Forum: Offtopic Wasserrohrbruch


von Bernd K. (prof7bit)


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1 Stockwerk oberhalb.

Aus meinem Sicherungskasten läuft Wasser :-(

Taschenlampe fast leer. 67% Akku auf dem Handy, Tendenz fallend. 
Teelichter zum Glück ausreichend. Elektriker unterwegs.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Viel Glück, und daß die Heizung eine Zeitlang ohne Strom auskommen möge 
...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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also abgesichertes Wasser - Prost ;)

von Paul B. (paul_baumann)


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Da kann man nur noch Reinhard Mey zitieren:

Am Freitag kam eine Reklamation,
Ein Kunde rügte die Installation:
Immer wenn er Wasser zapfe
Samm'le Erdgas sich im Napfe
Und kling'le zufällig das Telefon,
Gäb' es manche heftige Detonation.

Ich löste das Problem höchst elegant
Indem ich Telefon und Hahn verband
Wenn es jetzt im Hörer tutet
Wird die Küche überflutet
Und durch diesen Kunstgriff meisterlicher Hand
Ist jetzt jede Explosionsgefahr gebannt.

MfG Paul

von Claus M. (energy)


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Bernd K. schrieb:
> Aus meinem Sicherungskasten läuft Wasser :-(

> Elektriker unterwegs.

Wäre da nicht ein Klempner angesagter?

von Bernd K. (prof7bit)


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Claus M. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Aus meinem Sicherungskasten läuft Wasser :-(
>
>> Elektriker unterwegs.
>
> Wäre da nicht ein Klempner angesagter?

Für meinen Sicherungskasten? Ich denke eher nicht.

Es hat laut gespratzelt, geschmort und gelb hinter der Abdeckung 
geleuchtet. Da dachte ich mir ich schalte vielleicht doch besser mal den 
Hauptschalter aus. Besser is das. Jetzt hab ich 12 nagelneue Automaten, 
neue Sammelschiene und nen neuen FI.

Mein Internet geht jetzt geht wieder, Kühlschrank auch, Handy hängt 
endlich am wohlverdienten Ladegerät, der Abend ist gerettet. Schaden 
geht aufs Haus.

von Paul B. (paul_baumann)


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Bernd K. schrieb:
> Es hat laut gespratzelt, geschmort und gelb hinter der Abdeckung
> geleuchtet.

Wenn es den Nullleiter getroffen hätte, wäre das Leuchten blau 
gewesen.

Hat der über Dir Wohnende wenigstens die Idee mit dem Klempner gehabt? 
Wenn nicht, muß der Elektriker sonst noch einmal kommen und eine 
Verteilung in Schutzart IP68 installieren. Sicher ist sicher.

MfG Paul

von Oliver S. (phetty)


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Wo kam das Wasser denn her? Dachrinne?

von Bernd K. (prof7bit)


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Oliver S. schrieb:
> Wo kam das Wasser denn her? Dachrinne?

Das ist noch nicht endgültig geklärt, es hörte auf zu laufen als das 
Hauptventil in der Küche der Wohnung über mir geschlossen wurde.

von Stefan M. (derwisch)


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Bernd K. schrieb:
> Aus meinem Sicherungskasten läuft Wasser :-(
>
> Taschenlampe fast leer. 67% Akku auf dem Handy, Tendenz fallend.
> Teelichter zum Glück ausreichend. Elektriker unterwegs.

Und in so einer Situation hast Du Zeit das im µC.net zu posten...?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Wasserschäden sind immer sch....

Ich überlege, ob ich nicht einen dieser intelligenten Wasserwächter 
(oder wie immer die Dinger heißen) direkt hinter der Wasseruhr einbauen 
lasse.

Diese Teile messen offenbar die durchfließende Wassermenge und sperren 
ab, sobald z.B. mehr als die maximal eingestellte Wassermenge auf einmal 
durchfliesst (geplatzter Schlauch) oder dauerhaft etwas Wasser fliesst 
(Leck). Für eine "Badewannensession" gibt es wohl meist eine Art 
Freigabetaster.

