Ich habe die Kündigung zum Ende er Probezeit mit Ablauf des Monats erhalten. Den Grund wollten Sie mir nicht nennen. Sie meinten aber, ich könnte mir mein Arbeitszeugnis selber schreiben. Jetzt frage ich mich, welchen Grund für die Kündigung ich da sinnvollerweise reinschreibe, damit nicht der Eindruck aufkommt, ich sei aufgrund von Gründen, die in meiner Person liegen gekündigt worden? Es ist ein recht kleines Unternehmen mit 20 Mitarbeitern, das im Bereich Entwicklung tätig ist. In die Richtung habe ich auch gearbeitet. Auch wenn die Gesamtsituation nicht so toll ist, glaube ich, dass es positiv ist, dass sie mir zum Ablauf der sechs Monate gekündigt haben und nicht einfach mit der zwei Wochen Frist. Das würde wohl eher so wirken, als wenn etwas vorgefallen wäre und nicht, wie ein sauberer Abschluss.
frisch Gekündigt schrieb: > Grund für die Kündigung ich da > sinnvollerweise reinschreibe "aus betriebsbedingten Gründen" (Auftrag weggefallen, Umstrukturierung, Outsourcing etc.)
frisch Gekündigt schrieb: > nicht > einfach mit der zwei Wochen Frist. frisch Gekündigt schrieb: > nicht > einfach mit der zwei Wochen Frist. Soll das heißen, die haben die Frist verpennt? Dann würde erst die Kündigung zum nächsten 15. greifen und du wärst im Kündigungsschutz, ergo müsste die fristgerechte Kündigung dann begründet werden und dann wirds für die teuer, weil durch eine Kündigungsschutzklage erst mal die Rechtmäßigkeit geprüft werden müsste (Achtung:Klagefrist nach der Kündigung 3 Wochen). Also der Kündigung widersprechen. Anwalt einschalten. Beim Arbeitsamt sofort vorsprechen. Ein Zeugnis würde ich nicht selbst schreiben, sondern nur prüfen ob ein vom Arbeitgeber geschriebenes in Ordnung wäre, was oft nicht der Fall ist. Niemand kündigt einfach mal so, sondern weil da was nicht so lief, wie man sich das vorgestellt hatte. Hört sich so an, als wenn da nur ein oder mehrere Projekte im Schnellschussverfahren abgewickelt werden sollten. Anstatt Zeitarbeiter in Anspruch zu nehmen, versucht man eben auf die Tour jemanden auszunutzen. Da würde ich mich aber wehren, weil sonst der Lebenslauf nen Knick bekommt.
Vielleicht kannst du es so hindrehen, daß es so aussieht, als ob du selbst gekündigt hast. Vorausgesetzt die Firma macht das mit. Dazu sollte der Satz " Herr XXX verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch" im Zeugnis stehen.
joe schrieb: > Dazu sollte der Satz " Herr XXX verlässt das Unternehmen auf eigenen > Wunsch" > im Zeugnis stehen. Das darf auf keinen Fall drin stehen, weil Herr X dann große Freude beim Onkel Arbeitsagentur auslöst. ->Arbeitsplatz selbt aufgegeben ->Schuß in das eigene Bein. MfG Paul
Vorausgesetzt es besteht überhaupt Anspruch auf Arbeitslosengeld. Man sollte auch abwägen ob einem die paar Kröten vom Arbeitsamt wichtiger sind als ein neuer Job.
Verspäteter Freitagstrollthread?
Cyborg schrieb: > Soll das heißen, die haben die Frist verpennt? Nein, ich habe die Kündigung zum 31. erhalten. Das sind ja noch drei Wochen.
Paul B. schrieb: > Das darf auf keinen Fall drin stehen, weil Herr X dann große Freude beim > Onkel Arbeitsagentur auslöst. ->Arbeitsplatz selbt aufgegeben ->Schuß in > das eigene Bein. Ich habe ja ein Kündigungsschreiben bekommen, auf dem steht, dass der Vertrag von Arbeitgeberseite gekündigt wird.
frisch Gekündigt schrieb: > Ich habe ja ein Kündigungsschreiben bekommen, auf dem steht, dass der > Vertrag von Arbeitgeberseite gekündigt wird. Dann ab zum Amt. Musst es binnen 2 Arbeitstagen dort melden (falls überhaupt Anspruch auf ALG I besteht?!) Ansonsten: Ich würde mich nicht darauf einlassen das Zeugnis selbst zu schreiben.
