Mal eine Frage. Wie sind eigentlich eure Erfahrungen bezueglich Feuchtigkeit im Filament oder besser der Notwendigkeit das bewusst trocken zu halten? Man kann dazu ja hier und da was im Internet lesen, allerdings hatte ich selber noch nie ein Problem. Ich Lager mein Filament einfach ganz normal in der Wohnung und verpacke das auch nicht irgendwie extra. Hab ich einfach nur Glueck oder ist das ganze weniger kritisch als man so lesen kann? Ich hab bisher nur PLA genutzt und wollte demnaechst mal PETG testen. Olaf
Olaf schrieb: > Wie sind eigentlich eure Erfahrungen bezueglich Feuchtigkeit im Filament Wie meinen? https://de.wikipedia.org/wiki/Filament
3D Druck Filament nehme ich mal stark an. Ich selber habe keine Probleme. Hatte immer entweder eine Tüte über der Rolle oder jetzt einen kleinen Holz kasten. Zum Thema Feuchtigkeit im Raum ist es so, dass ich hier jede Woche meine Wäsche trockne. Nutze überwiegend ABS aber immer mal auch PLA.
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Bearbeitet durch User
Olaf schrieb: > Man kann dazu ja hier und da was im Internet lesen, Dann verlinke das doch. Ansonsten würde ich das für Quatsch halten. Die Feuchtigkeit würde beim Druck doch verdampfen. Selbst wenn dabei die Düse abkühlen würde, müsste die Regelung das ausgleichen.
Hi
>Dann verlinke das doch.
Gurgel mal nach PLA und Feuchtigkeit.
Ich lagere mein Filament in Platikboxen mit ein paar Päckchen "Pingi"
(Norma). Das lässt sich einfach in der Mikrowelle regenerieren.
MfG Spess
Hier meine Erfahrungen: PLA: Keine Ahnung, will man aber sowieso nicht nutzen, hat ja viel zu schlechte Eigenschaften. ABS: Kann man relativ lange ohne Probleme lagern. Ich trockne es erst, wenn das Druckbild zu schlecht wird. ABS-Blends (PC-ABS etc.): Auf dem Markt werden nicht so viele angeboten, also weiß ich nicht, ob es an den Filamenten oder am Material liegt. Ich fand die aber feuchteempfindlicher als ABS, also sinnvollerweise unter Feuchteabschluss lagern. PET-G: Schwer zu sagen, das Material leidet ja unter Spontanversagen. Kann schon sein, dass da die Feuchtigkeit eine Rolle spielt. Auch bei längerer Lagerung drinnen ohne spezielle Maßnahmen konnte ich aber keine Veränderungen im Druckbild feststellen, also kommt es mir eher nicht so feuchteempfindlich vor. Nylon: Schlimmes Material, hat aber großartige Eigenschaften. Extrem feuchteempfindlich, was sich auch im Druckbild und den Druckeigenschaften zeigt. Möglichst luftdicht lagern. Falls das nicht möglich ist oder Blasen im Druck zu sehen sind, vor Einsatz trocknen. Bewährt haben sich bei mir 8 Stunden bei 80°C im Umluftofen. Man könnte mit der Temperatur noch höher gehen, aber die Spulen sind meist nicht aus so tollem Material und da befürchte ich dann, dass diese Probleme machen.
>PLA: ...hat ja viel zu schlechte Eigenschaften.
Könntest du die schlechten Eigenschaften von PLA freundlicherweise
benennen. Bisher drucke ich damit ohne Probleme.
Hi
>PET-G: Schwer zu sagen, das Material leidet ja unter Spontanversagen.
Was verstehst du unter 'Spontanversagen'?
MfG Spess
PVA mit zu hohem Wassergehalt läßt sich schwer / nicht ordentlich drucken. Mit PLA hatte ich noch keine Probleme, trotz Lagerung ohne besondere Vorkehrungen wie Plastikboxen und Trockenmittel.
Ich lagere meine PLA Rollen in einer Plastikbox zusammen mit ein paar Kochbeuteln Reis. Das ist meiner Meinung nach daß am einfachsten beschaffbare Trockenmittel und wird bei meinem Lieblingsitaliener sogar zum Trockenhalten vom Salz im Salzstreuer genutzt ;)
Wir lagern unser PLA in einer dicht schließenden Plastikbox, aber treffen ansonsten keinerlei Vorkehrungen. Bisher hatten wir noch keine Steam-Probleme Für kritischere Filamente (Nylon, PVA etc.) finde ich Thomas' Lösung gut: https://www.youtube.com/watch?v=OY5n9q-wS7k Pendragon schrieb: > PLA: ...hat ja viel zu schlechte Eigenschaften. > > Könntest du die schlechten Eigenschaften von PLA freundlicherweise > benennen. Bisher drucke ich damit ohne Probleme. Wir hier auch. Für die meisten Sachen ist die Temperaturstabilität vollkommen ausreichend, es ist leicht zu drucken und stinkt vor allem nicht so erbärmlich wie andere Materialien.
PLA ist zu spröde. Spröde Kunststoffe werden kaum als Konstruktionskunststoffe eingesetzt, sondern hauptsächlich für Verpackungen. PLA druckt sich sehr gut: Für Teile, die nur gut aussehen müssen, ist es also gut geeignet. Für "klassische" Kunststoffteile verwende ich lieber "klassische" Kunststoffe (ABS, ABS-Blends, Nylon), die funktionieren dann in etwa so, wie man das auch erwarten würde. Auch die Temperaturstabilität anderer Kunststoffe ist viel besser. PET-G ist etwas seltsam. Schönes Material, druckt sich auch gut, aber es hat (zumindest bei mir, kann natürlich auch an meinem Setup liegen) die Eigenschaft, keinerlei Anzeichen von Überlastung zu zeigen und dann in sehr kurzer Zeit komplett durchzureißen. ABS verfärbt sich da zuerst weiß, da kann man das zumindest schon ahnen. "Kritische" Teile drucke ich also, sofern es geht, aus Nylon. ABS oder PET verwende ich je nach Anwendungszweck. PET ist etwas flexibler und druckt sauberer, außerdem schrumpft es weniger, hat also bei großen flachen Drucken einen gewissen Vorteil. ABS kostet weniger und hat typische "Kunststoff-Eigenschaften", die man eben aus dem täglichen Leben so kennt. Da ist irgendwie beim Entwurf schon einigermaßen klar, wie sich das fertige Teil verhalten wird. Außerdem kann ich es zügig drucken. Einige ABS-Blends sind auch recht temperaturbeständig. Im Gegensatz zu PET lässt sich ABS auch ganz wunderbar verkleben.
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