Hallo zusammen, hat sich jemand von seinem Job (ohne Gründe anzugeben) schon mal für 12-36 Monate freistellen lassen für eine Sabbatical? Meine Arbeitgeber (> 10000 MA) bietet so etwas (zu mindestens theoretisch laut BV). Falls ja: Wie ist euch davor ergangen? Musstet Ihr dafür kämpfen ggf. drohen? War es ein Geschacher um die Zeit des Sabbaticals? Wie haben es eure Kollegen aufgenommen, es geht ja normalerweise eine Vorbereitungszeit über Monate voraus? Nach der Auszeit: Wie seid ihr wieder in den Job aufgenommen worden? Habt ihr in eurer alten Abteilung wieder angefangen? Oder zumindest in / mit einer analogen Tätigkeit? Wie habt ihr das empfunden? Mir ist bewusst das sowohl die Bedingungen als auch die Erfahrungen bei so etwas weit auseinander gehen können und nicht zwangsläufig vergleichbar sein müssen. Dennoch würde ich mich über ein paar persönliche Erfahrungen freuen... Schönen Abend
Was wäre denn im Mittel an Unterschied zu begründeten sabatical (Elternzeit) zu erwarten? Da gibt es doch auch die volle Bandbreite.
pepe schrieb: > Musstet Ihr dafür kämpfen ggf. drohen? Womit willste den drohen??? "Entweder ihr lasst mich gehen - oder ich gehe!" ???? Erwartest du vom Arbeitsgeber, dass der einen Leiharbeiter beschäftigt damit dein Stuhl für Dich warm gehalten wird?
Mit größter Freude lässt ein Unternehmen einen gut eingearbeiteten Mitarbeiter kaum gehen. Die Frage für Dich ist : Hängst Du am : Unternehmen, Kollegen, Arbeitsbedingungen ? Die Gegenfrage: Bist Du überproportional gut, wichtig und als Spezialist am Arbeitsmarkt neu zu besorgen? Ein bisschen Poker gehört auf Deiner Seite auch dazu. Im Zweifelsfall musst Du der Firma schon erläutern können, dass Du sonst auch komplett kündigen würdest. Wichtiger ist aber auch - dass Vorgesetzte und Personalabteilung deine Beweggründe verstehen und möglichst teilen. Trotzdem sind Diese natürlich dem Wohl des Unternehmens verpflichtet - und das heißt nunmal Gewinn - i.d.R. durch Arbeitsleistung. Ich habe mir damals eine Pro- und Contra Liste aufgestellt - ob ich mir selbst gegenüber auch einen kompletten Weggang verantworten könnte - falls die Firma kein Entgegenkommen gezeigt hätte. Die andere Frage ist auch - ob man der Firma anbietet, in wirklich wichtigen Fragen ab_ _und_ _an nach wie vor erreichbar zu sein. Habe ich so gemacht - und die Firma fragt alle paar Monate mal an - wenn etwas unklar ist. Einen Gruß an die mitlesenden Kollegen ;) - Ich komm bals mal wieder Kekse klauen.
>"Entweder ihr lasst mich gehen - oder ich gehe!" ????
Geil :D
Wenn ich so unwichtig wäre, dass die Firma 1-3 jahre auf mich verzichten könnte, dann wäre ich schon lange arbeitslos.
Mir ist aus dem erweiterten Kollegenumfeld ein Sabbatical-Fall bekannt. Er hatte das ein gutes Jahr vorher geklärt und die Übereinkunft getroffen das Gehalt zu halbieren und dafür auch während des einjährigen Sabbaticals auszuzahlen. Arbeitstechnisch war das relativ unkritisch, es wurden einfach keine Projekte mit ihm geplant. Müsste jetzt auch bald wieder aufschlagen in der Firma. AFAIR war sein Beweggrund, dass er sich ein Haus vom Typ "Heimwerkertraum" für kleines Geld gekauft hatte; er jedoch keine Böcke hatte das in unzähligen Wochenendschichten herzurichten, sondern sich dafür die Auszeit genommen hat um das in ~9 Monaten am Stück herzurichten und die restliche Zeit des Sabbaticals auszuspannen.
