Forum: PC Hard- und Software Wie bootbare USB-Sticks finden ?


von Gustav K. (hauwech)


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Hallo,

man kann z.B. mit Rufus einen bootbaren USB-Stick erstellen. Habe 
stundenlang rumprobiert und es nicht hinbekommen. Bis ich es mit einem 
anderen Stick probiert habe - und es tat sofort.

Also mal alle meine USB-Sticks durchprobiert, nur 3 Stück werden vom 
BIOS meines Denkbrettes als bootbar erkannt. Gemeinerweise funktioniert 
einer dann trotzdem nicht. Die restlichen Sticks tauchen im BIOS in der 
Liste der bootbaren Geräte nicht auf.

Die beiden bootbaren Sticks sind nun mit Clonezilla und GParted belegt, 
ich sollte also noch weitere Sticks haben. Heute im Blödmarkt 2 Sticks 
(Intenso Rainbow Line 32 GB) gekauft, die sind jedoch nicht bootbar :-(

Wie gehe ich vor, wenn ich gezielt bootbare Sticks kaufen möchte ?
Sticks mit 2 GB würden mir schon reichen.

Es grüßt euch
Gustav

von Ralph S. (jjflash)


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Gustav K. schrieb:
> Heute im Blödmarkt 2 Sticks
> (Intenso Rainbow Line 32 GB) gekauft, die sind jedoch nicht bootbar :-(

Ich habe 2 Stck. Intenso Rainbow Line 16 GB und einen 32 GB und alle 
sind bootbar !!!!! (Linux Livesystem)

Vllt. liegts am Bios / Uefi ?

von asd (Gast)


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Schau mal wie die Sticks formatiert sind. Entweder so wie eine 
Festplatte, also mit einer Partitionstabelle die mehrere Partitionen 
aufnehmen könnte, auch wenn der Stick dann nur eine einzige hat.
Oder als "Superfloppy", d.h. wie eine Diskette nur größer, in dem Format 
ist immer nur eine Partition möglich.
Als normaler Speicher mit Laufwerksbuchstabe ist es egal, wenn das MoBo 
booten soll kann es sein dass eine der beiden Möglichkeiten nicht geht.

von Peter M. (r2d3)


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Gustav K. schrieb:
> Wie gehe ich vor, wenn ich gezielt bootbare Sticks kaufen möchte ?
> Sticks mit 2 GB würden mir schon reichen.

Ich habe bisher vom Billigwerbegeschenk bis zum hochwertigen Stick alles 
ohne Probleme bootbar bekommen.

Ich gehe von einem Bedienfehler bei Rufus aus und/oder falschen 
Bootparametern in Deinem Mainboard-Bios.

von Manfred (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Also mal alle meine USB-Sticks durchprobiert, nur 3 Stück werden vom
> BIOS meines Denkbrettes als bootbar erkannt. Gemeinerweise funktioniert
> einer dann trotzdem nicht.
Betrachte die Größe der Sticks. Vom Prinzip her kann jeder Stick bootbar 
werden, aber manche BIOS' erkennen den oberhalb 2 / 4 Gb nicht mehr.

von Joachim B. (jar)


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ich hatte schon USB Sticks die nie bootbar zu bekommen waren, die Größe 
war es nicht weil andere und größere funktionieren.

Manfred schrieb:
> Vom Prinzip her kann jeder Stick bootbar
> werden

Die Realität hat mich auch überrascht.

von michael_ (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Die restlichen Sticks tauchen im BIOS in der
> Liste der bootbaren Geräte nicht auf.

Da wird wohl dein alter Rechner nicht mit den großen anders formatierten 
Stick nicht umgehen können.
Eine magische Grenze ist dabei 32GB.

Gustav K. schrieb:
> Sticks mit 2 GB würden mir schon reichen.

Dann nimm solche!

von Joachim B. (jar)


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michael_ schrieb:
> Da wird wohl dein alter Rechner nicht mit den großen anders formatierten
> Stick nicht umgehen können.
> Eine magische Grenze ist dabei 32GB.

ich habe einen 8GB USB Stick der nicht bootbar gemacht werde konnte 
wurde an mehreren Rechnern probiert, mit einem anderen 16GB Stick geht 
das, also kann es nur am Stick liegen, soviel zu "magische 32GB Grenze"

: Bearbeitet durch User
von Mikro 7. (mikro77)


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Gustav K. schrieb:
> Habe
> stundenlang rumprobiert und es nicht hinbekommen. Bis ich es mit einem
> anderen Stick probiert habe - und es tat sofort.

Das wäre in der Tat merkwürdig, wenn zwei funktionsfähige USB Sticks, 
bei identischer Vorgehensweise, der eine bootbar ist und der andere 
nicht. Mach doch mal ein cmp(1) und schau ob sie tatsächlich identisch 
sind.

Grundsätzlich sollte jedes USB Laufwerk auf einem PC mit BIOS/UEFI 
(spätestens seit ca. 2006 als "USBHDD" oder "USBZIP") bootbar sein.

> man kann z.B. mit Rufus einen bootbaren USB-Stick erstellen.

Solche Tools (wie Rufus) arbeiten nach meiner persönlichen Erfahrung 
nicht optimal. Statt dessen einfach das (Hybrid) "ISO" Image per dd(1) 
auf den USB Stick kopieren.

> Also mal alle meine USB-Sticks durchprobiert, nur 3 Stück werden vom
> BIOS meines Denkbrettes als bootbar erkannt. Gemeinerweise funktioniert
> einer dann trotzdem nicht. Die restlichen Sticks tauchen im BIOS in der
> Liste der bootbaren Geräte nicht auf.

Das wäre imho bei identischen Images, wie oben gesagt, in der Tat 
merkwürdig. Dazu müßte das BIOS/UEFI spezifische Eigenschaften des 
Datenträgers abfragen (MMC-5). Hatte ich bisher noch bei keinem meiner 
Rechner.

von Gästchen (Gast)


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Die Sache ist mir auch schon aufgefallen.

