Hallo, ich möchte mir für meine NF-Elektronik-Projekte einen günstigen Funktionsgenerator kaufen. Zunächst wollte ich nur mit NF- Schaltungen anfangen (Operationsverstärker) und kann daher momentan keine Notwendigkeit für die Erzeugung höherer Frequenzen erkennen. Später möchte ich dann mal mit DSP experimentieren oder auch mal etwas schnellere Schaltungen mit Mikrocontroller entwickeln, z.B. die Anbindung an andere Mikrocontroller (DSP), Datentransfers von großen externen Speichermedien oder die Ansteuerung von Grafik-Displays. Aber wozu ich da jetzt einen Funktionsgenerator mit x Mhz brauche, weiß ich ehrlich gesagt nich. Ob die Signalpegel ordentlich generiert werden, kann ich ja auch mit meinem Speicheroszilloskop messen. Mit Programmierung und Digitalschaltungen kenne ich mich aus, aber von HF habe ich nicht viel Ahnung. Daher bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich überhaupt einen professionellen Funktionsgenerator benötige. Wozu benötigt man als Hobby-Bastler denn z.B. 2 Mhz Signale bei einem Frequenzgenerator im unteren Preissegment (ca. 250,-) ? Um Sender für Mittelwelle zu bauen? Ist das Testen von Leiterbahnlayouts bei kurzen Leiterbahnen und wenigen Mhz überhaupt notwendig? Sofern ich nicht ständig irgendwelche Bus-Systeme entwickel dürfte sich ein professioneller Funktionsgenerator doch kaum rechnen? Ab wann macht der Kauf eines professionellen Gerätes mit bis zu 20 Mhz Sinn? Für welche Anwendungen ist eine Wobbel-Funktion (was das ist habe ich bereits geklärt) notwendig? Taugt der Wobbel-Funktionsgenerator 7202 von Voltcraft für mich? Hier der Link: http://www.conrad.de/script/wobbel_funk_gener.sap Viel mehr wollte ich eigentlich nicht ausgeben und wenn ich schon 259,- investiere möchte ich nicht in einem Jahr feststellen, dass ich damit an irgendwelche Grenzen stoße. Die günstigeren Funktionsgeneratoren (gibts ja schon ab 50,-) machen auf mich alle einen ziemlich "billigen" Eindruck, schon von der Verarbeitung und der Optik her. Aber das kann ja auch täuschen. Danke für die Hilfe. Peter.
Was für einen Frequenzgang (FG) du dir zulegen sollst kann dir wohl keiner beantworten weil keiner weiß was du später mal machen willst. Ich selber bin bisher meist mit Frequenzen unter 100 Khz ausgekommen NF halt. Bei höheren Frequenzen benötige ich eher einen Taktgeber (Zähler testen etc.) Ein Funkamateur benötigt natürlich ganz etwas anderes. Im NF bereich kommt man allerdings auch erstmal mit einer Soundkarte und einer FG-Software gut zurecht, Da fehlt dan aber die Möglichkeit eines Einen NF FG zu bauen ist übrigens ein interessantes Bastelprojekt und nicht besonders schwer. Übliche Kandidaten sind XR 2206, XR 8038 (ICL 8038) und MAX038. Projekte gibt es jede Menge im Internet. Der von dir genante FG ist wohl der Nachfolger von dem den wir in der Ausbildung hatten. Ein solides Arbeitstier mit einfacher intuitiver Bedienbarkeit. Mir waren die aber auch früher schon zu teuer. Die Wobblefunktion ist wichtig damit kannst du den Frequenzgang deiner Schaltung einfach auf dem Oszi darstellen. Der Frequenzgenerator erhöht ständig seine Frequenz. Auf dem Oszi bekommst du dann ein Bild, das dem Frequenzgang deiner Schaltung im durchwobbelten Bereich entspricht.
...FG-Software gut zurecht, Da fehlt dan aber die Möglichkeit eines .. DC offset.
