu noch ein passendes Netzteil, einen Kühlkörper 
und eine Strombegrenzung.
Das Schwierigste ist dann ein passendes Gehäuse dafür zu bauen und einen 
Lüfter zu finden der schön leise ist. Ich nehme gerne die Lüfter von 
ArcticCooling, die sind günstig und unhörbar wenn man sie mit einer 
geringen Spannung (3-5V) betreibt.

von interrupt (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo,
anbei das Bild der geöffneten Lampe (transparente Kunststoffkappe 
einfach abgezogen).
Auf dem schwarzen IC mit vier Anschlüssen steht "MB6S", auf dem roten 
Bauteil (Keramik-Kondensator ?) "CBB22.400VS24J".
Ausserdem sind noch ein Elko (1 µF, 400 V) und mehrere SMD-Widerstände 
verbaut.
Viel kann da ja eigentlich nicht kaputt gehen.

von H-G S. (haenschen)


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Starke LED sind gefährlich für die Augen... ich würde nicht mehr wie 10W 
LEDs in meine Nähe lassen :-)

von *.* (Gast)


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Such mal nach Verfärbungen in einzelnen LEDs. Eine kann man fast schon 
erahnen.

von Einhart P. (einhart)


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interrupt schrieb:
> Auf dem schwarzen IC

Das dürfte eine Gleichrichterbrücke sein.

von interrupt (Gast)


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Einhart P. schrieb:
> Das dürfte eine Gleichrichterbrücke sein.

Ja, so ist es wohl.
Auf einer Seite steht + -
Dann werden die 220V gleichgerichtet und an in Serie geschaltete LEDs 
angelegt ?
Insgesamt sind 96 LED´s vorhanden.

von Jobst Q. (joquis)


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Der Elko sieht oben rechts ein bisschen angeknabbert aus. Löt mal ein 
Beinchen ab, und guck ob sich was ändert. Und miss mal die 
Gleichspannung am Elko bzw Gleichrichter.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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interrupt schrieb:
> Viel kann da ja eigentlich nicht kaputt gehen.

Das sind die miesesten, die mir bisher untergekommen sind. Nicht nur, 
das die Dinger mit dem Kondensator völlig überfahren werden, nein, hier 
gehen auch gerne LED kaputt und dann fällt mindestens die Hälfte der 
Lampe aus. In diesem Moment bekommt die andere Hälfte den doppelten 
Strom ab und stirbt nach wenigen Minuten - wieder durch eine 
ausgefallene LED.

Ich hatte dann den Kondensator ersetzt, original war bei meinen 
Exemplaren ein 1,5µF verbaut(!). Nach dem Ersetzen durch 0,22µF (diesmal 
ein echter X2) und dem Austausch der defekten LED liefen die Lampen dann 
eine Weile, bis die nächsten LED ausfielen. Nu reichts und ich hab die 
Mistdinger ausser Betrieb genommen.

Jobst Q. schrieb:
> Und miss mal die
> Gleichspannung am Elko bzw Gleichrichter.

Das Schaltschema dieser Lampen waren bei mir 27 (oder 28) LED in Reihe 
und auf dem anderen Zweig parallel dazu die anderen 27 (oder 28). Davon 
sind 24 LED auf den seitlichen Platinen und die restlichen auf dem 
oberen runden Abschluss.
Hier wird ähnlich sein und die LEDs verteilen sich auf zwei Zweige à 48 
LED.

: Bearbeitet durch User
von interrupt (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Das sind die miesesten, die mir bisher untergekommen sind.

Das dumm eist, dass man das beim online-Kauf nicht erkennen kann, und 
höhere Preise sind auch nicht unbedingt eine Garantie für höhere 
Qualität.

