Forum: Offtopic Gleitsichtgläser - Preise


von Bernd K. (prof7bit)


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Neulich bei Fielmann:

65€ für ein "normales" Gleitsichtglas oder bis zu 560€ für das exakt 
selbe Glas, nur mit vorteilhafter geformten Oberflächen so daß die 
Randbereiche mit den Abbildungsfehlern kleiner werden.

Ich fragte sie rein interessehalber woher der Preisunterschied kommt, 
aber sie wollte oder konnte es nicht beantworten und wich der Frage aus, 
lobte stattdessen die Vorteile der teuren Gläser. Und deshalb sind die 
so teuer. Weil sie besser sind.

Nach meinem Kenntnisstand läuft das doch folgendermaßen ab:

1. Optiker vermisst alle relevanten Daten, dauert fast ne Stunde, ist 
aber im Service bereits inbegriffen, egal welches Glas.

2. Ein extrem ausgetüfteltes Computerprogramm errechnet daraus die 
genaue Form der Oberflächen

3. Glasrohling wird in eine spezielle CNC-Fräse mit Diamantwerkzeug 
gespannt und die berechnete Oberfläche entsteht auf ein Tausendstel 
genau.

3. Glas wird poliert und gemäß Kundenwunsch beschichtet.

4. Der äußere Rand wird der Form der Brillenfassung entsprechend 
abgefräst und alles wird zusammengebaut.

(korrigiert mich wenn ich was vergessen habe)

Worin besteht nun in diesem Arbeitsablauf der entscheidende Unterschied 
zwischen einem "normalen" Gleitsichtglas und einem mit etwas 
vorteilhafter gerechneter Oberfläche der eine fast Verzehnfachung des 
Preises bewirkt? Ist es die Softwarelizenz für die "Pro"-Version die 
bessere Algorithmen verwendet und deshalb bessere Lösungen findet? Oder 
muss die 4 Tage pro Glas rechnen und ich zahle im Wesentlichen die 
Rechenzeit?

Kennt jemand zufällig den Grund?

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd K. schrieb:
> Kennt jemand zufällig den Grund?
Weil Leute es bezahlen. Man könnte natürlich auch doppelt so viel zum 
halben Preis verkaufen...

von S. R. (svenska)


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Mir hat Fielmann beim Ersetzen der Brillengläser zweimal das neue Glas 
zerbrochen. Also erste Nachricht "morgen können Sie die Brille abholen", 
zweite Nachricht "wir müssen das Glas nochmal bestellen, dauert etwa 
zwei Wochen". War allerdings kein Gleitsicht.

Vielleicht brauchen die auch einfach mehr als einen Versuch, um so ein 
Glas gebrauchbar hinzubekommen und müssen jetzt auch den Ausschuss 
verkaufen...

von H-G S. (haenschen)


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Vielleicht muss man für die Spezial-Wölbung spezielle Schleifköpfe aus 
unterschiedlichen Winkeln ansetzten aund das dauert wohl lange auf einer 
sehr teuren Maschiene.

Übrigens ruiniert man sich sehr leicht die Brillengläser durch falsches 
Wischen zB. mit Brillenputztüchern. Bei meiner vorigen Brille sah ich 
nur noch wie durch einen dumpfen Schleier - ich dachte schon es läge an 
mir. Aber es waren bei genauem Hinsehen unzählige Mikrokratzer 
horizontal und vertikal, die machten auch starke Licht-Halos nachts etc.

Man darf nur mit Spülmittel ohne Pflegezusätze mit den Fingern lauwarm 
reinigen und mit Mikrofaser trockentupfen.

von Christian M. (Gast)


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Hallo Bernd,

na #2, 3 und 4 wird normalrrweise extern gemacht, bzw. bestellt. Dabei 
kosten selbst die teuersten und besten Gläser, mit der besten 
Beschichtung einen Bruchteil des verrechneten Preises. Also im unteren 
2-stelligen Bereich.

Bei den Rahmen ist es fast noch extremer, da habe ich im Einkauf keinen 
teurer als so 5€ gesehen.

Ok, in Deiner Filiale ist dann eine ziemlich teure Maschine, die 
amortisiert werden will.

Habe mal als Optiker gearbeitet, habe ein bisschen reingesehen.

Gruss Chregu

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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H-G S. schrieb:
> Übrigens ruiniert man sich sehr leicht die Brillengläser durch falsches
> Wischen

Wenn es "Gläser" aus Kunststoff sind. Wobei es auch da 
Qualitätsunterschied gibt, manche Beschichtungen sind erstaunlich 
kratzfest.

Richtige* Gläser durch Reinigung zu zerstören ist hingegen gar nicht so 
einfach, aber die sind nicht für jeden Zweck geeignet (und nicht jeder 
Optiker traut sich, so etwas zu verkaufen).



*) Aus Glas, wie der Name suggeriert

von Timm T. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> 3. Glasrohling wird in eine spezielle CNC-Fräse mit Diamantwerkzeug
> gespannt und die berechnete Oberfläche entsteht auf ein Tausendstel
> genau.

