Hallo zusammen, mein Sohn hat zu Weihnachten ein ferngesteuertes Kettenfahrzeug, nämlich einen Nikko Velocitrax, bekommen. Das Teil lässt sich über zwei Vorwärts/Rückwärtsknöpfe an der Fernbedienung steuern und ist ziemlich schnell. Das Problem an der Sache ist: es ist keine Proportionalsteuerung, sondern es gibt eben nur "an" und "aus" für jede der beiden Ketten. Da das Ding so schnell ist, ist es damit kaum steuerbar: ein kurzes einseitiges Anfahren führt bei mir zu etwa einer viertel Drehung, bei meinem Sohn eher zu einer ganzen. Wenn man dann endlich eine Ausrichtung hat, in die man gerade losfahren will, dann muss man beide Knöpfe wirklich exakt zeitgleich drücken, oder es macht erstmal eine kleine Drehung und fährt dann wieder in eine mehr oder weniger zufällige Richtung los. Und selbst wenn man beide Knöpfe gleichzeitig drückt, kann es sein, dass eine Kette ein bisschen mehr Grip hat als die andere und sich die Fahrtrichtung wieder zufällig einstellt. Deswegen würde ich gerne so etwas wie einen Sanftanlauf/Sanftstop für die beiden Motoren realisieren. PWM ist definitiv Overkill für mich als Nichtexperte, außerdem will ich eigentlich nicht mehr als einen einstelligen Eurobetrag ins Material investieren. Im Gehäuse dürfte ich genug Platz dafür haben, jetzt stellt sich die Frage, wie ich für DC Motoren so einen Sanftanlauf hinbekomme. Erst dachte ich an einen dicken Kondensator zwischen den Motorklemmen, aber dann bräuchte ich wahrscheinlich auch einen Vorwiderstand, da der Akku als Spannungsquelle vermutlich direkt auf den Motor durchgeschaltet würde. Ja, und der würde die Endgeschwindigkeit bremsen. Man könnte natürlich noch versuchen, den Kondensator zeitverzögert mit einem MosFET zu brücken, aber für den Sanftstopp bräuchte ich ja dann noch vermutlich noch einen dickeren Kondensator um die Versorgungsspannung zu puffern. Außerdem müsste ich das ganze auch noch für positive und negative Versorgungsspannung basteln und das für zwei Motoren... Jetzt kam mir die Idee, es mit einem einstellbaren Spannungsregler zu versuchen: z.B. Bestellnummer 176001 bei conrad. Wenn ich da einen Kondensator parallel zum richtigen Spannungsteilerwiderstand am Spannungsausgang mache, dann müsste ich doch genau das bekommen, was ich will, oder? Kann das funktionieren? Wahrscheinlich bräuchte ich immer noch zwei Stück pro Motor, einer der positiv und einer der negativ kann, aber da scheint sich mir der Aufwand in Grenzen zu halten... Oder hat jemand noch eine bessere Idee? Beste Grüße Uwe
Sieht ziemlich kompliziert aus. Was mache ich dann damit? Doch PWM wie im DB auf S. 14f beschrieben? Was ist der Vorteil gegenüber meiner Lösung? Außerdem habe ich noch nie SMD gelötet und müsste mir da erstmal passendes Equipment anschaffen.
Vielleicht statt einem 7,2V/700mAh-Akku-Pack einen 6V*/1200mAh-Akku-Pack nehmen? Könnte mit etwas Glück rein passen und das Fahrzeug sollte mit 6V auch noch laufen (kann man ja vorher mit einem Labornetzteil überprüfen und die tatsächliche Anlaufstromaufnahme ebenfalls). Die Maximalgeschwindigkeit ist dann wohl etwas geringer, die Akku-Standzeit dafür länger. Die Idee mit LM317T wird sicher nichts (da kein LDO und Strom vermutlich zu gering). Wenn man regelungstechnisch eingreifen möchte, sollte man erst die vorhandene Schaltung analysieren (insbesondere wegen der Fahrtrichtungsumkehr). * Zellen auf Lücke, nicht nebeneinander.
In solchen Fällen versuche ich immer zuerst, einfach weniger Batteien einzusetzen und die leeren Plätzte zu überbrücken. Das klappt meistens prima.
Da Du nur zwei Signale hast - wie fährt das Teil eigentlich rückwärts? - bleibt Dir nur ein kompletter Umbau incl. der Fernsteuerung. Kann es sein, dass da Papas Spieltrieb, beim Weihnachtseinkauf, mit ihm durchgegangen ist? Natürlich könntest Du auch einen µP verwenden, der die zwei Signale annimmt und daraus zwei definierte PWM-Rampen macht. Für Tipp: Kurz oder Lang, kannst Du dann natürlich eigene Programme "entwerfen". Sollte vom Kostenvolumen bzw. physikalischen Volumen her kein Problem werden.