Ich hätte folgende Theorie anzubieten:
Die bootbaren verwenden das USB Mass Storage protokoll USB-konform.
Die nicht bootbaren benötigen einen herstellerspezifischen Treiber.

Das würde erklären, warum das UEFI-Bios die ersteren erkennt, die 
zweiteren nicht. Mann könnte den Deskriptor überprüfen, zum Beispiel 
recht einfach hiermit:
http://www.uwe-sieber.de/usbtreeview.html

Windows hat mit den zweiteren keine Probleme, das wird vermutlich einen 
Treiber entweder schon im Bauch haben, oder ihn von Windows-Update 
beziehen können.
Das kann UEFI nicht, weil das mit begrenztem Speicherumfang und ohne 
online leben muss.

Ist er ein Mass Storage, muss da das kommen:
http://www.usb.org/developers/docs/devclass_docs/Mass_Storage_Specification_Overview_v1.4_2-19-2010.pdf

Wäre vielleicht einen Blick wert?

von Joachim B. (jar)


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Mikro 7. schrieb:
> Das wäre imho bei identischen Images, wie oben gesagt, in der Tat
> merkwürdig. Dazu müßte das BIOS/UEFI spezifische Eigenschaften des
> Datenträgers abfragen (MMC-5). Hatte ich bisher noch bei keinem meiner
> Rechner.

das ist kein Rechnerproblem sondern ein Problem von einigen USB Sticks, 
einer von Verbatim 8GB kann das hier nicht.

Ein USB Bootimage von Acronis true image aufspielen klappt nicht, gibt 
ne Fehlermeldung an allen Rechnern!

: Bearbeitet durch User
von Mikro 7. (mikro77)


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Joachim B. schrieb:
> das ist kein Rechnerproblem sondern ein Problem von einigen USB Sticks,
> einer von Verbatim 8GB kann das hier nicht.

Du kannst eine Fehlfunktion des USB Sticks ausschließen?

--Also bspw. Image zurückgelesen und mit dem Original verglichen? 
Identisches (also auch überprüftes) Image auf einen anderen Datenträger 
funktioniert dann aber?

--Auch ein "wackeliger" USB Kontakt kann für Probleme sorgen.

--Möglicherweise sporadische Timeouts beim Lesen, usw. usf.

Welche Gründe könnten denn Vorliegen, dass ein fehlerfreier USB Stick 
nicht bootet, wärend andere an der selben PC Schnittstelle mit 
identischen Image es tun?

Edit:

Joachim B. schrieb:
> Ein USB Bootimage von Acronis true image aufspielen klappt nicht, gibt
> ne Fehlermeldung an allen Rechnern!

Ein USB-Stick erlaubt wahlfreien Blockzugriff. Wieso funzt das 
Aufspielen denn nicht (neben dem Vorliegen eines Defektes)?

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Mikro 7. schrieb:
> Ein USB-Stick erlaubt wahlfreien Blockzugriff. Wieso funzt das
> Aufspielen denn nicht (neben dem Vorliegen eines Defektes)?

Das trifft das Problem auf den Kopf.

Mikro 7. schrieb:
> Solche Tools (wie Rufus) arbeiten nach meiner persönlichen Erfahrung
> nicht optimal. Statt dessen einfach das (Hybrid) "ISO" Image per dd(1)
> auf den USB Stick kopieren.

Hier liegt der Hund begraben.
Ich erinnere mich dunkel an eigene Probleme dabei:
Gustav hat Rufus vermutlich nur falsch bedient.

So aus der Erinnerung heraus hat Rufus zwei Modi: ISO und DD.
Will man einfach nur ein ISO-Image sequentiell auf einen Stick von vorne 
an beschreiben, braucht man den DD-Modus. Lädt man eine ISO-Datei, 
springt der Modus auf ISO um. Man muss dann den Modus mit einem Shortcut 
zurück auf DD stellen.
Davon abgesehen, arbeitet Rufus hervorragend, ein wunderbares Tool in 
der Windows-Welt.

Pinguinfreunde wissen, was sie machen. Kopiert man eine Image-Datei mit 
dd auf einen Datenträger, gibt es kein Vertun, solange man den 
Datenträger wählt und nicht eine untergeordnete Partition darauf.

: Bearbeitet durch User
von Guido L. (guidol1970)


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Joachim B. schrieb:
> das ist kein Rechnerproblem sondern ein Problem von einigen USB Sticks,
> einer von Verbatim 8GB kann das hier nicht.
>
> Ein USB Bootimage von Acronis true image aufspielen klappt nicht, gibt
> ne Fehlermeldung an allen Rechnern!

Bei einigen Transcend USB-Sticks wuerde ich es verstehen, die haben vom 
Hersteller vorne als erste feste Partition eine Art bootbares 
CD-Laufwerk (CDFS), dass man mit normalen Mitteln nicht wegbekommt.

Da muss man sich beim Hersteller ein Tool runterladen, um dann den Stick 
voll nutzen zu koennen.

http://www.wischonline.de/1255/transcend-securedrive-entfernen/
http://agnipulse.com/2011/08/remove-secure-drive-cdfs-partition-transcend-jetflash-usb-drive/


Ich meine sowas aehnliches hatte ich auch mal mit einem SanDisk 
USB-Stick vor langer Zeit.

: Bearbeitet durch User
von Mikro 7. (mikro77)


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Guido L. schrieb:
> Bei einigen Transcend USB-Sticks wuerde ich es verstehen, die haben vom
> Hersteller vorne als erste feste Partition eine Art bootbares
> CD-Laufwerk (CDFS), dass man mit normalen Mitteln nicht wegbekommt.

Auf Anhieb liest sich das imho so, dass es sich nicht um die erste 
Partition eines Mediums handelt, sondern um ein separates "Gerät".

von Philipp K. (philipp_k59)


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Ich habe auch schon ähnliches durch und musste feststellen, jeder Stick 
bis auf vielleicht sehr alte Raritäten wie z.B. die mit den 
Spezialtreibern sind immer bootbar.. Soagr SD Karten.