Hat die Teile schon jemand in Betrieb?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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da würde ich auch immer noch nen Zuckerwürfelschalter hinstellen.

hat mir unter einem Abwasserrohr (gibts dafür auch Wächter???)
sehr geholfen.

von Matthias L. (limbachnet)


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Der desinfector meint sowas hier: 
http://www.zabex.de/site/wassermelder.html#waaudebo

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> Der desinfector meint sowas hier:
> http://www.zabex.de/site/wassermelder.html#waaudebo

Ja, hatte ich auch gefunden - schöne Idee :-)

Jetzt muss man die "Zuckersensoren" nur noch per Funk/Kabel mit dem 
automatischen Absperrventil verbinden :-)

Ich habe gerade mal nach diesen Wasserwächtern geschaut. So etwas hier 
meinte ich:

http://www.judo.eu/judo/DE/Produktinfos/Produktuebersicht/SicherheitsArmat/Leckageschutz_Allgemein.php

Kostet aber um die €700 - zu teuer.

Meine Idee wäre, die Wasseruhr selbst als Durchflussmesser zu verwenden 
- also ein Aufsatz auf das Schauglas, die Rotation des Rädchens messen 
und diese dann zu verarbeiten - ein Absperrventil alleine sollte nicht 
die Welt kosten.

: Bearbeitet durch Moderator
von Matthias L. (limbachnet)


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Denk aber an den WAF, wenn due nicht alleine lebst. Vor dem 
Duschen/Baden erst eine Wasserfreigabe drücken zu müssen, könnte zu 
Diskussionen führen...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> Denk aber an den WAF, wenn due nicht alleine lebst. Vor dem
> Duschen/Baden erst eine Wasserfreigabe drücken zu müssen, könnte zu
> Diskussionen führen...

Ja, das müsste man natürlich intelligent ausknobeln. Bspw. wird 
(zumindest hier) beim Duschen der Wasserdurchfluss öfter verändert, was 
man feststellen könnte. Weitere Dinge wären eine verschärfte Überwachung 
in Stunden, wo man keine Dusche/Bad erwarten muss (nachts etc.)

Eine andere komfortable Möglichkeit wäre eine Art Funkschalter, der für 
eine gewisse Zeit den Schutz aufhebt.

von Christian B. (luckyfu)


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oder ganz einfach einen Flow Schalter, welcher detektiert, wenn Dusche 
oder Badewanne als Zapfstelle genutzt wird und selbsttätig den Schutz 
aufhebt? Das ginge dann ganz ohne irgendwelche Drückereien. Oder man 
koppelt es ans Licht, nur funktioniert das im Sommer, wenn es Hell genug 
ist um ohne Licht zu baden, logischerweise eher nicht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn ein Rohrbruch denn immer gleich maximalen Wasserfluss bedeutet,
können diese Wächter ja funzen.
Was ist, wenn es (wie wohl nur allzu oft)
erstmal nur tröpfelt oder "zischelt"?

Das entspricht dann noch lange keinem Duschen oder einer Klospülung.

von Uhu U. (uhu)


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Chris D. schrieb:
> Hat die Teile schon jemand in Betrieb?

Ja, vor der Waschmaschine. Es ist ein mechanischer 
Durchflussmengen-begrenzer, der sich selbst zurücksetzt, wenn das Limit 
nicht erreicht ist und der Fluss unterbrochen wird.

Ob so ein Ding aber für den Einbau nach der Wasseruhr geeignet ist, da 
habe ich doch ganz gewaltige Zweifel. Das macht wahrscheinlich mehr 
Ärger, als es verhindert. (Das Waschmaschinenpatent wäre auch völlig 
ungeeignet, weil zum Reset nach Ansprechen Demontage der Abflussleitung 
und Drucklosigkeit des Zulaufes notwendig ist.)