Fernsteuerung aus dem Modellladen, Empfänger, 2x Motorregler. Nicht die billigste Variante, aber wenn du etwas mit NE555 schon kompliziert nennst, dann wäre das wohl das Einfachste. Vorteil: Du kannst nicht mit der maximalen Geschwindigkeit rumgurken, sondern die Geschwindigkeit konstant auch auf einem niedrigeren Wert halten.
Sebastian S. schrieb: > Da Du nur zwei Signale hast - wie fährt das Teil eigentlich rückwärts? - > bleibt Dir nur ein kompletter Umbau incl. der Fernsteuerung. > > Kann es sein, dass da Papas Spieltrieb, beim Weihnachtseinkauf, mit ihm > durchgegangen ist? > > Natürlich könntest Du auch einen µP verwenden, der die zwei Signale > annimmt und daraus zwei definierte PWM-Rampen macht. Für Tipp: Kurz oder > Lang, kannst Du dann natürlich eigene Programme "entwerfen". Sollte vom > Kostenvolumen bzw. physikalischen Volumen her kein Problem werden. Da hatte ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Beide Ketten können sich vorwärts und rückwärts bewegen. Sohnemann hatte sich etwas geländegängiges gewünscht. Er hat schon einen kleinen Monstertruck von Carrera, der sogar Proportionalsteuerung hat, aber der hat auch ein Differenzial, d.h. wenn ein Reifen durchdreht kriegt der andere keine Kraft mehr ab. Und ziemlich glatt sind sie auch noch. (Und nein, den möchte ich nicht ausschlachten, um die Steuerung für das andere Auto zu nutzen...) Also hab ich ihm etwas mit Ketten vorgeschlagen, damit es möglichst geländegängig ist. Und das ist das Ding auch, nur leider fehlt eben die Proportionalsteuerung und zusammen mit der relativ hohen Geschwindigkeit ist es damit fast unfahrbar. Ich hatte halt gehofft, mit ein paar wenigen Bauteilen, die ich an die Motorleitungen mit dranhänge, dem Problem abhelfen zu können. Aber so wie es hier klingt, ist das wohl eher nicht der Fall...
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Eberhard H. schrieb: > Vielleicht statt einem 7,2V/700mAh-Akku-Pack einen 6V*/1200mAh-Akku-Pack > nehmen? Könnte mit etwas Glück rein passen und das Fahrzeug sollte mit > 6V auch noch laufen (kann man ja vorher mit einem Labornetzteil > überprüfen und die tatsächliche Anlaufstromaufnahme ebenfalls). > > Die Maximalgeschwindigkeit ist dann wohl etwas geringer, die > Akku-Standzeit dafür länger. > > Die Idee mit LM317T wird sicher nichts (da kein LDO und Strom vermutlich > zu gering). > > Wenn man regelungstechnisch eingreifen möchte, sollte man erst die > vorhandene Schaltung analysieren (insbesondere wegen der > Fahrtrichtungsumkehr). > > * Zellen auf Lücke, nicht nebeneinander. Weniger Zellen wäre auch mal einen Versuch wert, aber auch ein bisschen Bastelei, weil es ein Akkupack ist... Aber nochmal zurück zu dem Spannungsregler: Ich hatte einfach irgend einen einstellbaren Spannungsregler bei conrad rausgegriffen. Der Hinweis mit LDO ist gut, wenn ich Wikipedia richtig verstanden habe, weil die "normalen" mit mind. 3V zwischen V_input und V_output arbeiten, und ich dann zu wenig Spannung für den Motor habe, richtig? Und es gibt ja auch bestimmt Regler, die mehr Strom können, wobei mir 1.5A schon recht viel erscheinen... Hast Du einen Alternativvorschlag? Wenn ich "LDO" als Suchkriterium mit aufnehme , dann kriege ich jede Menge Ergebnisse, aber die scheinen trotz des LDO im Namen diese 3V zwischen Input und Output zu haben, wenn ich die Datenblätter richtig lese...
