Hallo, ich plane im Zuge einiger Renovierungen eine besondere Rahmenleinwand auf einem Gestell mit Raumbreite- sowie Höhe (4 x 2,6m). Das Ganze soll am oberen Ende drehbar gelagert zur Decke hochgeklappt und so verstaut werden können, und zwar elektronisch. Naheliegend wäre für mich ein kräftiger Rollandenmotor, welcher an den unteren Ecken der Leinwand befestigte Gurte aufwickelt. Leider wäre ein Gurt dann einer Tür im Weg, das geht also nicht wirklich. Ausreichend weiter oben angesetzt, so ca. 1m ab Lagerung, dürfte so ein Rolladenmotor nicht mehr die nötige Kraft aufbringen. Habt ihr vielleicht Hobbybastlerkassentaugliche Lösungen parat, die so praktisch auch Umsetzbar sind? In der Theorie geht vieles und dann scheitert es leider plötzlich an der Verfügbarkeit bezahlbarere passender Motoren oder anderer Teile. Achso, versteckbar sollte das alles sein, nicht dass im eingeklappten Zustand dann 1m Trapezgewindespindel die Wand langragt.
Wegen der Falten, rollt sich an den Kanten und wegen des ganzen Drumherums. Meine bisherige aufrollbare Leinwand ist zwar ein Billigteil aber auch die teuren sind wohl nicht ohne Probleme. Ausserdem stelle ich mich vor den Rest der nicht nutzbaren Fläche mit schwarzem Molton oder ähnlichem zu bespannen, das macht extrem viel aus.
Klappen halte ich ebenfalls für mittelprächtig! Der gesamte Bereich vor der Leinwand muss freigehalten werden, sonst kann das Teil nicht hochklappen. Ein beträchtlicher Teil der Decke, vor der Leinwand, wird "no go" weil Parkplatz für die Leinwand.
Da die Leinwand ohnehin Raumbreite hat: Die Konstruktion in Führungsschienen packen und mit einem Garagentorantrieb bewegen. Fernbedienung, Einbautaster usw. gibt's dann als fertiges Zubehör ohne Gefrickel. Weiterer Vorteil: Der Arbeitsbereich dieser Lösung ist deutlich geringer als eine aufklappbare 10 m²-Fläche. Das wird im Wohnbereich irgendwann einmal ein Faktor werden ... Magnus M. schrieb: > Warum keine aufrollbare Leinwand? Das wäre noch besser, aber es soll ja ein Rahmen sein.
Der Bereich vor der Leinwand ist gar nicht so das Problem. Deckenbelegung auch nicht. Die Leinwand müsste in Richtung Sofa / Beamer hochgeklappt werden, weil in die andere Richtung ein dicke Träger sitzt. Man sieht also im hochgeklappten Zustand auf die Rückseite der Leinwand. Spanndeckentuch drüber, vielleicht sogar ein paar Lämpchen eingebaut und den Rest der Decke der Raumhälfte auf Stärke der Leinwandkonstruktion abgehängt sieht das ganze in meiner Vorstellung dann schon wieder viel symphatischer aus. Mit Garagentormechnik funktioniert das Ganze, mal abgesehen von dem schwierigen Verstecken, auf die Art gar nicht. Alleine schon, weil beim Verstauen in Richtung Sofa Projektionsfläche = Deckensichtfläche.
Achso zur Eränzung: die Leinwand darf beim Herunterlassen auch nicht in Richtung der anderen Zimmerhälfte ausschwenken, weil direkt hinter der Leinwandebene ein Raumteileraquarium geplant ist.
Schau dir mal hier an was ich ergoogelt habe. Darüber haben sich schon andere Gedanken gemacht. https://www.google.de/search?hl=de&site=imghp&tbm=isch&source=hp&biw=1024&bih=606&q=hochklapbare+leinwand&oq=hochklapbare+leinwand&gs_l=img.12...4754.15895.0.21374.21.8.0.13.1.0.240.1025.6j0j2.8.0....0...1ac.1.64.img..0.8.945...0j0i30k1.2kj5ZI88N0Q
Ich hab bei mir zwar nicht die Leinwand (ist ne Motor-Rollo Leinwand, ja sie wölbt sich an den Kanten, aber in 4m Entfernung sieht man das nicht mehr wirklich, nochzumal ganz selten Schlüsselszenen am Bildrand sind), aber den Beamer in der Decke versteckt. Ich hab dazu eine Klappe gebaut, hinten mit 2 Scharnieren fest verbunden, vorn mittels Seil von links nach rechts über 2 Umlenkrollen gehalten. Das Seil wird an der Decke von einem Gurtband umschlossen, welches von einem Getriebemotor (Scheibenwischermotor) aufgewickelt wird. Das Gurtband läuft dabei über 2 Rollen, sodaß die zur Verfügung stehende Kraft erhöht ist. Vorteile dieser Lösung: Wenn der Motor ausfällt kann ich durch kräftiges ziehen die Klappe dennoch nach unten bewegen. Vorteil 2: Wenn sich das Band löst fällt die Klappe nur soweit, wie es die Länge des Seiles zulässt. An den Seiten habe ich noch eine Mechanik eingebaut, welche einen Schlitten auf einer Schiene bewegt (der Schlitten betätigt die Endlagenschalter). Dieser Schlitten ist die dritte Sicherheitsstufe, denn diese Mimik würde die Klappe im Fall, das Seil reißt, ebenfalls halten. Vorteil des ganzen: Ich habe nur geradlinige Bewegungen, das Sichtfeld ist frei.