Genau DAS ist es, was es teuer macht. Und ja, diese Fertigung ist so 
teuer. Das ist nichts, was man auf der selbstgebauten CNC-Fräse im 
Bastelzimmer machen kann.

Das ist der Unterschied zwischen Einzelfertigung nach Industriepreisen 
und Massenfertigung in China.

von Thomas E. (thomase)


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Bernd K. schrieb:
> 65€ für ein "normales" Gleitsichtglas oder bis zu 560€ für das exakt
> selbe Glas, nur mit vorteilhafter geformten Oberflächen so daß die
> Randbereiche mit den Abbildungsfehlern kleiner werden.

Also ich weiß nicht, ob die Tussie keine Ahnung hatte, dich verarschen 
wollte oder ob du das nur falsch verstanden hast.

Ein wesentliches Qualitätsmerkmal von Brillengläsern ist der 
Brechungsindex.

Wenn man nicht bei mehr als 3 Dioptrien mit dicken Glasbausteinen 
rumrennen möchte, sondern ein wenig Ästhetik und auch weniger Gewicht 
möchte, braucht man hochbrechende Gläser. Da wird es preislich überhaupt 
erst interessant.
Erstens sind die Gläser selber teurer, zweitens muß die Verarbeitung 
noch präziser erfolgen.

Die 69-Euro-Gläser inkl. Gestell vom Discounter sind dick, schwer und 
auf dem Qualitätsniveau eines Flaschenbodens. Egal ob Mineralglas oder 
Kunststoff.

Die dienen nichts anderem, als den Kunden in den Laden zu locken. Am 
Ende gehst du bei einer vernünftigen Gleitsichtbrille mit 700€ weniger 
raus als du reingekommen bist. Mehr zahlst du beim handwerklichen 
Optiker allerdings auch nicht.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Timm T. schrieb:
> Genau DAS ist es, was es teuer macht. Und ja, diese Fertigung ist so
> teuer. Das ist nichts, was man auf der selbstgebauten CNC-Fräse im
> Bastelzimmer machen kann.

Schon klar. Deshalb kostet das individuell angefertigte Gleitsichtglas 
aus der Fräse ja auch stolze 65 Euro. Das erklärt aber nicht warum das 
gleiche Material aus der selben Fräse nur mit minimal anders 
gerechneter Oberflächengeometrie (schmalere Randzonen) fast zehnmal so 
viel kostet.

von H-G S. (haenschen)


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Der zum Gesicht passende Rahmen scheint das größere Problem zu sein ...

Ich sah mal im TV einen Mann der hatte sich wohl eine Brille mit 
hauchdünnem Rahmen extra passend zu seinen Augenhöhlen anfertigen 
lassen! Das sah sehr gut aus.

von Bernd K. (prof7bit)


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Thomas E. schrieb:
> Die 69-Euro-Gläser inkl. Gestell vom Discounter sind dick, schwer und
> auf dem Qualitätsniveau eines Flaschenbodens.

Nein, es waren beides individuelle Gleitsichtgläser, beide aus dem 
selben Material, selber Hersteller, selbe Beschichtung, etc. Nur die 
Oberflächengeometrie etwas optimaler geformt so daß die Abbildungsfehler 
in den Randzonen kleiner und der Mittelbereich breiter werden.

Wenn die 65€ Gläser von Ching-Chang Ltd. aus Hong-Kong und die teuren 
von Carl Zeiss, Jena kommen würden hätte sie diesen Vorteil bestimmt 
irgendwie in ihr Verkaufsargument eingeflochten, hat sie aber nicht.

Der mir zu verkaufende Vorteil der teuren Gläser war allein die 
schmalere Randzone, bzw. der breitere nutzbare Mittelbereich. Dies war 
der einzige angepriesene Vorteil der teuren Gläser. Von dicken 
Glasbausteinen oder anderem Material war keine Rede, meine Dioptrien 
halten sich auch noch in Grenzen so daß die so oder so nicht allzu dick 
ausfallen dürften.

: Bearbeitet durch User
von Thomas E. (thomase)


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Bernd K. schrieb:
> Der mir zu verkaufende Vorteil der teuren Gläser war allein die
> schmalere Randzone, bzw. der breitere nutzbare Mittelbereich. Dies war
> der einzige angepriesene Vorteil der teuren Gläser.

Also, die Billiggläser waren hochbrechend, mehrfachentspiegelt und 
hatten eine gehärtete Oberfläche? Glaube ich dir nicht und glaube ich 
der Tussie von Fielmann nicht.

BTW: Der breitere Randbereich ist nicht nur "der Randbereich", sondern 
auch ein Qualitätsmerkmal einer Gleitsichtbrille.