Wühlhase schrieb: > Fernsteuerung aus dem Modellladen, Empfänger, 2x Motorregler. > > Nicht die billigste Variante, aber wenn du etwas mit NE555 schon > kompliziert nennst, dann wäre das wohl das Einfachste. Vorteil: Du > kannst nicht mit der maximalen Geschwindigkeit rumgurken, sondern die > Geschwindigkeit konstant auch auf einem niedrigeren Wert halten. Hm, kaufen lohnt sich nicht, für ein Spielzeug, was nur 50€ gekostet hat. Aber ich hätte sogar noch aus meiner Jugend eine Fernsteuerung rumliegen, der Empfänger sollte auch noch tun, aber da ist maximal ein Motorregler dabei, weil der andere "Kanal" die Lenkung steuert. Das macht auch jede Lösung mit einer neuen Fernsteuerung ein bisschen kompliziert, weil ich eine Fernsteuerung bräuchte, die zwei Vorwärts/Rückwärts-Hebel hat, und nicht einen Vorwärts/Rückwärts und einen Links/Rechts. (Könnte man sich bestimmt auch antrainieren damit zu arbeiten, gefällt mir aber nicht diese Lösung.)
Da die Motoren in beide Richtungen laufen, ist sicher eine H-Brücke drin. Der Regler kann so nicht direkt an den Motor gelegt werden, sondern an die Versorgung der H-Brücke.
Ich kenne mich leider mit der Dimensionierung von NTCs nicht besonders aus, aber vielleicht kann Dir jemand hier aus dem Forum dazu ein paar Tipps geben. Die würden einen scheinbaren Sanftanlauf bewirken. Ist wohl von der Energieeffizienz nicht umwerfend, sollte aber least cost, zusammen mit geringem Aufwand (je ein Bauteil in beide Motorleitungen), werden. Dumm ist nur, eine der ersten Fragen eines potentiellen Helfers, wird die nach dem des beteiligten Stromes sein;)
sowas gibts doch für Modelleisenbahnen http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/190870-as-01-de-Anfahr__und_Bremsautomatik.pdf Seite 10 Würde das nich passen?
Hi Bei der Model-Eisenbahn-Schaltung hast Du ein 'digitales' IN-Signal und ein 'analoges' OUT-Signal - meinem Verständnis. Denke, das wird hier so nicht funktionieren. Die H-Brücken werden wohl auch per PWM angesteuert. Der NTC hätte den Vorteil, daß Er in eine Motorleitung eingelötet für beide Richtungen funktioniert. Wobei hier ein schneller Wechsel von Vor auf Zurück und umgekehrt keine neue Rampe erzeugt - der NTC ist dann bereits heiß. Mach Mal ein Foto von der Platine, unwahrscheinlich, aber vll. kommt man ja recht einfach an die Signale aus dem Empfänger - ein µC zwischen gehäkelt und Dieses 'passt die Signale an' - halt etwas langsamer, als Junior drückt (ok, die FB ist ja hier nur rein digital, da kann Junior auch durch behutsames Drücken nicht helfen). MfG
Schau mal hier: https://www.youtube.com/watch?v=HsUIVx4UN_o Da sieht man, daß das Ding zum Rumheizen im Gelände ist. Also nur Fun. In der Wohnung langsam fahren - womöglich noch "rangieren"/einparken kannst Du knicken. Kauf Dir ein anderes Modell. Bis Du die Fernbedienung umgebaut hast (für einen einstelligen Eurobetrag - ha ha) ist schon wieder Weihnachten.
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Du kannst doch auch die Fernsteuerung mit dem Links/Rechtshebel und dem Vor/Zurückhebel nehmen. Das geht mit einem V-Mischer. https://www.rcforum.de/threads/716634-kettenfahrzeug-2-motoren-2-regler-mc-19-v-leitwerk-problem-mit-kreuzmischer https://www.modellbau-regler.de/shop/product_info.php?products_id=124 Wenns billig werden soll: http://forum.arduino.cc/index.php?topic=37638.0
Um ein Modellauto für Kinder zu entschleunigen, haben wir einfach ein paar dicke Dioden zwischen Motor und der Endstufe eingefügt - immer ein Paar antiparallel. Das ist zwar kein Sanftanlauf, so kann der Junior aber erst mal üben. Wenn man es will, kann man auch einen Schalter einbauen, der die Schaltung überbrückt (drinnen/draußen)...
> einfach ein paar dicke Dioden zwischen Motor und der Endstufe
Widerstände könnten auch klappen. Ich würde mal 1 Ohm versuchen. Kann
man ja erstmal mit einem Stücke Bindedraht aus der Kühe ausprobieren.
