Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Beratung: Hobby DSO


von Kolja L. (kolja82)


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Moin

Da ich letztens Probleme mit SNT und PWM hatte
und mir des öfteren geraten wurde "doch mal nachzumessen",
ich dies aber nicht konnte,
überlege ich mir jetzt die Anschaffung eines kleinen DSO.

Jetzt bräuchte ich aber Eure Hilfe, damit ich nicht etwas völlig 
nutzloses kaufe.

Der Einratsbereich ist jedoch sehr beschränkt.
Für mehr als "Spielereien" mit einfachen µC (Arduinos, ESP)
und einfachen Schaltungen (Ladeverhalten Kondensator) muss es erstmal 
nicht reichen.

Kann ich bedenkenlos einen dieser 30€ Bausätze kaufen?

Blöd dabei ist, die fehlende PC-Anbindung um Signale auf einem großen 
Monitor zu sehen.
Schön ist es, ein kleines Display dabei zu haben, ohne auf einen Monitor 
angewiesen zu sein.

Eine ganz logische Verbindung von immerdabeiDisplay und PC-Anbindung ist 
das Gerät von LabNation,
welches mir aber (erstmal) zu teuer ist.

Analog gebraucht kaufen wäre cool, zumindest würde es auf dem 
Schreibtisch cool aussehen.
Aber eben auch sehr unhandlich und auch ohne PC Anbindung.

DSO in kleiner Bauform gibt es ja so einige: 138, 150, 2020...
Gibt es da eine Übersicht?

Und was sind, für mich, wichtige Werte auf die ich achten sollte?

Danke und Gruß
Kolja

von bernte (Gast)


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poscope mega1 oder mega50 (oder als bündle)

von Alexander J. (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> DSO in kleiner Bauform gibt es ja so einige: 138, 150, 2020...
> Gibt es da eine Übersicht?


Ich habe mir den DSO138 als Spiel- und Bastelopfer bestellt. Für die 
paar $$ ist das verschmerzbar.

Als DSO nicht sonderlich brauchbar, da saumäßige Auflösung und noch 
"besser" kalibrierbar, selbst ein 1kHz Sinus ist mehr eine Zackenkurve.

Das ist vll. brauchbar um die Grundprinzipien und Bedienung eines DSO 
kennen zu lernen, aber selbst im Gelegenheitshobbybastelkeller nicht 
mehr richtig aufgehoben.

Beim Zusammenbau habe ich eine kalte Lötstelle fabriziert und alleine 
die Suche danach hat mich zwar 2 Tage gekostet, dafür habe ich jetzt 
ganz gut verstanden, wie das Teil funktioniert. :-)

Spaß hat das Teil trotzdem ne Woche gemacht, jetzt setzt es Staub an.

von Noch einer (Gast)


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Für Spielereien gäbe es noch das Soundkarten-Oszilloskop.

Einfach eine Schutzschaltung vor dem Line-In und ein Programm wie 
Audacity. Ein alter PC ohne Restwert ist dafür schnell genug.

von Andreas R. (daybyter)


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Hantek 6022be USB Scope?

Für Arduino ist auch so ein 10€ Salae Clone gut.

von Jack (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> und mir des öfteren geraten wurde "doch mal nachzumessen",

> Für mehr als "Spielereien" mit einfachen µC (Arduinos, ESP)

Willst du messen oder spielen?

> Kann ich bedenkenlos einen dieser 30€ Bausätze kaufen?

Ja, wenn du spielen willst. Das Bauen selber macht sicher Spass.

Nein, wenn du messen willst. Wenn du messen willst spare die 30 Euro, 
geh davon essen oder legt dir noch ein paar Arduinos und ESPs zu. Damit 
hast du mehr Spaß.

> Aber eben auch sehr unhandlich und auch ohne PC Anbindung.

PC-Anbindung ist nicht wirklich wichtig.

> DSO in kleiner Bauform gibt es ja so einige: 138, 150, 2020...
> Gibt es da eine Übersicht?

Wenn du messen willst taugen die alle nichts.

So etwas http://www.ebay.de/itm/222418710132 ist für mich das untere 
Ende dessen was man heute neu bekommt und mit dem man arbeiten kann. Das 
ist bei weitem noch nichts tolles. Von der Qualität und Leistung ist das 
der "geht so gerade" Bereich.

von Kolja L. (kolja82)


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Danke für eure ganzen Antworten.

Leider gehen die Meisten in die Richtung, die ich befürchtet habe.