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Claus M. schrieb: > Dann ab zum Amt. Musst es binnen 2 Arbeitstagen dort melden (falls > überhaupt Anspruch auf ALG I besteht?!) Wie soll das denn gehen? Ich bin doch noch bis Ende des Monats dort angestellt und muss arbeiten. Schließlich werde ich ja auch noch bezahlt. https://www3.arbeitsagentur.de/web/content/DE/BuergerinnenUndBuerger/Arbeitslosigkeit/Arbeitslosengeld/Arbeitslosmeldung/index.htm "Die persönliche Arbeitslosmeldung gilt als Antrag auf Leistungen.Sie muss spätestens am ersten Tag der Beschäftigungslosigkeit (frühestens drei Monate vorher) persönlich bei der für Ihren Wohnort zuständigen Agentur für Arbeit erfolgen."
Ab Kenntnis musst du melden.
frisch Gekündigt schrieb: > Ich bin doch noch bis Ende des Monats dort > angestellt und muss arbeiten. Dann haben Sie Dir Gelegenheit zu geben, dich dort zu melden. Wer sich nicht meldet, bekommt da auch kein Geld.
frisch Gekündigt schrieb: > Wie soll das denn gehen? Ich bin doch noch bis Ende des Monats dort > angestellt und muss arbeiten. Schließlich werde ich ja auch noch > bezahlt. Hast du noch Resturlaub? Davon könntest du ja einen Tag nehmen. Alternative wäre, sich wegen Kopfschmerzen mal einen Tag krank zu melden, ohne das gleich ein gelber Schein verlangt wird. Eigentlich müsste dir der Arbeitgeber für gesetzliche Behördengänge und Vorstellungsgespräche frei geben. Die Behörden müssten an einem Tag der Woche auch länger offen haben. Wenn du kein Arbeitslosengeld 1 bekommst, weil du die Anwartschaft nicht erfüllst, muss du sowieso Hartz4 (sofern du bedürftig bist)beim Jobcenter beantragen. Sollte man parallel zum ALG1 grundsätzlich, falls der Antrag abgelehnt wird und das kann viele Gründe haben, z.B. ein Sperre wegen einem Sorgfaltspflichtversäumnis. Bei Hartz 4 nennt sich das dann Sanktion, ist aber nur Prozentual. Schon Nichtmeldung bei DROHENDER Arbeitslosigkeit kann das bewirken, daher muss man da sofort hin. Paul B. schrieb: > Das darf auf keinen Fall drin stehen, weil Herr X dann große Freude beim > Onkel Arbeitsagentur auslöst. ->Arbeitsplatz selbt aufgegeben ->Schuß in > das eigene Bein. -ins eigene Knie und gilt auch für Hartz 4.
Rudi Radlos schrieb: > Dann haben Sie Dir Gelegenheit zu geben, dich dort zu melden. Wer sich > nicht meldet, bekommt da auch kein Geld. Ich rufe Montag da an. Aber das ist nicht der Punkt. Wie schreibe ich mir selber ein Arbeitszeugnis? Ich habe gesehen, dass es da Generatoren gibt. Bei Bewerbungsschreiben fällt sowas natürlich sofort auf, aber das Arbeitszeugnisse anscheinend eh nur aus Verklausulierungen bestehen, sollte das doch kein Problem sein, oder?
Ich vermute mal du sollst nur deine Tätigkeiten, die dann im Arbeitszeugniss genannt werden, aufschreiben. Die Einschätzung deiner Arbeitsleistung wird der Arbeitgeber wohl noch selbst auf die Reihe bekommen.