Habt ihr Beispiele und ggf. Bezugsquellen für LED-Lampen mit eimem 
Schaltungsdesign, das auf maximale Lebensdauer ausgelegt ist ?
Und wie kann man das ggf. erkennen ?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich habe bisher die besten Erfahrungen mit LED im echten 'Glühbirnen' 
Design gemacht. Modell z.B. 'PowerLux 15W', 'Müller Licht E27 10W', 
wobei die Power Lux erst dann weniger Wärme entwickelte, nachdem ich die 
Konstantstromquelle  um 1/3 Strom reduziert hatte und damit auch bei 10W 
gelandet bin. Bei denen geht das, denn die haben einen echten PWM 
Controller (oder Buck Konverter) im 8 Pin SO auf der Platine und das 
Datenblatt gibts im Netz.
Aber die o.a. Typen haben wenigstens richtige Kühlkörper und entwickeln 
deswegen viel weniger Wärme. Mein Brüderchen schwört auf IKEA, da kann 
ich aber nichts zu sagen.Die o.a. Müllerlicht bleibt recht kalt und 
macht ein schönes helles Licht, ohne die Schaltung zu manipulieren.
Meine Erfahrung sagt, je weniger Wärme die Lampe entwickelt, desto 
länger hält sie.

: Bearbeitet durch User
von Bastler (Gast)


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Hallo

"Ist das klug in einem Artikel, der mit Netzspannung arbeitet,
rum zudoktorn und einem offensichtlichen Laien Tipps, wohl möglich
auch von Laien, zu geben?"

Und wie wird aus einen Laien ein Experte, oder seien wir mal bescheiden, 
jemand der die ersten Erfahrungen sammeln durfte?

Nur durch lernen in der Theorie und Praxis - irgendwann ist immer das 
erste mal und es kann nicht sein das das erste mal Netzspannung nur in 
einer offiziellen Ausbildung möglich sein soll.

Natürlich ist es sinnvoll nicht unbedingt mit einer Netz LED Leuchte 
seine Netzspannungskariere zu beginnen, denn da gibt es tatsächlich 
einige böse Gefahrenpunkte wie z.B fehlende galvanische Trennung und der 
dann falschen Sicherheit nach den Motto "hier Messe ich nur 3,2Volt, 
also kann dort nichts böses geschehen" oder auch Netzspannung an Punkten 
wo man sie als Neuling nicht vermuten würde.

Aber irgendwann sollte auch der interessierte Laie zu Hause und auch für 
sich alleine und dementsprechend natürlich ohne einen offiziellen 
Ausbilder (weil eben Hobby oder reines Privatinteresse) anfangen an 
Geräten mit Netzspannung zu arbeiten, Messungen durch zu führen, 
Reparaturen ausführen usw.
Nicht mal eine Generation war das noch üblich, teilweise sogar der 
Einstieg im E-Technik Bereich...
Aber natürlich vorher bei zuverlässigen und vor allem nicht 
voreingenommenen Quellen (also leider nicht in Foren) Informieren wie 
die Netzspannung "funktioniert" und warum und wie daraus Gefahren 
entstehen - aber das geht auch ohne eine offizielle Ausbildung - 
Interesse und Lernbereitschaft genügt - und selbst wenn es mal knallt 
oder man einen "gewischt" bekommt: Nicht aufgeben, nicht den Schuldigen 
wo anders suchen, nicht irgendwelche (letztendlich selbst verursachte) 
Kleinschäden an irgend eine Versicherung oder offizielle Stelle 
weiterleiten.

Bastler

von Harald W. (wilhelms)


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Bastler schrieb:

> Und wie wird aus einen Laien ein Experte, oder seien wir mal bescheiden,
> jemand der die ersten Erfahrungen sammeln durfte?

Sicher nicht durch ein Forum, sondern eher durch Anleitung von
Fachleuten im Rahmen einer Ausbildung.

> Nur durch lernen in der Theorie und Praxis - irgendwann ist immer das
> erste mal und es kann nicht sein das das erste mal Netzspannung nur in
> einer offiziellen Ausbildung möglich sein soll.

Aber zumindest mit Anwesenheit einer fachkundigen Person vor Ort!

> Aber irgendwann sollte auch der interessierte Laie zu Hause und auch für
> sich alleine und dementsprechend natürlich ohne einen offiziellen
> Ausbilder (weil eben Hobby oder reines Privatinteresse) anfangen an
> Geräten mit Netzspannung zu arbeiten,

Gerade das sollte eher nicht passieren.

> Aber natürlich vorher bei zuverlässigen und vor allem nicht
> voreingenommenen Quellen (also leider nicht in Foren) Informieren

Solche Quellen gibt es im Internet nicht.

von Dr. Google (Gast)


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>> Mike J. (linuxmint_user)
>>Datum: 2016-12-18 20:12

>>Dr. Google schrieb:
>> die lampe war 11 jahre im dauerbetrieb

>Was ist das für eine Lampe?
>Du irrst dich bestimmt mit der Zeitangabe, oder es war etwas großzügig
>geschätzt.

stimmt allerdings... 9-10 Jahre sind realistischer

ich habe die "birne" e14-2,7Watt mit 27 cree-leds im juni 2006 bei 
reichelt gekauft. damals zum preis von 19,88euro. und zwar deshalb weil 
die energiesparlampen nach vom ikea nach bereits 1 monat wegen 
thermischer probleme und geruchsentwicklung kaputt gegangen sind. am 
meisten hat mich die chemie gestört. die birne war in einer ikea lampe, 
die wenig zirkulation ermöglicht.

es hat mich auch gestört dass ich in den nächsten jahren absolut kein 
gleichwertiges angebot gesehen habe. funzeln gab es schon...

bist du bei einem hersteller beschäftigt ?

von Harald W. (wilhelms)


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Dr. Google schrieb:

> stimmt allerdings... 9-10 Jahre sind realistischer

Bei normalen LEDs geht man davon aus, das sie nach 100.000h
nur noch halb so hell sind.

> die energiesparlampen nach vom ikea nach bereits 1 monat wegen
> thermischer probleme und geruchsentwicklung kaputt gegangen sind.

Nun, eine normale 40W-Leuchtstofflampe hat bei mir mehrere Jahre
im  24h/7d-Betrieb gehalten, obwohl LLs angeblich nur 8000h halten.

von Uwe S. (winterschlaefer)


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Hallo,
schau doch mal die Verbindung zur oberen runden Leiterplatte der Lampe 
an.
Ich hatte auch schon so eine Ähnliche.Nach dem Einschalten hörte ich 
immer so ein Knack nach ca 2min wie bei einen Thermoschalter.Ich machte 
mir keine Gedanken darüber bis die Lampe nach 3 Jahren plötzlich nicht 
mehr einzuschalten ging.Bei der Fehlersuche fand ich nichts,bis ich die 
Lötstellen zu oberen LP mir ansah und nachlötete und das wars - 
repariert.Es scheint im Nachhinein gedacht eine thermische Schwachstelle 
dort oben zu sein.

von Der Andere (Gast)


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interrupt schrieb:
> Sockel E27, 20 Watt,

Für ein E27 Leuchtmittel scheinen mir 20W für Led ziemlich viel zu sein.
Die wird doch so warm, daß die Leds sich fast selbst auslöten.

von China Schrott (Gast)


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20 Watt E27 Retrofit LED-Lampen sind aus thermischen Gründen Unsinn. 
Wenn dann auch noch ein Kondensator Netzteil (das nur für kleine 
Leistungen sinnvoll ist) verbaut ist, ist der frühzeitige Ausfall 
vorprogrammiert. Die physikalischen Gesetze können auch durch 
chinesisches Marketing nicht außer Kraft gesetzt werden. Wer derartigen 
Müll bei Ebay oder Ali kauft muß damit leben und Erfahrungen sammeln. 
Den Dreck entsorgen und vernünftige (leider meist teuere Ware) kaufen 
ist auf lange Sicht billiger und wesentlich stressfreier.

von Harald W. (wilhelms)


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China Schrott schrieb:

> 20 Watt E27 Retrofit LED-Lampen sind aus thermischen Gründen Unsinn.