Spielzeug ist zum Spielen da und Werkzeug zum Arbeiten.

Bevor ich jetzt 30$ für etwas ausgebe,
mit dem ich nicht glücklich werde,
spare ich lieber auf ein richtiges Werkzeug.

Wobei ich mir das 6022 noch mal genauer anschauen muss.

Über diese Line-In Lösung habe ich auch schon gelesen,
diese soll aber noch schlechter sein als die DSO138.

Gruß Kolja

von Andreas R. (daybyter)


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Also ich hab sowohl mit dem 6022be als auch mit dem Salae Clone schon 
Fehler gefunden. Ich möchte beides nicht mehr missen. Ist nicht 
ebenbürtig zu dem richtigen DSO, aber arbeiten kann man schon damit.

Und soooviel kann man den Preisen ja nicht verkehrt machen?

http://www.ebay.com/itm/USB-Logic-Analyzer-24MHz-8-Channel-UART-IIC-SPI-Debug-for-MCU-FPGA-ARM-/191685084604?hash=item2ca15245bc:g:ymsAAOSwLF1YBC6y

http://pididu.com/wordpress/blog/i-dropped-an-oscilloscope-on-my-foot-hantek-6022be/

(Mit dem 6022bl hast Du quasi beide Geräte in einem, wenn Du das billig 
bekommst.)

von A. K. (Gast)


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Kauf dir eine von R&S
Gib bei Google ein:Rohde&Schwarz Osziolloskop und nimm das erste für ca 
900€ da machst nix falsch und es wird ein Leben lang halten .
Lg

von Kolja L. (kolja82)


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Arno K. schrieb:
> Kauf dir eine von R&S

Reicht die 4GHz Variante,
oder doch lieber die mit 6GHz?

von A. K. (Gast)


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4ghz sollte reichen

von Andi_73 (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> Und was sind, für mich, wichtige Werte auf die ich achten sollte?

Erstmal ist entscheidend wieviel Geld du Ausgeben kannst und willst.

Die USB Geräte sagen mir nicht zu da es unpraktischer nicht geht.
Es muß immer ein Notebook o.ä. mitgeführt werden.
In zehn Jahren gibt eventuell keine Hard / Software für solche Geräte.


Ich würde an deiner Stelle ein eigenständiges Gerät kaufen,
dann aber mit USB Port zum Dokumentieren der Messungen.

https://www.reichelt.de/Handheld-Oszilloskope/UTD-1025-CL/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=123967&GROUPID=4048&artnr=UTD+1025+CL&SEARCH=%252A

http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1054Z.html

Vorteil der tragbaren Geräte ist der verbaute Akku,
sowie die Potentialtrennung zum PE.

von Andreas R. (daybyter)


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Zu dem Risiko mit der fehlenden Software:

Zu den Salae Klonen gibt es mit Sigrok nun eine freie und offene 
Software:

https://sigrok.org/wiki/MCU123_Saleae_Logic_clone

Zum 6022be gibt es inzwischen mehrere Opensource Projekte, wie etwa die 
RichardK Software. Es gibt auch eine Opensource Firmware.

Ja, das Rigol z.B. ist besser, aber ob man es gleich braucht, muss jeder 
selbst entscheiden.

von A. K. (Gast)


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Wieso wollen alle immer solche Exoten schmackhaft machen?

von Christian M. (Gast)


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Ich glaube, die Jungs hier sind einfach zu verwöhnt mit teuren DSOs. Man 
kann auch mit dem billigen Teil arbeiten, auch wenn das manche als 
Spielzeug abtun.
Ja die fehlende Schnittstelle ist schade. Ich finde es immer lustig, 
abfotografierte DSO-Bildschirme a zutreffen...

Gruss Chregu

von Reinhard K. (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> Bevor ich jetzt 30$ für etwas ausgebe,
> mit dem ich nicht glücklich werde,

(Falls du eine Erbtante oder so hast.. )

Ich hab 2x36 Stunden hintereinander recherchiert , übrigblieb bis 230,- 
das JYE-Tech DSO150 (30,- ), alles andere lohnt nicht . Außer man will 
das erschreckte 'Zittern' von Graspflanzen aufm Monitor messen .

Also hab ich mir die 'Kleinen' mal angesehen . Am Ende dieser Tortur hab 
ich einen Schlußstrich gezogen , und die 30,- (17-mal) auf 521,22 
'aufgestockt' .
Ich sags Dir , ich bin so froh diesen --Wahnsinn-- hinter mir zu haben : 
das ist nur der pure Betrug von vorn bis hinten . Ich kenn mich nicht 
aus wie viele und bin (war) den Herstellern auf Gedeih und Verderb 
ausgeliefert !