: Bearbeitet durch User
von Christoph B. (birki2k)


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Der Unterschied dürfte sein, dass die teureren Gläser asphärisch statt 
sphärisch geschliffen sind. Das Schleifen ist hier deutlich aufwendiger, 
da man mehr als nur kugelförmig schleifen muss. Dadurch bekommt man 
weniger Abbildungsfehler, vor allem bei größeren Winkeln (Randbereich 
der Brille).

Bei den teureren Gläsern ist sicher noch ein Teil "Luxusaufschlag" 
dabei, generell bestehen aber tatsächlich Unterschiede die die 
Herstellung aufwendiger machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Asph%C3%A4rische_Linse

: Bearbeitet durch NewsPoster
von Thomas E. (thomase)


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Kleiner Tip:

Wenn das deine erste Gleitsichtbrille ist, lass dir eine Garantie geben, 
daß du die Brille gegen eine Lese- und Fernsichtbrille tauschen kannst, 
falls du nicht damit klarkommst. Mindestens die ersten beiden Wochen 
schwankt alles, als wenn du hackevoll bist und du rennst ständig 
irgendwo gegen.

Gleitsichtbrille ist nicht aufsetzen, durchgucken, glücklich sein. Damit 
muß man umgehen lernen. Das gelingt nicht jedem. Hat die Tussie bei 
Fielmann dir das auch gesagt?

Geh zu einem vernünftigen Optiker. Das wird im Endeffekt nicht teurer. 
Im Gegenteil.

von Timm T. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Deshalb kostet das individuell angefertigte Gleitsichtglas
> aus der Fräse ja auch stolze 65 Euro. Das erklärt aber nicht warum das
> gleiche Material aus der selben Fräse...

Das 65er Glas kommt garantiert nicht aus der gleichen Fräse. Das kommt 
aus gar keiner Fräse. Da wird ein in China schief gepresster 
Flaschenboden genommen und für Deine Fassung abrundiert.

Du darfst nicht glauben, dass die extra für Dich die Gleitsichtbrille 
erfinden. Die Gläser gibt es genauso fertig wie normale sphärische 
Gläser oder Gläser mit Zylinder. Die kommen fertig entspiegelt aus 
China, werden aus der Kiste gegriffen und in Deine Fassung eingepasst.

von Bernd K. (prof7bit)


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Timm T. schrieb:
> Da wird ein in China schief gepresster
> Flaschenboden genommen und für Deine Fassung abrundiert.

Quelle für die Behauptung?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Thomas E. schrieb:
> Mindestens die ersten beiden Wochen schwankt alles, als wenn du
> hackevoll bist und du rennst ständig irgendwo gegen.

Wenn der Optiker sein Handwerk versteht, und die Brille wirklich gut 
anpasst, dann ist das nicht so. Aber solche Optiker arbeiten nicht bei 
Fielmann & Co.

von Axel L. (axel_5)


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Timm T. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Deshalb kostet das individuell angefertigte Gleitsichtglas
>> aus der Fräse ja auch stolze 65 Euro. Das erklärt aber nicht warum das
>> gleiche Material aus der selben Fräse...
>
> Das 65er Glas kommt garantiert nicht aus der gleichen Fräse. Das kommt
> aus gar keiner Fräse. Da wird ein in China schief gepresster
> Flaschenboden genommen und für Deine Fassung abrundiert.
>
> Du darfst nicht glauben, dass die extra für Dich die Gleitsichtbrille
> erfinden. Die Gläser gibt es genauso fertig wie normale sphärische
> Gläser oder Gläser mit Zylinder. Die kommen fertig entspiegelt aus
> China, werden aus der Kiste gegriffen und in Deine Fassung eingepasst.

Das würde allerdings tatsächlich die immensen Mehrkosten für das Glas 
mit der optimierten Randfläche erklären.

Denn die normalen Gläser kommen wohl tatsächlich standartisiert irgendwo 
aus Fernost. Wenn man aber den Randbereich (nachdem das Glas für die 
Fassung passend gemacht wurde) optimiert, ist das natürlich Handarbeit 
in Deutschland. Und das kostet.

Ansonsten ist mein Eindruck, dass Optiker und Hörgeräteakustiker die 
letzten echten Goldgruben im Handwerk sind. Kommentar meines Optikers, 
als ich den Preis für meine Gleitsichtbrille diskutieren wollte (auch 
>700€ Klasse): " Der Preis ist fest, aber ich gebe ihnen eine 
Sonnenbrille mit den gleichen Gläsern dazu, Fassung können Sie sich im 
Laden aussuchen". Kam ich mir irgendwie verarscht vor.

Gruss
Axel

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
> Wenn man aber den Randbereich (nachdem das Glas für die Fassung passend
> gemacht wurde) optimiert,

Das passiert nicht. Die Fläche wird nach dem Einpassen in die Fassung 
nicht bearbeitet, das wäre viel zu aufwendig - immerhin muss sie nicht 
nur geschliffen, sondern auch noch poliert und vergütet werden 
(Antikratz- und Antireflex-Beschichtungen).

von Robert L. (lrlr)


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von Korax K. (korax)


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Axel L. schrieb:
> Kam ich mir irgendwie verarscht vor.