Stefan U. schrieb: > Widerstände könnten auch klappen. Ich würde mal 1 Ohm versuchen. Kann > man ja erstmal mit einem Stücke Bindedraht aus der Kühe ausprobieren. Bei denen ist der Spannungsabfall vom Strom abhängig - bei Dioden nicht.
wir haben so einen hier https://www.youtube.com/watch?v=W9h8ZpDsWJ8 genau dasselbe Problem, nur simple vor/rück und li/re Signale zum Glück kann man mit etwas Übung bei kurzen Impule ein wenig feinfühlig rangieren aber doll is das auch nicht verbrät aber ordentlich Batterien, von daher ist nach 3min von hillclimbing nicht mehr zu reden werde ihn wohl von 5xAA =7,5V auf 7x AA-Akku=8,4V aufpeppen, dann sollte er etwas mobiler sein
Patrick J. schrieb: > Mach Mal ein Foto von der Platine, unwahrscheinlich, aber vll. kommt man > ja recht einfach an die Signale aus dem Empfänger - ein µC zwischen > gehäkelt und Dieses 'passt die Signale an' - halt etwas langsamer, als > Junior drückt (ok, die FB ist ja hier nur rein digital, da kann Junior > auch durch behutsames Drücken nicht helfen).
STK500-Besitzer schrieb: > Stefan U. schrieb: >> Widerstände könnten auch klappen. Ich würde mal 1 Ohm versuchen. Kann >> man ja erstmal mit einem Stücke Bindedraht aus der Kühe ausprobieren. > > Bei denen ist der Spannungsabfall vom Strom abhängig - bei Dioden nicht. Was ja eigentlich ein Vorteil für den Widerstand ist... Denn ich will ja viel Spannungsabfall beim Anlaufen und wenig, wenn das Auto läuft. Ich werde mal das Verhältnis von Anlaufstrom zu Leerlaufstrom bestimmen und dann überlegen, ob das evtl. wirklich eine Möglichkeit wäre...
Patrick J. schrieb: > Patrick J. schrieb: >> Mach Mal ein Foto von der Platine, unwahrscheinlich, aber vll. kommt man >> ja recht einfach an die Signale aus dem Empfänger - ein µC zwischen >> gehäkelt und Dieses 'passt die Signale an' - halt etwas langsamer, als >> Junior drückt (ok, die FB ist ja hier nur rein digital, da kann Junior >> auch durch behutsames Drücken nicht helfen). Hier ein Foto von der Platine.
Gehen SW/WS OR/GE jeweils zu Motor? Wie es aussieht sind R8-R10 die Sensor Widerstände zur PWM Steuerung. Da sehe ich einen Ansatzpunkt.
Uwe S. schrieb: > Hast Du einen Alternativvorschlag? Ja, hätte ich (falls noch von Interesse) und zwar pro Motor mit zwei MOSFETs, zwei LDOs* LT1764A (gut und teuer) oder MIC29302 (optimal, aber schwieriger zu beschaffen) oder SPX29302 (nicht so gut, aber billig) und etwas Schüttgut. Ist halt eine lineare Lösung, die etwas Kühlung benötigt. Konzept: Die beiden vorhandenen Motoranschlüsse gehen statt zum Motor zur Schaltung**, die zusätzlich noch die Akku-Masse benötigt. Der Motor wird dann über zwei eigene Anschlüsse durch die Schaltung versorgt (das Ganze eben 2x). Die Anlaufverzögerung lässt sich jeweils mittels Dimensionierung von zwei Kondensatoren einstellen (vorwärts/rückwärts getrennt). Die Abschaltverzögerung ist vergleichsweise sehr kurz. Eine digitale Lösung (PWM) ist sicher kompakter und effizienter, aber halt aufwendiger. * Die aufgeführten LDOs sind untereinander pin-kompatibel. ** Es ist also kein Eingriff in die Platine nötig.
Herabsenken der Batteriespannung und Widerstände in Reihe wurden ja schon genannt. Du kannst aber auch Induktivitäten in Reihe schalten; ich gehe von einfachen Gleichstrommoteren aus. Die Induktivitäten begrenzen den Stromanstieg, danach begrenzt hauptsächlich der ohmsche Anteil noch etwas den Strom. Nachteilig ist der pulsierende Strom, da bleibt wieder etwas am induktiven Anteil hängen. Bester Weg wäre der Umstieg von der rein digitalen an/aus-Fernsteuerung auf eine proportionale oder eine Batelei mit uC + PWM.
Hier eine Idee, wie man das Problem angehen könnte: http://electronics.stackexchange.com/questions/196830/supply-a-dc-motor-with-a-smps-power-supply Den letzten Kommentar auf dieser Seite dazu lesen!
hp-freund schrieb: > Gehen SW/WS OR/GE jeweils zu Motor? > Wie es aussieht sind R8-R10 die Sensor Widerstände zur PWM Steuerung. > Da sehe ich einen Ansatzpunkt. Ja stimmt, die entsprechenden Kabel gehen jeweils zu einem Motor auf einer Seite. Was für einen Ansatzpunkt meinst Du?