Optionen , unklare Angaben , verwirrend viele Datenblätter , Millionen 
Seiten engl. Handbücher , die alle penibel studiert werden wollen , um 
das viele Geld endlich 'richtig' in den Sand oder ins Klo zu setzen .

Guck mal , NOCH BESSER kann man's als Osci-Volltrottel nicht treffen :
http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Owon-XDS3062A+.html
- in 72 Stunden . Am Freitag kommts .

Recherchier einfach selber ! Wer lang fragt , geht meist weit in die 
Irre !

TIP: Ich weiß bis heute nicht genau , was man damit eigentlich alles 
messen kann , aber EINES weiß ich : soooooooooooooo schnell brauch ICH 
sicher kein Oszilloskop mehr , meins hat schon 12-bit und nicht 8-bit 
wie die ganzen andern Gurken .

ERST wenn man ein -bestimmtes- Werkzeug hat , kann man wissen , wofür 
mans wirklich brauchen KANN !

von Reinhard K. (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> Reicht die 4GHz Variante,
> oder doch lieber die mit 6GHz?

Entspann dich mal schön ,
so schön ..
How To Draw Mushrooms On An Oscilloscope With Sound
https://www.youtube.com/watch?v=rtR63-ecUNo

von Der Andere (Gast)


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Andi_73 schrieb:
> Vorteil der tragbaren Geräte ist der verbaute Akku,

Nachteil der tragbaren Geräte ist der verbaute Akku. Der ist nämlich 
nach 3-5 Jahren am Arsch!

von Reinhard K. (Gast)


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Ich bin zwar auch kein Freund von Akkus , aber LiIonen-Akkus halten 
Jahrzehnte wenn man weiß warum !
Die dürfen beim Lagern nur zu zwei Drittel aufgeladen sein , nur 
vollgeladen werden sie schnell kaputt .

Also volladen nur unmittelbar VOR intensivem Gebrauch -am besten gar 
nie.

von p41145 (Gast)


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Das LiIon-Akkus bei 100% Ladung schneller altern höre ich immer wieder, 
aber bis jetzt hab ich noch keinen Beleg dazu gefunden.

Das was LiIon-Akkus jedoch altern lässt, sind Unterladung und zyklischer 
Betrieb.

von Reinhard K. (Gast)


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Ich habs ehrlich gesagt auch noch nie 'gehört' , sondern nur irgendwo 
gelesen , wikipedia oder in einem Fachartikel . Wos um div.Lithium-Akkus 
ging und wie das chem.phys. funktioniert .
Daraufhin hab ich das mit meinem uralten und selten gebrauchten Netbook 
probiert , ich hab den Akku bei Nichtgebrauch immer heraußen , wegen dem 
OWON-Oszi-(abXP)-Treiber hab ichs auspacken müssen , hatte nach 1/2-1 
Jahr noch immer den gleichen Ladezustand , war dann 2-3 Stunden in 
Betrieb , dann hab ichs wieder weggepackt .

Ich war wirklich ehrlich überrascht , daß volle 7-8 Stunden Akkulaufzeit 
angegeben waren und nach 3 Stunden die Kiste immer noch ging . Früher 
hab ichs immer VOLL-geladen , dann Akku raus - und 2-3Monat später wars 
schon wieder aus - also nur kurz einschalten - und schon wieder vorbei .

-
Hab ich 'damals' billig gebraucht gekauft (ASUS EeePC 901) vor 
undenklichen Jahren ! Damals mußte ich (jedenfalls) noch für -jede 
Minute- im Internet bezahlen . Brauch ich leidergelegentlich wegen dem 
XP , ich arbeit noch mit w2k(Web, funktioniert besser als Linux) ) und 
w98se(Büro) .

von Reinhard K. (Gast)


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Nochmal : Es geht um --chemische Reaktionen-- und jene dadurch 
ausgelösten 'Alterungsprozesse' , im Akku , die bei bestimmten 
Spannungen exorbitant zunehmen ! Der Akku zerstört sich sozusagen selbst 
!
Wobei auch die Lager- wie Betriebstemperaturen eine Rolle spielen .