Bei Windows kann es einem lediglich passieren das es zwar etwas 
beschreibt, aber letzten Endes irgendwas nicht hingehauen hat.

Für Bootable Windows Medien benutze ich unetbootbin oder im Härtefall 
auch mal das HP DiskFormat Tool welches bei mir unter windows10 
überhaupt nicht lief.

Für allgemeiens benutze ich vorwiegend "Win32 Diskimager" und 
"Rawrite32" welches das Laufwerk dann richtig Platt macht.

von Peter M. (r2d3)


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Guido L. schrieb:
> Bei einigen Transcend USB-Sticks wuerde ich es verstehen, die haben vom
> Hersteller vorne als erste feste Partition eine Art bootbares
> CD-Laufwerk (CDFS), dass man mit normalen Mitteln nicht wegbekommt.

Aus eigener Erfahrung:

Ein USB-Stick Typ Transcend JetFlash 780 in 16GB lässt sich vollständig 
plätten und auch problemlos booten.

Nebenbei ist er verhältnismäßig schnell - auch in der 
Schreibgeschwindigkeit - und hat ein gutes Preis/Leistungsverhältnis.

Welches Transcend-Modell zeigt denn so ein atypisches Verhalten?

von Kaj G. (Firma: RUB) (bloody)


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Ob es am Stick liegt, laesst sich doch ganz einfach rausfinden:

Nimm eine Linux VM, und spiele ein Linux-ISO (z.B. Arch Linux) mit dd 
auf den Stick.
Rechner runterfahren, Stick stecken, Rechner wieder einschalten.
Wenn du dann das Linux booten kannst, dann liegt es nicht am Stick.

Ich hatte aber auch schon Probleme, dass Sticks/Tastaturen, beim booten, 
nur an bestimmten USB-Ports funktioniert haben, was an total verkorksten 
BIOS-Einstellungen lag.

von Joachim B. (jar)


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Mikro 7. schrieb:
> Du kannst eine Fehlfunktion des USB Sticks ausschließen?

definiere Fehlfunktion, kann ja sein das deine Definition nicht 
kompatibel mit der Verbatim Definition ist.

Kopieren und lesen geht ja nur nicht *.)

Mikro 7. schrieb:
> Ein USB-Stick erlaubt wahlfreien Blockzugriff. Wieso funzt das
> Aufspielen denn nicht (neben dem Vorliegen eines Defektes)?

Ich habe alles versucht, diverse Rechner OS und Tools dieser bewusste 
lässt sich nicht bootbar machen, am win Rechner will er Treiber 
installieren und funktioniert,

*.)
am Netzwerkdrucker mit USB Slot versagt das natürlich, er wird einfach 
nicht erkannt.

Kaj G. schrieb:
> Ob es am Stick liegt, laesst sich doch ganz einfach rausfinden

ja und deswegen bin ich sicher.

: Bearbeitet durch User
von Mikro 7. (mikro77)


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Joachim B. schrieb:
> definiere Fehlfunktion, kann ja sein das deine Definition nicht
> kompatibel mit der Verbatim Definition ist.
>
> Kopieren und lesen geht ja nur nicht *.)

Ok, als Versuch: Funktion liegt vor wenn jeder Block (0 bis READ 
CAPACITY) beschreibbar (WRITE) ist und beim Lesen (READ) immer den 
geschriebenen Wert verzögerungsfrei (ohne Timeout und ohne Retry) 
zurückliefert (MMC getunnelt über USB).

> Mikro 7. schrieb:
>> Ein USB-Stick erlaubt wahlfreien Blockzugriff. Wieso funzt das
>> Aufspielen denn nicht (neben dem Vorliegen eines Defektes)?
>
> Ich habe alles versucht, diverse Rechner OS und Tools dieser bewusste
> lässt sich nicht bootbar machen, am win Rechner will er Treiber
> installieren und funktioniert,

Der Begriff "bootbar" ist für mich unabhängig vom Betriebssystem. Es 
wird (im einfachsten Fall) der erste Block vom BIOS/UEFI geladen und zur 
Ausführung gebracht. Ob damit ein nachgeschaltetes Betriebssystem 
zurecht kommt, ist imho eine andere (komplexere) Frage.

von Joachim B. (jar)


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Mikro 7. schrieb:
> Der Begriff "bootbar" ist für mich unabhängig vom Betriebssystem.

dann erkläre warum der Stick am Rechner funktioniert, lesen schreiben, 
nachdem Treiber nachgeladen wurden, aber am Netzwerkdrucker nicht 
erkannt wird, ich kann dort nicht mal den Stick lesen!

Es muss hier in diesem Fall eine "USB Stick" Macke sein die unabhängig 
vom Rechner ist.

Dieser Stick ist mit keinem Tool bootbar zu machen!

: Bearbeitet durch User
von Mikro 7. (mikro77)


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Joachim B. schrieb:
> dann erkläre warum der Stick am Rechner funktioniert, lesen schreiben,
> nachdem Treiber nachgeladen wurden, aber am Netzwerkdrucker nicht
> erkannt wird, ich kann dort nicht mal den Stick lesen!
>
> Es muss hier in diesem Fall eine "USB Stick" Macke sein die unabhängig
> vom Rechner ist.

Ich kann dir nicht folgen: Es muss ein Problem am Stick sein weil er am 
"Rechner" funzt mit irgendwelchen Treibern unter irgendeinen OS aber am 
"Drucker" mit irgendwelchen anderen Treibern unter irgendeinem anderen 
OS nicht?

Grundsätzlich gibt es viele Fehlerquellen: Selbst identische Sticks 
können an (fast) identischer Hard- und Software unterschiedliches 
Verhalten zeigen. Es braucht bspw. nur ein Kontaktproblem das sporadisch 
auftaucht.