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Uwe S. schrieb: > Was für einen Ansatzpunkt meinst Du? Wenn ich nicht irre, müsste eine Vergrösserung des Widerstandes das Modell insgesamt langsamer machen. Ich würde die breite Leiterbahn links neben den 3 R auftrennen und noch einen ca. 40-50 mOhm Widerstand einfügen. Mit etwas gebrauchter Entlötlitze kann man die Lücke wieder schlissen.
Codix schrieb: > Hier eine Idee, wie man das Problem angehen könnte: > http://electronics.stackexchange.com/questions/196830/supply-a-dc-motor-with-a-smps-power-supply > > Den letzten Kommentar auf dieser Seite dazu lesen! Ja, das ist ja ziemlich genau das, was ich im Eingangspost als Idee beschrieben hatte. Wenn ich jetzt nochmal drüber nachdenke... Im Grunde bräuchte ich dann zwei MosFETs gegengleich in Serie geschalten, um beide möglichen Polungen zu schalten. Dann müsste ich nur noch überlegen, wie sich da ein Soft-Off integrieren liese...
hp-freund schrieb: > Uwe S. schrieb: >> Was für einen Ansatzpunkt meinst Du? > > Wenn ich nicht irre, müsste eine Vergrösserung des Widerstandes das > Modell insgesamt langsamer machen. > Ich würde die breite Leiterbahn links neben den 3 R auftrennen und noch > einen ca. 40-50 mOhm Widerstand einfügen. > Mit etwas gebrauchter Entlötlitze kann man die Lücke wieder schlissen. Du meinst also, die Motoren werden schon jetzt mit einer PWM versorgt, deren Zeitkonstante ich mit diesen Widerständen ändern kann? Das wäre ja perfekt... Andere Frage: sind das nicht drei Mal 12 Ohm parallel? ein 40-50mOhm-Widerstand dürfte da doch fast innerhalb der Toleranz dieser 3 R sein, oder? (Es scheint mir zumindest wie eine sehr kleine relative Änderung...)
R120 -> 0,12 Ohm -->> 3 parallel ergibt 40 mOhm. Habe jetzt nicht noch mal alles gelesen, hast Du ein Oszi?
hp-freund schrieb: > R120 -> 0,12 Ohm -->> 3 parallel ergibt 40 mOhm. > > Habe jetzt nicht noch mal alles gelesen, hast Du ein Oszi? Steht da auch nicht drin ;-) Auf Arbeit könnte ich mal eins nutzen, aber es ist immer etwas lästig... Vielleicht schaue ich es mir morgen mal an...
hp-freund schrieb: > Die Messpunkte sind ja an R14-R17 schon vorhanden... Ich hätte jetzt einfach geschaut, was hinten am Motor rauskommt, da brauche ich nicht noch mit der Kontaktierung von diesen Punkten rumtun. Außerdem weiß ich nicht, was die beiden mit CP21 1618 bezeichneten Packages tun... Andere Frage: wenn ich die Widerstände R8 bis R10 erhöhen soll, kann ich doch auch einfach einen von den dreien Auslöten, oder? So viel Strom kann da doch fast nicht fließen, dass 120 mOhm Widerstände hier an ihre Leistungsgrenze kommen, oder verschätze ich mich da...?
Eberhard H. schrieb: > Uwe S. schrieb: >> Hast Du einen Alternativvorschlag? > > Ja, hätte ich (falls noch von Interesse) und zwar pro Motor mit zwei > MOSFETs, zwei LDOs* LT1764A (gut und teuer) oder MIC29302 (optimal, aber > schwieriger zu beschaffen) oder SPX29302 (nicht so gut, aber billig) und > etwas Schüttgut. > > Ist halt eine lineare Lösung, die etwas Kühlung benötigt. > ... Ist definitiv noch von Interesse, zumindest theoretischem. Im Moment scheinen mir andere hier diskutierte Ansätze interessanter zu sein, aber vielleicht ändert sich das nochmal. Abschaltverzögerung bräuchte wahrscheinlich in jedem Fall einen dicken Zwischenkreiskondensator, außer man greift in die Steuerung der H-Brücken ein (oder bastelt sich seine eigene... Wenn die Polungsumkehr tatsächlich über H-Brücken gemacht wird, dann könnte man ja auch versuchen, diese Bauteile noch vor der H-Brücke einzubringen. Kühlung weiß ich gar nicht, ob das nötig wäre. Hängt wahrscheinlich von der Anzahl der Startvorgänge pro Minute ab... ;-)
Uwe S. schrieb: > brauche ich nicht noch mit der Kontaktierung von diesen Punkten rumtun. Da gibt es das unverfälschte PWM, wenn es eins ist, oder eben H oder L wenn es keins ist. Uwe S. schrieb: > was die beiden mit CP21 1618 bezeichneten > Packages tun... Das sind die (MosFET) H-Brücken. Uwe S. schrieb: > diese Bauteile noch vor > der H-Brücke einzubringen. Da sind wir dann wieder bei den Messpunkten.