Hallo Peter, wenn Du etwas pfiffiges nachbauen möchtest, dann habe ich hier was für Dich. http://www.elektronik-kompendium.de/public/glahe/ad9833.htm
www.singer-elektronik.de Haben hochwertige Geräte zu günstigen Preisen, gerade im NF-Bereich.
Hallo, warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nahe. http://www.mikrocontroller.net/articles/Digitaler_Funktionsgenerator Es grüsst, Arno
Um Nf-Schaltungen zu testen ist ein Funktionsgenerator eine sehr schlechte Wahl. Dieser hat im Sinusbereich viel zu hoch Verzerrungen. Für solche Zwecke benutzt man einen NF-Sinusgenerator. Hier wird der Sinus analog, mittels einer Wienbrücke, erzeugt. Dieser Sinus ist relativ klirrarm und hat ein sauberes Frequenzspektrum. Der Frequenzbereich reicht meist von 10Hz bis 20kHz, je nach Ausstattung auch höher.
Ich hatte mal einen Funktionsgenerator von Conrad (vor etwa 10 Jahren), der war ziemlich Mist. Hatte Softwarefehler und die Bedienung war schlecht. Da hat man gemerkt, dass da niemand dran gewerkelt hat, der wirklich was gutes bauen wollte. Ist ein himmelweiter Unterschied zu HP&Co gewesen. Heute würde ich mir lieber was gebrauchtes von einem guten Markenhersteller kaufen. Mit Conrad Marke Voltcraft bin ich sehr vorsichtig geworden.
diy ...sage ich. für nf geht das problemlos, wenn du ein oszi hast. ohne brauchst du eh keinen. xr2206 : einfach und ok. besser: mit ein paar op selber bauen.
Hallo, danke für die zahlreichen Antworten. Selber bauen wäre für mich zwar technisch kein Problem, scheidet aber aus Zeitgründen leider aus. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie lange man an einem "guten" Prototypen mit Display, Reglern, etc. sitzt, auch wenn die Teile schon vorgegeben sind. Ich habe wegen dem Studium eh schon so wenig Zeit, dass ich in meiner wenigen Freizeit lieber Projekte bearbeite, die für mich wichtiger sind. Von daher gebe ich gerne etwas Geld aus, wenn ich dafür nicht tagelang an Schaltungen basteln muss, die ich nur als Fingerübung bzw. Hilfsmittel für die eigentliche Arbeit benötige. Die Soundkarte scheidet wegen des fehlenden DC-Offsets leider aus, dafür möchte ich dann doch zuviel mit DC-Lastigen Sensoren machen. Bleiben also gebrauchte Profi-Geräte oder ein neues Low-Budget-Gerät. Bei Ebay habe ich bisher nicht viele günstige Profi-Geräte in meiner Preisklasse (zwischen 200 - 300 ) gesehen. Ist das Voltcraft jetzt schlecht oder gut? "Gast ein anderer" sagt, dass es der Nachfolger eines soliden Arbeitstiers ist, Winfried hingegen meint dass Voltcraft früher schon schlecht war. Ich stehe Voltcraft ehrlich gesagt auch eher skeptisch gegenüber und ich habe bei Conrad überwiegend mehr Mist als gute Ware (probe-)gekauft, aber es kann ja auch bei denen mal eine gute Serie geben. Die 14 Tage Rückgaberecht nutze ich in solchen Fällen dann auch schamlos aus, meist geht das Gerät dann aber schon am nächsten Tag in den Laden zurück. Bei Reichelt gibt es auch einen Funktionsgenerator von Peaktech für 279,-. Bestellnummer: PEAKTECH 4080 Laut Hersteller liegt der Klirrfaktor bei 1 Khz unter 1 %, genau wie beim Voltcraft, aber der bei Reichelt hat wohl noch eine RS-232-Schnittstelle inklusive Windows-Software. Das Argument von Jussarian finde ich äußerst interessant. Aber wo genau liegen denn jetzt die Grenzen eines normalen Sweepers im Gegensatz zu einem reinen NF-Sinusgenerator? Ich will ja keine Endstufe für den High-End bereich bauen und frage mich daher, wo die Unterschiede bei der Entwicklung von NF-Schaltungen zum tragen kommen oder unter welchen Umständen man die Nachteile des normalen Sweepers als irrelevant betrachten kann? Betreffen die Nachteile eher echte Audio-Schaltungen oder nahezu alles, was im weitesten sinne mit sinusähnlichen NF-Signalen zu tun hat (z.B. analoge Sensorsignale, bei denen sich Spannungen im Bereich von Millisekunden ändern)? Schönen Gruß, Peter.