Das Zeugnis besteht im wesentlichen aus 2 Teilen: 1. Tätigkeitsbeschreibung 2. Leistungsbeurteilung Für den 2. Teil gibt es fertige Formulierungen/Klauseln/Phrasen. Man überlegt sich die gewünschte Note und wählt dann die entsprechende Formulierung. Dafür gibt es diverse Tools. Lässt sich auch leicht googeln. Kostet halt ein paar Minuten Arbeit. Extrem gute Bewertung als auch durchschnittlich bis schlechte würde ich vermeiden, also so 2 oder 3 nehmen. Alles andere schlägt nur aus der Reihe und provoziert eventuell nachfragen bei Vorstellungsgesprächen. Weit interessanter ist der 1. Teil: Hier packst Du alle möglichen Bullshit-Keywords rein, welche in entsprechenden Stellenangeboten aufgezählt werden und die halbwegs mit Deiner Tätigkeit zu tun haben. Es geht um das maschinelle Matching der Begriffe/Keywords. So ein Personaler, Headhunter haben fachlich wenig Ahnung (manchmal auch der Vorgesetzte). Die kennen nicht den Unterschied zwischen C und C++ und C# zum Beispiel. Also, alle möglichen Begriffe da reinpressen. Das ist ähnlich wie wen Leute möglichst viele Begriffe auf Ihre Webseite packen, damit die Seite von den Suchmaschinen gefunden wird. Also nicht nur: "Entwickelte Software", sondern zum Beispiel "Entwickelte Software in C++ unter Microsoft Visual Studio..."
Klapperstorch schrieb: > Hier packst Du alle möglichen Bullshit-Keywords rein Welche Software (Hersteller und Produktname + Version) hast Du eingesetzt: IDE, Compiler, Versionierung, Datenbanken etc.? Welche Hardware (Hersteller und Produktname) hast Du eingesetzt? Messgeräte, Controller, Boards etc.
Bedenke auch: Bei zukünftigen Bewerbungen musst Du ja ein Anschreiben verfassen. Am einfachsten ist es, wenn Du schon mal was Ähnliches gemacht hast, wie in der Stellenbeschreibung beschrieben. Das läuft am besten so: 1. Du nimmst die Stellenanzeige und schaust in der Tätigkeitsbeschreibung, was zu tun ist, zum Beispiel "Mäuse melken" 2. Im Optimalfall hast Du das im Zeugnis stehen und kannst dann im Anschreiben darauf Verweisen: "Erfahrungen im Mäuse melken konnte ich bereits bei Firma XY sammeln." Verstehst Du den Dreh? Damit das "Mäuse melken" im Zeugnis steht, musst Du es jetzt da reinschreiben (natürlich nicht "Mäuse melken", sondern halt entsprechende Tätigkeiten, wie sie bei Stellenanzeigen für Deinen Traumjob drinstehen). Frei erfinden wird natürlich nicht durchgehen ("Habe Atombombe gebaut" das ist klar - es geht nur darum, dass Du Dich optimal positionierst und da ist die Möglichkeit, das Zeugnis selbst schreiben zu dürfen, sehr kollaborativ).
Einfach weglassen? Man kann in 6 Monaten genug andere Dinge machen.
Laowhy schrieb: > Einfach weglassen? > Man kann in 6 Monaten genug andere Dinge machen. Wer beschäftigt schon einen arbeitsscheuen Arbeitnehmer?
Laowhy schrieb: > Einfach weglassen? > Man kann in 6 Monaten genug andere Dinge machen. Oh, btw. die Lüge würde in dem Fall auffliegen.
Klapperstorch schrieb: > Damit das "Mäuse melken" im Zeugnis steht, musst > Du es jetzt da reinschreiben (natürlich nicht "Mäuse melken", sondern > halt entsprechende Tätigkeiten, wie sie bei Stellenanzeigen für Deinen > Traumjob drinstehen). Dieser Hinweis ist HIER von größter Bedeutung... MfG Paul
genervt schrieb: > Laowhy schrieb: >> Einfach weglassen? >> Man kann in 6 Monaten genug andere Dinge machen. > > Oh, btw. die Lüge würde in dem Fall auffliegen. Ich hab's damals einfach weggelassen, nicht mal in einem Konzern hat's irgendwelche Probleme gegeben. Wenn jemand fragen würde dann würde ich halt sagen ok war dort hat mich halt nicht interessiert und es war keine Herausforderung (das war mal so ein Sysadmin Job wo man nur rumgammeln und wenn's n Problem gab halt einfach aufspringen musste, hab die Zeit genutzt um einige gute Bücher zu lesen). Kenne auch jemanden der war in Australien für ein Jahr, der musste beim Konzern dann einfach n Führungszeugnis vorlegen. Hab beim Konzern dann aber auch gekündigt da's mir zu langweilig war und bin seit über 10 Jahren mit meiner Frau selbstständig.
Das war meine erste Stelle nach dem Studium.