Wenn man nicht weiter kommt, gilt es den Fehler einzugrenzen: In deinem 
Fall würde ich einfach mal einen Minimal-Bootloader drauf kopieren (z.B. 
einen leeren MS-DOS MBR), prüfen ob das Image korrekt geschrieben wurde, 
und dann schauen ob eine Bootmeldung erscheint.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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Ich hatte auch schon das Problem, dass ich manche Sticks mit unetbootin 
nicht bootbar gekriegt habe, wohingegen dd bei dafür ausgelegten Images 
bisher immer zuverlässig funktionierte.

von Peter M. (r2d3)


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Joachim B. schrieb:
> dann erkläre warum der Stick am Rechner funktioniert, lesen schreiben,
> nachdem Treiber nachgeladen wurden, aber am Netzwerkdrucker nicht
> erkannt wird, ich kann dort nicht mal den Stick lesen!
>
> Es muss hier in diesem Fall eine "USB Stick" Macke sein die unabhängig
> vom Rechner ist.

Nein, das muss nicht sein.
Wenn ich mit Stick bewaffnet in die Fachhochschule Hannover oder die Uni 
Hannover gehe, erkennen einige Drucker/Scanner das NTFS-Betriebssystem 
nicht.
Mit FAT32 passiert das nicht.

Ich habe jetzt nicht getestet, ob es auch von der Metastruktur 
(Superfloppy? vs Partitionsstruktur) abhängt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> am win Rechner will er Treiber installieren und funktioniert,

Damit ist klar, daß dieser USB-Stick kein "Mass Storage Device" ist, 
sondern irgendwas anderes. Sonst müsste er nämlich keine zusätzlichen 
Treiber installieren, und würde mit den von Windows und zig anderen 
Betriebssystemen gelieferten Standardtreibern funktionieren.

Und das ist dann auch der Grund, warum kein PC davon booten kann, und 
warum andere Geräte wie der erwähnte Drucker mit dem Ding auch nichts 
anfangen können.

von Gustav K. (hauwech)


Angehängte Dateien:

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Mikro 7. schrieb:
> Solche Tools (wie Rufus) arbeiten nach meiner persönlichen Erfahrung
> nicht optimal.

Kann ich so nicht bestätigen, das Tool ist nett gemacht, kommt ohne viel 
Firlefanz aus und funktioniert. Was will an mehr?

Mein Problem beginnt aber schon viel früher: Wenn der Stick von meinem 
BIOS nicht erkannt wird, er also nicht der Liste der bootbaren Geräte 
aufgeführt wird (s. Foto), dann brauche ich da erst gar nichts 
draufschreiben - egal mit welchem Tool. Der Stick wird danach vom BIOS 
auch nicht erkannt.

Mein Problem hat sich rein zufällig von selbst gelöst: Habe die Sticks 
bisher immer in der Docking eingesteckt, die USB-Buchsen dort haben 
offensichtlich einen anderen Status als die USB-Buchsen direkt am 
Denkbrett. Am Denkbrett eingesteckt werden nun auch die neuen Intenso 
Rainbow Line Sticks mit 32 GB erkannt (s. Foto). So ein Sch....

Nebenbei: Lese hier nun schon öfters was von dd, wer oder was ist das?

von Joachim B. (jar)


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Gustav K. schrieb:
> Mein Problem hat sich rein zufällig von selbst gelöst: Habe die Sticks
> bisher immer in der Docking eingesteckt, die USB-Buchsen dort haben
> offensichtlich einen anderen Status als die USB-Buchsen direkt am
> Denkbrett. Am Denkbrett eingesteckt werden nun auch die neuen Intenso
> Rainbow Line Sticks mit 32 GB erkannt (s. Foto). So ein Sch....

kann auch an den Buchsen liegen, ein Arduino am Laptop USB zickt rum, am 
passiven HUB läuft es rund

> Nebenbei: Lese hier nun schon öfters was von dd, wer oder was ist das?

linux ... ich übersetze es mal mit disk drive oder direct drive

also direkter Zugriff auf Datenträger, sektormäßig roh, raw, Block read 
write

so meine laienhafte Erklärung

Wiki meint

https://wiki.ubuntuusers.de/dd/

von Multiboot (Gast)


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Also icn hab mir mein Bootstick mit den verschiedenen Images der Tools 
die ich so brauche mit grub eingerichtet. Dann hab ich alles Wichtige 
auf einem Stick - also gparted-live, clonezilla, ubuntu-live, desinfec`t 
und der Rest fällt mir nicht mehr ein. Ist schon länger her, dass ich 
das Teil gebraucht habe...

Vielleicht ist das ja auch die bessere Lösung als für jedes Image ein 
eigenef Stick?

Ich hab es immer geschätzt auch direkt die iso auf dem Stick zu haben, 
kann man dann schön leicht austauschen.

von Daniel A. (daniel-a)


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Gustav K. schrieb:
> Nebenbei: Lese hier nun schon öfters was von dd, wer oder was ist das?

dd ist ein Programm dass auf so ziemlich jedem Unixoiden system 
(Linux,Mac,BSD) vorinstalliert ist. Es hat keine Gui. dd ist ein 
Programm um Daten von A nach B zu kopieren. Dabei kann man allerhand 
Optionen mitgeben, wie das jeweils in n byte blöcken kopiert wird, ab 
einem bestimten offset, zu einem bestimmten offset, etc. In unixoiden 
Systemen werden Datenträger, Partitionen, etc. als Blockdevices zur 
verfügung gestellt. Deshalb kann man mit dd eine exakte Kopie eines 
datenträgers erstellen, man kopiert einfach vom device file vom 
Datenträger den man kopieren will zum Devicefile vom Datenträger auf den 
man Kopieren will. Dieser Kopiervorgang ist auf einem viel niedrigerem 
Level als wenn man nur die Dateien von einem Datenträger auf einen 
anderen kopiert. Man kann mit dd einen echten klon, bei welchem jedes 
Byte von jedem File, jedem Dateisystem, der Partitionstabelle, etc. 
nacher auf der Kopie exakt identisch an der selben stelle steht, 
erstellen.