Der will halt pro Kunde 700€ verdienen, nicht pro Produkt 350..

von Soul E. (Gast)


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Axel L. schrieb:

> (...) " Der Preis ist fest, aber ich gebe ihnen eine
> Sonnenbrille mit den gleichen Gläsern dazu, Fassung können Sie sich im
> Laden aussuchen". Kam ich mir irgendwie verarscht vor.

So war das früher bei den Leiterplattenherstellern auch. Ob Du ein, zwei 
oder drei Exemplate haben wolltest hat am Endpreis nicht viel geändert. 
Da überwiegen halt die Einrichtungskosten.

von Bernd K. (prof7bit)


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Timm T. schrieb:
> Du darfst nicht glauben, dass die extra für Dich die Gleitsichtbrille
> erfinden. Die Gläser gibt es genauso fertig wie normale sphärische
> Gläser oder Gläser mit Zylinder.

Quellenangabe bitte. Das ist IMHO unrealistisch. Wie groß soll denn 
bitte deren Lagerbestand sein wenn man zigtausend verschiedene Gläser 
mit allen denkbaren Kombinationen von Parametern vorhalten will, und wer 
hat die alle produziert mit zigtausenden verschiedenen Werkzeugen?

von Matthias B. (dl4bm)


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Axel L. schrieb:

> Ansonsten ist mein Eindruck, dass Optiker und Hörgeräteakustiker die
> letzten echten Goldgruben im Handwerk sind.

Kein Handwerk, aber die Preise für Küchen und Couchgarnituren sind noch 
viel undurchsichtiger...
Während eines Studienaufenthalts in Südamerika kaufte ich mir dort eine 
Brille, in der Hoffnung Geld zu sparen. Wirklich preiswerter als hier 
war es zu meiner Enttäuschung nicht, Lohnkosten als preistreibender 
Faktor scheiden m.E. daher aus. Gestell und Gläser wurden vermutlich aus 
Europa oder Nordamerika importiert (obwohl z.B. Rodenstock da unten 
Gläser produziert).

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Axel L. schrieb:
> Denn die normalen Gläser kommen wohl tatsächlich standartisiert irgendwo
> aus Fernost. Wenn man aber den Randbereich (nachdem das Glas für die
> Fassung passend gemacht wurde) optimiert, ist das natürlich Handarbeit
> in Deutschland. Und das kostet.

bist du sicher?
dafür ist der Parameterraum zu groß, denke ich, zumindest, sobald auch 
noch Astigmatismus dazu kommt.

von Gerd E. (robberknight)


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Vlad T. schrieb:
> bist du sicher?
> dafür ist der Parameterraum zu groß, denke ich, zumindest, sobald auch
> noch Astigmatismus dazu kommt.

Vermutlich wird das nach der Nachfrage optimiert: die gängigen Gläser 
werden fertig vorproduziert auf Lager gehalten, alles was weniger als x 
mal pro Jahr angefordert wird, wird individuell produziert.

von Axel L. (axel_5)


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Vlad T. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Denn die normalen Gläser kommen wohl tatsächlich standartisiert irgendwo
>> aus Fernost. Wenn man aber den Randbereich (nachdem das Glas für die
>> Fassung passend gemacht wurde) optimiert, ist das natürlich Handarbeit
>> in Deutschland. Und das kostet.
>
> bist du sicher?
> dafür ist der Parameterraum zu groß, denke ich, zumindest, sobald auch
> noch Astigmatismus dazu kommt.

Mein Optiker hatte die Brille innerhalb einer Woche da, inklusive 
Fassung alles fertig. In der Zeit werden kaum die Gläser gefertigt 
werden.

Gruss
Axel

von Timm T. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Quellenangabe bitte. Das ist IMHO unrealistisch. Wie groß soll denn
> bitte deren Lagerbestand sein wenn man zigtausend verschiedene Gläser
> mit allen denkbaren Kombinationen von Parametern vorhalten will, und wer
> hat die alle produziert mit zigtausenden verschiedenen Werkzeugen?

ZDZG?

Nur weil Du es Dir nicht vorstellen kannst, heißt das nicht, dass es 
nicht so ist. So groß sind die Kombinationsmöglichkeiten nicht, da wird 
einfach in Gruppen eingeteilt. Deswegen ist die Brille dann auch nicht 
optimal angepasst.

Und zigtausende Werkzeuge? Sag einfach, dass Du keine Ahnung hast, wie 
Linsen gefertigt werden.

