Hallo Ich habe folgende Aufgabe zu lösen. Ich baue ein Exponat bei dem ein Schieber auf einer "Zeitleiste" angebracht ist. Je weiter man den Schieber nach rechts schiebt desto mehr Prismen drehen sich und ein Bild wird vervollständigt. Das ganze habe ich elektronisch gelöst. Ich erfasse mit einem Drehgeber die Position des Schiebers mithilfe von Kette und Zahnrad. Bei einer bestimmten Position dreht dann jeweils ein Servo das Prisma. Jetzt die Aufgabe. Wenn der Schieber losgelassen wird soll er von selbst wieder zurück auf seine Anfangsposition gehen. Also will ich da einen Seilzugrückholer einbauen. Wie löse ich das aber dass der Schieber mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit, einstellbar gebremst, schön sanft zurückläuft? Gibt's da irgendwelche Bremsen oder ähnliches? Gruß Uli
Ulrich W. schrieb: > Ich > erfasse mit einem Drehgeber die Position des Schiebers mithilfe von > Kette und Zahnrad. Kleiner Getriebe DC-Motor mit Freilauf an das Zahnrad. Dann kann man schön geregelt (du hast ja einen Drehgeber) den Schieber über den Motor zurückfahren. Endanschlag mittels Endschalter.
Korrektur: Der Andere schrieb: > Kleiner Getriebe DC-Motor mit Freilauf an das Zahnrad. Vergiss es, zum Zurückholen wird der gleiche Drehsinn gebraucht wie wenn der Schieber von Hand verstellt wird, das funktioniert nicht mit einem Freilauf. Sorry für die Verwirrung.
Es gibt doch Motorpotis für Mischpulte. Die können genau das. Die Frage wird nur sein ob du eines findest das von der Länge passt.
Der Andere schrieb: > Der Andere schrieb: >> Kleiner Getriebe DC-Motor mit Freilauf an das Zahnrad. > > Vergiss es, zum Zurückholen wird der gleiche Drehsinn gebraucht wie wenn > der Schieber von Hand verstellt wird, das funktioniert nicht mit einem > Freilauf. > Sorry für die Verwirrung. Doch, das geht, man muss nur den Freilauf durch eine Rutschlupplung (deluxe-Version: Wirbelstrombremse) ersetzen
Nimm den Nummernschalter eines alten Telefons. Siehe Bild: http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/forum-bilder/100000000008117-01-1405720424-g.jpg Rechts auf dem Bild erkennt man die mechanische Drehzahlbegrenzung. Fliehkraftregler. Das ist das Teil mit der Schnecke in die das Zahnrad greift. Wenn Du die Rückstellfeder und den Anschlag der Wählscheibe ausbaust, hast Du eine perfekte Bremse, die Du über die Achse der Wählscheibe an Deine Rückholmechanik koppeln kannst.
- Kette zur Rückführung ist vorhanden - Positionsbestimmung über Poti vorhanden Idee: Eine kleine Schubstange, die schräg in die Kette eingreift und ein/zwei Glieder zurückschiebt. Angetrieben über einen Motor mit Exenter. Dazu noch eine Lichtschranke, die detektiert, wenn die Schubstange nicht in die Kette eingreift. Benötigt einen DO für den Motor und einen DI für die Lichtschranke. Die Bewegung ist nicht gleichmäßig, aber wenn die Mechanik sichtbar ist, sicher schön anzusehen. Wenn jetzt jemand den Schieber beim Rückholen bremst, sollte das detektiert werden. Rutschkupplung am Motor, Poti sagt das die Wegänderung ausbleibt. Oder ein Motor mit Ritzel und einem Eingriffs-Zahnrad(mit Rutschkupplung), dessen Achse auch um die Motorachse rotieren kann. Motor läuft in die Rückholrichtung, Eingriffsrad dreht sich in die Kette und zurück geht's. Am Ende dann kurz Drehrichtung ändern und die Kette ist wieder frei.
Dochdoch, das mit dem Freilauf würde funktionieren. Braucht nur ein zusätzliches Detail: Eine Feder, die den Schieber wieder zurück ziehen will (oder ein Gewicht - im Zweifel über eine Umlenkung). Feder / Gewicht wirken gegen den Freilauf. Nur wenn der Motor rückwärts läuft wird die Feder entspannt / das Gewicht abgelassen.
Seilrolle + Rotationsdämpfer http://www.ulbrich.at/weforma-rotationsdaempfer-wrd-h-0805-1208-1610-2010
Ulrich W. schrieb: > schön sanft zurückläuft? Das geht optimal mit einer aquahydraulischen Viskositätspneumatik ;-) Nicht ganz optimal wäre ein DC-Motor mit Konstantstrom, der die Rückstellkraft erzeugt. Begrenzt man gleichzeitig die max. Motorspannung, wird damit die Geschwindigkeit begrenzt. Da die Position des Schiebers immer bekannt ist, könnte ein µC für sanften Stop an der Endposition sorgen.
Einen Schrittmotor könnte auch gleichzeitg als Inkrementalgeber verwendet werden. Wie detektierst du, dass der Schieber losgelassen wurde? Was passiert, wenn der Schieber auf dem Rückweg ist, aber wieder manuell berschoben wird?
Das ließe sich auch rein mechanisch lösen: Rückstellung mit Drahtseil und Gegengewicht (Gleichmäßiger als Feder). Dann noch einen Drehdämpfer, wie schon angesprochen. Das ist dann auch fast idiotensicher, da kraftvolle schnelle Bewegungen in beiden Richtungen keine Schäden verursachen. Grüße Bernd
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Bearbeitet durch User
Hallo Ich glaube die Idee mit dem wählscheibentelefon finde ich am besten. Einfach zu lösen und nicht teuer. Danke für die ganzen Vorschläge.
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