Stefan U. schrieb: > Wenn ich so unwichtig wäre, dass die Firma 1-3 jahre auf mich verzichten > könnte, dann wäre ich schon lange arbeitslos. Sabbaticals sind heutzutage nichts mehr ungewöhnliches/exotisches, weder bei Fach- noch bei Führungskräften. Spätestens wenn du dich mit dem Auto um einen Baum wickelst (Gott bewahre) bist du ebenso ersetzbar.
Aus einer Firma die das schon 20 Jahrw anbietet: Jeder kann es nehmen, einfach so, aber damit ist seine Karriere beendet, er bekommst nie wieder einen verantwortenden Posten, er ist ein unsicherer Kandidat geworden. Nicht jeder fängt im alten Bereich wieder an, manch einer ganz woanders, nicht immer zwangsweise sondern manchmal auch weil er das so will, die meisten wechseln aber die Firma nach der Erfahrung komplett.
Michael B. schrieb: > Jeder kann es nehmen, > einfach so, aber damit ist seine Karriere beendet, er bekommst nie > wieder einen verantwortenden Posten, er ist ein unsicherer Kandidat > geworden. Das kann so oder so laufen. Ja es gibt Chefs / Firmen, da ist das ein Karrierkiller und es gibt aber auch die Sichtweise, dass der Mitarbeiter es dann "hinter sich" hat, also danach wieder vollumfänglich für die Firma zur Verfügung steht, nachdem er das getan hat was er schon immer tun wollte (Haus, Weltreise, whatever, ...). Aber die Tendenz neigt eher zu Karrierekiller. Verallgemeinern kann mans nicht.
:D Entweder ich pack meine Sachen und gehe, oder ich pack meine Sachen und laufe!
Maxi Z. schrieb: > :D > Entweder ich pack meine Sachen und gehe, oder ich pack meine Sachen und > laufe! In Schwaben gibt's da keinen Unterschied zwischen diesen beiden Varianten.
Im Großbetrieb geht das bestimmt leichter wie im Kleinen. Da es kein Recht auf eine Auszeit gibt, ist das Ganze eine Sache der Vereinbarung. Auch gibt es ein paar Fragen die geklärt werden müssen: Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung u.v.a. und zwar vorher. Ich denke nicht das in Betrieben, die eine Auszeit anbieten/zulassen, das soziale Engagement so weit geht, diese Kosten auch noch zu übernehmen. In kleinen Betrieben geht das vermutlich gar nicht. Üblicherweise haben die kein Personal übrig und das, was da ist, hat zutun.
Amateur schrieb: > In kleinen Betrieben geht das vermutlich gar nicht. Üblicherweise haben > die kein Personal übrig und das, was da ist, hat zutun. Das weiss man nicht. Im Handwerk (oder Krankenpflege) ist es durchaus üblich, guten Leuten, die 1-2 Jahre weg wollen, schon jetzt eine Wiedereinstellung zuzusagen. Gute Leute wachsen halt nicht auf Bäumen. Und Inhabergeführte Unternehmen wissen das zu schätzen. Beim IG-Metall-Disneyland ist das anders.
Abradolf L. schrieb: > Er hatte das ein gutes Jahr vorher geklärt und die Übereinkunft > getroffen das Gehalt zu halbieren und dafür auch während des einjährigen > Sabbaticals auszuzahlen. Da kann funktionieren, kann aber auch schief gehen, falls z.B. die Firma in Konkurs geht. Über Rentenpunkte sollte man auch nachdenken. Nicht jeder, der ein Haus baut, hat noch so viel Kohle sich noch diesen Luxus zu leisten.