Übrigens raten Augenärzte davon ab, die Brille zu gut zu korrigieren. 
Erklärung ist, dass das Auge / Gehirn dann nicht mehr ausgleichen muss, 
unterfordert ist und das zu Augen- / Kopfschmerzen führen kann.

von Robert L. (lrlr)


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>so groß sind die Kombinationsmöglichkeiten nicht,

was schätzt du?

bei brille24 gibts Gleitssichbrillen für 150€ -200€

in 3  Verschiedenen Arten (Normale oder Arbeitsbrille)
in 4 Verschiedenen brechnungsindizes
in 40 Sphären werte
in 30 Zylinder werte
(noch 12 ADD werte? )

auch wenn man nur "gängige" Werte nimmt, und sicher nicht alle 
Kombinationen zulässig sind sollten das schon 2000 Kombinationen sein



die Beschichtung (Tönung, usw. ) nehme ich an ist individuell, sonst 
wären die Kombinationsmöglichkeiten irgendwo im Millionen Bereich..

von Ralf G. (ralg)


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Robert L. schrieb:
> in 30 Zylinder werte

Wir der Zylinder nicht noch mit einer Achse angegeben? -> zwischen 
1°..180°

von Robert L. (lrlr)


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ja, das hatte ich nicht geschrieben, weil das bei einem "normalen" 
Brillenglas egal ist (das kann man ja drehen, wie man will)

aber bei Gleitsicht ist das wohl nicht möglich, hatte ich eine 
denkfehler) also ja, das wird man berücksichtigen müssen

wie man Gleisichtgläser also auf Lager Produzieren soll ??

von Paul B. (paul_baumann)


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Ich blicke da nicht mehr durch...

MfG Paul

von Bernd F. (metallfunk)


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Da ich gerade eine neue Brille brauche:

Wo kriege ich (Gleitsicht) Mineralgläser zum akzeptablen Preis?

Diese Kunststoffgläser sind in der Schlosserei mit dem abrasiven
Staub einfach Müll.

Meiner Meinung nach sind Kunststoffgläser nur ein tolles
Geschäftsmodell der Optiker, die Lebensdauer steht in keinem
Verhältniss zum Preis.

Grüße Bernd

von Thomas E. (thomase)


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Bernd F. schrieb:
> Wo kriege ich (Gleitsicht) Mineralgläser zum akzeptablen Preis?

Was nennst du denn akzeptabel?

Bernd F. schrieb:
> Meiner Meinung nach sind Kunststoffgläser nur ein tolles
> Geschäftsmodell der Optiker

Sie sind leichter und bieten mehr Möglichkeiten beim Design, z.B. 
rahmenlose Brillen.

Bernd F. schrieb:
> die Lebensdauer steht in keinem Verhältniss zum Preis.

Das mögen Beschäftigte in anderen Branchen als deiner anders sehen.
Ich schwöre aber auch auf Mineralglas und bin kein Schlosser.

: Bearbeitet durch User
von Bernd F. (metallfunk)


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Thomas E. schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Wo kriege ich (Gleitsicht) Mineralgläser zum akzeptablen Preis?
>
> Was nennst du denn akzeptabel?
>
> Bernd F. schrieb:
>> Meiner Meinung nach sind Kunststoffgläser nur ein tolles
>> Geschäftsmodell der Optiker
>
> Sie sind leichter und bieten mehr Möglichkeiten beim Design, z.B.
> rahmenlose Brillen.
>
> Bernd F. schrieb:
>> die Lebensdauer steht in keinem Verhältniss zum Preis.
>
> Das mögen Beschäftigte in anderen Branchen als deiner anders sehen.
> Ich schwöre aber auch auf Mineralglas und bin kein Schlosser.

Akzeptabler Preis?

Weiß ich nicht.
Die Unterschiede sind für mich unklar.

Ich muss die Brille komplett selbst zahlen, der Preisvergleich
zwischen verschiedenen Anbietern artet sehr aus.

Zur Haltbarkeit: Obwohl sich Spritzer vom Schleifen oder Schweißen
in das Mineralglas einbrennen, ist die Gesamtlebensdauer zehnmal
höher, als beim Kunststoff.

Die optischen Eigenschaften der Gläser leiden durch ein paar Punkte
nicht wirklich.


Grüße Bernd

von Wolle G. (wolleg)


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Vielleicht mal einen Tipp. Man muss nicht gleich hurra rufen, wenn die 
Preiskalkulation fertig ist.
Beispiel: Ich habe den Brillenanbieter kürzlich mit einem Werbeangebot 
aus der Zeitung  (sinngemäß: bei uns gibt es die Gleitsichtgläser 50% 
günstiger) konfrontiert; kleine Verhandlung -- > wir machen es 55% 
günstiger,
bei einem Ursprungspreis von  ~500€ ist die Reduzierung nicht zu 
verachten

von H-G S. (haenschen)


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Ich hab mal Metall geflext nur mit meiner Glasbrille ... nachher war die 
gespickt mit eingebrannten Funken  :-)

Was wohl passiert wenn man ganz ohne Brille flext ?

von Robert L. (lrlr)


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die "lockangebote" von Fielmann müssten aus Glas sein (Kunstoff kostet 
aufpreis)

>Für nur 50,- € Jahresprämie bekommen Sie bei Fielmann eine topmodische 
>Gleitsichtbrille in Metall oder Kunststoff, sofort nach Vertragsabschluss >und 
dann alle zwei Jahre eine neue. Außerdem ist Ihre Brille versichert >gegen Bruch, 
Beschädigung und Sehstärkenveränderung.

zum Arbeiten würde ich aber ehrlich gesagt eine Schutzbrille über der 
normalen Brille tragen...

von Rainer S. (rsonline)


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https://www.youtube.com/watch?v=GKNw_umuETY

Hat mir sehr geholfen.