Für sinnvoller würde ich Wassersensoren halten, die Alarm schlagen, wenn 
an ungewöhnlichen Stellen plötzlich Wasser ist - aber das geht womöglich 
auch nicht immer ohne blinden Alarm ab...

von (prx) A. K. (prx)


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● J-A V. schrieb:
> wenn ein Rohrbruch denn immer gleich maximalen Wasserfluss bedeutet,

Geht auch ohne Bruch: Haus wird renoviert, Handwerker baut Bad. Am 
Feierabend stopft er die Leitungen nicht zu, sondern dreht den Haupthahn 
des Hauses ab. Ein paar Stockwerke tiefer finden es die Leute nicht so 
knülle, das sie kein Wasser haben, und drehen wieder auf. Netterweise 
war oben im Bad noch ein Loch im Boden, so dass das Wasser prima 
abfliessen konnte. Und nur das frisch gelegte Parkett vom Stock darunter 
ausgewechselt werden musste.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> wenn ein Rohrbruch denn immer gleich maximalen Wasserfluss bedeutet,
> können diese Wächter ja funzen.
> Was ist, wenn es (wie wohl nur allzu oft)
> erstmal nur tröpfelt oder "zischelt"?

Genau dafür sind diese Wächter optimal.

Der Wächter merkt, dass da über einen längeren Zeitraum (z.B. eine halbe 
Stunde) eine geringe Wassermenge gebraucht wird und das ungewöhnlich ist 
und dreht den Hahn zu.

> Das entspricht dann noch lange keinem Duschen oder einer Klospülung.

Richtig. Klo etc. benötigen immer große Mengen über einen kurzen 
Zeitraum. Wenn man diesen maximalen Zeitraum kennt, kann man den Wächter 
so justieren, dass er dann noch nicht anschlägt, aber bspw. bei der 
doppelten Zeit aktiv wird.

Solange sich der Durchfluss dabei immer mal wieder ändert, kann man ja 
davon ausgehen, dass jemand aktiv Wasser haben möchte.

von Uhu U. (uhu)


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Chris D. schrieb:
> Weitere Dinge wären eine verschärfte Überwachung
> in Stunden, wo man keine Dusche/Bad erwarten muss (nachts etc.)

Schäden durch Rohrbrüche entstehen mit Vorliebe zwischen 3 und 5 Uhr, 
wenn das städtische Rohrnetz wenig belastet ist - das könnte man für die 
"Intelligenz" nutzen, aber sonst?

> Eine andere komfortable Möglichkeit wäre eine Art Funkschalter, der für
> eine gewisse Zeit den Schutz aufhebt.

Dafür würden sich doch diese ESP8266 WLAN-Dinger geradezu anbieten... 
Die haben I/O-Ports und man kann Anwendungen drauf programmieren; das 
WLAN gibts als LIB.

von Uhu U. (uhu)


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Chris D. schrieb:
> Solange sich der Durchfluss dabei immer mal wieder ändert, kann man ja
> davon ausgehen, dass jemand aktiv Wasser haben möchte.

Das schließt aber nicht aus, das der "Grundbedarf" von einem kleinen 
Leck kommt.

Das Leben in der Wasserleitung ist intelligenter, als jedes intelligente 
Gerät...

von Uhu U. (uhu)


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Christian B. schrieb:
> oder ganz einfach einen Flow Schalter, welcher detektiert, wenn Dusche
> oder Badewanne als Zapfstelle genutzt wird und selbsttätig den Schutz
> aufhebt?

Und was wenn die Wanne überläuft?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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hmm Elektronik und Wasser...

Dann müsste man das schon mit dem Abwasser-Rohr "verheiraten".
Nur wenn dort auch Wasser detektiert wird, ist es OK.
Dann muss Wasser in Becken und Wanne stehen können, weil man will ja 
baden.
und wenns dann im Überlauf längere Zeit läuft auch.

Ach was müsste man nicht alles detektieren,
damit alles was sein soll,
nicht zum Alarm oder zum automatischen Absperren führt.

Dann müsste eine Waschmaschine ja auch Wasser ziehen dürfen,
wenn man die in Abwesenheit um Waschen anruft (anpingt)
dann im Sommer eine automatische Bewässerung für Blumen,
sofern das nicht aus nem Extra-Tank kommt.

naaaah, so wirklich alle Eventualitäten KANN ein Automatismus
garnicht abdecken.

