Hi, Ich sehe im Internet als Beispielschaltung oft dieses (siehe Anhang): Ein Kondensator (z.B. Goldcap) direkt zwischen Versorgung und GND. Ich habe nun folgende Vermutungen: 1.) Man geht davon aus, dass das Netzteil den Strom begrenzt 2.) So kurze "Stromstöße" (wenn der Kondensator noch leer ist) fallen nicht ins Gewicht und das hält jedes Netzteil aus 3.) Etwas anderes ;-) Welche Vermutung ist richtig? ;-) (ich weiß - Anfängerfrage :-(
Ich versuche es mal: Zu Beginn ist der Kondensator leer und hat einen sehr geringen Widerstand, also wird, sobald eine Spannung anliegt, zuerst der Kondensator aufgeladen. Zumindest so lange wie der Widerstand geringer ist als der der eigentlichen Last (Verbraucher). Mit dem vollen Kondensator kann der Verbraucher kurzzeitig mehr Strom ziehen, als das Netzteil eigentlich liefert. Wie viel Strom das sein kann, liegt an der Größe (Kapazität) des Kondensators. Der Kondensator ist also ein kleiner Pufferspeicher.
Sebastian K. schrieb: > Ich sehe im Internet als Beispielschaltung oft dieses (siehe Anhang): > Ein Kondensator (z.B. Goldcap) direkt zwischen Versorgung und GND. Bestimmt nicht. Du siehst nie einen GoldCap zwischen VCC und GND. Und selbst dort, wo man 1 Farad Kondensatoren sieht, im Auto an der HiFi Anlage, sind sie eher unsinnig. Man sieht hingegen sehr oft 100nF oder 10nF Kondensatoren an jedem IC. Die sind dort, weil die Zuleitung vom Netzteil ein winziges kleines bischen Zeit braucht, bevor von dort mehr Strom kommt, wenn mehr Strom benötigt wird. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.14.1
Sebastian K. schrieb: > Welche Vermutung ist richtig? ;-) Je nach Netzteil und Kondensator die Antwort 1 bis 3. Für eine genaue Aussage musst du alle Teilnehmer beim Namen nennen. Und die Leitumgslängen und Querschnitte berücksichtigen.
Es muss ein Freak sein, der 1 Farad einbaut... Aber als Beispielbild reicht das nicht... Das ist ein Schmarrn, und wenn Du etwas definitives suchst, dann sagt der Gockl so ziemlich alles https://www.google.at/search?q=netzteilschaltung&espv=2&biw=1280&bih=704&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwi7svOW6tbRAhVE2ywKHaaSDNcQsAQIGg
Sebastian K. schrieb: > Ich sehe im Internet als Beispielschaltung oft dieses (siehe Anhang): > Ein Kondensator (z.B. Goldcap) direkt zwischen Versorgung und GND. Dann biete uns einen Link oder vergiss es. Du behauptest da was, was wahrscheinlich ziemlich an den Haaren herbeigezogen ist. Ich sehe da sowieso nicht, welche Erkenntnis da zu gewinnen wäre. Hört sich also eher nach Trollerei an.
Ich habe da etwas gefunden, sogar mit Goldcap: Schaltung 1: http://blackstrom.derschwarz.de/schaltungen/nixie/gold_cap.gif Gesamte Beschreibung: http://blackstrom.derschwarz.de/schaltungen/nixie/index.shtml Schaltung 2: http://www.b-kainka.de/bast483.jpg Gesamte Beschreibung: http://www.b-kainka.de/bastel48.htm In beiden Fällen ist hier "VCC" die Spannungsversorgung der eigentlichen Schaltung, die durch den Super-Cap (mit-)versorgt werden soll - und in beiden Fällen ist die Quelle nicht wirklich leistungsstark. --- Wenn man dagegen mF und µF verwechselt und bei 1000µF direkt in 1F umrechnet, würde man viele Goldcaps vermuten. ;) --- Lothar M. schrieb: > Und die Leitumgslängen und Querschnitte berücksichtigen. ...und auch ggf. den Innenwiderstand des Supercaps (es gibt durchaus solche mit 50 Ohm).
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Achim H. schrieb: > Ich habe da etwas gefunden, sogar mit Goldcap: > > Schaltung 1: > http://blackstrom.derschwarz.de/schaltungen/nixie/gold_cap.gif > Gesamte Beschreibung: > http://blackstrom.derschwarz.de/schaltungen/nixie/index.shtml Da ist kein 1F Kondensator. > Schaltung 2: > http://www.b-kainka.de/bast483.jpg > Gesamte Beschreibung: http://www.b-kainka.de/bastel48.htm Und das ist explizit eine energy harvestor Schaltung, die kleine Energiemengen sammeln soll, bis man genug hat um damit etwas anzufangen. Das was der TE vermutlich meint, ist ein Abblock- bzw. Entkoppel- Kondensator. Und auch wenn dessen Grundfunktion ebenfalls in der Energiespeicherung liegt, so doch aus ganz anderen Gründen: um die Induktivität der Stromzuführung zu kompensieren. Diese Kondensatoren sind aber deutlich kleiner, in der Größenordnung von maximal 1µF. Und sie sind das deswegen, weil auch die Induktivitäten in der Praxis eher klein sind. Man muß kein Raketenwissenschaftler sein, um zu erkennen daß man in Schaltungen mit viel Strombedarf dicke und kurze Leitungen verwenden sollte. Und die haben nun mal auch weniger Induktivität als lange und dünne Leitungen.