Achim S. schrieb: > Beim IG-Metall-Disneyland ist das anders. Was ist an IGM-Betrieben eigentlich "Disneyland"?
oszi40 schrieb: > Da kann funktionieren, kann aber auch schief gehen, > falls z.B. die Firma in Konkurs geht. Halte ich jetzt in diesem konkreten Fall für relativ unwahrscheinlich, aber der Einwand ist berechtigt. oszi40 schrieb: > Über Rentenpunkte sollte man auch > nachdenken. Klar, ein Jahresgehalt mehr oder weniger wirkt sich da natürlich aus, aber ehrlich? Scheiß auf den einen oder zwei Rentenpunkte, wenn man das für ne hergerichtete Hütte tauscht. oszi40 schrieb: > Nicht jeder, der ein Haus baut, hat noch so viel Kohle sich > noch diesen Luxus zu leisten. Sicher, aber die Hütte selbst wurde bar bezahlt und das was für Renovierung nun anfällt ist Hälfte Eigenkapital und Hälfte Kredit, der größte Faktor ist eigentlich immer Arbeitszeit (+Know-How) und genau die wird ja nun durchs Sabbatical kompensiert. In diesem Fall, denke ich, ist das ein Gewinngeschäft. Ist ja auch kein übertriebener Protzbau, aber ich kann verstehen wenn man nicht jahrelang Urlaub+Wochenenden opfern möchte um sich seinen Immobilientraum zu erfüllen; wenn mans handwerklich drauf hat, warum nicht?
Also im Prinzip eine zweckgebundene Freistellung um Kosten (Handwerker-Leistungen) auf der einen Seite mit den Einnahmen (Lohn) auf der anderen Seite zu kompensieren? Da muß man aber schon eine Weile drüber rechnen um das so zu erkennen, und mit einem Kredit wäre das wohl so viel schlechter gelaufen? > In kleinen Betrieben geht das vermutlich gar nicht. Üblicherweise haben > die kein Personal übrig und das, was da ist, hat zutun. Wenn du die beiden Leute > Mann und Frau der GL nicht mitzählst, kommt das hin, denn die beiden Leute sind ja wohl am einfachsten zu ersetzen oder fallen gar nicht auf, wenn die mal krank oder im Urlaub sind. Da läuft der Laden meist noch viel harmonischer, wenn die Belegschaft ihren eigenen Kram selber regelt!
Hallo Niemand (ehemals: technicians...) woher kommt Dein schlimmer Hass auf alle Unternehmenseigentümer? Selbst gescheitert? Neid? So viele schlechte Erfahrungen gemacht? Technisch scheinst Du doch über fundiertes Wissen zu verfügen. Mach was draus. Ich komme ja aus Deiner lokalen Umgebung und würde wirklich gern wissen - wer Du bist. vg
pepe schrieb: > hat sich jemand von seinem Job (ohne Gründe anzugeben) schon mal für > 12-36 Monate freistellen lassen für eine Sabbatical? Meine Arbeitgeber > (> 10000 MA) bietet so etwas (zu mindestens theoretisch laut BV). Falls > ja: > > Wie ist euch davor ergangen? Musstet Ihr dafür kämpfen ggf. drohen? War > es ein Geschacher um die Zeit des Sabbaticals? Wie haben es eure > Kollegen aufgenommen, es geht ja normalerweise eine Vorbereitungszeit > über Monate voraus? BV = Betriebsrat hat zugestimmt / mitgemacht. Warum fragst Du nicht dort nach? Hier blubbern viele einfach nur rum, ohne Kenntnis der speziellen Lage. Trollst Du (vermutlich, weil keinerlei Antwort kommt)?