Chris schrieb: > Leider wäre ein Gurt dann einer Tür im Weg, Mach den Gurt länger und zieh ihn mit einer "fliegenden" Umlenkrolle zum Gelenk hoch, aus dem Weg. Braucht dann zwei Motoren oder irgendwelche mechanischen Tricks. P.s. Bei der Leinwand Größe würde ich sie unter der Decke zusätzlich verriegeln und mit Zugmagneten freigeben.
Hallo, schau auf der Bootsmesse nach Seilwinden für Segelschiffe. Besonders antike Versionen machen sich sehr dekorativ. Georg
Chris, so ein paar Zeichnungen (Handskizzen) deiner Situation würden helfen. Eventuell auch Fotos des Raumes und mit Paint was rein- gekritzelt. Das Problem lässt sich sicher lösen, aber unser Vorstellungsvermögen ist einfach zu groß. Da kriegst du 100 Lösungen, die zwar klasse sind, aber für dich nicht passen. Also bitte möglichst genaue Beschreibung abliefern. Viele Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Also bitte möglichst genaue Beschreibung abliefern. Und die sind im technischen Bereich Zeichnungen. shhfgrrc
Chris, nun mal her mit Fotos und Maßskizzen. Die Ideen sind ja da. Grüße Bernd
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Beamer und Leinwände sind doch eh total out. Heutzutage, wo 3D-Fernseher schon wieder am aussterben sind, hängt man sich doch sonne VR-Pfostenbrille auf den Zinken. Ne hochziehbare Leinwand, ambesten machst du zum Schutz des Aquariums einen schönen dicken Balken als Stopper. Und zum hochziehen ein Gegengewicht mit Seilzug (kann dann irgendwo hinter einer Abdeckung runter gehen, das Gewicht). Und zum Runterlassen hebst du das Gewicht mit nem simplen Seilzug.
Chris schrieb: > Leider wäre ein Gurt dann einer Tür im Weg, das geht also nicht wirklich. > Ausreichend weiter oben angesetzt, so ca. 1m ab Lagerung, dürfte so ein > Rolladenmotor nicht mehr die nötige Kraft aufbringen. Ich kann mir schon vorstellen das es Rolladenmotoren gibt die genug Kraft haben. Alternativ fAllt mit noch ein Motor für eine Gelenkmarkise ein. Meine Markise hat ca. 20qm Tuch, und das will bewegt werden.
Chris schrieb: > Habt ihr vielleicht Hobbybastlerkassentaugliche Lösungen parat Fertige Getriebeachse ? Ohne genaue Angaben wird man kein Modell aussuchen können. Bei einem Gewicht der Leinwand von 10kg und einer Höhe von 1,5m hätte die Achse 75Nm zu bewegen. Da gäbe es diese Motoren (sicher auch günstiger in ähnlicher Bauform) http://www.ebay.de/itm/73Nm-0-18Kw-Lenze-Getriebemotor-i-60-GKR04-2M-VAR063C32-MDEMAXX063-32C0CC-/141740057230 http://www.ebay.de/itm/pgbo-Schnecken-Getriebemotor-3-380V-0-25kW-88Nm-17U-min-/161242425057 Schneckengetriebe hat den Vorteil, daß beim ausschalten die Leinwand nicht wieder runterklappt. Ein Ingenieur würde wohl anmerken, daß diese industriellen Motoren für den Kurzzeitbetrieb auch kleiner dimensioniert sein dürften.
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Der Bastler wird an ein Gegengewicht denken. Und wenn das 2 Meter 40er Vierkant aus Stahl sind, auf einmal klappt das mit einem 100W Motörchen :) Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Der Bastler wird an ein Gegengewicht denken. Am besten ein etwas zu grosses Gegengewicht, dann klappt die Leinwand von selber hoch und bleibt oben. Wenn man was sehen will, greift man einfach hoch und hängt einen Ziegelstein dran. Einfach, robust und stromsparend. Georg
Georg schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Der Bastler wird an ein Gegengewicht denken. > > Am besten ein etwas zu grosses Gegengewicht, dann klappt die Leinwand > von selber hoch und bleibt oben. Wenn man was sehen will, greift man > einfach hoch und hängt einen Ziegelstein dran. Einfach, robust und > stromsparend. > > Georg Nicht ganz getroffen. Wenn die Freundin oder Frau das sieht ( Ziegelstein), das kommt nicht gut. So ein kleines, fast lautloses Motörchen, am besten noch eine Fernsteuerung, dann bist du der Held :) Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Wenn die Freundin oder Frau das sieht ( Ziegelstein), das kommt > nicht gut. Da hilft der Ziegelstein auch... Georg
Bernd F. schrieb: > Und wenn das 2 Meter 40er Vierkant aus Stahl sind, > auf einmal klappt das mit einem 100W Motörchen :) > > Grüße Bernd Ich hab aus gegebenem Anlass gestern meine Motorleinwand demontiert. Sie hat 3m breites Tuch. Der Motor, der die Leinwand aufrollt hat 25W. Er ist für eine Einschaltzeit von 3 Minuten ausgelegt bei 15r/min. Das Gesamtgewicht incl. Gehäuse der Leinwand beträgt 23kg Das Tuch wird davon vermutlich mindestens 15, eher 18kg haben
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