Ich bevorzuge CDs oder PXE gegenüber USB Sticks. Bei usb sticks gibt es 
einfach zu viele Variablen (muss es mbr sein oder geht auch gpt?, 
bootable flag notwendig?, muss der Partitionstyp auf FAT oder EFI oder 
sonstwas gesetzt sein, muss es FAT32 sein, oder geht auch 
exfat/fat16/fatsonstwas). Wenn CDs auf einem PC booten, tun sie das 
meisst wenigstens auch auf allen anderen.

von Dr. Google (Gast)


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bei den billigangeboten muss man "badusb" im auge behalten. ich hatte 
schon verbatim usb3 "originalverpackt" die plötzlich tastatur spielen 
und eine fernbedienung aus dem netz ziehen. wenn es probleme gibt könnte 
es daher kommen.
gegen badusb gibt es keinen wirklichen schutz. auf gdata kann man sich 
etwas für windows runterladen, für linux kann man eine regel in 
/etc/udev/rules.d erstellen. mein hp-drucker hat den virus gekriegt, er 
kann auch im hub des mainboards eingenistet sein. vor ort wurden 
arztpraxen erpresst. sie sollen geld bezahlen, wenn sie ihre 
patientendaten wiederhaben wollen. bei der abrechnung sind die docs an 
software und internet gebunden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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bei mir auf der Arbeit sind es derzeit genau 27 verschiedene Sticks,
die alle bootbar sind.

Bei älteren Rechnern gibt es auch Einstellmöglichkeiten im BIOS,
wie der Stick zu "behandeln" ist.
in den "USB options" muss man "force FDD" einstellen,
dann bootet jeder Stick.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Dr. Google schrieb:
> mein hp-drucker hat den virus gekriegt, er
> kann auch im hub des mainboards eingenistet sein.

Virus im "hub des mainboards"?
Faszinierend.

● J-A V. schrieb:
> in den "USB options" muss man "force FDD" einstellen,
> dann bootet jeder Stick.

Bootet dann jeder Stick ungeachtet seiner Formatierungsart (Superfloppy, 
MBR)?

von Mikro 7. (mikro77)


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Gustav K. schrieb:
> Wenn der Stick von meinem
> BIOS nicht erkannt wird, er also nicht der Liste der bootbaren Geräte
> aufgeführt wird (s. Foto), dann brauche ich da erst gar nichts
> draufschreiben - egal mit welchem Tool. Der Stick wird danach vom BIOS
> auch nicht erkannt.

Das BIOS hat deinen Stick erkannt, oder ist der Intenso nicht dein 
Stick?

"Normalerweise" identifiziert das BIOS ein Medium als "bootbar" wenn der 
Startblock mit einer Bootsignatur (zwei Bytes) versehen ist. Den Block 
kann man einfach per Software schreiben (wie jeden anderen Block auch).

https://en.wikipedia.org/wiki/Booting#Personal_computers_.28PC.29

> Mein Problem hat sich rein zufällig von selbst gelöst: Habe die Sticks
> bisher immer in der Docking eingesteckt, die USB-Buchsen dort haben
> offensichtlich einen anderen Status als die USB-Buchsen direkt am
> Denkbrett. Am Denkbrett eingesteckt werden nun auch die neuen Intenso
> Rainbow Line Sticks mit 32 GB erkannt (s. Foto). So ein Sch....

Also hat es doch nicht am Stick gelegen?!

BTW: Was ist denn eigentlich dein "Denkbrett" genau?

von Mikro 7. (mikro77)


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Multiboot schrieb:
> Also icn hab mir mein Bootstick mit den verschiedenen Images der
> Tools
> die ich so brauche mit grub eingerichtet. Dann hab ich alles Wichtige
> auf einem Stick - also gparted-live, clonezilla, ubuntu-live, desinfec`t
> und der Rest fällt mir nicht mehr ein. Ist schon länger her, dass ich
> das Teil gebraucht habe...
>
> Vielleicht ist das ja auch die bessere Lösung als für jedes Image ein
> eigenef Stick?

Daran hatte ich auch schon mal gedacht. Leider funktioniert Chainloading 
nicht: Man kann nicht einfach aus GRUB den entsprechenden VBR des Images 
anspringen. Statt dessen muss man zumindest die Startparameter des 
jeweiligen Kernels raussuchen und ins Bootscript eintragen. Das macht es 
dann nicht ganz trivial.

von Ich (Gast)


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Ich habe hier auch zwei Thinkpads (T420s, T460s), die können nicht von 
USB 3.0 booten. Egal ob Festplatte am SATA-USB-Adapter oder USB-Stick, 
das wird nix. Vielleicht gibt es an Deinem Dock nur USB 3.0?

Bei dem T420 war es bei mir ganz einfach: USB-2.0-Port nehmen, ging 
sofort. Beim T460, der ausschließlich USB 3.0 hat, musste ich nach einem 
alten Stick suchen ...

von Jan L. (ranzcopter)


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Gustav K. schrieb:
> Mein Problem beginnt aber schon viel früher: Wenn der Stick von meinem
> BIOS nicht erkannt wird, er also nicht der Liste der bootbaren Geräte
> aufgeführt wird (s. Foto), dann brauche ich da erst gar nichts
> draufschreiben - egal mit welchem Tool. Der Stick wird danach vom BIOS
> auch nicht erkannt.

Sowas kenne ich auch - habe am PC diverse, auf den ersten Blick 
unaufällig funktionierende USB Ports, booten allerdings möchte nicht 
jeder Stick an jedem Port. Manchmal muss ich umstecken, und schon 
funktionierts...
(Asus-MB, Patriot Sticks)

von Rolf M. (rmagnus)


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● J-A V. schrieb:
> in den "USB options" muss man "force FDD" einstellen, dann bootet jeder
> Stick.

