Hallo, mir ( Elektrotechnik Absolvent, Spezialisierungsfach Technische Informatik) wurde vor kurzem von einem reinen Informatiker empfohlen mich bei der GI - Gesellschaft für Informatik anzumelden. Man bekommt dort für einen Betrag von etwa 130 Euro pro Jahr einige Ausgaben der Fachzeitschrift Informatik Spektrum und kann an Seminaren o.Ä teilnehmen. Ich habe mir mal so eine Zeitschrift angeschaut. Eigentlich ganz interessant aber für meinen Fachbereich nicht ganz passend. Könnt ihr mir ähnliches aus der Elektrotechnik / Embedded Software Branche empfehlen?
Ich bin schon vor vielen Jahren aus der GI ausgetreten, war mir viel zu verkopft und akademisch geprägt. Hat sich da was geändert in den letzten Jahren (nicht dass das deine Frage beantworten würde, sorry...)?
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Elektor ist nicht ganz das, was ich suche. Elektor kenne ich mehr als Bastlerzeitschrift. Die GI war schon mehr wissenschaftlicher und informativer.
Informatik Spektrum eine "Fach"zeitschrift? Das ist die Alibipostille dieses Vereins. Sowas wie die Bäckerblume nur teurer. Interessante Artikel waren darin eher Mangelware, abgespeckte überwiegend uninteressante Papers, eitles Geschwätz der immergerleichen Autoren und hinter den Kulissen uralte Feindschaften, die auch mal bis in die Artikel der Zeitschrift schwappten, das war schon eher zum fremdschämen wie sich dort manche "Experten" aufführten. Dazu vereinsinterne Artikel, Lobbyisten wirkten im Hintergrund auch massiv auf einflussreiche Mitglieder ein. An entspr. Papers komme ich auch ohne die Mitgliedschaft in diesem dubiosen Verein, insofern völlig nutzlos die Mitgliedschaft. Die echten Vorteile waren eher nur für einen kleinen Kreis vorhanden, der grosse Mitgliederrest hatte davon nix und wurde mit "Vorteilen" wie sie eine Paybackkarte bietet "gelockt", dafür durfte er dann auch noch blechen. Das ganze wirkt eher wie eine Filzorganisation für Professoralbeamten speziell im deutschsprachigen Hochschulraum, wo man sich gegenseitig die Posten zuschanzt und seinen Beamtenstatus festigt indem man fachlich wenig dafür leistet aber gegenseitig sich die Expertise durch dubiose Ping-Pong-Artikel attestiert. Wenn man schon diese peinlichen Aktionen und Stellungnahmen zu aktuellem Zeitgeschehen mit IT-Bezug sieht, träge Reaktion, Inhalt nur allgemeines Blabla, irgendwie immer gefühlte Jahre hinter aktullen Trends und Themen, ist ja auch kein Wunder wenn man sieht wer dort das sagen hat. Da bietet selbst der CCC mehr an Stellungnahmen, Vorträgen, Expertisen, Gutachten für Bundestag, ... die GI ist im Vergleich dazu eine Lachnummer. Wenn schon dann ACM aber GI? LOL
etk552 schrieb: > Könnt ihr mir ähnliches aus der Elektrotechnik / Embedded Software > Branche empfehlen? Meine Erfahrung mit berufsspezifischen Vereinen ist, dass sie sich langfristig technisch nicht lohnen. In Einzelfällen kann sich das Netzwerken, also die Vereinsmeierei lohnen. Richtig abstoßend ist meist der politische Vertretungsanspruch und die Geldmacherei solcher Vereine. Wenn du trotzdem einen Verein suchst, dann keinen deutschen. Die sind zu klein und unbedeutend, als dass sie in der E-Technik oder bei embedded Software neue relevante Dinge veröffentlichen. Dann lieber IEEE oder ACM, obwohl auch für die das zuerst gesagte gilt.
Eventuelle könntest Du Dir VDI überlegen 1) weit größer und breiter. Also auch mehr Mitglieder und Aktivitäten "vor Ort". 2) der VDI deckt relativ weit den Bereich ab, in den "eingebettet" wird. Fächerübergreifend ist hier sicher vorteilhaft.
