Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Messingmutter als Zugkraft-Indikator?


von Bernd F. (metallfunk)


Lesenswert?

Jetzt rechne ich da mal rum:

Ein Eichenbrett ( 2000 mm breit, 1600 mm hoch) besteht aus einzelnen
Leisten ( ca. 40 mm hoch, 35 mm dick und 2000 mm lang ).

Die werden mit Gewindestäben verspannt ( 1600 mm ).

Zu erwarten ist ein Quelldruck ( das Teil kommt ins Wasser ),
von bis zu 6N/qmm.

Das entspricht bei 35 x 2000 mm x 6 N/qmm = 420 000 N !

Kleine Gegenrechnung:
Ein Weinfass (Barrique) hat eine Fläche zwischen den Dauben
von ca. 1000 x 25 mm = 25 000 qmm.
Die 8 Faßringe ( Querschnitt 30 x 2 mm ) bringen gemeinsam
eine Kraft von max. 192 000 N.
Auslegung der Faßringe also für max 7,5 N/qmm.

Die vorgesehen Gewindestäbe in meiner Konstruktion bringen
mindestens 480 000 N.
Das wird eventuell knapp.

Jetzt bauen wir das mal und Testen.
Mit hochfesten VA Gewindestäben ( A4-80) und passenden Muttern
gibt es aber keinerle Kontrolle. ( Nach fest kommt ab)

nun meine Frage:
Messingmutter hätten ca. 350 N/mm.
Die Edelstahlmuttern ca. 800 N/mm.

Reißen je 2 Messingmuttern vor dem Edelstahlstab ?

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Elektrofan (Gast)


Lesenswert?

Dunkle Erinnerungen an Konstruktionslehre, alles ohne Gewähr!

1.) Reserven vorsehen!
2.) Damals hiess einfacher Baustahl "ST37", hatte also eine
    Zugfestigkeit von ca. 37 kp/mm² ≈ 360 kN/mm².
http://www.brr.ch/web4archiv/objects/objekte/metals/ts/1/15_d.pdf

3.) Diese Zugfestigkeit berechnet sich auf das Durchreissen, darf also
    nicht genutzt werden.
4.) Wenn je zwei Messingmuttern "hintereinandergeschaltet" sind, teilen
    sich die Kräfte bestimmt ungleich auf, also ist noch mehr Reserve
    notwendig

Als Laie nehme ich an, dass mindestens 2 Edelstahlmuttern nötig sind???

von Bernd F. (metallfunk)


Lesenswert?

Elektrofan schrieb:
> Dunkle Erinnerungen an Konstruktionslehre, alles ohne Gewähr!

> Als Laie nehme ich an, dass mindestens 2 Edelstahlmuttern nötig sind???

Nö.

Die Mutterdicke ist so ausgelegt, daß das Maximum der Zugfestigkeit
einer Schraube übertragen werden kann. ( Werkstoff beachten).

Mehr Gewindetiefe bringt nichts.

Grüße Bernd

von Bernd F. (metallfunk)


Lesenswert?

Natürlich ließen sich diese Zugstangen auch überdimensionieren.

Bei einer Druckfestigkeit von Eichenholz ( ca. 50N/ qmm)
müsste ich nur! 3 500 000 N aufbringen, dann rührt sich nichts
mehr.

Stell dir einen Felsblock mit 350 Tonnen vor, der das Holz
zusammenquetscht.

Solche Betrachtungen führen zu abenteuerlichen Ergebnissen,
deswegen mein Beispiel mit dem Holzfass. Das funktioniert so
seit Jahrhunderten.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Werner F. (Gast)


Lesenswert?

Hallo,
so darf man das nicht rechnen.
Sobald Du eine kreisförmige Anordnung hast, ähnlich einem umringten 
Weinfaß musst Du die Kesselformel benutzen. Manchmal wird sie auch als 
Bockwurstformel bezeichnet. Google mal danach.

Grüße aus der Reha in Bad Münder....

MfG. Zeinerling

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Bernd F. schrieb:
> Das wird eventuell knapp.

Warum überhaupt die Ausnehnung des Holzes behindern ? Warum nicht 
(Prinzip Zugfeder) nur mit definiertem Druck zusammenhalten ?