Ich hab mich bei manchen BIOSen schon öfter gefragt, ob man einen 
USB-Stick jetzt als "Floppy", "CD-ROM" oder "Hard Disk" anmelden muss 
und den Unterschied nie verstanden.
Abgesehen davon muss es diese Einstellung aber auch geben. Bei den 
neueren BIOSen, mit denen ich so in Kontakt war, muss der Stick beim 
Einschalten schon stecken, und wenn er erkannt wurde, kann man ihn im 
BIOS-Setup auswählen - das war's. Kein weiteren Einstellungen möglich. 
Wenn er nicht erkannt wurde, gibt's gar nichts bezüglich USB-Boot 
einzustellen.

von Multiboot (Gast)


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Mikro 7. schrieb:
> Daran hatte ich auch schon mal gedacht. Leider funktioniert Chainloading
> nicht: Man kann nicht einfach aus GRUB den entsprechenden VBR des Images
> anspringen. Statt dessen muss man zumindest die Startparameter des
> jeweiligen Kernels raussuchen und ins Bootscript eintragen. Das macht es
> dann nicht ganz trivial.

Genau das meine ich. Bei meinen 6-7 Images hab ich genau das getan und 
chainloade die. Manche gehen auch ganz ohne Parameter, muss man halt 
ausprobieren. Damit man dafür nicht immer neu starten muss benutz ich 
qemu und binde den stick als device ein.

von Gustav K. (hauwech)


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Jan L. schrieb:
> Sowas kenne ich auch - habe am PC diverse, auf den ersten Blick
> unaufällig funktionierende USB Ports, booten allerdings möchte nicht
> jeder Stick an jedem Port. Manchmal muss ich umstecken, und schon
> funktionierts...

Hier ist es noch fieser, denn zwei meiner USB-Sticks werden auch an der 
Docking erkannt und booten dort. Direkt am Denkbrett (IBM-Thinkpad) 
eingesteckt werden nun alle Sticks erkannt.

● J-A V. schrieb:
> in den "USB options" muss man "force FDD" einstellen,

Wird hier vom BIOS hier angeboten.

Mikro 7. schrieb:
> Also hat es doch nicht am Stick gelegen?!

Ich muss den Stick direkt am Notebook einstecken, dann wird er vom BIOS 
erkannt. Stecke ich den Stick an der Docking ein, wird er nicht erkannt.

Multiboot schrieb:
> Also icn hab mir mein Bootstick mit den verschiedenen Images der Tools
> die ich so brauche mit grub eingerichtet. Dann hab ich alles Wichtige
> auf einem Stick - also gparted-live, clonezilla, ubuntu-live, desinfec`t
> und der Rest fällt mir nicht mehr ein. Ist schon länger her, dass ich
> das Teil gebraucht habe...

Klingt interessant, dann könnte ich auf dem neuen 32 GB Stick alle meine 
Live-Tools unterbringen. Nur habe ich absolut keinen Plan, wie man GRUB 
auf einem USB-Stick einrichtet und so ganz unproblematisch scheint das 
auch nicht zu sein, wie hier berichtet wird.

Außerdem habe ich bei meinen Versuchen paar mal den Stick stecken lassen 
und Windows meinte beim Booten, einen Datenträger überprüfen zu müssen. 
Hinterher war der Stick zerschossen. Also vielleicht doch besser ein 
Tool auf einem Stick, dann sind nicht gleich alle Tools im Eimer.

von Peter M. (r2d3)


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Auch der Bootvorgang an sich benötigt Programmcode.
Dazu braucht es ein Minimalbetriebssystem namens BIOS.

Typischerweise fragt das BIOS die wichtigsten eigenen Schnittstellen ab,
die Schnittstelle der Dockingstation scheint Deiner Schilderung nach 
auch nicht darunter zu fallen.

Genausowenig wirst Du von einer USB 3.0-Adapterkarte im Expresscard-Slot 
starten können.
Obwohl technisch möglich, fragen einige Thinkpad-BIOSse nicht die 
eSata-Schnittstelle ab, obwohl physisch vorhanden und technisch 
bootfähig.

von Mikro 7. (mikro77)


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Gustav K. schrieb:
> Hier ist es noch fieser, denn zwei meiner USB-Sticks werden auch an der
> Docking erkannt und booten dort. Direkt am Denkbrett (IBM-Thinkpad)
> eingesteckt werden nun alle Sticks erkannt.

Also A, B und C funktionieren am Rechner. Am gleichen Port der 
Dockingstation aber nur A und B?!

Das ist ein Extremfall. Eine mögliche Ursache wären o.g. Kontaktprobleme 
und daraus resultierende Protokollfehler. Wer's kann/hat, hängt einen 
Analyzer rein.

Ansonsten könnten USB-Diagnose/Plattentests bei der Analyse helfen. 
Wobei die aber nicht unbedingt das Problem reproduzieren. Muss man 
gucken was es einem an Aufwand Wert ist. ;-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Peter M. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> in den "USB options" muss man "force FDD" einstellen,
>> dann bootet jeder Stick.
>
> Bootet dann jeder Stick ungeachtet seiner Formatierungsart (Superfloppy,
> MBR)?

bei diesen (älteren BIOSsen) bootet ein Stick nicht,
wenn es nicht so eingestellt ist.
Dann taucht der auch garnicht erst in der Auswahl Boot-Media oder 
Boot-Sequence auf.

wenn die Eistellung aber stimmt, bootet jeder noch so alte USB-Stick.
Auch ein alter mp3-Wecker mit USB-Anschluss (32 MEGAbyte Speicher)
lässt sich booten.

dafür kann man bei einem neuen BIOS wieder eine andere Einstellung nötig 
haben:
"select OS"

wenn da für ein zu bootendes Linux der Eintrag "windows" steht
ode rumgekehrt und dir das nicht auffällt,
suchste Dich tot, warum das jetzt wieder nicht bootet.