Habe es heute leider nicht geschafft, mich an ein Oszi zu setzen mit dem Auto. Werde es aber morgen wieder versuchen. Ach ja, was meinst Du, wie es aussieht: kann ich auch einfach einen von den R120-Widerständen auslöten?
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Uwe S. schrieb: > kann ich auch einfach einen von > den R120-Widerständen auslöten? Habe ich bewusst nicht geschrieben wegen "Magic Smoke" Gefahr ;-) Wenn Du nicht so einfach an ein Oszi kommst, wie wäre die Soundkarte vom PC? https://www.zeitnitz.eu/scope_de
hp-freund schrieb: > > Wenn Du nicht so einfach an ein Oszi kommst, wie wäre die Soundkarte vom > PC? > > https://www.zeitnitz.eu/scope_de Das ist ja mal ne coole Idee. Werde ich auf jeden Fall ausprobieren!
Beachte aber, dass das nur für Wechselspannung funktioniert. Dauerhafte H oder L Pegel werden nicht gezeigt. Eine Schutzschaltung sollte auch vorgesehen werden: http://www.roboternetz.de/community/threads/57641-Soundkarten-Oszilloskop-Schutzschaltung
Also, ich habe das Auto heute am Scope gehabt. Strom konnte ich leider nur mit einer 120A-Rogowski-Spule aufnehmen, da reicht wahrscheinlich einfach die Auflösung nicht um noch vernünftig etwas darzustellen mit Ausnahme des Ladevorgangs des Motorkondensators. Ich habe mal ein paar Bilder mit verschiedener zeitlicher Auflösung angehängt. Dabei habe ich die Spannung direkt am Motorkondensator gemessen, dass ist ja dass, was der Motor tatsächlich sieht. M.E. gibt es keine PWM. Ich bin etwas überrascht, mit wie wenig Spannung der Motor versorgt wird... Ach ja, und das saubere Signal habe ich erzeugt, indem ich den Motor blockiert habe.
Moin, kein PWM? Na ja, die Zeitbasis ist 50ms/div. Der Impuls ist also ca. 300ms lang, da musst Du schon recht schnell am Hebel gedrückt haben...
Ach so. Blockiert. das ist dann die Abschaltung nach ca. 300ms. Es wäre aber besser gewesen an den 4 Messpunkten anzusetzen.
Wenn es kein PWM ist macht es die Sache vielleicht sogar einfacher. PWM in den 4 Steuerleitungen nachrüsten. Dazu einen PWM Generator z.B. mit 555 einbauen. Mit einem Poti kann die Geschwindigkeit gewählt werden. In jede Steuerleitung (Messpunkte) ein UND Gatter wie den CD4081 einfügen um das PWM durch zu schalten. Dadurch werden sogar alle Motoren gleich angesteuert. Günstiger geht es kaum.
Der Motor soll ja nur sanft "anlaufen". Wenn er dann läuft, spräche ja nichts gegen "vollgas". Daher würde ich, wenn NE555, ihm an PIN5 ein RC-Glied basteln, welches den Tastgrad langsam nach 100% laufen lässt. Ist die Spannung an PIN5 über VCC2/3, liegt festes Potenzial am PIN3, unter 1/3tel entsprechend auch. in diesem Bereich lässt sich der Tastgrad gut am PIN5 modulieren. Den C dann aber auch schnell entladen, wenn der Motor aus sein soll, damit die Rampe beim nächsten Strart wieder von "unten" losgeht. Hängt immer vom Kenntnisstand ab, was man macht. Ich würde mir wahrscheinlich die vier Gateleitungen schanappen, diese trennen und da n kleinen Atmel zwischen setzen. Viel Spaß noch. Das der vorhanden sein muss, sieht man ;) StromTuner EDIT: in die Stromzufuhr der H-Brücke einen "dicken" 8R2 Widerstand und gut. Der macht die Sache extrem weich. StromTuner
Die 555 Sanftanlauf Idee hatte ich auch schon, aber die Dimensionierung passt noch nicht. http://tinyu rl.com/hh39z3k Müsste dann 4 mal vorhanden sein und die Impulse müssen synchron sein. Bitte Leerzeichen im link entfernen, ich verspreche es ist kein spam.