Quellendes Holz sprengt Stein, und ein Objekt in dem bis zum zerreissen 
gespannte Stahlstäbe drin sind möchte ich nicht zu nahe kommen.

: Bearbeitet durch User
von Bernd F. (metallfunk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Das wird eventuell knapp.
>
> Warum überhaupt die Ausnehnung des Holzes behindern ? Warum nicht
> (Prinzip Zugfeder) nur mit definiertem Druck zusammenhalten ?
>
> Quellendes Holz sprengt Stein, und ein Objekt in dem bis zum zerreissen
> gespannte Stahlstäbe drin sind möchte ich nicht zu nahe kommen.

Da hast du natürlich recht.

Der Grund, kein unkontrolliertes Wachstum zuzulassen, ist die
seitliche Abdichtung.

Anderseits beruht die Abdichtung der Platte auf der Quellung
des Holzes.

In der beigefügten Skizze habe ich mal einen Versuchsaufbau dargestellt.
Da sich die Kräfte einer genauen Berechnung entziehen, hilft
probieren.
Die Abstände zwischen den Mutter kann ich mit einer Fühlerlehre genau 
einstellen.

Schaun wir mal, wer nachgibt.

Grüße Bernd

von Max M. (jens2001)


Lesenswert?

Bernd F. schrieb:
> Zu erwarten ist ein Quelldruck ( das Teil kommt ins Wasser ),
> von bis zu 6N/qmm.

Die Werte in den Einschlägigen Listen beziehen sich i.A. auf "seitlich 
eingespannte" Proben. Ein quellendes Brett von 35mm Dicke wird, wenn es 
nicht breiter werden kann, einfach hauptsächlich dicker. So das ein 
grossteil des Quelldrucks "verpufft".

Michael B. schrieb:
> Quellendes Holz sprengt Stein,

Wenn einem Bohrloch steckt und damit nicht seitlich ausweichen kann!

von Bernd F. (metallfunk)


Lesenswert?

Max M. schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Zu erwarten ist ein Quelldruck ( das Teil kommt ins Wasser ),
>> von bis zu 6N/qmm.
>
> Die Werte in den Einschlägigen Listen beziehen sich i.A. auf "seitlich
> eingespannte" Proben. Ein quellendes Brett von 35mm Dicke wird, wenn es
> nicht breiter werden kann, einfach hauptsächlich dicker. So das ein
> grossteil des Quelldrucks "verpufft".
>
> Michael B. schrieb:
>> Quellendes Holz sprengt Stein,
>
> Wenn einem Bohrloch steckt und damit nicht seitlich ausweichen kann!

Da können lt.Internet auch bis 30N/qmm entstehen.

Ich halte die Dimensionierung von Fassreifen für einen
Anhaltspunkt.

Dieses Wissen, über Jahrhunderte enstanden, wird einen wahren
Kern haben.

Das ist nicht der erste Versuch oder Prototyp, den wir da bauen.
Bisher habe ich allerdings versäumt, irgenwelche Längenänderungen
(Überdehnungen) der Gewindestangen zu messen.

Gehalten hat das.

Grüße Bernd

von Bernd F. (metallfunk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Werner F. schrieb:
> Hallo,
> so darf man das nicht rechnen.
> Sobald Du eine kreisförmige Anordnung hast, ähnlich einem umringten
> Weinfaß musst Du die Kesselformel benutzen. Manchmal wird sie auch als
> Bockwurstformel bezeichnet. Google mal danach.
>
> Grüße aus der Reha in Bad Münder....
>
> MfG. Zeinerling

Das verstehe ich jetzt nicht.

Holz dehnt sich in Längsrichtung kaum aus.
Relevant ist die Querrichtung, die auch im Fassbau verwendet wird.
Nun scheint es egal zu sein, ob das Fass rund oder gerade ist.

Der entstehende Druck muss aufgefangen werden.
( Ein unkontolliertes Ausdehnen führt nicht zu einem dichten
Fass).

Grüße Bernd

von Werner F. (Gast)


Lesenswert?

Bernd F. schrieb:
> Das verstehe ich jetzt nicht.

Du hast bei einer runden Anordnung große Axialspannungen und kleinere 
Radialspannungen.
Bei einer geraden Wand hast Du lediglich Zug- und lineare 
Biegespannungen.
Lese Dich mal bitte bei Google schlau darüber. Wenn Du das denn 
verstanden hast, kannst Du mich ja nochmal fragen.