Ich darf mich auf der Arbeit übrigens auch immer mal wieder
mit uralt-Rechnern herumschlagen (Kunden wollen das so),
die noch nicht mal USB-bootfähig sind.
Da muss man dann wieder das alte IDE-CDROM-Gelumpe herholen

Wenn man alte Sachen aufbewaht kommt immer mein Lieblingsspruch:
"was willst Du bloss mit alldem alten Schice"

Es sind auch immer noch Win2k und WinNT-Rechner (offline) im Einsatz

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Mikro 7. schrieb:
> Also A, B und C funktionieren am Rechner. Am gleichen Port der
> Dockingstation aber nur A und B?!

Genau so fies ist es, sonst wäre ich u.U. schon früher darauf gekommen.

Eben fällt mir ein: Ich hatte mal zwei nahezu gleiche kleine USB-Kameras 
(unterschiedliche Hersteller), eine davon wollte unbedingt am Notebook 
eingesteckt werden, während die andere auch an der Docking 
funktionierte.

von Rolf M. (rmagnus)


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Ist denn mit "Dockingstation" so ein richtiger Portreplikator eines 
Business-Geräts gemeint oder so ein Spielzeug, das man per USB an den 
Rechner steckt?

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Das Notebook ist ein ca. 10 Jahre altes Gerät der T-Serie von 
IBM/Lenovo.
Das T steht m.W. für Business, also eher kein Spielzeug.
Trotz allem gibt es auch hier einige Ecken und Kanten ...

von Peter M. (r2d3)


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Und die Nummer hinter dem T ist also geheim?

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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Gustav K. schrieb:

> man kann z.B. mit Rufus einen bootbaren USB-Stick erstellen.

Keine Ahnung, was "Rufus" ist. Das liegt aber ganz sicher allein daran, 
dass man ganz sicher Rufus NICHT braucht, um einen bootfähigen 
USB-Stick zu erstellen...

> Wie gehe ich vor, wenn ich gezielt bootbare Sticks kaufen möchte ?

Du kannst jeden beliebigen nehmen. Wichtig ist nur eins: er muss ein 
USB-Storage-Device implementieren. Die überwältigende Mehrheit aller 
verfügbaren Sticks tut auch genau nur das. Und der relativ kleine Rest 
läßt sich wieder in überwältigender Mehrheit mittels eines Tools des 
Herstellers (üblicherweise direkt auf dem Stick mitgeliefert) in ein 
solches Gerät verwandeln.

Also: die Chance, einen USB-Stick zu kaufen, der nicht direkt 
USB-Storage ist oder sich zumindest leicht in reines USB-Storage-Gerät 
verwandeln lässt, ist (zumindest heute) nahezu gleich Null.

Und mit so einem USB-Storage-kompatiblen Stick hängt es dann nur noch 
rein vom (selbst bestimmbaren) Inhalt ab, ob er bootfähig ist/wird. Also 
von der eigenen Kompetenz, weil man den Inhalt ja jederzeit selbst 
schreiben kann.

Dazu muß man einfach nur das prinzipielle Modell des Bootprozesses 
des/der relevanten Ziel-OS kennen (reine stupide Lernleistung) und dazu 
die Besonderheiten, mit denen fehlerhafte BIOS/UEFI-Implementierungen 
das Gesamtwerk dann doch noch am Funktionieren hindern können. 
(Erfahrung->also letztlich auch wieder nur: Lernen [allerdings 
kreatives, also die ganz harte Tour])

Wenn du also einen heute gekauften Stick nicht dazu bekommst, das 
gewünschte OS zu booten, liegt es mit einer Wahrscheinlichkeit von 
>>99,9% daran, dass du schlicht zu doof dazu bist, das Richtige zu tun. 
(und nicht daran, dass du den falschen Stick gekauft hast).

So einfach ist die Sache eigentlich...

von Peter M. (r2d3)


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c-hater schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>
>> man kann z.B. mit Rufus einen bootbaren USB-Stick erstellen.
>
> Keine Ahnung, was "Rufus" ist. Das liegt aber ganz sicher allein daran,
> dass man ganz sicher Rufus NICHT braucht, um einen bootfähigen
> USB-Stick zu erstellen...

Genau. Für Windows-Nutzer ist es aber eine bequeme Lösung.
Allerdings hat Rufus einen kleinen Haken.

Peter M. schrieb:
> Ich erinnere mich dunkel an eigene Probleme dabei:
> Gustav hat Rufus vermutlich nur falsch bedient.

Gustav sah es aber nicht als notwendig an, meinen Beitrag zu 
kommentieren. :)

Welche T-Serie er hat, sagt er auch nicht.
Bei den Docking Stations gibt es bei der T61-Serie z.B. zwei Varianten.

Gustav praktiziert halt das IT-Konzept der Datensparsamkeit. :)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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c-hater schrieb:
> Keine Ahnung, was "Rufus" ist.

Mit mir hat es nichts zu tun.

https://rufus.akeo.ie/?locale=de_DE

von c-hater (Gast)


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Peter M. schrieb:

> Genau. Für Windows-Nutzer ist es aber eine bequeme Lösung.

Hmm...

> Allerdings hat Rufus einen kleinen Haken.
[...]

Dann ist es wohl für reine Windows-User (AKA: Voll-DAUs) wohl doch nicht 
ganz so bequem. Wenn das das Entwicklungsziel war, muß der Programmierer 
dieses Werkes wohl zumindest im GUI noch etwas nachbessern...

Ich habe mir es inzwischen sogar mal näher angesehen und kann nur sagen: 
wenig empfehlenswert.