> was der Motor tatsächlich sieht ... keine PWM.
Das liegt in der Natur der Sache. Wenn eine Spule mit einem PWM Signal
angesteuert wird, und der in den pausen induzierte Strom durch Dioden
oder Transistoren zurück in die Spule geleitet wird, dann fließt ein
(fast) konstanter Strom. Die Höhe des Stromes wird durch die Pulsbreite
variiert.
Es ist eine elementare Eigenschaft von Spulen, dass sie nach dem öffnen
des Schalters den Strom aufrecht erhalten wollen. Und das tun sie auch
für eine gewisse Zeit.
hp-freund schrieb: > Ach so. Blockiert. das ist dann die Abschaltung nach ca. 300ms. > > Es wäre aber besser gewesen an den 4 Messpunkten anzusetzen. Nein, ich habe den Knopf wirklich nur so kurz gedrückt, um sowohl das Ein- als auch das Ausschalten auf dem Bild zu haben. Auf dem Bild vorher sieht man auch bei nicht blockiertem Motor, dass schon nach knapp 100ms der Motor in den Nachlauf geht. Ja, verstehe ich schon. Aber so konnte ich mit den Klemmen an die Leitungen gehen. Für die Messpunkte hätte ich erstmal irgendwelche Nadeln gebraucht, mir dafür auch Stative organisieren müssen, oder einen Draht anlöten, dass ich mit den klemmen abgreifen kann, das wäre deutlich aufwendiger gewesen...
Stefan U. schrieb: >> was der Motor tatsächlich sieht ... keine PWM. > > Das liegt in der Natur der Sache. Wenn eine Spule mit einem PWM Signal > angesteuert wird, und der in den pausen induzierte Strom durch Dioden > oder Transistoren zurück in die Spule geleitet wird, dann fließt ein > (fast) konstanter Strom. Die Höhe des Stromes wird durch die Pulsbreite > variiert. > > Es ist eine elementare Eigenschaft von Spulen, dass sie nach dem öffnen > des Schalters den Strom aufrecht erhalten wollen. Und das tun sie auch > für eine gewisse Zeit. Das ist schon klar, dass man die PWM im Strom nicht sieht, aber ich habe ja auch die Spannung gemessen, da sollte man die PWM sehen. Aber der Hinweis ist natürlich richtig: Ich bräuchte wahrscheinlich irgendwie noch Freilaufdioden für meine PWM, oder? Ich überblicke jetzt zumindest nicht auf den ersten Blick, ob die MosFETs in der H-Brücke diese Freilauffunktion übernehmen...
hp-freund schrieb: > Die 555 Sanftanlauf Idee hatte ich auch schon, aber die Dimensionierung > passt noch nicht. > > http://tinyu rl.com/hh39z3k > > Müsste dann 4 mal vorhanden sein und die Impulse müssen synchron sein. > Bitte Leerzeichen im link entfernen, ich verspreche es ist kein spam. Ich werde das Projekt auf jeden Fall mal versuchen, das mit PWM umzusetzen. Danke erstmal für die Links, da brauche ich ein bisschen Zeit, die zu lesen und melde mich wieder. Eine Frage aber noch: kann ich die PWM nicht schon vor den H-Brücken generieren, um es nur in zweifacher Ausführung basteln zu müssen? Ich müsste ja eigentlich eh an die Steuerung der H-Brücken ran, um einen Soft-Stop realisieren zu können, damit die nicht direkt ausgehen, wenn der Knopf nicht mehr gedrückt ist, sondern das Abkling-PWM-Muster noch gefahren werden kann...
> Ich bräuchte wahrscheinlich > irgendwie noch Freilaufdioden für meine PWM, oder? Normalerweise schon, vor allem für die Zeiten, wo weder der High-Side noch der Low-Side Transistor eingeschaltet ist. > Soft-Stop realisieren Normalerweise schließt man den Motor kurz. Also beide Low-Side oder beide High-Side Transistoren an (ohne PWM). Das ist soft genug. > Abkling-PWM-Muster Braucht kein Mensch - jedenfalls nicht bei einem ferngesteuertem Modellauto.
