Hallo, ich habe einen Heizwärmekörper. Das ist so ein Teil mit lackierten Rohren, an den man z.B. Handtücher aufhängen kann. Unten am Heizwärmekörper ist bei meinem Modell eine Regelelektronik verbaut, mit der über einen Taster und einem Drehregler diverse Einstellungen getätigt werden können. Aufgrund einer EU-weiten Regelung bzgl. des Einschaltverhaltens von Heizwärmekörpern dürfen sich diese nicht durch den Anschluss an 220V selbstständig einschalten. Sprich, wenn der Heizwärmekörper mit einer Steckdose verbunden wird, wird der Heizstab nicht heiss. Er wird auch dann nicht heiss, wenn die hierfür zu betätigende Taste beim Einstecken gedrückt gehalten wird. Mein Ziel ist es jedoch den Heizwärmekörper dazu zu bringen, dass sich der Heizstab unmittelbar nach dem Einstecken aufheizt. Bzgl. sämtlicher sich daraus ergebender Folgen bin ich mir im klaren, so dass diese nicht Gegenstand dieses Threads sein brauchen. Aufgrund meiner gesammelten Kenntnisse im Bereich der Programmierung auf der Arduinoplattform ging ich davon aus, dass ich mehr oder weniger einfach einen kleinen Prozessor im Regelelektronikgehäuse platziere, der mir den zu betätigenden Taster eine zu definierende Zeit, nach dem Verbinden mit dem Stromnetz "durchschaltet, so dass die Regelelektronik denkt, jemand hätte den Taster gedrückt. Dieses Unterfangen scheitert meinerseits momentan zunächst einmal daran, dass offenbar keine Masse/GND auf der Platine vorhanden zu sein scheint, womit ich erstnal nicht klar komme. Zudem fehlen mir die Kenntnisse, um sagen zu können, ob und wo ich die benötigte Spannung/ den benötigten Strom für den zu implementierenden Prozessor abgreifen könnte. Ich wäre für Links und/oder Hinweise, welche zu einer Lösung beitragen könnten wirklich sehr dankbar. Gruß Chris
:
Bearbeitet durch User
Christian S. schrieb: > Heizwärmekörper Seltsamer Begriff. "Elektrischer Handtuchwärmer" ist gängiger. Für die "Regelung" von so einem Ding erscheint mir die abgebildete Platine beeindruckend aufwendig zu sein. Was ist das für ein IC neben dem Relais?
Dein Kenntnisstand ist die absolut perfekte Voraussetzung, um an 230V herumzuspielen. Oder so.
> am Heizwärmekörper ist bei meinem Modell Hersteller (nach CE Kennzeichen): Model (nach CE Kennzeichen): > Regelelektronik verbaut, mit der über einen Taster und einem Drehregler > diverse Einstellungen getätigt werden können. Welche Einstellungen können denn getätigt werden? Ich kenne Funktionen wie : Temperaturregler 20...50 C und Boostfunktion: auf 50 C mit hinterlegtem Nachlauf (xy h) > Aufgrund einer EU-weiten Regelung bzgl. des Einschaltverhaltens von > Heizwärmekörpern dürfen sich diese nicht durch den Anschluss an 220V > selbstständig einschalten Quelle? Das eine Termosicherung verbaut sein muss ist mir bekannt. Oberflächentemperatur max 50 C ist mir auch bekannt. Ein Devirail von Danfoss saugt Strom sobald Spannung anliegt. Ein Devirail H20 z.B. 20 W. Nix Regelung, nix Boost, 20 W nix weiter.
:
Bearbeitet durch User
Heizkörper: Hersteller: Bemm Model: Ares Elektro 1720x580 1000W Heizstab inkl. Elektronik (offenbar extern gefertigt): Hersteller: Advanced Heating Solutions Model: MCT11614 Thesis Plus - W - CL1 2000W Die von Dir beschriebenen Funktionalitäten decken sich mit denen dieses Geräts. Es gibt einen Drehregler für die Vorwahl der Temperatur. Zusätzlich kann der Heizkörper via "Boostfunktion" schnell aufgeheizt werden. Eine Quelle kann ich Dir bzgl. der EU-weiten Vorgabe nicht nennen, da mir der Hersteller dies lediglich telefonisch mitgeteilt hat. Er sagte zudem, dass es Heizstäbe ohne Regelelektronik geben würde, die aus dieser EU-Vorgabe ausgeklammert wären. Ich jedoch möchte meinen bereits gekauften Heizstab umbauen und nicht einen der einfacher augebauten kaufen müssen um das eingangs beschriebene Problem in den Griff zu bekommen. Gruß Chris
µC für einen Tastendruck - oh weia. Spannung über Taster messen. Passenden Elko parallel dazu.