: Bearbeitet durch User
von Tobias S. (x12z34)


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Chris D. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> wenn ein Rohrbruch denn immer gleich maximalen Wasserfluss bedeutet,
>> können diese Wächter ja funzen.
>> Was ist, wenn es (wie wohl nur allzu oft)
>> erstmal nur tröpfelt oder "zischelt"?
>
> Genau dafür sind diese Wächter optimal.
>
> Der Wächter merkt, dass da über einen längeren Zeitraum (z.B. eine halbe
> Stunde) eine geringe Wassermenge gebraucht wird und das ungewöhnlich ist
> und dreht den Hahn zu.

Etwas offtopic:
Solche Sensoren helfen aber auch wirklich nur bei einem Wasserrohrbruch 
und nicht bei allen Arten von Wasserleitungsproblemen.
Beispiel bei mir letztes Jahr: Mietshaus 4 stöckig, ich im 1. Stock.
Durch runtergespülte Essensreste (besonders Fette) aller Parteien hat 
sich das Abflussrohr in der Küche anscheinend immer weiter zugesetzt, 
bis es eben irgendwann "ganz zu" war.
Folge: Als irgendjemand über mir die Spülmaschine eingeschaltet hat, 
konnte das Wasser nicht mehr abfließen und hat sich stattdessen aus 
meinem Küchenspülbecken und in meine Spülmaschine zurückgedrückt, bis 
das Wasser aus der Küche in den Gang lief.
Dementsprechend hat es gestunken ;-), nachdem ich von der Arbeit 
zurückgekommen bin.
Ist jetzt etwas offtopic, weil es eben kein Wasserrohrbruch war, sondern 
eher das Gegenteil, aber ich wollte eben sagen, dass so ein Sensor nicht 
das Allheilmittel ist, besonders wenn:


>> Das entspricht dann noch lange keinem Duschen oder einer Klospülung.
>
> Richtig. Klo etc. benötigen immer große Mengen über einen kurzen
> Zeitraum. Wenn man diesen maximalen Zeitraum kennt, kann man den Wächter
> so justieren, dass er dann noch nicht anschlägt, aber bspw. bei der
> doppelten Zeit aktiv wird.

Und was ist, wenn Du mal "etwas" runterspülen willst, was nach dem 
ersten Spülgang noch nicht weg ist? Soll dann der Wasserwächter beim 
zweiten Spülgang das Wasser abdrehen?

Oder beim Duschen: Manche Menschen duschen länger als andere... 
Allerdings wäre das eine Möglichkeit, Langduschern einen Strich durch 
die Rehnung zu machen ;-): "Schatz, da kommt kein Wasser mehr..."

von Uhu U. (uhu)


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Tobias S. schrieb:
> Beispiel bei mir letztes Jahr: Mietshaus 4 stöckig, ich im 1. Stock.
> Durch runtergespülte Essensreste (besonders Fette) aller Parteien hat
> sich das Abflussrohr in der Küche anscheinend immer weiter zugesetzt,
> bis es eben irgendwann "ganz zu" war.

Sehr beliebte Ursache für derlei Kalamitäten ist die Entsorgung von 
Frittierfett über den Abfluss...

Zum Glück sind üblicherweise für Küche und Toilette getrennte 
Abwasserstränge vorhanden, die erst im Keller zusammen geführt werden...

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Beitrag "Re: Unerwünschte Windenergie aus der Steckdose"
Fäkaliengeruch aus der Steckdose...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Solange sich der Durchfluss dabei immer mal wieder ändert, kann man ja
>> davon ausgehen, dass jemand aktiv Wasser haben möchte.
>
> Das schließt aber nicht aus, das der "Grundbedarf" von einem kleinen
> Leck kommt.

Das kann man ja feststellen - normalerweise (zumindest bei uns) steht 
die Uhr, wenn niemand Wasser haben möchte.