Der Programmierer kennt erstens nur eine sehr kleine Auswahl von Ziel-OS 
für das Booten und zweitens wohl nichtmal ein Zehntel der üblichen 
BIOS/UEFI-Bugs, die mir nur rein aus der Erinnerung sofort zu diesem 
Thema einfallen.
Er kennt offensichtlich nicht einmal so verbreitete und gut 
dokumentierte wie das typische Verhalten von DELL-BIOS' (was sich über 
die Jahrzehnte hinweg zwar mehrfach geändert hat, aber eigentlich immer 
in irgendeiner Form FEHLERHAFT war und sich deshalb zumindest als 
Testumgebung für solch ein Tool förmlich anbietet)

Also wohl nur so ein Hobby-Frickler mit der "works for me"-Attitüde. So 
ein Tool muss man also wirklich nicht kennen oder gar benutzen wollen. 
Und schon garnicht kann man aus den Ergebnissen der Benutzung so eines 
Tools in irgendeiner Form Rückschlüsse auf die "Bootfähigkeit" von 
USB-Sticks ziehen wollen, was der TO offensichtlich tut...

von Dirk (Gast)


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Joachim B. schrieb:

> Dieser Stick ist mit keinem Tool bootbar zu machen!

Aber sicher. Die Wette halte ich.

von Gustav K. (hauwech)


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Peter M. schrieb:
> Und die Nummer hinter dem T ist also geheim?

Nö: http://thinkwiki.de/T60
M.E. bringt die Information wenig, denn es gibt unzählige Versionen 
dieses Gerätes. Selbst von der selben Docking gibt es zumindest zwei 
Versionen.

c-hater schrieb:
> Und mit so einem USB-Storage-kompatiblen Stick hängt es dann nur noch
> rein vom (selbst bestimmbaren) Inhalt ab, ob er bootfähig ist/wird. Also
> von der eigenen Kompetenz, weil man den Inhalt ja jederzeit selbst
> schreiben kann.

Darum ging es nicht: Wenn ein eingesteckter Stick vom BIOS erst gar 
nicht erkannt wird, kann ich mir das bootbar machen sparen. So zumindest 
meine praktische Erfahrung.

Es ist tatsächlich so, dass die USB-Buchsen an der Docking und die 
USB-Buchsen direkt am Notebook nicht identisch sind. Direkt am Notebook 
eingesteckt werden alle meine Sticks erkannt, an der Docking werden nur 
3 Stück erkannt. Alle 3 Sticks ließen sich mit Rufus bootbar machen, mit 
einem bootete das System dennoch nicht.

Hat m.E. mit Kompetenz nicht viel zu tun, sondern mit Hardware, die 
nicht fehlerfrei ist. Leider sind auch die Business-Geräte davon nicht 
ausgenommen.

von Joachim B. (jar)


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Dirk schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>
>> Dieser Stick ist mit keinem Tool bootbar zu machen!
>
> Aber sicher. Die Wette halte ich.

wenn ich Langeweile habe probiere ich es nochmal.

von Soul E. (Gast)


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Gustav K. schrieb:

> Darum ging es nicht: Wenn ein eingesteckter Stick vom BIOS erst gar
> nicht erkannt wird, kann ich mir das bootbar machen sparen. So zumindest
> meine praktische Erfahrung.

Der Stick muss sich als generisches USB Storage Device anmelden, sonst 
kann das BIOS nichts damit anfangen.

Die Sticks, bei denen Windows nach dem Einstöpseln kurz Treibersoftware 
installiert "die Hardware kann jetzt verwendet werden", werden oft nicht 
erkannt.

von Joachim B. (jar)


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soul e. schrieb:
> Die Sticks, bei denen Windows nach dem Einstöpseln kurz Treibersoftware
> installiert "die Hardware kann jetzt verwendet werden", werden oft nicht
> erkannt.

sagte ich bereits und der Netzdrucker verweigert auch weil er keine 
Treiber nachlädt.

Ich meine immernoch das der Verbatim Stick nicht bootbar zu machen ist, 
wenn schon Acronis Bootmedium erstellen verweigert!

von Dirk (Gast)


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Joachim B. schrieb:

> Ich meine immernoch das der Verbatim Stick nicht bootbar zu machen ist,
> wenn schon Acronis Bootmedium erstellen verweigert!

"wenn schon Acronis..."? Das klingt als meinstest du, Acronis wäre etwas 
besonderes oder könnte besonders gut bootfähige Sticks erstellen?

Das ist keineswegs so. Alles Standard-Kram.

von Joachim B. (jar)


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Dirk schrieb:
> "wenn schon Acronis..."? Das klingt als meinstest du, Acronis wäre etwas
> besonderes oder könnte besonders gut bootfähige Sticks erstellen?
>
> Das ist keineswegs so. Alles Standard-Kram.

ich dachte Acronis arbeitet viel mit Linux, kann mich aber irren (wenn 
ich den Bootloader vom Stick starte siehts jedenfalls so aus)

Gerade die sollten JEDEN Stick überbügeln können zum Bootstick, sonst 
hat das ja keinen Sinn, bis auf diesen einen war das auch immer so, egal 
wie der vorher formatiert oder partioniert war.

von Peter M. (r2d3)


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Joachim B. schrieb:
> ich dachte Acronis arbeitet viel mit Linux, kann mich aber irren (wenn
> ich den Bootloader vom Stick starte siehts jedenfalls so aus)

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine, ab einer bestimmten 
Version von True Image gibt es zwei Möglichkeiten.
Zum einen ist das Linux, zum anderen das "pre boot environment" von 
Microsoft. Bei dem exakten Begriff der zweiten Lösung bin ich mir nicht 
ganz sicher.

Gustav K. schrieb:
> Darum ging es nicht: Wenn ein eingesteckter Stick vom BIOS erst gar
> nicht erkannt wird, kann ich mir das bootbar machen sparen. So zumindest
> meine praktische Erfahrung.

Vielleicht zeigt das Bios nur bootfähige Geräte an?

Über die PC-Mainboards hatte ich in den Hardware-Tests der c't mal 
gelesen, dass nicht alle von USB3.0-Festplatten booten.
Das könnte bei Sticks ähnlich sein.

: Bearbeitet durch User
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