Zumindest ist die Bewältigung der Thermischen Probleme schwierig.
Eine solche Lampe könnte man dann wohl auch nicht in jeder belie-
bigen Leuchte benutzen. M.E. sollte man LEDs sowieso in speziellen
Leuchten verbauen und sich von den veralteten E-Sockeln verabschieden.

> Wenn dann auch noch ein Kondensator Netzteil (das nur für kleine
> Leistungen sinnvoll ist) verbaut ist, ist der frühzeitige Ausfall
> vorprogrammiert.

Das sehe ich nicht so. Bei 100V-LED-Reihenschaltungen wären das
3µF-Kondensatoren. Natürlich müsste man dann zusätzlich eine
Strombegrenzung, z.B. durch NTCs und eine Sicherung für den
Fall eines Kondensatordurchschlags verbauen. Ein  solches Netz-
teil wäre dann vermutlich zuverlässiger als ein Schaltnetzteil
mit Elkos.

von Der Andere (Gast)


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Harald W. schrieb:
> M.E. sollte man LEDs sowieso in speziellen
> Leuchten verbauen und sich von den veralteten E-Sockeln verabschieden.

Na ja Harald, Energiesparlampen mit E27 Fassungen kriegt man praktisch 
nicht mehr, Glühlampen auch nur noch bedingt, und wenn ich statt 2x75 
Watt Glühobst nur noch 2x10 Watt Led im Flur habe, in dem im Winter 
mind. 60-80h pro Woche das Licht an ist, dann nehme ich die Ersparnis 
gerne mit. Ich will aber nicht unbedingt alle Lampen ersetzen.
Zumal die neuen speziell für Led designten Lampen in der Regel keine 
austauschbaren Leuchtmittel mehr haben, da kaufe ich dann eine Lampe die 
mir gefällt für 70-150 Euro und kann sie im Zweifel komplett wegwerfen, 
wenn die Leds oder die Stromquelle ausfällt.

von Thomas B. (thombde)


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Bei mir hat sich gerade eine Filament-LED verabschiedet.
(In Betrieb genommen 08.2016, heute defekt 01.02.2017)

Mitten im betrieb fing das Ding an zu flimmern und zu flackern.
Habe dann ausgeschaltet weil ich das vielleicht noch dokumentieren 
(filmen) wollte.

Ist eine Filament-LED von Conrad.
Segula 8W, E27, Warmweiß EEK ,  Bestell-Nr.: 1344029

https://www.conrad.de/de/led-einfarbig-segula-230-v-e27-8-w-75-w-warmweiss-eek-a-gluehlampenform-x-l-60-mm-x-105-mm-filament-1-st-1344029.html

Umtauschen werde ich die nicht, ich will wissen was da kaputtgegangen 
ist.
Bewertung habe ich auch (noch) keine abgegeben

Filament scheint doch nicht so toll zu sein.

Edit:
Was könnte das für ein Fehler sein?
Ich kenne nur defekte Netzteile (alles aus), oder dunkler werdende 
LED´s.
Aber den Flackerfehler habe ich noch nie bei einer LED gesehen.

: Bearbeitet durch User
von Jobst Q. (joquis)


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An den Filamenten wird es nicht gelegen haben, allerdings muss das 
'Netzteil' ja auch besonders klein sein, um im Schraubgewinde Platz zu 
haben.

Es könnte auch sein, dass sie sich bei Unterspannung so verhalten, da 
Filamente mit höheren Spannungen arbeiten als Reihen von Einzel-LEDs. 
Möglicherweise ist sie garnicht kaputt.

Ich habe schon länger Filamentbirnen im Einsatz ohne Ausfall, allerdings 
max 4W.

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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Jobst Q. schrieb:
> An den Filamenten wird es nicht gelegen haben

Doch.

Thomas B. schrieb:
> Was könnte das für ein Fehler sein?