Stefan U. schrieb: >> Ich bräuchte wahrscheinlich >> irgendwie noch Freilaufdioden für meine PWM, oder? > > Normalerweise schon, vor allem für die Zeiten, wo weder der High-Side > noch der Low-Side Transistor eingeschaltet ist. Nein, braucht man bei H-Brücken nicht. Die Bodydioden der MOSFet Endstufen leiten die Gegen-EMK in die Betriebsspannung ab. Deswegen sollte da ein dicker Elko sein, der die schluckt - haben sich die Herren Chinesen allerdings gespart, wenn ich das richtig sehe, und lagern das auf die Batterien aus.
Matthias S. schrieb: > Stefan U. schrieb: >>> Ich bräuchte wahrscheinlich >>> irgendwie noch Freilaufdioden für meine PWM, oder? >> >> Normalerweise schon, vor allem für die Zeiten, wo weder der High-Side >> noch der Low-Side Transistor eingeschaltet ist. > > Nein, braucht man bei H-Brücken nicht. Die Bodydioden der MOSFet > Endstufen leiten die Gegen-EMK in die Betriebsspannung ab. Deswegen > sollte da ein dicker Elko sein, der die schluckt - haben sich die Herren > Chinesen allerdings gespart, wenn ich das richtig sehe, und lagern das > auf die Batterien aus. Es gibt zwei Elkos auf der Platinenrückseite, vielleicht sind das ja die...
>> Soft-Stop realisieren > > Normalerweise schließt man den Motor kurz. Also beide Low-Side oder > beide High-Side Transistoren an (ohne PWM). Das ist soft genug. > Ok, glaube ich Dir, dass man die nicht braucht, müsste dann mal nachschauen, ob das die H-Brücken schon machen oder ob ich trotzdem in die Steuerung eingreifen müsste. Ich merke nämlich auch, dass wenn das Auto in voller Fahrt ist (beide Seiten an), und ich kurz die Richtung korrigieren will, indem ich Schub auf einer Seite wegnehme, dann könnte das auch dosierter passieren...
Stefan U. schrieb: > Normalerweise schließt man den Motor kurz. Also beide Low-Side oder > beide High-Side Transistoren an (ohne PWM). Das ist soft genug. Motorkurzschluss ist die brutale Stop Methode (Brake Modus) und beansprucht die Brücken Endstufen mit hohem Strom. Normalerweise lässt man den Motor im Freilauf, das ist der Soft-Stop (Coast Modus). https://en.wikipedia.org/wiki/H_bridge
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> Motorkurzschluss ist die brutale Stop Methode Kommt auf die Motorgröße und Gewicht des Fahrzeuges an. Die kleinen Spielzeugautos bremsen auf diese Weise nur schwach. > beansprucht die Brücken Endstufen mit hohem Strom ja.
hp-freund schrieb: > PWM in den 4 Steuerleitungen nachrüsten. > > Dazu einen PWM Generator z.B. mit 555 einbauen. > Mit einem Poti kann die Geschwindigkeit gewählt werden. > > In jede Steuerleitung (Messpunkte) ein UND Gatter wie den CD4081 > einfügen um das PWM durch zu schalten. > Dadurch werden sogar alle Motoren gleich angesteuert. > > Günstiger geht es kaum. Genau so möchte ich es jetzt umsetzen. Erste Fragen, die sich mir stellen sind: Ist es wichtig zu wissen, wie meine H-Brücke konkret funktioniert, also MosFET oder bipolar? Und gibt es eine gute Tricks, die Steuerleitungen aufzutrennen? Im Grunde müsste ich ja entweder die beiden H-Brücken-Bausteine komplett runterlöten und auf meine noch zu schaffende Platine setzen oder irgendwie die Steuerleitung auf der Platine auftrennen oder die zwei Beinchen in die Luft biegen... Scheinen mir alles keine so schönen Lösungen zu sein, gibt es da bessere Vorgehensweisen?
Damit wird das Auto langsamer, aber ob es auch einfacher steuerbar wird? Du wolltest einen Sanft*AN*lauf, keine Drosselung der Endgeschwindigkeit, oder ist das egal?
Nein, ich habe es so verstanden, dass man da ein RC-Glied an den PWM-Generator hängt und den R des RC-Glieds als Poti ausführt, damit man die Anstiegsgeschwindigkeit regeln kann. Das war zumindest mein Plan...
Hallo zusammen. Was ist jetzt die beste Lösung dafür? Und hat jemand eine "Anleitung" wie man das realisiert? Ich bin für die Hilfe sehr dankbar.
Wenn es vor allem sanfter anfahren soll, Vorwiderstände an beide Motoren. Als Startpunkt gleicher Widerstand wie der Innenwiderstand der Motoren. Dann ist die Anfangsbeschleunigung halbiert, an der Leerlaufdrehzahl ändert sich nur wenig. Dann kannst du von dort aus weiteriterieren.
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