Halt schon wieder ein neuer Obsoleszenz-Trick der Industrie ,
wie schon früher bei den NiCd- und dann NiMH-Akkus - hab ich mir noch 
gedacht , gut zu wissen - daran kann ich mich wie gestern erinnern .

von Kolja L. (kolja82)


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Reinhard K. schrieb:
> Nochmal : Es geht um --chemische Reaktionen--

Nein, es geht um DSO für den Hobbybedarf

von Schreiber (Gast)


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Jack schrieb:
>> Kann ich bedenkenlos einen dieser 30€ Bausätze kaufen?
>
> Ja, wenn du spielen willst. Das Bauen selber macht sicher Spass.
>
> Nein, wenn du messen willst. Wenn du messen willst spare die 30 Euro,
> geh davon essen oder legt dir noch ein paar Arduinos und ESPs zu. Damit
> hast du mehr Spaß.

Ganz so schlecht sind die auch nicht. Für langsame Schaltregler reicht 
es, für einfache Analoganwendungen auch. Die Pegel bei I2C oder RS232 
kann man damit auch prüfen.
Für den Anfang(!) durchaus brauchbar.

Für Logikanwendungen zum Debuggen gibts die 10€-USB-Logicanalyzer. 
Sollte man auch haben, genau wie einen USB-Isolator mit einem 
ADUM-irgendwas. Nochmal 10€.

Kolja L. schrieb:
> Und was sind, für mich, wichtige Werte auf die ich achten sollte?
Bandbreite, Samplerate, Speichertiefe, Zahl der Kanäle, 
Auswertefunktionen.

von Schreiber (Gast)


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Reinhard K. schrieb:
> Halt schon wieder ein neuer Obsoleszenz-Trick der Industrie ,
> wie schon früher bei den NiCd- und dann NiMH-Akkus - hab ich mir noch
> gedacht , gut zu wissen - daran kann ich mich wie gestern erinnern .

Nein, das Problem ist, dass die Industrie das Ziel hat die Akkulaufzeit 
zu maximieren. Das geht am billigsten mit einer hohen 
Ladeschlussspannung und einer niedrigen Entladeschlussspannung. 
Dummerweise führen beide zu einer schnellen Alterung des Akkus.

Wenn man sich da etwas einschränkt und nicht den allerbilligsten 
Chinamüll verbaut, halten die Akkus praktisch ewig.

von A. K. (Gast)


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Rohde&Schwarz  Scoperider?

von Kolja L. (kolja82)


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Danke Schreiber!

Einen LogicAnalyzer habe ich, genau so ein  10€ Teil.
Und bin damit ganz zufrieden.

Daher war die Überlegung auch ein DSO in der Preisklasse zu kaufen.
Ok, die Bausätze kosten 30€ plus Gehäuse.

Aber ich glaube, die Displays sind mir einfach zu klein.
Somit tendiere ich mittlerweile zu den Geräten von Hantek
Das 6022 kostet nur 30€ mehr (aka doppelt so viel),
hat aber schon 2 Eingänge und ich kann meinen Monitor als Display 
nutzen.
Die Auswertefunktionen sind dabei ja nur noch von der Software abhängig
und da gibt es ja mittlerweile einige (habe ich gelesen...).

Mit den anderen Werten kann ich noch nicht so viel anfangen:

Bandbreite 20MHz (-3dB)
Max. Abtastrate: 48MSa/s
Speicher: 1Mbyte/channel

Vielleicht kannst du mir etwas dazu schreiben.
Jetzt nicht, was die Bandbreite ist, sondern viel mehr,
was ich mit einer Bandbreite von 20MHz anstellen kann.

Für die CPU in meinem Laptop reicht es ja nun nicht :-)

von A. K. (Gast)


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von Oszi (Gast)


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Schreiber schrieb:

> Ganz so schlecht sind die auch nicht. Für langsame Schaltregler reicht
> es, für einfache Analoganwendungen auch. Die Pegel bei I2C oder RS232
> kann man damit auch prüfen.
> Für den Anfang(!) durchaus brauchbar.

Sehe ich genauso. Für Deine Anwendungen vollkommen ausreichend. Wenn man 
diversen Reviews glauben schenken will, sind die bis 100 kHz durchaus zu 
gebrauchen.