Die Drähte sind einfach nicht gut gebondet und durch die 
Temperaturausdehnung des Materials löst sich dann ein Bonddrähtchen.

Das Flimmern kommt zustande weil das Bonddrähtchen wieder Kontakt 
bekommt, die höher-ohmig gewordene Kontaktstelle erwärmt den Draht und 
der Kontakt bricht ab.

Hatte so etwas schon bei anderen China-LEDs.
Es liegt mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit am Bonddrähtchen.

Das Netzteil kann man ja durch Tests mit einem anderen Netzteil 
ausschließen.

von Andreas B. (andreasb)


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Mike J. schrieb:
> Das Netzteil kann man ja durch Tests mit einem anderen Netzteil
> ausschließen.

Meine Filament LEDs haben kein Netzteil drin. Es sind 8 LED Module, 
jeweils zwei parallel. (Ziemlich sicher in der Polarität gedreht, somit 
leuchten die beiden immer abwechslungsweise...


mfg Andreas

von Thomas B. (thombde)


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Die verlorenen 16 Euro für die LED haben mich schon etwas genervt.
Deswegen schrieb ich hier.
(Netzteil ist drin)
Von oben reingeschaut sieht man Gleichrichter und etwas Hühnerfutter.

Ich versuch das mal zu dokumentieren, aber kann etwas dauern.

Danke für die Antworten.

Gruß
Thomas

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Andreas B. schrieb:
> (Ziemlich sicher in der Polarität gedreht, somit
> leuchten die beiden immer abwechslungsweise...

Ansonsten würde sich wohl nach der ersten Halbwelle der 'Leuchtfaden' 
durch die Reverse-Spannung in die ewigen Jagdgründe verabschieden :)

MfG

von Mike J. (linuxmint_user)


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Andreas B. schrieb:
> Meine Filament LEDs haben kein Netzteil drin.

Dann eben eine Art von Strombegrenzung mittels Kondensator vor dem 
Gleichrichter und Widerstand vor der LED.


Bei den 3W China-LEDs sind mir auch welche wegen Bonding-Fehler 
ausgefallen.
Die 10W und 100W-LED-Module (35 oder 45mil Chips, jeder Kontakt über 
zwei parallelen Bonddrähten verbunden) sind mir auch nach mehreren 
Jahren nicht ausgefallen.

Ich betreibe die 10W und 100W Module auch nur mit 1/3 bis 1/2 der 
angegebenen maximalen Leistung.
Die 10W LED-Module (P=3W) werden zumeist passiv gekühlt (günstige 
CPU-Kühlkörper) und die 100W-LED-Modul (P=30W) immer mit Lüfter von AC.

Als Diffusor nutze ich eine halbdurchsichtige Acrylglasplatte oder eine 
normale Acrylglasplatte, aber dann strahlt die LED gegen eine helle 
Wand.

von Der Andere (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Die verlorenen 16 Euro für die LED haben mich schon etwas genervt.

Selbst schuld. Ist erst knapp 6 Monate, wenn du sie nicht:

Thomas B. schrieb:
> Umtauschen werde ich die nicht

Ich frage mich nur wie das bischen Filament 8Watt loswerden soll ohne zu 
heiß zu werden.
Entweder die 8W sind PMPO Angaben oder die Led werden absolut auf Kante 
belastet.

von Harald W. (wilhelms)


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Der Andere schrieb:

> Ich frage mich nur wie das bischen Filament 8Watt loswerden soll ohne zu
> heiß zu werden.

Über ein wärmeleitfähiges Gas im Glaskolben. Es wäre aber mal
interessant zu testen, ob man die Temperatur der Filamente mit
einem kontaktlosen Thermometer messen kann und wie hoch diese ist.

von Thomas B. (thombde)


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Der Andere schrieb:
> Entweder die 8W sind PMPO Angaben oder die Led werden absolut auf Kante
> belastet.