Gemacht (Gast) > Hallo Niemand (ehemals: technicians...) Du verwechselst mich da ganz bestimmt mit jemandem anders! Der Micha bin ich leider oder leider Gottes nicht. > woher kommt Dein schlimmer Hass auf alle Unternehmenseigentümer? Woraus liest du das bitte so direkt oder indirekt ... hier? > Selbst gescheitert? Neid? So viele schlechte Erfahrungen gemacht? Ach daher weht der Wind, du hast das selber schon so an dir selber erleben dürfen, na dann mein herzliches Beileid! Ich geb dir mal einen guten Rat, nicht immer so direkt und frontal auf die Leute von denen du was willst, wenn es auch nur Infos sind. Sympathie kann man damit ganz schnell zunichte machen, weiß ich aus eigener Erfahrung gut genug. > Technisch scheinst Du doch über fundiertes Wissen zu verfügen. Wo liest du das hier in dem Beitrag, oder verfolgst du mich schon durchs ganze Forum! > Mach was draus. Danke, das versuche ich jeden Tag aufs Neue, es gibt nur zu viele bequeme Menschen und zu wenig die was auf sich selber halten und tun wie machen. Leider kommt man mit Bücken und Analakrobatie in der Welt wohl mit weniger Aufwand und v.a. zweifelhaftem Charakter weiter. > Ich komme ja aus Deiner lokalen Umgebung und würde wirklich gern > wissen - wer Du bist. Wenn ich nach deiner Meinung der Micha bin, kannst du so gut nicht sein. Also denk mal drüber nach was bei dir schief gelaufen ist!? Der Micha hat auch noch keinen Zwillingsbruder, max. ist man in ganz ähnlicher Erfahrung und die ist nicht so schwer sich anzueignen. > vg wofür? Dieter F. meinte zünisch > Warum fragst Du nicht dort nach? Hier blubbern viele einfach nur rum, > ohne Kenntnis der speziellen Lage. Trollst Du (vermutlich, weil > keinerlei Antwort kommt)? Na Blubbern tust du ja auch bloß mehr oder weniger, er wird wohl noch nicht so alt und lange in seiner Firma sein? Ein wenig hjängt man nämlich schon am Wohl und Wehe dieser, und mit dümmlichen oder abartigen Fragen solcher Natur kann man sich auch sehr schnell ins Abseits manövrieren. Lange Arbeitswege zum Job in die Fa. machen die Freizeit zunichte und behindern das Tun in dieser aufs Maximale, so dass man eigentlich nur noch das Weekend dazu hat, an dem man andere Aufgaben erledigen muß. Der Job kann einem im Leben eben nicht alles geben, wenn nicht genügend Kohle bei rumkommt.
Vorab: Vielen Dank für die wenigen guten und ernst gemeinten Kommentare! Nebeltroll schrieb im Beitrag #4896185: > Also. Entweder es geht oder es geht nicht. Entweder man will es > oder > eher nicht. Es wird kaum ein Standardvorgehen geben. > > Du musst in den Bau ? Nein keines Wegs. In unserer Firma gibt es entweder Auszeiten zur Weiterbildung und für sonstiges (ohne Angabe von Gründen). Bei dem zweiten ist nun unerheblich, ob mein ein Haus renoviert, auf Reisen geht oder wie in meinem Fall ein Startup gründen/ausprobieren möchte. Dieter F. schrieb: > pepe schrieb: >> hat sich jemand von seinem Job (ohne Gründe anzugeben) schon mal für >> 12-36 Monate freistellen lassen für eine Sabbatical? Meine Arbeitgeber >> (> 10000 MA) bietet so etwas (zu mindestens theoretisch laut BV). Falls >> ja: >> >> Wie ist euch davor ergangen? Musstet Ihr dafür kämpfen ggf. drohen? War >> es ein Geschacher um die Zeit des Sabbaticals? Wie haben es eure >> Kollegen aufgenommen, es geht ja normalerweise eine Vorbereitungszeit >> über Monate voraus? > > BV = Betriebsrat hat zugestimmt / mitgemacht. > > Warum fragst Du nicht dort nach? Hier blubbern viele einfach nur rum, > ohne Kenntnis der speziellen Lage. Trollst Du (vermutlich, weil > keinerlei Antwort kommt)? Mit BV war hier eine Betriebsvereinbarung gemeint. Nur wo es eine Regelung gibt, heißt es noch lange nicht das diese auch einfach umzusetzen ist. genervt schrieb: > Achim S. schrieb: >> Beim IG-Metall-Disneyland ist das anders. > > Was ist an IGM-Betrieben eigentlich "Disneyland"? Gute Frage, mein Arbeitgeber fällt wohl darunter... Abradolf L. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Jeder kann es nehmen, >> einfach so, aber damit ist seine Karriere beendet, er bekommst nie >> wieder einen verantwortenden Posten, er ist ein unsicherer Kandidat >> geworden. > > Das kann so oder so laufen. Ja es gibt Chefs / Firmen, da ist das ein > Karrierkiller und es gibt aber auch die Sichtweise, dass der Mitarbeiter > es dann "hinter sich" hat, also danach wieder vollumfänglich für die > Firma zur Verfügung steht, nachdem er das getan hat was er schon immer > tun wollte (Haus, Weltreise, whatever, ...). Aber die Tendenz neigt eher > zu Karrierekiller. Verallgemeinern kann mans nicht. Wenn ich Karriere machen möchte, müsste ich mich jetzt für einen Auslandseinsatz in China bewerben. Leider nicht mein Ding... Jonas B. schrieb: >>"Entweder ihr lasst mich gehen - oder ich gehe!" ???? > > Geil :D Warum nicht?