Edit: Ich habe das gerade mal bei unserer Wasseruhr getestet. Ich musste 
mich beim Einstellen des Wasserhahnes in der Garage schon sehr 
anstrengen, um einen so kleinen Durchfluss einzustellen, dass das 
Rädchen in der Uhr nicht mehr lief. Die Dinger sind offenbar recht 
empfindlich. Klar, einen tropfenden Wasserhahn wird man damit nicht 
detektieren können. Aber man muss ja auch sehen, dass wir im Moment 
gar keinen Schutz haben (außer Schlauchbruchsicherungen).

> Das Leben in der Wasserleitung ist intelligenter, als jedes intelligente
> Gerät...

Ich sehe allzugroßes Problem darin, solche Fälle abzufangen.

Selbst wenn jetzt zwei Leute direkt hintereinander auf verschiedene Klos 
gehen und hintereinander abdrücken und zufällig danach noch die 
Waschmaschine Wasser möchte, dann hat mit immer Fließmengenunterschiede, 
die man messen und entsprechend bewerten kann, z.B.: "kein 
kontinuierlicher Strom => gewollt => alles ok"

Eigentlich gibt es doch nur zwei Notsituationen:

1.) Schlauch etc. geplatzt
D.h. viel Wasser über einen längeren kontinuierlichen Zeitraum. Liegt 
dieser über bspw. 20 Litern ununterbrochenem Durchfluss, dann kann es 
weder die Spülmaschine, noch Klo, noch Waschmaschine sein. Bleibt dann 
nur Duschen oder Badewanne, was man mit dem Funkschalter bequem 
"freischalten" könnte.

2.) kleines Leck
Wenn über mehr als eine halbe Stunde kontinuierlich wenig Wasser 
fliesst, dann kann man zumindest hier in unserem Einfamilienhaus davon 
ausgehen, dass etwas nicht stimmt.

Etwas Hirnschmalz muss man sicherlich investieren um den Wächter 
individuell zu optimieren, aber das sollte alles machbar sein.

: Bearbeitet durch Moderator
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> hmm Elektronik und Wasser...
>
> Dann müsste man das schon mit dem Abwasser-Rohr "verheiraten".
> Nur wenn dort auch Wasser detektiert wird, ist es OK.
> Dann muss Wasser in Becken und Wanne stehen können, weil man will ja
> baden.
> und wenns dann im Überlauf längere Zeit läuft auch.

Dafür könnte man eine Obermenge festlegen, bspw. 100 Liter 
kontinuierlich nach Knopfdruck für bspw. eine Stunde, danach wird wieder 
"scharf geschaltet".

> Ach was müsste man nicht alles detektieren,
> damit alles was sein soll,
> nicht zum Alarm oder zum automatischen Absperren führt.
>
> Dann müsste eine Waschmaschine ja auch Wasser ziehen dürfen,
> wenn man die in Abwesenheit um Waschen anruft (anpingt)
> dann im Sommer eine automatische Bewässerung für Blumen,
> sofern das nicht aus nem Extra-Tank kommt.

Das könnte man alles leicht abfangen. Die Bewässerung müsste einfach 
zwischendurch mal einige Sekunden Pause machen. Dann setzt sich der 
Wächter zurück und man hat wieder die eingestellten 20 Liter usw.

Die eingestellte "unbedenkliche" Menge sollte natürlich so groß sein, 
dass der maximale Bedarf der Waschmaschine mit ihren Wasseranforderungen 
abgedeckt ist.

> naaaah, so wirklich alle Eventualitäten KANN ein Automatismus
> garnicht abdecken.

Nein, alle nicht, aber die ganzen automatischen schon. Und für die 
anderen gäbe es ja den Funkschalter.

: Bearbeitet durch Moderator
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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und was kostet die ganze Sensorik?
wie lange hält die?
was kostet der Unterhalt (Strom/Batterien)?

davon ist doch recht schnell ein Wasserschaden bezahlt.
und samma ehrlich, wie oft hat man es noch,
wenn man an Wama und SpüMa nen Wasserstopp hat?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> und was kostet die ganze Sensorik?
> wie lange hält die?
> was kostet der Unterhalt (Strom/Batterien)?
>
> davon ist doch recht schnell ein Wasserschaden bezahlt.

