Forum: Haus & Smart Home 1-Wire-Wasserleitung


von grundschüler (Gast)


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Wir haben einen elektonischen DLE, der über ein Potentiometer fest 
eingestellt ist - ca. 41° zum Duschen. Für den gelegentlichen 
Geschirrabwasch und für gelegentliches Baden ist das zu wenig. Ich kann 
dann das Potentiometer auf Wunsch anderer Familienangehöriger verändern.

Projektidee: Poti durch Motorpotentiometer ersetzen und über flow-sensor 
Sinale per Wasserleitung übertragen: Zweimal kurz auf -> DLE wird auf 
60° eingestellt. Nach 1x 1min Stillstand zurück auf 41°.

Sinnvolles Projekt? Bessere Ideen zur Lösung des Problems?

: Verschoben durch User
von Jens P. (picler)


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grundschüler schrieb:
> Poti durch Motorpotentiometer

Der Regelkreis ist viel zu kompliziert. Wie stellst du sicher, dass der 
Motor nur einen bestimmten Winkel weiter dreht. Ok, mit Schrittmotor 
oder so wäre es denkbar. Es gibt aber eine viel einfachere Möglichkeit, 
nämlich zwei durch Relais umschaltbare Potentiometer einzubauen. Auch 
denkbar wäre ein zusätzlicher Widerstand, der zum bestehenden Poti 
geschalten wird.

Problematischer stelle ich mir allerdings das Thema Flow-Sensor vor. Das 
ist doch ein erheblicher Eingriff in die Technik des DLE. Dann eher eine 
(Funk-)Fernbedienung...

von nicht"Gast" (Gast)


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Hallo,

die Projketidee find ich cool und das Steuern über den Wasserhahn ist 
eine tolle Idee. Du must den Durchflusssensor ja nicht innerhalb des DLE 
einbauen, der kann ja auch direkt am Ausgang sitzten.


Nur eine Frage der Neugierde sei erlaubt. Frisst das Ding so viel mehr 
Strom, wenn man das dauerhaft auf 61° stellen würde? Ich meine, bei 61° 
brauchst du ja auch weniger heißes Wasser. Da sollte der Mehrpreis ja 
gar nicht so schlimm sein.

Grüße,

von grundschüler (Gast)


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nicht"Gast" schrieb:
> Hallo,
> Nur eine Frage der Neugierde sei erlaubt. Frisst das Ding so viel mehr
> Strom, wenn man das dauerhaft auf 61° stellen würde? Ich meine, bei 61°
> brauchst du ja auch weniger heißes Wasser. Da sollte der Mehrpreis ja
> gar nicht so schlimm sein.
>
> Grüße,

Das ist keine Frage der Einsparung.

Der DLE braucht einen gewissen Mindestdurchfluss - ca. 2l/min. Bei 
Wassersparduschkopf wird das beim Mischen kritisch. Außerdem muss man 
bei 41° halt nicht mischen. Ist auch irgendwie Arbeit.

Jens P. schrieb:
> Der Regelkreis ist viel zu kompliziert.

Die Motorpotis haben zwei Potis. Die Stellung des einen Potis greift man 
per ADC vom anderen Poti ab.

Der flow-sensor sitzt schon vor dem DLE da ich wissen wollte, wieviel 
WW-Wasser täglich verbraucht wird. Danach wurde der 200-l-Speicher 
stillgelegt.

von Mario H. (djacme)


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Was für ein DLE ist das denn? Vielleicht hat der ja eine 
Schnittstelle...

von Tr (Gast)


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Elektronisches (I²C) Poti mit ESP8266?
Sowas ähnliches habe ich für unsere Zirkulationspumpe zuhause gebaut, 
damit kann man sich am Handy heiss Wasser "bestellen".

von Mike J. (linuxmint_user)


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grundschüler schrieb:
> Poti durch Motorpotentiometer ersetzen

Ist das ein mechanischer oder ein elektronischer Durchlauferhitzer?

Ich würde einfach ein Kabel ziehen oder den neuen Soll-Wert per Funk 
übertragen.

Dazu braucht man dann neben der Dusche oder dem Spülbecken zwei kleine 
Tasten auf denen "60°C" und "40°C" steht.
Solch ein kleiner Sender kann mit einem Akku betrieben werden da er nur 
per externem Interrupt (Taster) aufgeweckt wird und nach absenden der 
Nachricht sofort wieder schlafen (powerDown) kann.