Laowhy schrieb: > Ich hab's damals einfach weggelassen, nicht mal in einem Konzern hat's > irgendwelche Probleme gegeben. Wenn jemand fragen würde dann würde ich > halt sagen ok war dort hat mich halt nicht interessiert und es war keine > Herausforderung... Dir ist schon klar, dass es unendlich blöd kommt, wenn du im Vorstellungsgespräch erklären musst, dass du "vergessen" hast dein vorhergehendes Beschäftigungsverhältnis zu erwähnen? Warum könnt ihr nicht einfach bei der Wahrheit bleiben, wenn es um Bewerbungen geht?
Man muss sich schon selber hassen um die Gelegenheit, sein Arbeitszeugnis selbst zu schreiben nicht zu nutzen. Klar, ohne Kündigung wäre es sicher schöner, aber das steht nicht zur Debatte. Also das Beste draus machen und sich selber je nach Ego ein gutes bis sehr gutes Zeugnis schreiben. Kündigungsgrund wie schon oben gesagt natürlich "betriebsbedingt". Tätigkeiten grob bei der Wahrheit, aber schon mit Blick auf das nächste Bewerbungsschreiben optimiert. Natürlich kann man auch wie ein kleines Kind darauf bestehen, dass der Arbeitgeber das Zeugnis schreibt - bringt Diskussion, ein schlechteres Zeugnis und sonst nix. Guckt man sich an, wer so verfährt und wem "sein Recht durchsetzen" über das eigene Wohl geht, weiß man meist Bescheid. Grüße Robert
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Wirgo schrieb: > Was hast Du wo studiert? Maschinenbau (BA und MA) an der FH. Welche schreibe ich nicht, weil ich dann doch identifizierbar werde.
>Wie schreibe ich mir selber ein Arbeitszeugnis?
Was man sich so schreibt ... es liegt weder an der Firma, noch an sich
selbst, sondern an ungenannten Dritten ..
Herr X hat sich maximal eingesetzt, konnte sein unfassendes Wissen
optimal einbringen, ...
Leider ist das grad gestartete Projekt wegen unvorhersebarer externer
Konstellation weggebrochen. Wir haben leider kein Nachfolgeprojekt, und
koennen Herrn X leider nicht behalten. Wie wuenschen ihn viel Glueck und
alles Gute fuer seine Zukunft
Robert B. schrieb: > Also das Beste > draus machen und sich selber je nach Ego ein gutes bis sehr gutes > Zeugnis schreiben. Ein paar kleinere Makel sollten halt schon drin sein. Die Personaler sind ja auch nicht blöd. Ich wollte so die Note +2 anstreben.
frisch Gekündigt schrieb: > Die Personaler > sind ja auch nicht blöd. Eben! Die rufen einfach bei deinem alten AG an und haken nach.
Cyborg schrieb: > Die rufen einfach bei deinem alten AG an und haken nach. Da werden sie allerdings nichts erfahren, weil die dort ohne mein Einverständnis keine Auskunft geben dürfen.
Paul B. schrieb: > Klapperstorch schrieb: >> Damit das "Mäuse melken" im Zeugnis steht, musst >> Du es jetzt da reinschreiben (natürlich nicht "Mäuse melken", sondern >> halt entsprechende Tätigkeiten, wie sie bei Stellenanzeigen für Deinen >> Traumjob drinstehen). > > Dieser Hinweis ist HIER von größter Bedeutung... > > MfG Paul Nein, viel mehr diese Frage >Verspäteter Freitagstrollthread? Stichwort: DFTT...
>frisch Gekündigt (Gast) >>Die rufen einfach bei deinem alten AG an und haken nach. >Da werden sie allerdings nichts erfahren, weil die dort ohne mein >Einverständnis keine Auskunft geben dürfen. Das ist jetzt etwas sehr blauäugig... die Welt ist sehr klein, man kennt sich... (zumindest wenn sich der potentiell neue Arbeitgeber in gleicher Region befindet...)
Realist schrieb: >>frisch Gekündigt (Gast) >>>Die rufen einfach bei deinem alten AG an und haken nach. > >>Da werden sie allerdings nichts erfahren, weil die dort ohne mein >>Einverständnis keine Auskunft geben dürfen. > > Das ist jetzt etwas sehr blauäugig... die Welt ist sehr klein, man kennt > sich... (zumindest wenn sich der potentiell neue Arbeitgeber in gleicher > Region befindet...) Ach Leute, bei zig Bewerbern auf zig Stellen... da sollen die bei jedem Bewerber bei x-ehemaligen AGs anrufen? Das glaubt Ihr doch nicht wirklich. Vielleicht bei höherdotierten Posten, aber doch nicht bei jeder Popelstelle.