Achim S. schrieb: > Eventuelle könntest Du Dir VDI überlegen > 1) weit größer und breiter. Also auch mehr Mitglieder und Aktivitäten > "vor Ort". > 2) der VDI deckt relativ weit den Bereich ab, in den "eingebettet" wird. > Fächerübergreifend ist hier sicher vorteilhaft. 3) Der VDI vertritt vornehmlich Arbeitgeberinteressen indem er ständig versucht unter dem Vorwand eines angeblichen Fachkräftemangels Arbeitnehmerrechte zu schwächen.
PS: Quellennachweise siehe verlinkte Artikel auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Verein_Deutscher_Ingenieure#Kritik
> Man bekommt dort für einen Betrag von etwa 130 Euro pro Jahr einige > Ausgaben der Fachzeitschrift Kauf dir lieber ein paar Kisten Bier, haste mehr davon.
Ich liebäugel ja schon länger mit der IEEE, kann mir aber jemand von euch der da Mitglied ist sagen, was für euch die besten 'benifits' sind? 'Lohnt' es sich, oder bleibt eigentlich nur, dass auf den eigenen Publikationen bei 'IEEE' dann member steht?
Hi, "etk552",
> Ich habe mir mal so eine Zeitschrift angeschaut.
Den Mitgliedern der GI ist das "Feature" Zeitschrift ähnlich wichtig /
oder unwichtig wie den Ingenieuren im VDI die VDI-nachrichten.
(Ich selbst lese hauptsächlich nur den Dilbert-Cartoon und Heiko Mell.)
Viel wichtiger ist der Austausch in Referaten - und die Mitwirkung,
welche Themen gerade wichtig sind - und wichtiger als die Werbung,
welche interessierte Kreise gern verbreiten wollen.
Ihre "Visibility" ist für viele auch sehr wichtig, um aus ihrem
"Cubicle" heraus zu kommen, wie Dilbert das nennen würde. Dort heraus zu
kommen, im Team Gleichgesinnter kleine Erfolge zu erreichen und damit
Kollegen und Arbeitgeber auf sich aufmerksam zu machen.
Ciao
Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: > im Team Gleichgesinnter kleine Erfolge zu erreichen Was genau meinst Du damit? Um "kleine" Erfolge zu erreichen braucht man keine künstliche Teams aus Fachverbänden, sondern nur ein paar Ideen fürs Bastellabor und wer neben dem Hauptjob, in dem er in seinem Team hoffentlich "große Erfolge" feiert, noch Zeit haben sollte, kann sich in Community-Projekten auf OC, SourceForge etc belustigen. > und damit Kollegen und Arbeitgeber auf sich aufmerksam zu machen Ich nehme an, Du meinst "potentielle neue Kollegen auf sich aufmerksam zu machen" im Bezug auf einen Jobwechsel? Denkst Du dass viele AG sich auf Veranstaltungen solcher Verbände tummeln um dort nach Mitarbeiters zu suchen? Ok, Im Einzelfall lernt man da jemanden kennen, aber das geht auf jeder Messe, in jedem Verein oder sonstigen privaten Veranstaltungen und Kreisen.