Habe bei Fielmann eine kostenlose Berechnung der Sehstärke gemacht, die 
dann so berechnet wurde dass ich eine Brille bräuchte. 1,5 Dioptrien 
oder so.

Dann bei einem normalen Optiker in Hamburg kurze Zeit später nochmal den 
Sehtest gemacht und er hat gesagt alles in Ordnung, nur minimale 
Kurzsichtigkeit (0,5).

Fielmann will Brillen verkaufen. Wenn die Brille jetzt zu stark ist, 
dann verschlechtert sich die Sehstärke noch weiter.

Mittlerweile sind meine Augen fast normalsichtig.

Wichtig ist sich nicht zu viel im Dunkeln aufzuhalten. Die Augen 
brauchen Licht, am besten Sonnenlicht.

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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Rainer S. schrieb:
> Hat mir sehr geholfen.

Lauftraining soll auch bei Glasknochen sehr helfen. Mit nur genug Übung 
kriegen die Muskeln die Knochenschwäche schon ausgeglichen.

Rainer S. schrieb:
> Wichtig ist sich nicht zu viel im Dunkeln aufzuhalten. Die Augen
> brauchen Licht, am besten Sonnenlicht.

Wichtig ist neben einem Wasserfall oder Flughafen zu wohnen. Die Ohren 
brauchen Lärm, am besten weißes Rauschen.

Was für ein Haufen Unsinn in einem Beitrag.

von Rainer S. (rsonline)


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S. R. schrieb:
> Was für ein Haufen Unsinn in einem Beitrag.

Ein so technisches Denken, wie Du es an den Tag legst klingt vielleicht 
intelligent. Ich denke, dass Du Dich sehr wenig, bis gar nicht mit 
solchen anderen Dingen, die nicht Technik betreffen beschäftigst. 
Insofern kann man sich über Deine Antwort auch nicht wundern. Wenn Du 
Deine Sehschwäche als unabänderbar hinnimmst ist das Deine Sache. Sehr 
viele Leute glauben einfach alles, was irgendwelche 'Autoritätspersonen' 
ihnen sagen.

von Uhu U. (uhu)


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Rainer S. schrieb:
> Ich denke, dass Du Dich sehr wenig, bis gar nicht mit
> solchen anderen Dingen, die nicht Technik betreffen beschäftigst.

Dann überleg dir mal, welche Leute eine Gleitsichtbrille brauchen und 
warum. Vielleicht kommst du dann darauf, warum dein Geschreibsel Unsinn 
war...

von S. R. (svenska)


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Rainer S. schrieb:
> Wenn Du Deine Sehschwäche als unabänderbar hinnimmst ist das Deine Sache.

Wenn dir ein guter Augenarzt eine Fehlsichtigkeit mit 0,5 Dioptrien 
bescheinigt, dann sagt er auch dazu, dass du damit keine Brille 
benötigst.

Er wird dir aber auch sagen, dass deine leichte Weitsichtigkeit mit viel 
Naharbeit zu Müdigkeit und Kopfschmerzen führen kann, die mit einer 
Brille verschwinden würden. Dann wäre eine anzuraten.

Augentraining als Brillenersatz ist bei Fehlsichtigkeit ähnlich wirksam 
wie Gottvertrauen als Impfersatz bei Grünen: An sich selbst nur dumm, an 
seinen Kindern aktiv schädlich.

Nachtrag: Viel Sonnenlicht ist für die Augen (im Gegensatz zu 
Dunkelheit) übrigens schädlich. Sonnenbrand kann man auch auf der 
Netzhaut bekommen, Stichwort z.B. Verblitzung.

: Bearbeitet durch User
von H-G S. (haenschen)


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S. R. schrieb:
> Nachtrag: Viel Sonnenlicht ist für die Augen (im Gegensatz zu
> Dunkelheit) übrigens schädlich. Sonnenbrand kann man auch auf der
> Netzhaut bekommen, Stichwort z.B. Verblitzung.

Es gab aber eine Studie wo Kinder die oft draussen waren weniger 
kurzsichtig waren wie normale Schulkinder die drinnen sitzen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bei den grossen Kettenläden muss eine Trulla
-oder Trollo, wir wollen ja nicht die Geschlechter diskriminieren

eh immer erst "nach hinten in die Wekstatt" gehen.
Egal mit welcher Frage man kommt.

bei dem Laden mit F wollte man mir einmal weiss machen,
wieviel leichter Kunststofflinsen im Vergleich zu Glas sind.
Dass das leichter ist glaube ich unbenommen, aber nicht sooo viel 
leichter wie man mir mal zeigen wollte

zufällig war über dem Tisch ein Halogen-Spot, der mir dann die 
verschiedenen Brennweiten der Gläser zeigte.
Das Teil aus Glas war viel dicker und die Brennweite
ca ein drittel von dem des Kuststoffteils.