Klapperstorch schrieb: > Ach Leute, bei zig Bewerbern auf zig Stellen... da sollen die bei jedem > Bewerber bei x-ehemaligen AGs anrufen? Das glaubt Ihr doch nicht > wirklich. Vielleicht bei höherdotierten Posten, aber doch nicht bei > jeder Popelstelle. Es genügt, wenn man es vor der Zusage macht, das sind dann im Zweifel sehr preiswerte 5 Minuten.
Klapperstorch schrieb: > "aus betriebsbedingten Gründen" (Auftrag weggefallen, Umstrukturierung, > Outsourcing etc.) Genau!
Klapperstorch schrieb: > Vielleicht bei höherdotierten Posten, aber doch nicht bei > jeder Popelstelle. Daher kommt es auch schon mal vor, dass eine Putze trotz Unterschlagung oder Diebstahl beim alten AG mal wieder auf Fischzug gehen und Beute machen kann. Die Dotierung macht da keinen Unterschied. Die Firmen scheißen auf den Datenschutz und blocken ganz souverän. Wenn jemand arbeitslos wird und unergründlich bleibt, kommt die Stunde der Erkenntnis. ;-b
Robert B. schrieb: > Man muss sich schon selber hassen um die Gelegenheit, sein > Arbeitszeugnis selbst zu schreiben nicht zu nutzen. Klar, ohne Kündigung > wäre es sicher schöner, aber das steht nicht zur Debatte. Also das Beste > draus machen und sich selber je nach Ego ein gutes bis sehr gutes > Zeugnis schreiben. Die Gefahr an der Sache ist, dass "man" sich meist ein sehr gutes Zeugnis mit allen Buzzwörtern die es so gibt schreibt. So ein Zeugnis ist aber nichts wert, weil jeder Personaler sofort sieht, dass es sich um ein selbst geschriebenes oder Gefälligkeits-Zeugnis handelt. Und wenn nicht, dann ist bei der nächsten Arbeitsstelle auch wieder nach der Probezeit Schluss, weil der Kandidat so gar nicht die Lobhudelei aus dem Zeugnis erfüllen konnte.
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> Autor: genervt (Gast) > Datum: 07.01.2017 16:30 > Laowhy schrieb: > > Einfach weglassen? > > Man kann in 6 Monaten genug andere Dinge machen. > Wer beschäftigt schon einen arbeitsscheuen Arbeitnehmer? Quatsch ! Schreib einfach eine Weiterbildungsmaßnahe zum Inbetriebnahmer rein, am besten bei einer Firma weit von dir die gerade eingegangen ist. Arbeitszeugnis wirst du doch wohl hinbekommen. Nimm dir vom jetzigen Arbeitgeber ein paar blanko Briefbögen mit. Kann nicht Schaden.
Einfach weglassen ist nicht besonders ratsam, weil der neue AG beim abgleich der SV-Daten sowieso mitbekommt. Somit besteht die Gefahr wieder während der Probezeit gekündigt zu werden, weil man nicht ehrlich war. Ich würde auch auf keinen Fall es so drehen, dass man selbst gekündigt hat. Da braucht man schon eine sehr gute und glaubwürdige Begründung um beim nächsten AG zu landen. Am besten schreibt man einfach, dass es eine Projektgebundene von Anfang an befristete Tätigkeit war. Und lässt dann beste Wünsche für den weiteren beruflichen und persönlichen Erfolg folgen, sowie ein bedauern, dass man den Mitarbeiter nicht weiterbeschäftigen kann. Alternativ sollte man betriebsbedingte Kündigung schreiben.
P.S. Bezüglich des Arbeitsamtes, man muss sich unverzüglich beim Arbeitsamt melden (telefonisch oder Onlineplattform oder Persönlich). Für einen persönlichen Gang zum Arbeitsamt muss einen der AG freistellen.