Achim H. schrieb: > Wenn man dagegen mF und µF verwechselt und bei 1000µF direkt in 1F > umrechnet, würde man viele Goldcaps vermuten. ;) Könnte natürlich ein schwerer Denkfehler sein...
Achim H. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Und die Leitumgslängen und Querschnitte berücksichtigen. > ...und auch ggf. den Innenwiderstand des Supercaps (es gibt durchaus > solche mit 50 Ohm). Bei den heutigen Supercaps/Ultracaps/usw. nicht mehr. Die haben alle Serienwiderstände im mOhm Bereich und realtiv hohe Leckströme: http://www.capcomp.de/fileadmin/Webdata/partner/NESSCAP/Datasheet-module/NCE_2014_Data_5.0V1.5F.pdf Aber die Rede war von einem Goldcap. Und das sind gemeinhin die alten Dinger aus der Jahrtausendwende, die dank der niedrigeren Leckströme zum Puffern einer Uhr oder RAM taugen: http://www.farnell.com/datasheets/2059848.pdf?_ga=1.71941530.889680695.1475570528 Allerdings gibt es auch Kondensatoren, die beide Vorteile vereinigen: http://www.farnell.com/datasheets/1640986.pdf?_ga=1.7913147.889680695.1475570528 Also gilt: Augen auf beim Goldcap-Kauf... ;-)
Achim H. schrieb: > Ich habe da etwas gefunden, sogar mit Goldcap: > Schaltung 1: > http://blackstrom.derschwarz.de/schaltungen/nixie/gold_cap.gif > Schaltung 2: > http://www.b-kainka.de/bast483.jpg > In beiden Fällen ist hier "VCC" die Spannungsversorgung der eigentlichen > Schaltung, die durch den Super-Cap (mit-)versorgt werden soll In beiden Fällen, sowohl beim Fahrradrücklicht als auch der Uhr, handelt es sich (steht sogar in der Überschrift) um Spannungsversorgung bei Stromausfall Zumindest kurzfristig, wenige Sekunden.
Hi, Vielen Dank für eure Hilfe! Ich hab leider keinen Link mehr zur Hand, aber ich habe das oft gesehen. Scheinbar, wenn ich diese Diskussion richtig verstanden habe, gibt es eine Größenordnung, ab wann es Ok ist, einen Kondensator so zu beschalten wie in meiner Skizze und wann nicht.... Gruß, Sebastian
Sebastian Kühner schrieb: > Vielen Dank für eure Hilfe! Ich hab leider keinen Link mehr zur Hand, > aber ich habe das oft gesehen ohne Details ist das sinnlos, die vielen w wer wann was wo warum Sebastian Kühner schrieb: > wenn ich diese Diskussion > richtig verstanden habe bezweifel ich ohne tiefere Kenntnisse deinerseits
Sebastian Kühner schrieb: > Scheinbar, wenn ich diese Diskussion > richtig verstanden habe, gibt es eine Größenordnung, ab wann es Ok ist, > einen Kondensator so zu beschalten wie in meiner Skizze und wann > nicht.... Das ist Unsinn. Schon die Frage, ob "es OK ist, einen Kondensator so zu beschalten" ist in dieser Allgemeinheit sinnlos. Es hängt von den Details ab. Also z.B. davon welche Kapazität der Kondensator hat und was für eine Art Stromversorgung verwendet wird. Da prinzipiell jedes Stückchen Leiter eine Kapazität (gegenüber Erde und/oder einem anderen Leiter) hat, kann man eine solche Schaltung auch gar nicht ohne diesen Kondensator bauen.
Hi, Ich hab gerade einen Link wieder gefunden, der mir bekannt vorkam: http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/physik/online_material/e_lehre_2/efeld/energiekond.htm Ist nicht der einzige, den ich gesehen habe. Ob ich es verstanden habe oder nicht, kann ich glaube ich selbst am besten beurteilen ;-)
Sebastian Kühner schrieb: > kann ich glaube ich selbst am > besten beurteilen ;-) wie beurteilst du dein Verständnis nach deiner Frage? (ohne die vielen w) Sebastian K. schrieb: > Welche Vermutung ist richtig? ;-) deine Frage ist allgemein nicht zu beantworten, höchstens mit 1.) 2.) 3.) alles kann nichts muss
Die normalen 1F/5,5V Goldcapsbbesitzen einen Innenwiderstand von 200 Ohm. Um R_i auf 50 Ohm zu senken musst du vier dieser Goldcapsbbesitzen parallel schalten. Wenn man dann 5V anlegen würde, dann fließt ein Strom von maximal 100mA und darauf muss man dann die Versorgung darauf auslegen.
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