Ich habe eine 75W Glühlampe mit der Segula 8W verglichen.
Also beide Leuchtmittel parallel betrieben. (Bin halt neugierig)

Und ich war echt verblüfft.
In der Helligkeit gab es kaum einen Unterschied.
Mir kam die LED noch lichtstärker vor.
Wenn man die Glühlampe und LED nicht parallel betreibt
ist kein unterschied zu erkennen.

Gruß
Thomas

Edit:
Ich sehe gerade, ich habe 18 Euro für die LED bezahlt. (Bestellschein)
Ist ja mittlerweile etwas billiger geworden :)

: Bearbeitet durch User
von Jobst Q. (joquis)


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Mike J. schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>> An den Filamenten wird es nicht gelegen haben
>
> Doch.

Heute hatte ich ein ähnliches Problem. Eine 4W Filament-Birne war mal 
ganz aus, mal flackerte sie. Habe sie auseinander genommen, einer von 2 
Kondensatoren war geplatzt und der Sicherungswiderstand verkohlt.


>
> Thomas B. schrieb:
>> Was könnte das für ein Fehler sein?
>
> Die Drähte sind einfach nicht gut gebondet und durch die
> Temperaturausdehnung des Materials löst sich dann ein Bonddrähtchen.
>
> Das Flimmern kommt zustande weil das Bonddrähtchen wieder Kontakt
> bekommt, die höher-ohmig gewordene Kontaktstelle erwärmt den Draht und
> der Kontakt bricht ab.
>

Von den 4 Filamenten waren je 2 in Serie geschaltet und diese Paare 
parallell. Wenn ein Filament defekt wäre, würde das Flackern also nur 
die Hälfte betreffen, es war aber die ganze Lampe.


> Hatte so etwas schon bei anderen China-LEDs.

Und das waren auch Filament- LEDs?

> Es liegt mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit am Bonddrähtchen.
>

Bist du sicher, dass in den Filamenten die LEDs überhaupt gebondet sind?


> Das Netzteil kann man ja durch Tests mit einem anderen Netzteil
> ausschließen.

Bei dem geplatzten Kondensator bin ich mir auch so sicher, dass es 
defekt ist. Aber ich werde es mal nachbauen und die Filamentbirne damit 
testen.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Jobst Q. schrieb:
> Von den 4 Filamenten waren je 2 in Serie geschaltet und diese Paare
> parallell. Wenn ein Filament defekt wäre, würde das Flackern also nur
> die Hälfte betreffen, es war aber die ganze Lampe.

Ich hatte damit nur sagen wollen dass es auch an der Filament-LED 
liegen kann, damit schließe ich das was du gesagt hast nicht aus.

Ich hatte hier einen 50W Scheinwerfer der geflackert hat, aber da waren 
eben nur zwei von 5 Reihen defekt. (10 LEDs hintereinander, 5 parallel)

Die drei Reihen leuchteten alle normal, nur die zwei defekten Reihen 
flackerten simultan. Das war natürlich unerträglich. Das Leuchtmittel 
wurde entfernt und durch eine 100W LED ersetzt die auch nur mit 50W 
betrieben wird. Zusätzlich habe ich einen 12cm PC-Lüfter installiert, 
aber da die Lampe draußen betrieben wird (wegen der Nässe) bin ich mir 
etwas unsicher ob der Lüfter das lange mitmacht. Da ist ja noch eine 
kleine Haube drüber, so dass er den Regen nicht direkt abbekommt.


Jobst Q. schrieb:
> Bist du sicher, dass in den Filamenten die LEDs überhaupt gebondet sind?