Karl schrieb: > Einfach weglassen ist nicht besonders ratsam, weil der neue AG > beim > abgleich der SV-Daten sowieso mitbekommt. Unsinn. Es gibt keinen "Abgleich der SV" Daten. Würde auch gegen jeglichen Datenschutz verstießen.
Ich habe jetzt mittlerweile mal ein bisschen was zum Thema Formulierung von Arbeitszeugnissen gelesen. Da gibt es ja wirklich tausend Feinheiten und dann soll das Ganze nach Möglichkeit noch einen individuellen Touch haben, ohne dabei missverständlich formuliert zu sein. Jetzt habe ich ja nun bei einem kleinen Unternehmen gearbeitet, bei dem es keinen Personaler oder Leute mit großartiger Personalerfahrung gibt. Würde es da unglaubwürdig wirken, wenn das Zeugnis wirklich aus Textbausteinen besteht? Es wäre doch nachvollziehbar, dass ein Chef, der eigentlich Ingenieur ist, erstens keine Lust hat sowas zu schreiben, zweitens damit keine Erfahrung hat und auf Nummer Sicher geht.
Claus M. schrieb: > Dann ab zum Amt. Musst es binnen 2 Arbeitstagen dort melden (falls > überhaupt Anspruch auf ALG I besteht?!) auf jeden Fall versucht das Amt die Tage der "verspäteten" Meldung abzuziehen, leider!
Mit dem Arbeitszeugnis wischt sich Dein neuer Arbeitgeber den Arsch ab, das ist nur für die Arbeitnehmer, weil irgendein Idiot mal geklagt hat, seit dem gibt es den Dreck... Es ist völlig nutzlos... Die sind nur für Dein Seelenfriedn. Wenn er dir anbietet es selber zu schreiben, super da,, kannst DU es so toll schreiben wie Du magst, das interessiert nämlich niemanden..daher schautd er nur ob es rechtlich korrekt ist unterschreibt e und Du freust dich das Du so ein ach so toller Mitarbeiter warst..dem Zeugnis nach ;-) Dumm nur das die Probezeit danahc aufgelöst wurde..daher ist ejdem klar auch ohne es gelesen zu haben, das Sie dich nicht wollten, brauchte, etc pp P.S. Ich bin selber Arbeitgeber...die Zeugnisse überfliege ich nicht mal und kenne das auch von sehr großen Unternehmen!
frisch Gekündigt schrieb: > Den Grund wollten Sie mir nicht nennen. Der Arbeitgeber muss dem Betriebsrat den Grund für die Kündigung mitgeteilt haben. Falls der Betrieb keinen Betriebsrat hat, kannst du das ja mal bei den verbliebenen Angestellten anregen.
Daniel schrieb: > frisch Gekündigt schrieb: >> Den Grund wollten Sie mir nicht nennen. > > Der Arbeitgeber muss dem Betriebsrat den Grund für die Kündigung > mitgeteilt haben. > > Falls der Betrieb keinen Betriebsrat hat, kannst du das ja mal bei den > verbliebenen Angestellten anregen. Ich versteh gar nicht, warum hier immer nach dem Grund gefragt wird. Das ändert doch nichts an der Kündigung. Der "frisch Gekündigte" wird den Grund wahrscheinlich erahnen können und hoffentlich - sofern es an ihm lag - es das nächste Mal besser machen. Solche Kündigungen in der Probezeit sind ärgerlich. Ich würde jetzt einfach nach vorne schauen und schnellstmöglich versuchen eine neue Stelle zu bekommen. Vermutlich würde ich es auch gar nicht im Lebenslauf erwähnen und stattdessen behaupten, ich wäre die ganze Zeit auf Jobsuche gewesen. Klingt zwar auch nicht toll, aber besser als die Kündigung zu erklären.
Abgesehen davon das die Begründung, Gesetzbedingt!! auch meist vor den Arsch ist!! Als Arbeitgeber darfst Du ja nichts dagegen, ohne das es als diskriminierend oder sonstwas dargestellt werden könnte, also lässt man es bei keiner Begründung. Warum MUSS der Betriebsrat den Grund kennen?!? Sorry, wenn ich sage er geht, dann geht er, daher heißt die Vereinbarung ja auch...Kündigung beider Parteien ist ohne Begründung!! möglich!!
In meiner ersten Stelle nach dem Studium wurde ich auch in der Probezeit gekündigt. Das ist jetzt 8 Jahre her und im Nachhinein muss ich sagen, das ist das Beste was mir passieren konnte. Das Betriebsklima dort war völlig im Arsch, der Chef ein inkompetenter Choleriker und die meisten Kollegen waren unsympathisch. Ich wurde da schon leicht depressiv und bin da jeden Morgen nur mit Magenschmerzen hingegangen. Da ich ein sehr gutes Diplom und Referenzen vorweisen konnte, hatte ich zwei Monate später eine neue Stelle, die hat mir auch sehr viel Spaß gemacht hat und mich auch karrieretechnisch und persönlich gut voran gebracht hat. Mittlerweile habe ich nochmal gewechselt und bin ganz zufrieden wie sich das alles entwickelt hat. Beim ersten Wechsel hat mich mein zukünftiger Chef im VG nur kurz gefragt, was da passiert sei. Das habe ich dann erklärt und das war auch in Ordnung. Mein nächsten Wechsel nach 5 Jahren hat mich da keiner mehr drauf angesprochen (ich hatte bei drei Firmen VG's). So alte Lamellen interessieren auch keinen mehr. Ich habe mal gehört, die letzten drei Jahre seien relevant, sonst nichts. Manchmal frage ich mich schon, wie mein Leben verlaufen wäre, wäre ich in der ersten Firma geblieben.
Daniel schrieb: > Der Arbeitgeber muss dem Betriebsrat den Grund für die Kündigung > mitgeteilt haben. Nein, in der Probezeit ist Kündigung ohne Angabe von Gründen möglich, dafür ist sie ja da.
Nop schrieb: > Nein, in der Probezeit ist Kündigung ohne Angabe von Gründen möglich, > dafür ist sie ja da. Die Probezeit ist dafür da, den neuen MA erst mal zu testen, ob er den Erwartungen genügt. Nicht immer sind Erwartungen erfüllbar. Der BR muss bei Kündigungen immer angehört bzw. informiert werden. Eine Begründung steht dem Gekündigten zu, aber in der Arbeitsbescheinigung muss schon ein Grund stehen, nämlich ob fristlos oder fristgerecht, sonst gäbe es Probleme mit dem Amt. Ansonsten ist der Unterschied in/nach der Probezeit nur eine verlängerte Kündigungsfrist, neben einem fragwürdigem Kündigungsschutz.
> Autor: Cyborg (Gast) > Datum: 09.01.2017 10:50 > Die Probezeit ist dafür da, den neuen MA erst mal zu testen, > ob er den Erwartungen genügt. Die Probezeit ist dafür da, den neuen AG erst mal zu testen, ob er den Erwartungen genügt.
Slippin J. schrieb: > Solche Kündigungen in der Probezeit sind ärgerlich. Ich würde jetzt > einfach nach vorne schauen und schnellstmöglich versuchen eine neue > Stelle zu bekommen. http://karrierebibel.de/kundigung-in-der-probezeit/ > Vermutlich würde ich es auch gar nicht im Lebenslauf erwähnen und > stattdessen behaupten, ich wäre die ganze Zeit auf Jobsuche gewesen. Ja, besser ist´s so. Irgendwann mal vllt. als Kurzzeitige Beschäftigung anführen. Damit keiner drauf kommt! > Klingt zwar auch nicht toll, aber besser als die Kündigung zu erklären. Was beim VG immer dann dran kommt, ich meine die Kündigung! Es gibt nix schlimmeres als in der Probezeit gekündigt zu werden. Aber passiert oft bei Firmen die Projekt bezogen arbeiten! Entwicklungsdienstleister & Co. halt!
frisch Gekündigt schrieb: > Jetzt frage ich mich, welchen Grund für die Kündigung ich da > sinnvollerweise reinschreibe, damit nicht der Eindruck aufkommt, ich sei > aufgrund von Gründen, die in meiner Person liegen gekündigt worden? Aus der Karriere Bibel: Kündigung in der Probezeit: "Tipp für das Arbeitszeugnis" Bitten Sie Ihren baldigen Ex-Arbeitgeber um ein einfaches Arbeitszeugnis oder eine Tätigkeitsbeschreibung. So können Sie später die Probezeit und die dort gesammelten Erfahrungen formal nachweisen. Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis können Sie in der Regel nicht erwarten, und das wäre vermutlich auch keine gute Idee, da es nicht unbedingt positiv ausfallen würde. Ihren Anspruch auf ein einfaches Arbeitszeugnis aber können und sollten Sie durchsetzen.