Klar das das dann viel leichter und dünner ist.

darauf gefragt, blieb man stur bei der Meinung,
dass das schon so richtig sei.

das war für mich das Todesurteil für diese Läden.

BTW:
für Gleitsichtgläser, ebenso wie Zahnersatz und Maßanzüge
macht man Urlaub in Thailand.

von Robert L. (lrlr)


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ich hab über die Jahre (3-4) bei 2 Fielmann einem Optiker und auch bei 
Augenarzt messen lassen:  rausgekommen ist bei jeder Messung immer genau 
das selben  (+/- ein paar ° bei der Achse)

(einer meinte mal, es kommt auch sehr drauf an, ob der "Patient" 
halbwegs brauchbare antworten liefert, ob er das Bild jetzt 
schärfer/unschärfer sieht)

die Interpretation war dann aber recht unterschiedlich
(ich hab auch "nur" irgendwo zwischen 0,5 bis 1,25 (ein Auge besser)

einer meinte ich soll eine etwas stärkere nehmen, zum arbeiten (die ist 
im Nahbereich schärfer)
einer meinte ich soll eine etwas schwächere nehme (weil "noch jung")

jetzt hab ich 3 Brillen und verwende Keine, weil ich ohne besser zu 
recht komme (und auch nicht mehr oder weniger Kopfschmerzen habe usw. )

Fast durchgängig wurde mir gesagt, dass die "alterweitsichtigkeit" (ab 
40 oder 45?) und die abnehmende Fähigkeit scharf stellen zu können, 
einen so großen Einfluss hat, das alle anderen Einflüsse (falls es die 
überhaupt gibt) nicht wirklich ins Gewicht fallen
(dass Kinder/Jugendliche die noch wachsen, größeren Einfluss auf ihre 
Sehvermögen haben,kann ich mir aber schon vorstellen..)

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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● J-A V. schrieb:
> bei dem Laden mit F wollte man mir einmal weiss machen,
> wieviel leichter Kunststofflinsen im Vergleich zu Glas sind.
> Dass das leichter ist glaube ich unbenommen, aber nicht sooo viel
> leichter wie man mir mal zeigen wollte

Bei 0,5 Dioptrien nicht - mach den Vergleich noch mal mit -9...

Meine bessere Hälfte ist stark kurzsichtig. Hochbrechende 
Kunststoffgläser sind da schlicht ein Segen.

Rainer S. schrieb:
> Wenn Du
> Deine Sehschwäche als unabänderbar hinnimmst ist das Deine Sache.

Wenn du deine eigene Fast-Normalsichtigkeit als Maßstab für alle anderen 
ansiehst, ist das schlicht Blödsinn. Wie bei allen anderen körperlichen 
Merkmalen auch, ist das eine höchst individuelle Angelegenheit.

Ich selbst hab' bis vor wenigen Jahren keine Brille benötigt. Für die 
Fernsicht brauche ich auch heute keine, aber der Nahbereich ist 
altersbedingt in die Ferne gerückt... Ich habe wirklich lange versucht, 
ohne dauerhafte Brille auszukommen, aber irgendwann war's vorbei, alle 
Trainings- und Vermeidungsversuche mögen die Sache verzögert haben, aber 
umkehrbar war bei mir die entstehende Altersweitsichtigkeit nicht. Erst 
kam eine Lesebrille ins Haus, die nur bei akutem Bedarf benutzt wurde 
(und deshalb nie aktuell zur Hand war), irgendwann ging's ohne 
Gleitsichtbrille nicht mehr.

Zugegebenerweise gewöhnt sich das Auge an die Unterstützung durch die 
Brille und der Verfall der Nahsicht-Fähigkeit beschleunigt sich.

von Uhu U. (uhu)


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Robert L. schrieb:
> jetzt hab ich 3 Brillen und verwende Keine, weil ich ohne besser zu
> recht komme (und auch nicht mehr oder weniger Kopfschmerzen habe usw. )

Das kommt mir doch sehr bekannt vor...

Vor fast 20 Jahren wollte mich eine Augenärztin auf beginnende 
Altesweitsichtigkeit aufmerksam machen, indem sie mir igendwas 
Kleingedrucktes vor die Nase hielt. Ich nahm das Ding und hielt es so 
hin, dass ich lesen konnte - etwa doppelte Entfernung und schlug ihren 
Rat i.S. Brille in den Wind.

Zwei, drei Jahre später ließ ich mich dann von ihrer Kollegin zu einer 
Brille überreden - die dann fast 15 Jahre unbenutzt in der Schublade 
lag.