Nein, aber ich kann mir keine andere Kontaktierungsform vorstellen.

von Thomas B. (thombde)


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Thomas B. schrieb:
> Bei mir hat sich gerade eine Filament-LED verabschiedet.
> (In Betrieb genommen 08.2016, heute defekt 01.02.2017)
>
> Mitten im betrieb fing das Ding an zu flimmern und zu flackern.
> Habe dann ausgeschaltet weil ich das vielleicht noch dokumentieren
> (filmen) wollte.
>
> Ist eine Filament-LED von Conrad.
> Segula 8W, E27, Warmweiß EEK ,  Bestell-Nr.: 1344029
>
> 
https://www.conrad.de/de/led-einfarbig-segula-230-v-e27-8-w-75-w-warmweiss-eek-a-gluehlampenform-x-l-60-mm-x-105-mm-filament-1-st-1344029.html

Ich wollte mal ein par Foto reinstellen.
Bei dem Video musste ich die Qualität so verwursteln damit ich auf unter 
1Mb komme. Der Upload auf Youtube hat nicht funktioniert, sorry.
Sonst wäre es HD geworden.
Man beachte bitte das Geräusch vom Netzteil der LED.

Gruß
Thomas

von Dieter W. (dds5)


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Harald W. schrieb:
> Es wäre aber mal
> interessant zu testen, ob man die Temperatur der Filamente mit
> einem kontaktlosen Thermometer messen kann und wie hoch diese ist.

Zumindest mit den üblichen 8 bis 14µm Pyrometern nicht, da der Kolben 
diese Wellenlängen nicht durchlässt.
Mit Extended InGaAs Detektoren bei 2,5µm sollte es möglich sein, die 
kann man auch ausreichend fokussieren. Aber setz dich hin, bevor du nach 
Preisen suchst.

von Thomas B. (thombde)


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Dieter W. schrieb:
> Zumindest mit den üblichen 8 bis 14µm Pyrometern nicht, da der Kolben
> diese Wellenlängen nicht durchlässt.

Werde ich gleich mal testen was das Ding anzeigt :)

von J. S. (pbr85)


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Harald W. schrieb:
> Der Andere schrieb:
>
>> Ich frage mich nur wie das bischen Filament 8Watt loswerden soll ohne zu
>> heiß zu werden.
>
> Über ein wärmeleitfähiges Gas im Glaskolben. Es wäre aber mal
> interessant zu testen, ob man die Temperatur der Filamente mit
> einem kontaktlosen Thermometer messen kann und wie hoch diese ist.

Ich habe eine 6W-Filamentlampe von Philips mit 806 Lumen, wo das 
Außenglas kaputt ist. Betreibe sie daher ohne Glas und die Filamente 
werden bei der freien Anströmung etwa 60°C warm. Mein 
Infrarotthermometer zeigt bei E=0,95 etwa über 58°C als Tmax an.

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Eben schnell gemessen.
Mit Glaskolben komme ich nicht über +28 Grad.
Also Falschmessung.

Gruß
Thomas

Edit:
Die Kamera hat noch Sommerzeit.

: Bearbeitet durch User
von Dieter W. (dds5)


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Man darf dabei nicht außer Acht lassen, dass der Messfleck dieser 
Einfach-Geräte wegen der Billig-Optik relativ groß ist.
Das Gerät zeigt dann die über die gesamte Fläche des Messflecks 
gemittelte Temperatur an.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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230V scheinen für moderne Lampen zuviel zu sein.

pass ma auf, da wird bestimmt noch mal einer fordern,
die STROMSPANNUNG auf 110V zu senken ;)

von Thorsten S. (thosch)


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in dem Video sind in zwei der Filamente ausgefallene LEDs zu erkennen!
Das Geräusch und das Flackern würden IMHO zu einem Wackelkontakt 
passen...

von Mike J. (linuxmint_user)


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Thorsten S. schrieb:
> in dem Video sind in zwei der Filamente ausgefallene LEDs zu erkennen!

Das habe ich auch gesehen, aber dann sind sie nur niederohmig geworden.


Thomas B. schrieb:
> Bei dem Video musste ich die Qualität so verwursteln damit ich auf unter
> 1Mb komme.

Ganz ehrlich, das ist vollkommen okay und dann können es selbst Menschen 
mit einer langsamen Handy-Verbindung anschauen.


Dieter W. schrieb:
> dass der Messfleck dieser
> Einfach-Geräte wegen der Billig-Optik relativ groß ist.