Im Kollegenkreis gab es jemanden, der für ein Jahr in die Welt wollte. Janz weit weg in Asien. Das Unternehmen stellte sich dem nicht für mich erkennbar in den Weg. Es war das schon erwähnte Verfahren mit halbem Einkommen für zwei Jahre und Arbeit für eines. Als er zurück kam ging es im Wesentlichen beruflich so weiter wie vorher. Natürlich gibt es Verschiebungen, ein Jahr weg in einer bestimmten Position, die vorher ziemlich von ihm geprägt wurde, macht sich bemerkbar. Aber es war kein Abstieg und es fand keine Ausgrenzung statt, nicht vorher, nicht nachher.
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Abradolf L. schrieb: > Sicher, aber die Hütte selbst wurde bar bezahlt und das was für > Renovierung nun anfällt ist Hälfte Eigenkapital und Hälfte Kredit, der > größte Faktor ist eigentlich immer Arbeitszeit (+Know-How) und genau die > wird ja nun durchs Sabbatical kompensiert. Die Rechnung geht nicht ganz auf, weil man als Alleinkämpfer nicht mehr als 24h pro Tag arbeiten kann. Für manche Arbeiten braucht man spezielles Werkzeug, Erfahrung, Augenmaß und für die Materialbeschaffung Konditionen. Das Haus streichen kam mir mit Maler weniger Geld, als wenn ich alles selbst in doppelter Zeit erledigt hätte und für die gute Farbe das Doppelte bezahlt hätte. Fliesen legen kann ich auch. Aber mein Fliesenleger konnte das genauer und schneller... http://www.vpb.de/presse-service-eigenleistung-hausbau.html
Stefan U. schrieb: > Wenn ich so unwichtig wäre, dass die Firma 1-3 jahre auf mich verzichten > könnte, dann wäre ich schon lange arbeitslos. Das kann sie mit Sicherheit tun.
Stefan U. schrieb: > Wenn ich so unwichtig wäre, dass die Firma 1-3 jahre auf mich verzichten > könnte, dann wäre ich schon lange arbeitslos. Grundsätzlich sollte bei einer nicht sehr kleinen Firma jede Position ersetzbar sein, andernfalls ein simpler Verkehrsunfall deren Ende wäre. Nur bedeutet das nicht zwangsläufig, dass der Ersatz billig ist. Spezialwissen abzudecken und per Reverse Engineering fehlende Doku zu ersetzen kostet umso mehr, je weniger Zeit dafür zur Verfügung steht. Ein Sabbatical bedeutet deshalb auch, dass die Person im Jahr vorher ersetzbar gemacht wird, indem beispielsweise jene Doku, die vorher nur in grauen Zellen dieses MA gespeichert war, zu Papier gebracht oder in die grauen Zellen anderer kopiert wird.
