Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik PWM MOSFET an 230V


von luxx (Gast)


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Hallo
ich will per PWM nen MOSFET zum Dimmen einer 230V lampe hernehmen.
eigentlich ja kein problem. gestern ist mir aber dann eingefallen wenn
ich den ~ gleichrichte muss ich ihn  ja mit 1,4 multplizieren also .ca
320V. dass is aber n bisschen viel für die lampe. wie mache ich dass
dann?

luxx

von Benedikt (Gast)


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Einfach den PWM Wert micht auf 100% stellen, oder einfacher: Auf den
Siebelko verzichten.

von luxx (Gast)


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warum darauf verzichten? der würde doch normal die spannung ein bisschen
dämpfen?

von seppe (Gast)


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kann ich den FET eigentlich auch ohne gleichrichter anschließen weil bei
falschpolung sperrt der doch.
ich will übrigens den  IRC644  verwenden.

von crazy horse (Gast)


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üblicherweise sperren die nicht bei Falschpolung...
Ein Elko erhöht die Spannung.
Das eigentlich besser geeignete Bauteil wäre ein IGBT.

von seppe (Gast)


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aber bei nem IGBT ist die anschaffung net so leicht.
also kann ich theoretisch mit nem FET und nem gleichrichter die lampe
schalten ohne dass sie eingeht?

von Benedikt (Gast)


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Lass die Finger am besten von Dingen die du nicht verstehst und die zu
Gefährlich für Anfänger sind !

von crazy horse (Gast)


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und dein ausgesuchter Mosfet ist absolut ungeeignet dafür. Wenn du damit
Netzspannung schalten willst, sollte der eine Sperrspannung von min.
400V haben, besser mehr.

von luxx (Gast)


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danke für die 'hilfe' !
kann ich jetz mit nem mosfet(dann halt einer mit 400V Sperrspannung)
und gleichrichter ne lampe dimmen ohne dass sie draufgeht oder nicht??

von _CH_ (Gast)


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Hallo,

ja, geht. Ich bastle z.Zt. auch einen Dimmer mit FET. Leider ist
momentan die Zeit etwas knapp und somit Stillstand. Ich verwende einen
CoolMOS von Infineon SPW20N60C3. Hält 650V aus und schafft gute 20A bei
einem Rdson von 0,19Ohm.

Gruß,
Christian

von luxx (Gast)


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ok ich werd mich mal weiter umsehen!

von EISmeter (Gast)


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Schon mal an einen GCT oder einen normalen Thyristor gedacht ?

von KoF (Gast)


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oder gar eine triacschaltung mit phasenanschnitt?

von luxx (Gast)


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nja ein thyristor kann doch nur 1x zünden, dann muss ich erst den strom
abschalten um ih zu "reaktivieren", oder?
naja ne triacschaltung wäre glaub ich net schlecht,
aber könnte ich z.b nen n_fet, und nen p_fet(beide auf der gleichen
ader) jeweils mit ner gleichrichterdiode davor und danach net auch
hernehmen, dass jeder nur "seine" halbwelle schaltet?

von ,,,, (Gast)


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Nimm ein Triac, ist billig und unproblematisch.

von luxx (Gast)


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is der triac genauso schnell beim schalten wie ein mosfet?
sorry, aba manche infos sind bei google nicht zu finden ;-)

von luxx (Gast)


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ich hab grad gehört, pwm eigent sich da nicht so ich solle
phasenanschnittssteuerung verwenden. is das wirklich besser?
und v.a. einfacher?

von ,,,, (Gast)


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Was isses denn für eine Lampe? Ne normale Glühbirne ist eh sehr träge,
da muß nichts schnell sein.

von luxx (Gast)


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des ist ne 230 V halogenbirne

von jÜrgen (Gast)


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PWM ist auch weniger für Wechselstrom gedacht, als für Gleichstrom.
Naja mit dem richtigen FET ist das ganze schon zu realisieren. Dennoch
würd ich Phasenanschnitt dem ganzen vorziehen - vorrausgesetzt du
willst keinen motor steuern, der einen anlaufkondesator hat.

von luxx (Gast)


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nja ich will hardwaremässig eher wenig haben und will jetz nen triac zum
steuern hernehmen. is pwm für anfänger leichter als phasenanschnitt?

von Εrnst B. (ernst)


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"is pwm für anfänger leichter als phasenanschnitt?"

Als Anfänger würd ich erstmal die Finger von 240V lassen.

PWM auf der Netzspannung ist vermutlich sogar verboten, ohne grossen
Aufwand für die Entsörung bist Du da sofort ausserhalb der erlaubten
100mV (?) PP die man da Aufmodulieren darf. Und warscheinlich auch
ausserhalb des erlaubten Frequenzbandes.

Phasenanschnitt ist da wesentlich "legaler", und auch einfacher zu
implementieren, aber Entstörung ist da auch nötig.

/Ernst

von jÜrgen (Gast)


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@Ernst:

Die Finger von 240V lassen, ist für den Anfang sicher mal gut.

Das mit PWM an Netzspannung, ist so seine Sache... Das mindeste was ich
tun würd, ist mal galvanisch entkoppeln (von µC o.ä.)

@luxx:

Hardwaremäßig, ist der Phasenanschnitt sicher einfacher zu realisieren,
für PWM benötigst du mindestens einen PWM-Baustein od. einen µC.

von Εrnst B. (ernst)


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Hardwaremäsig geht beides mit nem uC, beim Phasenanschnitt halt noch mit
nulldurchgangsbestimmung, und den Anschnittszeitpunkt vom uC berechnen
lassen.

für PWM entfällt die Nulldurchgangsbestimmung, statt dessen ist die
Leistungsbeschaltung aufwendiger, mindestens
Entstörfilter -> Gleichrichter -> grosser 400V Siebelko -> Lampe + FET

/Ernst

von Unbekannter (Gast)


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@Ernst:

Den Siebelko kann man sparen. Ob die Oberwellen vom Phasenan/abschnitt
kommen oder von der PWM ist egal. Man muss die PWM ja nicht mit 100 kHz
betreiben, es reichen für eine Glühlampe einige hundert Herz.

Merke: Phasenan/abschnitt ist nichts anderes als PWM mit 100 Hz,
syncronisiert mit der Netzfrequenz.

Was man nicht machen sollte, ist z.B. PWM mit 99 Hz bei 50 Hz
Netzfrequenz gleichgerichtet ohne Siebelko. Welcher Effekt da auftritt,
kann man ja selbst ausprobieren, eraten oder wissen.

Kleiner Tip: Multiplikation von Frequenzen (mischen) und
Seitenbänder...

von Unbekannter (Gast)


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Achso, für eine Halogenlampe würde ich Phasenabschnitt wählen. Dann kann
das empfindliche Birnchen schön sachte vorheizen und einschalten damit
es schön lange lebt.

von Alex (Gast)


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Hallo!
Und was ist für eine Leuchtstoffröhre / Energiesparlampe am besten 
geeignet?
Hat vielleicht jmd einen Schaltplan zur Hand (ich bin kein ET!)

danke, fG Alex

von Jörg S. (joerg-s)


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Hier gibt's ein paar Schaltungen:
Beitrag "Dimmer mit FET realisieren"

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