Wenn Du Dir dann irgendwann doch ein richtiges DSO zulegst, dann tun die 
30 EUR nicht weh. Anders würde es sicher aussehen, wenn Du jetzt 150 EUR 
in ein USB-Gerät investieren würdest. Es macht nunmal einfach mehr Spaß, 
an "Knöpfen zu drehen" anstatt mit der Maus irgendwelche Häkchen zu 
setzen.

von Reinhard K. (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> Nein, es geht um DSO für den Hobbybedarf

DAS ist falsch , Kolja . In diesem Forum geht es um

'Mechanik, Gehäuse, Werkzeug'

Ein Akku gehört in heutiger Zeit zur Standardausrüstung jeden Haushaltes 
.
Ein DSO ist auch kein 'Werkzeug' , sondern ein hochspezialisierter 
Meß-Computer . Kinder zeichnen gern Lissajous-Figuren damit .
Erwachsene ärgern sich damit nur rum

Wenn sie sich dann genug herumgeärgert haben , kaufen sie sich ein noch 
Teureres und schenken dieses Ärgernis den Kindern !
Die freuen sich und warten schon auf das nächste .


----
Folge:
Du Kolja L. mußt dich also erst mal entscheiden ,
ob du Kind bleiben oder Erwachsener werden willst !

DEINE Überlegungen hierzu halten sich in Grenzen ...
aber offensichtlich denkst du wie ein Erwachsener aber fühlst wie ein 
Kind . Erwachsene Kinder nehmen das Leben nicht sehr ernst :

Entspann dich mal schön ,
so schön ..
How To Draw Mushrooms On An Oscilloscope With Sound
Youtube-Video "How To Draw Mushrooms On An Oscilloscope With Sound"

von Kolja L. (kolja82)


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Oszi schrieb:
> Es macht nunmal einfach mehr Spaß,
> an "Knöpfen zu drehen" anstatt mit der Maus irgendwelche Häkchen zu
> setzen.

Da muss ich dir Recht geben.

von Kolja L. (kolja82)


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Reinhard K. schrieb:
> Kolja L. schrieb:
>> Nein, es geht um DSO für den Hobbybedarf
>
> DAS ist falsch , Kolja . In diesem Forum geht es um

Oh, Mann...

In diesem Thread, welchen ich eröffnet habe, geht es um meine Frage nach 
einem brauchbaren Hobby DSO.

Wer sich hier so trotzig wie ein kleines Kind verhält,
sollen die Kindergärtner entscheiden.

von Oszi (Gast)


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> Mit den anderen Werten kann ich noch nicht so viel anfangen:
>
> Bandbreite 20MHz (-3dB)
> Max. Abtastrate: 48MSa/s
> Speicher: 1Mbyte/channel

Das ist hier sehr gut erkärt:
https://www.youtube.com/watch?v=JTG6jWL0ZqA

20MHz Bandbreite sind bei einer Abtastrate von 48MSa/s eher 
theoretischer Natur. Realistisch ist Faktor 10, also 4,8 MHz. Aber ist 
alles im Video erklärt.

von Tom (Gast)


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Andreas R. schrieb:
> Hantek 6022be USB Scope?

Das habe ich auch und kann es zum Basteln wärmstens empfehlen, das 
Preis-Leistungs-Verhältnis ist meiner Meinung nach unschlagbar.

Zufällig bei der Bucht ausgewählt, gibt es eventuell noch günstiger:
http://www.ebay.de/itm/Digital-2-Kanal-20MHz-Storage-Oscilloscope-Hantek-6022BE-48MSa-s-USB-Oszilloskop-/302239719953?hash=item465ee42211:g:odgAAOSwdGFYt8lQ

von Schreiber (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> Einen LogicAnalyzer habe ich, genau so ein  10€ Teil.
> Und bin damit ganz zufrieden.

...und hoffentlich noch einen USB-Isolator, sonst brauchst irgendwann 
einen neuen Computer. Spätestens nach der ersten, richtigen 
Masseschleife oder einer praktischen Erprobung der ESD-Festigkeit!

von Oszi (Gast)


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Was Du auf jeden Fall auch bedenken solltest ist die Anzahl der Kanäle. 
Da sollten es schon mindestens 2 sein, denn oft willst Du ja Eingang und 
Ausgang gleichzeitig messen.

von Reinhard K. (Gast)


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Na alsdenn Kolja -. Amazonier mal die
'JYE' DSO 150 , Bausatz m. wenigen Bauteilen,Gehäuse,vielen Knöpfen 30,-
'JYE' DSO 112A (Coral) - 1-ch , Touchdisplay , Fertigprodukt 67,-
'JYE' DSO 068 , einfacher 1-ch-Fertig-Bausatz mit komf.Bedienung , 68,-

Nun rechnest jedes dieser Dinger -mal VIER- = 4-ch .

Kaufst aber das Coral (tolles Ding! >YOUtube) , dann brauchst nicht nur 
extra Tastköpfe (2 Stk. 13,-) sondern auch noch SME-BNC-Adapter .
Macht wieviel bei 2/4 Kanälen ?