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Solche Typen würde ich als Chef gleich feuern, doch leider ist das dann nicht so einfach... Frei nach dem Motto: "Du willst ein halbes Jahr chillen, dann kündige!!!"
oszi40 schrieb: > Die Rechnung geht nicht ganz auf, weil man als Alleinkämpfer nicht mehr > als 24h pro Tag arbeiten kann. Für manche Arbeiten braucht man > spezielles Werkzeug, Erfahrung, Augenmaß und für die Materialbeschaffung > Konditionen. > > Das Haus streichen kam mir mit Maler weniger Geld, als wenn ich alles > selbst in doppelter Zeit erledigt hätte und für die gute Farbe das > Doppelte bezahlt hätte. Fliesen legen kann ich auch. Aber mein > Fliesenleger konnte das genauer und schneller... > http://www.vpb.de/presse-service-eigenleistung-hausbau.html No shit Sherlock, ... ich würde behaupten das ist hochgradig einzelfallabhängig. Zu sehr im Detail stecke ich da nun auch nicht drin, als dass ich das abschließend beurteilen könnte. Dann gibt es ja auch noch die Sorte Leute, die haben Spaß daran ;)
Es gibt wirklich Firmen, bei denen ist eine Stelle nur einfach besetzt, und wenn von denen einer ausfaellt haben die ein Problem. Zum einen gibt es im schlimsten Fall keinen um den neuen Einzuarbeiten. Solche Firmen muessen nicht mal klein sein. Es koennen auch groessere Firmen sein. Die sind dann zB produktelinienmaessig organisiert. Einarbeitungszeit in einen solchen Job waere dann zB 3-4 Jahre. Uups. Wenn die Firma/Abteilung so lange durchhaelt.
du sprichst also von einer Firma mit einem sterbe Verbot? sollte einer sterben ist die ganze Existenz der Firma in großer Gefahr! und das erklärst du mit irgendeiner Produktlinien Fantasie? Also bitte...
Ich schreibt hier alle, dass es Firmen gäbe, die das machen oder nicht machen. Wir sind hier aber nicht im Schlaraffenland. Kann sich mal bitter jemand melden, der tatsächlich schonmal 1-3 Jahre mit oder ohne Gehalt-Fortzahlung freigestellt wurde? Und bitte nicht sowas wie: Ich kenn einen, dessen bekannter dessen Nichte deren Bruder behauptet, er hätte mal einen Kumpel gehabt, der es gemacht hat.
Stefan U. schrieb: > Kann sich mal bitter jemand melden, der tatsächlich schonmal 1-3 Jahre > mit oder ohne Gehalt-Fortzahlung freigestellt wurde? Und was bringt dir das mehr an Einsicht? Du kannst A.K. und mir entweder glauben oder nicht. Bei uns in der Firma wird das jedenfalls angeboten und auch (wenn auch selten) genutzt. Den mir konkretesten Fall habe ich geschildert. Ebenso im Kundenbetrieb (Konzern). Eigentlich unterscheidet sich das nicht viel von Elternzeit.
> Und was bringt dir das mehr an Einsicht? Dann sehe, ich das ein relaes Szenario ist. Ansonsten gehe ich von Phantasie aus. > Eigentlich unterscheidet sich das nicht viel von Elternzeit. Ich kenne einige Frauen und einen Mann, die Elternzeit genommen haben. Aber ich habe sie danach nicht wieder gesehen. Irgendwas muss bei denen allen zwischenzeitlich zur Kündigung (aktiv oder passiv) geführt haben. Und zwar bei Vodafone, QVC, Telekom und meinem aktuellen viel kleineren Arbeitgeber.
Stefan U. schrieb: >> Und was bringt dir das mehr an Einsicht? > > Dann sehe, ich das ein relaes Szenario ist. Ansonsten gehe ich von > Phantasie aus. Ja dann geh von Phantasie aus. Tatsache ist jedenfalls, dass das hier im Betrieb angeboten und genutzt wird (wenn auch selten) und ich den mir bekanntesten Fall geschildert habe. Im Kundenbetrieb (Konzern) wird das ebenso angeboten und genutzt. Wenn dein Betrieb das nicht anbietet oder du glaubst du seist so unverzichtbar, können wir nichts dafür.