MfG. Zeinerling

von Bernd F. (metallfunk)


Lesenswert?

Werner F. schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Das verstehe ich jetzt nicht.
>
> Du hast bei einer runden Anordnung große Tangetialspannungen und
> kleinere Radialspannungen.
> Bei einer geraden Wand hast Du lediglich Zug- und lineare
> Biegespannungen.
> Lese Dich mal bitte bei Google schlau darüber. Wenn Du das denn
> verstanden hast, kannst Du mich ja nochmal fragen.
>
> MfG. Zeinerling

Die Kesselformel gilt für druckbeanspruchte dünnwandige Behälter.
Hier gibt es keinen Druck. Dünnwandig ist es auch nicht.

Es geht nur um das Material der Wand.(Und dessen Eigenleben)

Grüße Bernd

von Andrea B. (stromteam)


Lesenswert?

Bernd F. schrieb
> Ein Eichenbrett ( 2000 mm breit, 1600 mm hoch) besteht aus einzelnen
> Leisten ( ca. 40 mm hoch, 35 mm dick und 2000 mm lang ).
>
> Die werden mit Gewindestäben verspannt ( 1600 mm ).

Hier zeigt Bernd den klassischen BWL Theoretiker: wie sollen da noch 
Muttern auf die Gewindestangen passen?
(wo finde ich die Ironie Smilies ?)

Wenn ich sowas im Gartenteich verwirklichen müsste würde ich das Holz 
quellen lassen und erst dann die Gewindestangen festschrauben.

Besteht eigentlich Frostgefahr für die Konstruktion?

Welche Gewindestangendurchmesser sind geplant?

Andreas

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


Lesenswert?

Andreas B. schrieb:
> Hier zeigt Bernd den klassischen BWL Theoretiker: wie sollen da noch
> Muttern auf die Gewindestangen passen?

Du kannst sehr sicher sein, dass Bernd kein "BWL-Theoretiker" ist, 
sondern sehr bodenständige Konstruktionen entwirft und herstellt.

Und kannst Du im Gegenzug bitte erklären, welchen relevanten Einfluss 
die Anteile der Gewindestange haben sollen, die sich außerhalb des durch 
Brett und Muttern gespannten Bereichs befinden? Ist es besser, welche in 
einer Länge von 2000mm oder von 2157mm zu verwenden?

Natürlich ist in Bernds Auflistung der Bereich, in dem die Muttern 
Kontakt zur Gewindestange haben, nicht aufgeführt. In diesem Bereich 
fällt jedoch die auf die Stange ausgeübte Zugkraft rapide ab.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


Lesenswert?

Bernd F. schrieb:
> Das ist nicht der erste Versuch oder Prototyp, den wir da bauen.
> Bisher habe ich allerdings versäumt, irgenwelche Längenänderungen
> (Überdehnungen) der Gewindestangen zu messen.

Statt die Längenänderungen der Stangen zu messen, könntest Du doch auch 
Kraftmessringe verwenden, die wie Unterlegscheiben eingesetzt werde, 
z.B. KMR von Hottinger Baldwin (Nennkraft 400kN, Gebrauchbereich bis 
600kN):

https://www.hbm.com/de/2423/kmr-kraftmessring-fuer-ueberwachungsaufgaben/

Oder etwas größer (Nennkraft 700kN):
https://www.hbm.com/de/2919/paceline-cfw-kraftmessringe-fuer-verschiedene-anwendungen/

Piezoelektrisch geht es noch kleiner, aber nur bis 80kN:

https://www.hbm.com/de/3244/paceline-clp-kraftmessringe-fuer-systeme-und-maschinen/

: Bearbeitet durch User
von Henrik (Gast)


Lesenswert?

Da wäre ein DMS an der (dann nicht mehr Gewinde) Zugstange mit 
Eigenkalibrierung möglich,
oder Federscheiben und nachmessen?
Federscheiben in Niro??

Bernd, bitte schick mal wieder Bilder oder Links, ich bin immer wieder 
sehr angetan von Deinen Konstruktionen.


Gruß Henrik

von Der Andere (Gast)


Lesenswert?

Hallo Bernd,

in meiner Jugend wurden bei uns noch selbst Fässer geöffnet gereinigt 
und wieder verschlossen für neuen Most. Dabei wurden die leeren Fässer 
immer erst direkt vor dem neu Befüllen geöffnet und gereinigt.
Das heisst das Holz konnte nie austrocknen.
Entsprechend ist das Holz nach dem wieder verschließen und dem 
Aufschlagen der Fassringe nicht sehr gequollen, so daß die 
Umfangsänderung durchaus im Rahmen der elastischen Zugspannung der Ringe 
liegen kann.

Du kommst doch aus der Pfalz, frag doch mal einen alten Winzer oder 
falls du findet einen Küfer wie die das mit neuen Fässern/Fassdauben 
gemacht haben.
Vieleicht wurde das Holz vorher gewässert, so daß es schon einen guten 
Teil des Quellens hinter sich hatte.

von Der Andere (Gast)


Lesenswert?

Der Andere schrieb:
> elastischen Zugspannung

Besser formuliert: "der elastischen Verformung infolge der Zugspannung"

von Thomas F. (igel)


Lesenswert?

Bernd F. schrieb:
> Die werden mit Gewindestäben verspannt ( 1600 mm ).

Der Gewindestab stellt ja auch eine (sehr steife) Feder dar und wird 
durch die Quellkräfte elastisch gedehnt. Ist das bei den 6N/qmm 
berücksichtigt?

Liegen die Muttern und Schraubenköpfe nur lokal auf dem 35x2000 
Holzstreifen auf? Dann werden diese wohl eher ins Holz gezogen und es 
wirken gar keine 420kN auf die Zugstäbe.

Das ganze scheint mir eher ein statisch unbestimmtes System zu sein und 
deshalb nicht so schnell auszurechnen.

von Bernd F. (metallfunk)


Lesenswert?

Thomas F. schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Die werden mit Gewindestäben verspannt ( 1600 mm ).
>
> Der Gewindestab stellt ja auch eine (sehr steife) Feder dar und wird
> durch die Quellkräfte elastisch gedehnt. Ist das bei den 6N/qmm
> berücksichtigt?
>
> Liegen die Muttern und Schraubenköpfe nur lokal auf dem 35x2000
> Holzstreifen auf? Dann werden diese wohl eher ins Holz gezogen und es
> wirken gar keine 420kN auf die Zugstäbe.
>
> Das ganze scheint mir eher ein statisch unbestimmtes System zu sein und
> deshalb nicht so schnell auszurechnen.

Es gibt oben und unten ein kräftiges Metallprofil.

Leider gibt es keinen verlässlichen Wert für den Quelldruck, dann
könnte ich das recht genau bestimmen.

Die Streckgrenze der Stäbe sollte ja nicht erreicht werden.

https://www.böttcherei-gerresheim.de/produkte/
Hier sieht man diese Zugstangen recht gut.
( Etwas weiter runter, die recheckige Wanne )

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Bernd F. (metallfunk)


Lesenswert?

Eine Sache fällt mir bei der Wanne auf:

Die Zugstangen ( 20 -25 mm) haben recht kleine Unterlagscheiben.
Bei zuviel Zug pressen sie sich in die Hölzer.

Das wäre eventuell auch ein Ansatz, Überlast zu vermeiden.
( Ich müsste noch mal Holz zwischen meinem Abschlussprofil und
der Mutter verbauen).

Grüße Bernd

von tmomas (Gast)


Lesenswert?

Bernd F. schrieb:
> Der Grund, kein unkontrolliertes Wachstum zuzulassen, ist die
> seitliche Abdichtung.
>
> Anderseits beruht die Abdichtung der Platte auf der Quellung
> des Holzes.

Wogegen dichtet denn das Holz ab? Holz, Kunststoff, Beton, Stahl, Glas, 
...?

Welchen Durchmesser haben deine Gewindestangen?

Was spricht dagegen, einfach einen 2mm größeren Durchmesser zu nehmen?

Bernd F. schrieb:
> Reißen je 2 Messingmuttern vor dem Edelstahlstab ?

Deine Zeichung sieht anders aus:
1xMs-Luft-2xMs-Luft-2xVA

So die errechneten Kräfte wirklich auftreten, wird die erste Ms-Mutter 
versagen, dann die beiden nächsten (2x Mutter != 2x Tragkraft), und dann 
kommts auf die VA Muttern an.

Ob die errechneten Kräfte wirklich auftreten, wurde ja schon 
angezweifelt:

Max M. schrieb:
> Ein quellendes Brett von 35mm Dicke wird, wenn es
> nicht breiter werden kann, einfach hauptsächlich dicker. So das ein
> grossteil des Quelldrucks "verpufft".

Poissonzahl fällt mir dazu ein: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Poissonzahl

Und du schreibst selbst:
Bernd F. schrieb:
> Bei zuviel Zug pressen sie sich in die Hölzer.

Daher: 420kN max vs. 480kN min ~ 12,5% Sicherheit.
Mit 2mm mehr bist du schon in der Gegend >30%.

Überlastsicherung/-anzeige: Gekerbte Scherbolzen könnten hier ein 
geeigneterer Indikator sein.

von Thomas F. (igel)


Lesenswert?

Bernd F. schrieb:
> Die Zugstangen ( 20 -25 mm) haben recht kleine Unterlagscheiben.
> Bei zuviel Zug pressen sie sich in die Hölzer.
>
> Das wäre eventuell auch ein Ansatz, Überlast zu vermeiden.

Man könnte auch die Elastizität der Zugstreben erhöhen indem man unter 
die Muttern mehrere Tellerfederscheiben unterlegt:

http://www.misumi-europe.com/de/online-shop/proxy/Tellerfeder

Hab leider kein besseres Bild gefunden, aber das ist gängige Praxis.

von Bernd F. (metallfunk)


Lesenswert?

Thomas F. schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Die Zugstangen ( 20 -25 mm) haben recht kleine Unterlagscheiben.
>> Bei zuviel Zug pressen sie sich in die Hölzer.
>>
>> Das wäre eventuell auch ein Ansatz, Überlast zu vermeiden.
>
> Man könnte auch die Elastizität der Zugstreben erhöhen indem man unter
> die Muttern mehrere Tellerfederscheiben unterlegt:
>
> http://www.misumi-europe.com/de/online-shop/proxy/Tellerfeder
>
> Hab leider kein besseres Bild gefunden, aber das ist gängige Praxis.

Das war auch mein erster Gedanke, bei 14 Zugstangen kommt da einiges
zusammen, da doch mehrere Tellerfedern gestapelt werden müssten.

Eine bessere Alternative wären PU- Elastomerfedern, hier
sind Klötze mit min.60mm Durchmesser nötig.

Mit den nötigen Unterlagscheiben auch nicht gerade eine Billiglösung.

Alle Varianten (Tellerfeder, Polymerfeder, Druckfeder)würden aber
das Ergebniss verfälschen, da sie sich pressen lassen.

Ich werde es mal mit den Messingmuttern als Sollbruchstelle
versuchen.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Wenn die Holzbohlen anschließend für immer naß bleiben, ist das alles 
doch kein Problem: Dann arbeiten die Gewindestangen eben als 
Dehnschrauben. Nur wenn's nachher wieder trocknet, werden die gereckten 
Schrauben zu lang sein und die Bohlen nicht mehr dicht zusammenhalten.

Viele Grüße
W.T.

von Georg W. (gaestle)


Lesenswert?

Was ist steifer, die Messingmuttern oder der Stab? Ich tippe auf den 
Stab. Es wird einen Gewindegang nach dem anderen aus den Muttern 
schälen, egal wie viele Muttern hintereinander gestapelt sind.
Ich hätte mit unseren Hausmitteln einen Stab mit einer DMS beklebt. 
Kannst du nicht die Längenänderung mit einer Mikrometerschraube messen 
und die Spannung rechnerisch bestimmen? Das sollte mit deinen 
Hausmitteln am einfachsten sein.

von Bernd F. (metallfunk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Irgendwie geht doch alles.

Nun haben wir doch den Designpreis des Landes Rheinland-Pfalz
für das viereckige Fass bekommen. :)

Es ist dicht und die Stäbe sind auch nicht abgerissen.
Das war aber die Versuch-Irrtum Methode :)

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


Lesenswert?

Bernd F. schrieb:
> Nun haben wir doch den Designpreis des Landes Rheinland-Pfalz
> für das viereckige Fass bekommen. :)

Herzlichsten Glühstrumpf!   :)

von Marc E. (mahwe)


Lesenswert?


Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.