Zum Beispiel der "Infrared Thermopile Sensor" TMP006B hat einen 
Öffnungswinkel von 90°.

Man sagt bei diesen IR-Temperaturmessgeräten im allgemeinen dass der 
Abstand direkt proportional zum Radius ist.
Also 1m Abstand = 1m Radius des Öffnungswinkels.

Bei manchen Geräten gibt es einen Laser um den "Punkt" der Messung 
besser bestimmen zu können, aber wenn man dann 25m weit weg ist, dann 
ist der Messpunkt eben auch 25m im Durchmesser. Das sollte man wissen 
wenn man misst, damit man keinen Mist misst.

von Dieter W. (dds5)


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Mike J. schrieb:
> Zum Beispiel der "Infrared Thermopile Sensor" TMP006B hat einen
> Öffnungswinkel von 90°.

Das wird wohl der Öffnungswinkel des "nackten" Sensors sein, mit einer 
Konvex-Linse davor wird der kleiner. Bei vielen Geräten wird auch das 
Öffnungsverhältnis angegeben, z.B. 8:1. Das bedeutet dann einen 
Messfleck von 1/8 der Entfernung.

Die Fresnel-Linse ist meistens aus PE-Folie geprägt, die ist bei 8 bis 
14µm noch genügend transparent. Teurere Pyrometer verwenden Linsen aus 
Zink-Selenid, Germanium oder Silizium.

von Georg A. (georga)


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Patrick J. schrieb:
> Ansonsten würde sich wohl nach der ersten Halbwelle der 'Leuchtfaden'
> durch die Reverse-Spannung in die ewigen Jagdgründe verabschieden :)

Warum sollte er das?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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es gibt eben zur Halogenbirne keine vernünftige Alternative.

diese kommt in der einfachsten Variante
mit 4 Stoffen in der Bestanteilliste aus

Glas,
Glühfaden,
Kontaktstifte,
Gasfüllung.

ich glaube...einfacher gehts nicht.

alle anderen Lampen sind heute Sondermüll

von Thomas B. (thombde)


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Die ausgefallenen Stellen in den Segmenten sind auch als dunkele Flecken 
auf dem Foto erkennbar. Von den 6 Segmenten sind jeweils 3 parallel 
geschaltet und dann in Reihe. (3x2).
Polarität weis ich nicht.

Eigentlich müssten ja 3 Segmente ausfallen damit es flackert?

Die LED war genial, habe noch nie etwas Vergleichbares gesehen.
Vielleicht habe ich auch eine Montagsleuchte erwischt.

Bin jetzt am überlegen, ... umtauschen, zerlegen, oder zerlegen und eine 
neue kaufen.

Ich heiße zwar nicht Willi, aber ich will es wissen.

Gruß
Thomas

von Mike J. (linuxmint_user)


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Tausch sie doch um.

von Kurt A. (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Polarität weis ich nicht.

Das kleine Loch in der Metallfahne am Ende des Filaments kennzeichnet 
die Kathode

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Kurt A. schrieb:
> Das kleine Loch

könnte auch strombegrenzend wirken.
viel Platz ist daneben ja nicht mehr.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Dann wären die Filamente aber willkürlich ausgerichtet - in den Bildern 
sind die Löcher jeweils am gleichen Pol, was eine Polarisierung 
logischer erscheinen lässt als eine Widerstands-Funktion.

MfG

von Thomas B. (thombde)


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Wenn jemand Interesse hat kann ich das Netzteil von der „ Segula 8W“ 
noch dokumentieren.
Muss das Ding aber erstmal relativ zerstörungsfrei auseinander nehmen.
Umtauschen tue ich nicht.
Für das ersparte Rückporto habe ich mir eine 6W von „GreenLight“ von 
Netto gekauft. (5 Euro)
Ich brauche mal den Vergleich zwischen teurer und billig.

Gruß
Thomas

Edit:
Ist ja eh alles Chinakacke.

: Bearbeitet durch User
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