Erst vor 3 Jahren begann der Nutzen die Last zu überwiegen, jetzt 
benutze ich sie sehr häufig - wirklich weitsichtige Augenärzte...

> Fast durchgängig wurde mir gesagt, dass die "alterweitsichtigkeit" (ab
> 40 oder 45?)...

Wo kein Bedarf besteht, muss man eben welchen schaffen...

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von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> Bei 0,5 Dioptrien nicht - mach den Vergleich noch mal mit -9...

bei welchen Werten auch immer.
aber eben die Gläser als gleich brechend hinzustellen und entspr. zu 
behaupten geht für mich in Richtung Betrugsversuch.

von Matthias L. (limbachnet)


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Natürlich muss man identische Brennweiten vergleichen, da hast du Recht. 
Mit der Behauptung, der Gewichtsunterschied sei vernachlässigbar 
hingegen nicht bzw. nur bei ohnehin schon sehr dünnen Gläsern. Eine -9 
Dioptien-Brille willst du in Mineralglasausführung nicht ganztägig auf 
der Nase haben, wirklich nicht. In Kunststoff geht's.

von H-G S. (haenschen)


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Man muss sie nur richtig putzen und nicht stressen (zB. durch Hitze) 
dann halten auch Plastikgläser ...

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias L. schrieb:

> Eine -9
> Dioptien-Brille willst du in Mineralglasausführung nicht ganztägig auf
> der Nase haben,

Nun gibt es aber wohl nur sehr wenig Menschen, die eine derart
starke  Korrektur benötigen. Eigentlich nur Staroperierte, denen
man die Linse vollständig entfernt hat.

von S. R. (svenska)


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H-G S. schrieb:
> Es gab aber eine Studie wo Kinder die oft draussen waren weniger
> kurzsichtig waren wie normale Schulkinder die drinnen sitzen.

Wobei dort die Frage ist, ob das "draußen sein" eine Ursache oder eine 
Wirkung ist. Kurzsichtige Kinder sind nämlich auch weniger gern draußen.

Harald W. schrieb:
>> Eine -9 Dioptien-Brille willst du in Mineralglasausführung nicht
>> ganztägig auf der Nase haben,
>
> Nun gibt es aber wohl nur sehr wenig Menschen, die eine derart
> starke  Korrektur benötigen. Eigentlich nur Staroperierte, denen
> man die Linse vollständig entfernt hat.

Staroperierte haben hohe positive Dioptrien, keine negativen. Außerdem 
wird inzwischen fast immer eine Kunstlinse eingesetzt, um Starbrillen zu 
vermeiden.

Starke Fehlsichtigkeit ist häufiger, als du glaubst. Aber seit es 
hochbrechenden Kunststoffgläser und bezahlbare Kontaktlinsen gibt, fällt 
dir das nicht mehr so auf.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich hätte "Andy" (Little Britain) noch stärkere Lupen verpasst.

von Dieter W. (dds5)


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S. R. schrieb:
> Staroperierte haben hohe positive Dioptrien, keine negativen. Außerdem
> wird inzwischen fast immer eine Kunstlinse eingesetzt, um Starbrillen zu
> vermeiden.

Allerdings. Ich habe implantierte Linsen von +18/+19 und je eine 
Gleitsichtbrille zum Arbeiten (ca. 40cm - 2m) und eine für weiter weg.

Das mit den hochbrechenden Kunststoffgläsern kannte ich noch nicht. Mir 
ist ein Arbeitskollege mit -12 in Erinnerung, der hatte wegen des 
Gewichts hochbrechende Mineralgläser - liegt aber inzwischen >25 Jahre 
zurück.

von H-G S. (haenschen)


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Sagt mal:

Haben die Brillenträger unter euch auch Probleme mit einer Art 
Schuppenflechte/Neurodermitis um die Nase/n-Wurzel ?

Ich habe das bisher 2 mal gesehen und ich vermute einen Zusammenhang mit 
dem Tragen einer Brille ...

von S. R. (svenska)


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Zweimal von (wieviele Menschen hast du in deinem Leben gesehen?) ist 
keine Grundlage für eine belastbare Statistik...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich werde hier bestimmt noch meine wehwehchen breit treten...

von Uhu U. (uhu)


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H-G S. schrieb:
> Schuppenflechte

Schuppenflechte entsteht gerne an strapazierten Hautpartien, 
vorausgesetzt, man trägt die entsprechenden Gene und ist daran erkrankt.

von H-G S. (haenschen)


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Uhu U. schrieb:
> Schuppenflechte entsteht gerne an strapazierten Hautpartien,
> vorausgesetzt, man trägt die entsprechenden Gene und ist daran erkrankt.

Ich vermute schon seit einer ganzen Weile dass man sich regelrecht 
Hautbereiche dauerhaft ruinieren kann durch Fehler wie regelmäßiges 
starkes Rubbeln mit dem Handtuch etc.

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