Das Empfangsteil mit dem Servo oder Schrittmotor benötigt eine eigene 
Versorgung da der Empfänger immer aktiv sein muss und permanent lauscht 
ob ein Sender vielleicht etwas übermittelt.

Wenn dort nur eine Wand dazwischen ist, dann kann man das mit einem 
nRF24L01+ machen. Wenn die Abstände etwas größer sind oder zu viele 
Mauern dämpfen, dann brauchst du ein leistungsstärkeres Funkmodul.

Oder man überträgt das Signal über zwei Drähte. Zur Not reicht es auch 
wenn der Signalpegel darüber entscheidet auf welche Position der Motor 
fährt. Ein "High" = 60°C  und ein "Low = 40°C".


Ohne Motor wäre es besser, da man dann keinen Servo benötigt und es 
keinen Verschleiß gibt.
Man greift dann aber in das Gerät ein und das ist versicherungstechnisch 
vielleicht etwas bedenklich. Zudem gehört das Gerät dem Mieter einer 
Wohnung auch gar nicht, daher kann er darüber auch nicht verfügen.

von grundschüler (Gast)


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Danke für die Hinweise. Ich werde wohl erst mal mit Funk anfangen. Der 
DLE ist schon auf. Als erstes müsste ich das vorhandene Poti auslöten. 
Ist etwas schwierig weil ich keine Lust habe, den DLE abzubauen.

von B.A. (Gast)


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grundschüler schrieb:
> Ist etwas schwierig weil ich keine Lust habe, den DLE abzubauen

Denke aber daran den Strom abzuschalten.

Wie weit ist denn der DLE von den Wasserentnahmestellen entfernt und wie 
viele Wände sind dazwischen?

von Oliver S. (phetty)


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grundschüler schrieb:
> Wassersparduschkopf wird das beim Mischen kritisch. Außerdem muss man

Sparstopfen ausbauen! Die Dinger sind für DLE echt unbrauchbar, es sei 
denn man möchte Kneipp-Kuren machen.

Was ist das denn für ein DLE? Einige Modelle haben intern schon einen 
Bus-Anschluss, evtl. kann man sich dadrüber mit dem Gerät unterhalten.

: Bearbeitet durch User
von grundschüler (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Sparstopfen ausbauen!

Naja, den
http://www.ebay.de/itm/AEG-Durchlauferhitzer-DDLE-13kW-kompakt-/201785515088?hash=item2efb5a9c50:g:McsAAOSwjDZYfOcJ
hab ich extra deswegen ausgesucht, weil er mit geringem Durchfluss 
funktioniert.

Da der DLE nur per internem Poti fest eingestellt werden kann, wird der 
auch keinen bus haben.

von Kohlroulade (Gast)


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13 KW?

Das leistet meine Gasheizung incl. Warmwasser für mein 2 Familienhaus!

Seid Ihr Aliens?

von Radler (Gast)


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Kohlroulade schrieb:
> 13 KW?
>
> Das leistet meine Gasheizung incl. Warmwasser für mein 2 Familienhaus!
>
> Seid Ihr Aliens?

Deine Gasheizung bekommt aber auch eine gewisse Zeit um die Temperatur 
anzuheben. Beim DLE soll es sofort warm sein und das auch noch wenn der 
Wasserhahn voll auf ist!

von Jens K. (jens_k514)


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13kW ist für einen Durchlauferhitzer eigentlich sogar recht wenig. 
Wirklich spaß macht das Duschen eigentlich erst mit nem 21-24kW Modell.
Durchlauferhitzer sind eigentlich auch besser als ihr Ruf. Weil die eben 
nur Warmwasser machen, wenn man es braucht, da sind die 
Bereitstellungsverluste gleich 0 und man braucht keine Zirkulation. In 
unserem 2-Personen Haushalt, wo im Schnitt die Dusche jeden Tag einmal 
läuft, entfallen auf den Strom für die Warmwasserbereitung nur 15€ pro 
Monat.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Kohlroulade schrieb:
> 13 KW?

Ich habe hier einen kleinen 3,6kW Durchlauferhitzer, der lässt nicht 
gerade viel Wasser durch und damit er das wenige Wassers auf eine 
angenehme Temperatur bringen kann.
Man kann sich damit quasi nur die Hände waschen, mehr ist nicht drin.

von Harald W. (wilhelms)


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nicht"Gast" schrieb:

> das Steuern über den Wasserhahn ist eine tolle Idee.

Ja, eine, die die Hersteller von Durchlauferhitzern schon
vor fünfzig Jahren hatten. :-)

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