Ich glaube, Du hattest noch keinen richtigen Wasserschaden ;-)

Ich sehe auch hardwaretechnisch kein großes Problem: man baut sich einen 
passenden Aufsatz für die Wasseruhr mit Sende- und Empfangsdiode und 
stellt den Empfänger so ein, dass man die Bewegung des Rädchens erkennt. 
Ist vermutlich etwas Fummelarbeit, sollte aber nicht unüberwindlich 
sein.

Mehr an Sensoren benötigt man nicht.

Als Aktuator würde ich vermutlich einen simplen Kugelhahn nehmen und den 
Hebel mit einem Getriebemotor ansteuern.

Ein einfaches Steckernetzteil sollte reichen - im Prinzip besteht der 
gesamte Energieverbrauch daraus, dass die Leuchtdiode und die Schaltung 
(AVR etc.) versorgt wird. Das dürfte problemlos unter 1W machbar sein. 
Nur beim Einschalten des Motors zieht das Teil dann mehr, aber 
idealerweise tritt der Fall nie ein :-)

Wer möchte, kann ja noch Batterien einbauen, aber die 
Wahrscheinlichkeit, dass es einen Stromausfall gibt, während das 
Wasserrohr platzt, halte ich für sehr gering.

> und samma ehrlich, wie oft hat man es noch,
> wenn man an Wama und SpüMa nen Wasserstopp hat?

Oft, gerade in älteren Häusern. Da sind es die Leitungen und die haben 
keinen Wasserstopp.

von Christian M. (krusti)


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Wir haben bei uns in der Firma in einem Produkt einen Wasserzähler der 
Fa. Zenner verbaut. Für diese gibt es diverse Aufsätze zum Auslesen. Bis 
hin zum Funk ist alles dabei. Das einfachste, was wir nutzen, ist ein 
Reedkontakt der jeden Liter einmal kurz schließt und ein Signal an die 
Steuerung gibt.

So einen nutzen wir:
http://www.zenner.de/kategorie/kategorie/produkte_wasserzaehler/produkt/produkt-wasserzaehler_eintrahl_etkd_kaltwasser.html

Ob der natürlich ausreichend ist für den Bedarf eines 4-Personen 
Haushaltes, ist natürlich vorher zu ermitteln. Aber was ich sagen will, 
eventuell haben normale Wasserzähler die Möglichkeit über einen 
Reed-Kontakt die Bewegung auszulesen.

von Oliver S. (phetty)


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● J-A V. schrieb:
> und samma ehrlich, wie oft hat man es noch,
> wenn man an Wama und SpüMa nen Wasserstopp hat?

Leider öfter als man denkt, der pfuschenden Zunft der Installateure sei 
Dank! Einmal bei uns im Keller eine Pressverbindung nach 5 Jahren 
aufgegangen weil sie nicht verpresst war, 2x bei Bekannten weil 
rumgepfuscht wurde.
Wenn man dann einen der gottgleichen Installateure nach so einem 
Aquastop von Syr oder anderen Anbietern fragt, sind die Typen oft zu 
Tode beleidigt weil man ja ihre Installation in Frage stellt und eine 
Absicherung möchte.

Kein Elektriker käme auf die Idee, einem Kunden die B16er zu verweigern, 
geschweige denn die Zeozeds. Bei den Rohrverlegern ist das aber an der 
Tagesordnung, da geht die Leitung ungesichert von der Straße bis zum 
Waschbecken durch.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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http://www.reinhard-mey.de/start/texte/alben/ich-bin-klempner-von-beruf

Letzte Pfingsten war es, glaub‘ ich, um halb acht,
...
An einem nebligen Novembertag
Bracht‘ ich ihm erstmal den Kostenvoranschlag.

Ich seh gerade, Paul hatte die gleiche Assoziation.

: Bearbeitet durch User
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