Thomas M. schrieb: > Mit dem Arbeitszeugnis wischt sich Dein neuer Arbeitgeber den Arsch ab, > das ist nur für die Arbeitnehmer, weil irgendein Idiot mal geklagt hat, > seit dem gibt es den Dreck... > Es ist völlig nutzlos... > > P.S. Ich bin selber Arbeitgeber...die Zeugnisse überfliege ich nicht mal > und kenne das auch von sehr großen Unternehmen! Inhaltlich magst Du recht haben. Ich kenne aber auch Intelligenzbestien die meinten: "Ich brauche gar kein Arbeitszeugnis und bekomme auch so nen Job!" In absoluten Mangelberufen kriegen die auch so einen Job für 2,2 - 2,4 K Brutto. Bewerbe Dich mal mit jahrelangen Lücken im Lebenslauf. Viel Erfolg dann meinerseits.
Zocker_50 schrieb: > Die Probezeit ist dafür da, den neuen AG erst mal zu testen, > ob er den Erwartungen genügt. Du willst uns wohl veralbern? Dafür kannst du als Malocher dir alle Zeit der Welt nehmen. Kündigen kannst du nämlich fristgerecht IMMER. Nur der Arbeitgeber ist per Gesetz gehemmt, aber nicht der Arbeitnehmer. Cha-woma M. schrieb: > Es gibt nix schlimmeres als in der Probezeit gekündigt zu werden. Jede Kündigung ist schlimm, aber das liegt einfach daran, dass auf der anderen Seite eben Ganoven sitzen, die gelogen haben. Jede Jobbesetzung ist doch durchsetzt mit Halbwahrheiten, Versprechungen und Lügen der übelsten Art. Zielvorgaben, solide Konzepte, Garantien gibts in aller Regel nicht. Kenne ich alles aus eigener Erfahrung. Cha-woma M. schrieb: > Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis können Sie in der Regel nicht > erwarten, und das wäre vermutlich auch keine gute Idee, da es nicht > unbedingt positiv ausfallen würde. Ihren Anspruch auf ein einfaches > Arbeitszeugnis aber können und sollten Sie durchsetzen. Auch nur Weichgespült. Die kündigenden Arbeitgeber müssten öffentlich an den Pranger gestellt werden, weil es Idioten sind, die einen Irrtum erregt haben und damit einen Arbeitnehmer-Schaden, ob Rufschaden oder Materiell ist erst mal egal, aber dem noch Folgenhaft. Entschädigung kann man hier knicken. Da müsste es drakonische Entschädigungen geben, dann würde das nämlich nicht passieren. Der Arbeitnehmer ist immer nur das Opfer, der von Firma zu Firma weiter gereicht wird. Sein geschädigter Ruf eilt ihm dann voraus, oft durch andere verursacht.
Cyborg schrieb: > Nur der Arbeitgeber > ist per Gesetz gehemmt, aber nicht der Arbeitnehmer. Manche sind aber trotz alledem völlig hemmungslos. Cyborg schrieb: > Sein > geschädigter Ruf eilt ihm dann voraus, oft durch andere verursacht. ...und das um 90 Grad phasenverschoben, weil er nur Blindleistung erbracht hat. :) Du darfst nicht Alles so verbissen sehen -das macht Dich ganz porös. https://www.youtube.com/watch?v=d-diB65scQU MfG Paul
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Cyborg schrieb: > Jede Kündigung ist schlimm, aber das liegt einfach daran, dass auf > der anderen Seite eben Ganoven sitzen, die gelogen haben. Jede > Jobbesetzung ist doch durchsetzt mit Halbwahrheiten, Versprechungen > und Lügen der übelsten Art. Zielvorgaben, solide Konzepte, Garantien > gibts in aller Regel nicht. Kenne ich alles aus eigener Erfahrung. Bei jedem Versager sind immer die anderen die Ganoven und an allem Schuld.
Cyblord -. schrieb: > Bei jedem Versager sind immer die anderen die Ganoven und an allem > Schuld. Ja, is klar. Und wenn man nicht schwimmen kann, ist die Badehose schuld.
Tosch schrieb: > Und wenn man nicht schwimmen kann, ist die Badehose schuld. Nur, wenn sie nicht aus Edelstahl besteht. MfG Paul
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