ne wien-brücke brauchst du nur, wenn du niedrige klirrwerte messen willst, i.a. ist der "normale" funktionsgen. voll ok. den peaktech hatte ich mal, geht super...nur hat das teil einen lüfter, der mich tödlich genervt hat :-|
Such dir einen gebrauchten Wavetek Generator. Werden in der Bucht schon mal für <100 Euro angeboten. Top Geräte (wenn nicht völlig abgewatzt) und halten ewig. HP Generatoren sind ebenfalls hervorragend, aber häufig teurer. Von einem solchen Generator hast du weitaus mehr als von irgendwelchen "Einfachstlösungen". Gruß Thomas
Die Möglichkeit, Billiggerät zu kaufen, gut zu testen und ggf. wieder zurückzubringen, ist natürlich auch eine Variante. Hauptsache man findet auch jede Macke innerhalb der ersten Tage. Wenn es nicht so drängt, würde ich einfach mal bei Ebay immer wieder schauen. Oder bei einem der Gebrauchtmessgerätehändler.
Hi, das Gerät von Reichelt scheidet wegen dem Lüfter dann leider aus, Lüfter sind meine natürlichen Feinde, nicht mal mein Computer- Netzteil hat einen Lüfter. ich habe mir heute bei Conrad vorerst den Voltcraft besorgt =) Die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig (einige Dreh-Potis kann man wie einen Schalter reindrücken oder rausziehen, um bestimmte Betriebsmodi einzustellen), aber ich konnte relativ schnell ein paar Signale erzeugen und mit dem Oszi aufzeichnen. Das Gerät ist zwar recht leicht, macht aber von der Verarbeitung her einen guten Eindruck auf mich. Ich habe 5 Messungen durchgeführt, alle mit ziemlich exakt 2 Mhz. Dabei ist mir als kleines Manko aufgefallen, dass eine Feineinstellung eine "feine" Sache wäre, die das Gerät zu dem Preis natürlich nicht hat. Wenn ihr Lust habt könnt ihr euch die Bilder ja mal ansehen und eure Meinung zur Signalqualität des Gerätes unter Berücksichtigung seines Preises äußern. Das Bild in diesem Beitrag ist ein TTL-Signal.
Und zum Abschluss noch einen Sinus. Wenn noch andere Messungen für eine grobe Beurteilung nötig sind, kann ich die gerne noch nachreichen. Ich will das Forum hier aber auch nicht unnötig mit Bildern zuspammen. Mir ist auch klar, dass ich bei Ebay für weniger Geld ein gebrauchtes professionelleres Gerät bekommen könnte, aber ich habe speziell bei technischen gebrauchten Geräten bei Ebay eine hohe Hemmschwelle. Also, was sagen die Profis? Muss ich die Kiste am Montag wieder zurückbringen oder braucht sich der Funktionsgenerator nicht zu verstecken? Lieben Gruß, Peter.
Hi, schön das ich zu Deiner Erheiterung beitragen konnte. Ich habe demnach wohl "Mist" gemessen, oder? Hab hinterher gemerkt, dass ich das Oszi auf AC hatte, sollte aber auf DC sein. Abgesehen davon ist das bei CMOS bzw. TTL wohl eh egal? Die kann ich wohl nicht so ohne weiteres mit einer Prüfspitze messen, oder? Beim normalen Ausgang dachte ich zumindest, dass ein 50 Ohm Widerstand ausreichen würde. Kannst ja mal was Konstruktives schreiben... Liebe Grüße, Peter.
Sorry, zu spät.. ich war lediglich in den zeilen verrutscht und hielt das cmos für ttl ... ich sollte wirklich schlafen gehen.
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