Es würde vermutlich reichen, eine kleine Einschaltverzögerung mittels Relais parallel zum Schalter zu klemmen. Das wird aber vermutlich zu eng in diesem Gehäuse (Sicherheitsabstände 230V). Alternativ könnte man das ganze in ein größeres Gehäuse packen und einfach ein 230V Zeitrelais benutzen (also den Schließer/Öffner parallel zum genannten Taster). Etwas klobig vielleicht, aber eine schnelle und saubere Lösung. Ich störe mich aber etwas am Verwendungsort. Bei Feuchtigkeit (Bad) sollte man wissen, was man macht. Nicht, dass sich Feuchtigkeit irgendwo sammelt. Hier ist auf jeden Fall erhöhte Vorsicht im Umgang mit 230V geboten! --------------------------------------- Offtopic: vn nn schrieb: > Dein Kenntnisstand ist die absolut perfekte Voraussetzung, um an 230V > herumzuspielen. Darf ich wissen, woran du das zu erkennen vermagst? Warum sollte ein E-Meister keine Ahnung von 230V haben, nur weil er sich nicht mit Elektronik auskennt? Oder umgekehrt: Warum sollte ein Elektronikentwickler die gleichen 230V Kenntnisse haben wie ein E-Meister? Immer dieses rumgenöle. Ein einfacher Hinweis hätte es auch getan. Die Sicherheit des TO lag dir sicher nicht am Herzen. Dir ging es nur darum, irgendwelchen Käse hier abzulassen... Das musste ich mal loswerden.
Jupp schrieb: > µC für einen Tastendruck - oh weia. > > Spannung über Taster messen. Passenden Elko parallel dazu. Kannst Du "passender Elko" etwas genauer beschreiben? Gruß Chris
Viel zu teuer und zudem hässlich. Das kann nicht die Lösung sein. Gruß Chris
:
Bearbeitet durch User
Wenn der Taster gedrückt wird, liegen 4,33V am verbauten IC an. Die Elko-Lösung scheidet aus, da da ja dann der Taster aus Sicht des ICs permanent gedrückt gehalten werden würde. Da dies so nicht erwünscht ist, habe ich mittlerweile einen ATtiny85 so programmiert, dass einer seiner Pins nach vier Sekunden für eine Sekunde auf HIGH liegt. Nun fehlt mir "nur noch" das Wissen darüber, wo ich am Besten den Strom für den ATtiny abgreife und welchen Transistor (ja, mit entsprechend dimensioniertem Widerstand) ich zum Durchschalten am Ausgang des ATtinys nehme. Bin nach wie vor für jeden Tipp dankbar. Gruß Chris PS: Is scho a bissle zäh hier. ;)
:
Bearbeitet durch User
Würde es aus Eurer Sicht helfen, wenn ich noch ein paar detailliertere Bilder der Elektronik hochladen würde? Gruß Chris
Das sind jetzt alles Vermutungen: Der Gelbe Block könnte ein Kondensator sein (Google nach Kondensatornetzteil) links im Bild davon könnte dann die Gleichrichtung und Stabilisierung mit Elkos sein. Wenn dem so ist, liegt die gesamte Schaltung bei eingestecktem Stecker des Gerät ohne galvanische Trennung auf Netzpotential!
Blinky schrieb: > Der Gelbe Block könnte ein Kondensator sein (Google nach > Kondensatornetzteil) links im Bild davon könnte dann die Gleichrichtung > und Stabilisierung mit Elkos sein. Wenn dem so ist, liegt die gesamte > Schaltung bei eingestecktem Stecker des Gerät ohne galvanische Trennung > auf Netzpotential! Und damit bleibt bei dem Wissensniveau des OT nur eine Empfehlung: Lass die Finger davon. zsgxcgfj
Blinky schrieb: > Der Gelbe Block könnte ein Kondensator sein (Google nach > Kondensatornetzteil) links im Bild davon könnte dann die Gleichrichtung > und Stabilisierung mit Elkos sein. Wenn dem so ist, liegt die gesamte > Schaltung bei eingestecktem Stecker des Gerät ohne galvanische Trennung > auf Netzpotential! Das sieht für mich auch so aus. Netzpotential ist aber so lange ungefährlich, bis man direkt anfässt. Also Anfassen nur wenn der Netzstecker raus und der Kondensator entladen ist! Parallel zum Taster wird ein kleines Reedrelais angeschlossen. Damit wäre es erst einmal egal, wie der Taster verschaltet ist. Bleibt noch das Problem der Spannungsversorgung. Am besten die Schaltung aufzeichnen. Dann kann man schnell erkennen, wie das Netzteil genau aufgebaut ist und wo man die Versorgung für den zusätzlichen Prozessor abnehmen kann. Einfach blind irgend etwas durchmessen, birgt die Gefahr sich zu vermessen oder gar abzurutschen. Das tut im leichtesten Fall etwas länger weh, im schweren nur kurz.
Ach ja, ein Hinweis für eine potentiellen Entnahmepunkt für die Versorgung des Prozessors könnte der dicke Elko links oben sein. Daran hängt sicherlich ein Widerstand und eine Z-Diode folgen. An der Z-Diode liegt dann die gesuchte Versorgungsspannung. Ach ja: Wenn es brennen sollte, wird nicht mehr der Hersteller der Heizung haften.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.