Hi, Jürgen S., Ich: >> im Team Gleichgesinnter kleine Erfolge zu erreichen Du: > Was genau meinst Du damit? Beispiel aus der Gesellschaft für Projektmanagement: „Burnout-Gefährdung bei Projektmanagerinnen und Projektmanagern“ hieß die Studie, welche die GPM mit dem „Centrum für Disease Management“ am Klinikum Rechts der Isar, TU München, durchgeführt hatte. Eine Studie, die kein Verband finanziert hätte, dessen Mitarbeiter alle überzeugt sind: "Burnout gibt es ja gar nicht!" Aber wer selbst betroffen ist, der spendet eher zu dessen Erforschung. Wer mit dem Mainstream treibt, der landet wie die Ferkel auf der Schlachtbank. Wer sich als Individuum dagegen wehrt, der läßt kurz vor dieser vielleicht ein lautes Quieken, ist dann aber vergangen. Wer sich mit anderen organisiert, der kann mehr erreichen. Dazu sind nicht nur die GPM gut, sondern auch die GI, die DGQ, viele andere, und eigentlich auch der VDI. >> und damit Kollegen und Arbeitgeber auf sich aufmerksam zu machen > Ich nehme an, Du meinst "potentielle neue Kollegen auf sich aufmerksam > zu machen" im Bezug auf einen Jobwechsel? Denkst Du dass viele AG sich > auf Veranstaltungen solcher Verbände tummeln NIE! Bevor ein Arbeitgeber durch Teilnahme an einer Studie die Möglickeit der Existenz von Burnout einräumt, nimmt der Vatikan an einer Studie über die Kugelgestalt der Erde teil oder gar über die Nichtexistenz der biblischen Hölle. Oder ein Donald Trump über eine Studie zu den tatsächlichen Teilnehmerzahlen bei der Amtseinführung von Präsidenten. Oder an einer Studie über die Erderwärmung. Oder an einer über die Finanzierung seiner Mauer gegenüber Mexiko .... :(( Sondern: Aber wenn ein Vorgesetzter stöhnt, er müsse eine Stelle besetzen, die Personalabteilung schicke ihm aber nur Luschen, dann kann mancher Kollege in der GI ein guter Tipp sein. > ... aber das geht auf jeder Messe, in jedem Verein oder sonstigen privaten Veranstaltungen und Kreisen. Im Prinzip schon. Vor allem, wenn Jobs wie "Reinemachefrau" oder "Lagerarbeiter" zu besetzen sind. Im Dunstkreis der GI tummeln sich andere Qualifikationen. Ciao Wolfgang Horn
>der Vatikan an einer Studie über die Kugelgestalt der Erde teil Wenn du wieder dein Geschwurbel ablässt, dann aber bitte wenigsten sachlich richtig. Die Kugelgestalt hat auch die Kirche nie in Frage gestellt. "Die Legende, die mittelalterliche Christenheit habe an eine Erdscheibe geglaubt, wird von der Historical Association of Britain als historischer Irrtum aufgelistet.[2] Untersuchungen seit den 1990er Jahren[3] zeigten, dass „außer sehr wenigen Ausnahmen seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. gebildete Personen in der Geschichte des Westens nicht annahmen, die Erde sei flach“ und dass die Kugelgestalt der Erde die dominante Lehrmeinung blieb." aus https://de.wikipedia.org/wiki/Flache_Erde Was macht eigentlich deine Akademie für natürliche Führung "AknF"? Auf der tollen Homepage finden sich seit 2012 keine neuen Veranstaltungen. So gut im Geschäft, daß du mit der Aktualisierung der Homepage nicht mehr nachkommst?
Hi, Kolophonium, > Die Kugelgestalt hat auch die Kirche nie in Frage gestellt. Verschone uns mit solchen Fake News! ;-) Mag sein, dass ein Kirchenmann verzeichnet ist, der von einem "alternativen Fakt" gefaselt hat, aber erstens kehrt der die damalige Mehrheitsmeinung nicht um - und darf schon lange nicht die Rechtfertigung sein "die Kirche" habe die Kugelgestalt nie in Frage gestellt. Die Seeleute, die Christopher Columbus anheuern wollte, die waren jedenfalls so skeptisch, wie sein "Ei des Kolumbus" berühmt wurde. Vor Kopernikus was ptolemäische Weltbild anerkannt. Das mit der flachen Erde im Mittelpunkt des Universums und mit den Sphären drum rum. > Was macht eigentlich deine Akademie für natürliche Führung "AknF"? Ich maloche an einem Skript mit dem Arbeitstitel "Burnout-Prävention mit Qualität", weil die übliche Burnout-Prävention irrigerweise die Opfer schuldig spricht. "Dauerüberforderung am Arbeitsplatz" ist aber allenfalls selten das Symptom einer Krankheit, sondern in der Regel das Symptom des Wettbewerbs unter erschwerten Bedingungen. Und zwar tritt es dann auf, wenn im ewigen "immer klüger, schneller, höher und weiter" der Konkurrenz das "immer klüger" stockt. Denn dann können die Vorgesetzten ihre Ziele nur noch mit dem erreichen, was ihre Fachkräfte überlastet. Dieser Wettbewerb ist auch in der Tour de France zu sehen, wo sich die Rennfahrer gegenseitig in die Erschöpfung radeln, bis der letzte gerade noch genug Kraft hat, die Ziellinie vor dem Zweiten zu überqueren. Die Rennstallbesitzer gehen mit ihren "Verlierern" aber viel besser um als hiesige Arbeitgeber mit ihren. Die Rennstallbesitzer halten einen, der mit dem Besenwagen heimkehren musste, nicht für ein Risiko für zukünftige Rennställe. Sondern sie lassen ihn sich erholen und ihn wieder trainieren, damit er die nächste Ziellinie in einer werbeträchtigeren Position überquert. Viel interessanter und nützlicher ist die Frage, was das Stocken im "immer klüger" bewirkt hat - und wie ein Vorgesetzter von Fachkräften das "immer klüger" wieder nutzen kann, um bessere Ergebnisse zu erzielen als seine zurückgebliebenen Konkurrenten. Der Dilbert-Cartoon ist ein Füllhorn an Beispielen, wo sich das "immer klüger" in verschwenderische Torheiten gewandelt hat. Ciao Wolfgang Horn
>Verschone uns mit solchen Fake News! Genial, der Wikipediartikel belegt, daß deine Ansicht, die du ohne Quellen nachplapperst, auf alten Fake-News beruht und du behauptest rotzfrech das Gegenteil. >Vor Kopernikus was ptolemäische Weltbild anerkannt. Das mit der flachen >Erde im Mittelpunkt des Universums und mit den Sphären drum rum. Ach ja: "Auf Ptolemäus im 2. Jahrhundert n. Chr. geht die Erstellung eines Globus und die Ortsangabe durch geographische Länge und Breite zurück. In seinem Modell eines geozentrischen Weltbildes ging Ptolemäus auch von einer kugelförmigen Erde aus und errechnete als Umfang 30.000 km (richtig sind 40.075 km Äquatorumfang)." aus dem obigen Wikipedia-Link. In perfekter Trumpscher Manier setzt du auf deinen Blödsinn noch Bullshit oben drauf. Bloß nicht mit gegenteiligen Informationen belasten, die das eigene Weltbild erschüttern, gelle. >Ich maloche an einem Skript mit dem Arbeitstitel "Burnout-Prävention mit >Qualität", Vielleicht solltest du weniger Malochen sondern eher mal kritisch Nachdenken. Wenn das "Papier" von derselben Qualität ist wie deine Beiträge, dann gute Nacht. Das beantwortet im Übrigen nicht die Frage, warum seit 2012 keine neuen Veranstaltungen auf deiner Homepage zu finden sind. Oder arbeitest du seit 5 Jahren an deinem epochalen Werk?
Hi, Kolophonium, > ... und du behauptest rotzfrech das Gegenteil. Ich habe Ptolemäus Unrecht getan. Mein Zorn richtete sich eher an den Vatikan und an moderne Depoten. Der Vatikan hat einen Rückschritt in den Naturwissenschaften bewirkt, wo sie dem einzig wahren Glauben widersprachen. > In perfekter Trumpscher Manier setzt du auf deinen Blödsinn noch > Bullshit oben drauf. Genau. Es funktioniert. Man muss den Trick nur oft genug wiederholen und irgendwann die Presse verbieten. >>Ich maloche an einem Skript mit dem Arbeitstitel "Burnout-Prävention mit >>Qualität", > > Das beantwortet im Übrigen nicht die Frage, warum seit 2012 keine neuen > Veranstaltungen auf deiner Homepage zu finden sind. Da hast Du Recht. Ciao Wolfgang Horn
>Genau. Es funktioniert, Daß das bei dir funktioniert, gibt dir nicht zu denken? Kleiner Tipp für dein Skript: Einfach mal gegen den Strich lesen und nicht womöglich mit falschen Zitate oder Metaphern krampfhaft versuchen, dein Weltbild zu bestätigen. Ich kann dich gerne dabei coachen, sachliche Fehler in deinem Pamphlet aufzuspüren. >Mein Zorn richtete sich eher an den Vatikan und an moderne Depoten. Ja, Hauptsache Schaum vor dem Mund. >> Das beantwortet im Übrigen nicht die Frage, warum seit 2012 keine neuen >> Veranstaltungen auf deiner Homepage zu finden sind. >Da hast Du Recht. Die Antwort kann man sich ja denken.
Wolfgang H. schrieb: > Mein Zorn richtete sich eher an den Vatikan und an moderne Depoten. > Der Vatikan hat einen Rückschritt in den Naturwissenschaften bewirkt, wo > sie dem einzig wahren Glauben widersprachen. Endlich mal jemand, der den Katholiken mal so richtig die Meinung geigt. Und so schön sachlich differenziert, nicht mit der üblichen Hau-Drauf-Mentalität. Was hätte Kolumbus damals schon ... wenn er nur die Autobahnen gehabt hätte ...
Wolfgang H. schrieb: > "Burnout gibt es ja gar nicht!" So ist es auch. Ein Krankheitsbild "Burnout" wird dir derzeit kein Arzt auf den gelben Zettel schreiben. Es gibt Depressionen und andere psychische Krankheiten, die unter anderem auch auf Überarbeitung zurückzuführen sein können; dafür sucht man sich dann professionelle Hilfe um das diagnostizieren und behandeln zu lassen.
Richtig, Abradolf, >> "Burnout gibt es ja gar nicht!" > > So ist es auch. Ein Krankheitsbild "Burnout" wird dir derzeit kein Arzt > auf den gelben Zettel schreiben. Und dennoch explodieren die Krankheitskosten. Die Klagen über Dauerüberforderung sind nicht wegzukriegen. Auch nicht die Umwidmung schöner Hotels in Burnout-Kliniken. > Es gibt Depressionen und andere psychische Krankheiten, die unter anderem > auch auf Überarbeitung zurückzuführen sein können; Ja. Da findet aber der Missbrauch des Etikettenschwindels statt: a) Zu beobachten ist beispielsweise eine arme Sau von Dilbert, die schon wieder 60 h/Woche leisten soll, "weil der Kunde das so will". Nachzuprüfen sind auch seine Auftragszettel, wie viel er noch abzuliefern hat. Nachzuprüfen ist auch, wer wegen irgendsolcher Symptome ausgefallen ist und dessen Arbeiten Dilbert nun übernehmen darf. b) Die Namen seiner Ausfallerscheinungen hängen von denen ab, die sie gerade benennen. Was waren das noch für Zeiten, als die Ärzte Yersinia pestis, den Pesterreger, im Mikroskop sehen konnten. Das war auch eine Voraussetzung für die Erprobung von Antibiotika. Deswegen sind all diese Namen nur Schall und Rauch. Viel wichtiger ist, dass Dilberts Firma wieder wettbewerbsfähig wird, ebenso Dilberts Entwicklungsabteilung, die Zusammenarbeit zwischen ihm und seinem Vorgesetzten ("PHB"). Ein guter Weg dahin, weil machbar, ist die Erkennung und Abstellung von Verschwendungen, die bisher als schicksalhaft unheilbar hingenommen wurden. Originalton aus einem großen Automobilwerk: "Verdammt, tut der Dilbert wieder weh. Aber der Autor hat ja Recht! Woher kennt er nur gerade unser Unternehmen so gut?" (Den Ohrenzeugen nenne ich erst im vertraulichen Gespräch, wenn er damit einverstanden ist.) Der Dilbert-Cartoon ist voll von solchen Verschwendungen, gegen die kein Kraut bekannt ist. Denn wäre es bekannt, würde man nicht lachen, sondern anpacken, sie zu lösen. b) Die eine psychische Krankheit kann nur der geschulte Arzt von einer anderen unterscheiden, weil er dazu einen Punktekatalog braucht. Bis zu n Punkten liegt eine Neurose vor, ab k Punkten eins Psychose - oder so ähnlich. Dafür sucht man sich dann professionelle > Hilfe um das diagnostizieren und behandeln zu lassen. Mit Verlaub - Zustimmung, was die "Professionalität" in der Benennung des Leidens angeht und in der Abrechnung des Honorars. Aber nicht in der Anwendung der Ärzteweisheit "Ursachenbekämpfung schlägt Symptombekämpfung". Die Flut der Bezeichnungen ist ein Indiz für Rätselraterei - und die ist ein sicherer Vorbote für Fehltherapien. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: > Aber nicht in der Anwendung der Ärzteweisheit "Ursachenbekämpfung > schlägt Symptombekämpfung". Die Flut der Bezeichnungen ist ein Indiz für > Rätselraterei - und die ist ein sicherer Vorbote für Fehltherapien. Nicht jede Überforderung ist auch tatsächlich eine, gerne bildet man sich sowas ein oder führt es fälschlicherweise durch Sellbstdiagnose darauf zurück, obwohl die Ursachen woanders liegen könnten. Jemand der sich dauerhaft 60h-Wochen aufschwatzen lässt "weil der Kunde noch was will", lässt sich vermutlich zuhause auch von seiner Alten bückstücken und erledigt nebenbei noch die Hausarbeit während die sich mit ihren Chicas nen schönen Abend macht. Ja da würde ich mich auch "ausgebrannt" fühlen.
Ja, Abradolf, > Nicht jede Überforderung ist auch tatsächlich eine, Das ist wie beim Klassiker "Rückenschmerzen". Der Betriebsarzt steckt eben nicht in der Haut des Klagenden. Niemand kann sagen, ob es dem Klagenden wirklich schmerzt oder er nur so tut, als ob. Berufsgenossenschaften, Vertreter der Arbeitgeber und der Betriebsärzte haben trotzdem definieren können, welche Lasten zumutbar sind und welche nicht. Nach diesem Beispiel hat der Vorgesetzte für akzeptable Arbeitsbedingungen zu sorgen. Eine glaubhafte Definition für "akzeptabel" kann nur von den Tarifparteien kommen. > Jemand der sich dauerhaft 60h-Wochen aufschwatzen lässt "weil der Kunde > noch was will", "Aufschwatzen"? Tja, Dilberts PHB fordert von Dilbert 6ßh/Woche minimum. Möglicherweise im Zwiespalt zwischen dem, was er selbst für zu hoch hält, und dem, was er zum Erreichen seiner Ziele braucht. > Ja da würde ich mich auch "ausgebrannt" fühlen. Glückwunsch, dass Du davon nicht gefährdet bist. Aber das ist eben nicht jeder. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: >> noch was will", > "Aufschwatzen"? Tja, Dilberts PHB fordert von Dilbert 6ßh/Woche minimum. > Möglicherweise im Zwiespalt zwischen dem, was er selbst für zu hoch > hält, und dem, was er zum Erreichen seiner Ziele braucht. Was "argumentierst" du denn immer mit dem Comic? Ich bleibe dabei, wer sich als normaler Angestellter meint 60h aufschwatzen lassen zu müssen, ist selbst Schuld an seiner Misere. Und nein, Workaholics sind damit nicht gemeint. Mal 2 oder 3 Wochen ein paar Stunden mehr schrubben wenns brennt, das juckt doch niemanden, geht aufs Gleitzeitkonto und dann freut man sich über eine Latte voll Gleittage, die man im Anschluss nimmt. Wolfgang H. schrieb: > Berufsgenossenschaften, Vertreter der Arbeitgeber und der Betriebsärzte > haben trotzdem definieren können, welche Lasten zumutbar sind und welche > nicht. Der Gesetzgeber meint 48h / Woche (6-Tage Woche) mit 24 Urlaubstagen ist zumutbar und ich kenne wahrlich keinen Angestellten der auch nur annähernd sowas im Arbeitsvertrag stehen hätte. Samstagsarbeit ja, üblich im Dienstleistungsbusiness, aber keine 48h. Oft ist der Stress den sich manche machen eher intrinsischer als extrinsischer Natur, aber für Selbstausbeutung kann man nicht anderen die Schuld geben.
Achim S. schrieb: > Eventuelle könntest Du Dir VDI überlegen > 1) weit größer und breiter. Also auch mehr Mitglieder und Aktivitäten > "vor Ort". > 2) der VDI deckt relativ weit den Bereich ab, in den "eingebettet" wird. > Fächerübergreifend ist hier sicher vorteilhaft. Man kann sich kaum einen größeren Blödsinn vorstellen: hat der TE was davon geschrieben dass er ein Unternehmer/Arbeitgeber ist? Wohl kaum. VDI vertritt Arbeitgeberinteressen, da kannst du dich gleich als Mitglied der FDP anmelden und für weniger Steuern für Hoteliers werben. Einfach nur grausam.
>Tja, Dilberts PHB fordert von Dilbert 6ßh/Woche minimum. >Möglicherweise im Zwiespalt zwischen dem, was er selbst für zu hoch >hält, und dem, was er zum Erreichen seiner Ziele braucht. Hast du Scott Adams überhaupt mal gelesen? In seinem Buch "Das Dilbert Prinzip" gibt es z.B. Kapitel 6 mit "Strategien für Arbeitnehmer" bzw. Kapitel 8 mit dem Titel "Arbeit vortäuschen". Du siehst, dein Skript über Burn-Out ist vollkommen überflüssig. Lösungsvorschläge zur Vermeidung von Überlastung gibt es bereits bei Dilbert. Dummerweise ist sein Buch 1998 erschienen, zu einer Zeit also, als vermutlich noch nicht mal du den Begriff Burnout gekannt hast. Für dein Pamphlet heißt das also, daß deine Burnout-Sau mittlerweile schon längst durchs Dorf getrieben wurde. Du kommst als Möchtegern-Consultant/Berater wieder mal zu spät. Dein Rumreiten auf Dilbert Comics ist wie Abradolf schon festgestellt hat also völlig neben der Sache. Deine "Aknf" mit dem Führung aus der Ingenieur-Toolbox ist ein Flop: Keine Einträge seit 2012. Und deine Burnout-Beratung wird sich da nahtlos einreichen.
Hi, Abradolf, > Was "argumentierst" du denn immer mit dem Comic? Weil das abschreckende Beispiel sehr bekannt ist - und sehr beliebt. > > ... wer sich als normaler Angestellter meint 60h aufschwatzen lassen zu > müssen, ist selbst Schuld an seiner Misere. Diese Arbeitswut bei einem weisungsgebundenen Arbeitnehmer schürt natürlich zweifelnde Fragen nach dem Wozu. Allerdings - sind all die Geschichten reine Propaganda, in denen Leute meinen, mehrere Jobs zugleich annehmen zu müssen? > Mal 2 oder 3 Wochen ein paar Stunden mehr schrubben wenns brennt, das > juckt doch niemanden Das ist auch kein Indiz für anhaltende Wettbewerbsschwäche. Also kein Anlass für Besorgnis, auch keiner um Sorgen um Arbeitsplätze. > Wolfgang H. schrieb: >> Berufsgenossenschaften, Vertreter der Arbeitgeber und der Betriebsärzte >> haben trotzdem definieren können, welche Lasten zumutbar sind und welche >> nicht. > > Der Gesetzgeber meint 48h /... Wer die Frage nach der angemessenen Wochenarbeitsleistung mit Vernunft beantworten wollte, der riskiert den Ruf "Ideologe" oder gar "Diktator". Die Tarifparteien sind da glaubhafter. > Oft ist der Stress den sich manche machen eher intrinsischer als > extrinsischer Natur, aber für Selbstausbeutung kann man nicht anderen > die Schuld geben. Für eine allgemeingültige Wertung fehlen mir die Informationen. Ciao Wolfgang Horn
Hi, Kolophonium, > Hast du Scott Adams überhaupt mal gelesen? Wegen Deiner Aggressivität kein Wort mehr als nötig. > daß deine Burnout-Sau ... schon längst durchs Dorf getrieben wurde. Möglicherweise wegen der Wortwahl. Die hohen Kosten durch "psychische Erkrankungen" beweisen in der Sache das Gegenteil. Wolfgang Horn
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