Dazu brauchst -normalerweise- noch 1-2 Funktionsgeneratoren :
'JYE' FG 085 , 1-ch(8-bit) , überaus komfortabel , BS 35,- , Fertig 65,- 
Hab selber einen ,Das rechnest nun mal zwei ! Vergleichst mit
'FeelTech', 2-ch , sehr umständlich zu bedienen , Qualität? ab 66,-
'KKmoon' Digitaler Präzisions DDS Zweikanal Multifunktions Signal 
Generator Arbitrary Waveform / Impulse Generator Frequenzmesser , tolles 
Display , sehr umfangreich , 2-25MHz , Fertigteil , 77 - 122,- , Versand 
aus China zzgl. Versand + ZOLL = 20% USt + Importabwicklung (min. 10,- )

Nun ladest von ALLEN DIESEN Teilen die Bedienungsanleitung herunter und 
studierst sie mal aufmerksam !

Dann drückst oben auf meinen Link und ladest dir Datenblatt wie Manual 
herunter und vergleichst dessen Preis mit den obigen Preisen .

Ich kann dir noch ganz andere Sachen aus 72 Stunden + die letzten paar 
Tage erzählen und dir empfehlen , dasselbe Spiel mit den Standgeräten 
durchzuführen ! Und hoffentlich gehst dabei auch gleich auf die mind. 
2000-4000,- Geräte in der gleichen Intensität und Wildheit los .
Das Erlebnis vergißt nie mehr !

--------------------------------------------------------------------
Und am Ende meldest dich mit einem DETAILLIERTEN BERICHT über deine 
bisherigen Recherchen zum Thema: " Beratung : Hobby DSO "
--------------------------------------------------------------------
Alles klar ?

Und danach werden dir ALLE hier helfen .

von Reinhard K. (Gast)


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von Schreiber (Gast)


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Oszi schrieb:
> Was Du auf jeden Fall auch bedenken solltest ist die Anzahl der
> Kanäle.
> Da sollten es schon mindestens 2 sein, denn oft willst Du ja Eingang und
> Ausgang gleichzeitig messen.

2 Kanäle sind Praktisch, 4 noch viel Praktischer.

Aber auch mit einem Kanal und etwas Hirnschmalz kommt man weit.

Reinhard K. schrieb:
> Dazu brauchst -normalerweise- noch 1-2 Funktionsgeneratoren [blah blah blah]...

...und einen VNA, man will ja auch Antennen und Filter Prüfen können

...und einen Spectrum-Analyzer. Die im Oszilloskop eingebauten sind 
mangels Bandbreite völlig unbrauchbar

...ein passender Dummy-Load für Sendeendstufen braucht man auch noch

...einen Messender mit definiertem Ausgangspegel

... eine geschirmte Messkabine für EMV-Tests

... entsprechende Adapter um Störsignale ein- und auskoppeln zu können

...ein Frequenznormal hat auch noch nie geschadet

...einige Trenntrafos und Spannungskonstanthalter für konstante 
Messergebnisse

...

man kann es auch übertreiben! Es geht um ein Hobby, nicht um einen voll 
ausgebauten Messplatz.
Früher hat man zur Fehlersuche in der Digitalelektronik einen Prüfstift 
mit einer LED verwendet, der Quarzoszillator wurde durch einen Taster 
mit Entprellkondensator ersetzt.
In der Analogtechnik gab es noch früher hochohmige Kopfhörer, eine 
Glimmlampe als Oszillator und ein Analogmultimeter. Das funktionierte 
auch, man hatte ja nichts anderes...

Oszilloskope waren früher sehr teuer, Speicheroszilloskope unvorstellbar 
teuer, Spectrum-Analyzer nicht minder teuer.

von Andreas R. (daybyter)


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Oszi schrieb:
>> Mit den anderen Werten kann ich noch nicht so viel anfangen:
>>
>> Bandbreite 20MHz (-3dB)
>> Max. Abtastrate: 48MSa/s
>> Speicher: 1Mbyte/channel
>
> Das ist hier sehr gut erkärt:
> https://www.youtube.com/watch?v=JTG6jWL0ZqA
>
> 20MHz Bandbreite sind bei einer Abtastrate von 48MSa/s eher
> theoretischer Natur. Realistisch ist Faktor 10, also 4,8 MHz. Aber ist
> alles im Video erklärt.

Wobei man zu dem USB Scope hier noch was sagen muss. