Hallo kann mir wohl einer von euch erklären wie ein Digitalmultimeter im prinzip funktioniert? Also ich möchte gerne wissen wie die Messwerte aufbereitet werden um anschließend vom AD ausgewertet zu werden. Danke für eure Antworten
Das Datenblatt zum bekanntesten Multimeter-IC ICL7106 gibts hier: http://www.intersil.com/data/fn/fn3082.pdf
Ja das habe ich auch schon gesehen mein problem ist das bezugspotential wie löst man das ist für mich nicht erkenntlich. Wenn ich z.B. 400V an einem Generator in Dreieckschaltung messen möchte habe ich doch kein massepotential als bezug zur messung. wie geht das
ob 3500V zu 3100V oder 400V zu 0V ist egal die Spannungsdifferenz ist die gleiche. In einem Wasserfall mit 100 Meter Höhe fällt das Wasser nur 100 Meter auch wenn er im Hochgebirge liegt. Gruß
Also heißt da jetzt ich kann z.B. mit einem Operationsverstärker einfach an die beiden Eingänge eine Spannung anlegen und am ausgang kann ich dann gegen die Masse des OP's eine Spannung messen die proportional zur Verstärkung der Eingangsspannung entspricht! Ist das so richtig?
Nein... Die Masse des Digitalmultimeters nimmt das Potential der Minusleitung der Messstrippen an. Damit das keine Gefahr für den Benutzer ist, sind diese Multimeter isoliert aufgebaut und werden mit Batterie betrieben. Wie das bei hochkarätigen Labormessgeräten gemacht wird,entzieht sich meiner Kenntnis. Ich verstehe unter "Digitalmultimeter" erstmal ein kleines, billiges, batteriebetriebenes Handgerät. ...
> Ich verstehe unter "Digitalmultimeter" erstmal ein
kleines, billiges, batteriebetriebenes Handgerät.
Das ist aber eine sehr eingeschränkte Definition, denn, ein großes,
teures, Netzbetriebenes DMM von Hameg, Agilent oder Keithley ist
ebenfalls ein Digitalmultimeter.
Zur Ausgangsfrage: Ein Digital-MULTI-Meter wandelt immer mehrere(nicht
gleichzeitig), unterschiedliche Messgrößen in digitale Werte um. Z.B.
Spannung, Strom, Widerstand, etc..
Der Kern eines solchen Gerätes ist immer ein
AD-Wandler(Analog-Digital-Wandler), der eine Spannung in Digitale Werte
wandelt.
Es gibt unterschiedliche AD-Wandler: Spannungs-Frequenz-Wandler,
Ein-Rampen-Wandler, Zwei-Rampen-Wandler(Dual-Slope-Verfahren),
Wägeverfahren, Zählverfahren, Sigma-Delta-Verfahren.
Mit diesen Begriffen kannst Du Google beschäftigen.
Wenn ich so etwas realisieren möchte! Natürlich mit kleineren Spannungen wie würde dann die Schaltung aussehen? Die Schaltung würde mich noch interessieren! Bin dankbar für alles!
Der Schaltplan sieht genauso aus, wie im Datenblatt des ICL7106 bzw. ICL7107 von Christoph Kessler (db1uq) bereits empfohlen. Lesen musst Du schon selbst. http://www.intersil.com/data/fn/fn3082.pdf Vielleicht hilft auch... http://pitts-electronics-home.de/electron/schpla.htm Wie auf Seite 4 des Datenblatts steht, hat man dann einen Eingangsbereich von 0...200mV . Für andere Eingangsbereiche braucht man entsprechende Vorteiler (Widerstände); bei Multimetern wird das mit dem Bereichs-Drehknopf ausgewählt. Teure Geräte machen interne Umschaltungen ("Autorange") innerhalb einer Messart ; elektronisch oder über Relais. Ströme werden über SHUNT-Widerstände in Spannungen konvertiert. Wechselspannung (-Strom) braucht eine zusätzliche Gleichrichterschaltung. Ohm-Messungen arbeiten über eine interne Stromquelle. ... in einem Multimeter ist viel drin. Selbstbauen lohnt sich wirtschaftlich nicht, schon weil die o.a. Widerstände natürlich besser als 1% sein müssen und die sind teuer bzw. schwierig zu beschaffen. Man kann ein billiges Multimeter manchmal bei Aldi oder Norma, Baumarkt etc. kaufen ; so ab EUR 4.95 . Es gibt auch "Module" für Einbau ; die haben jedoch nur das IC + Display (LCD oder LED), i.d.R. feste Eingangsbereiche (z.B. wiederum 0..200mV oder 0...2000mV) und sind teurer als EUR 5.-
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