> Dann sehe, ich das ein relaes Szenario ist. Ansonsten gehe ich von > Phantasie aus. Wenn ich jetzt behaupte, das selbst gemacht zu haben, wie möchtest du das überprüfen?
Stefan U. schrieb: > Aber ich habe sie danach nicht wieder gesehen. Irgendwas muss bei denen > allen zwischenzeitlich zur Kündigung (aktiv oder passiv) geführt haben. Es soll nicht wenig Leute geben, die in so einer Auszeit erkennen in was für nem Bullshitjob/-laden sie feststecken und daher kündigen (daher vllt. auch der Wunsch nach dem Sabbatical). Vielleicht haben sie sich währenddessen eine Selbstständigkeit aufgebaut oder anderweitig umgesehen? Schwer zu sagen ohne die Personen zu sprechen. Soll auch Leute geben die steigen einfach komplett aus und machen dann ein auf Globetrotter.
Sapperlot W. schrieb: > Die sind dann zB produktelinienmaessig organisiert. Einarbeitungszeit in > einen solchen Job waere dann zB 3-4 Jahre. Uups. Wenn die Firma/Abteilung > so lange durchhaelt. Niemand hat heutzutage noch mehrere Jahre Einarbeitungszeit.
Stefan U. schrieb: > Ich schreibt hier alle, dass es Firmen gäbe, die das machen oder nicht > machen. Wir sind hier aber nicht im Schlaraffenland. > > Kann sich mal bitter jemand melden, der tatsächlich schonmal 1-3 Jahre > mit oder ohne Gehalt-Fortzahlung freigestellt wurde? Und warum muss es unbedingt mindestens ein Jahr sein? Auch ein halbes Jahr oder ein Vierteljahr ist ein Sabbatical. Und drei Jahre Auszeit dürften wohl eher wenig realistisch sein.
Abradolf L. schrieb: > Stefan U. schrieb: >> Aber ich habe sie danach nicht wieder gesehen. Irgendwas muss bei denen >> allen zwischenzeitlich zur Kündigung (aktiv oder passiv) geführt haben. > > Es soll nicht wenig Leute geben, die in so einer Auszeit erkennen in was > für nem Bullshitjob/-laden sie feststecken und daher kündigen (daher > vllt. auch der Wunsch nach dem Sabbatical). Wobei ich Kinder kriegen jetzt nicht als eine Auszeit ansehen würde. Ist ja nicht so, dass man dabei weniger Stress und Arbeit hat ;-)
Stefan U. schrieb: > Ich schreibt hier alle, dass es Firmen gäbe, die das machen oder nicht > machen. Wir sind hier aber nicht im Schlaraffenland. Was soll und dieser Satz sagen?
Mark B. schrieb: > Niemand hat heutzutage noch mehrere Jahre Einarbeitungszeit. Doch, Politiker! Die machen alles, und sind aber trotzdem nicht Verantwortlich!
Abradolf Lincler hat einen konkreten Fall beschrieben. Bei Kolophonium bin ich mir jetzt nicht sicher, ob er einen Fall kennt oder das nur so als eventuelle Möglichkeit dahin geschrieben hat. Ist ein bisschen wenig, was ich schade finde. In einem der reichsten Länder der Welt sollte man meinen, dass es den Menschen auch am Besten geht. Aber das gilt wohl nicht für alle Menschen.
Stefan U. schrieb: > Ist ein bisschen wenig, was ich schade finde. In einem der reichsten > Länder der Welt sollte man meinen, dass es den Menschen auch am Besten > geht. Aber das gilt wohl nicht für alle Menschen. D ist deshalb so reich weil die Leute hier fleißig arbeiten. Wenn du Länder sehen willst in denen ordentlich gefaulenzt wird, schaue dir die Situation in Südeuropa an. 50% der jugendlichen dort können aus Zeitgründen locker jahrelange Auszeiten machen.
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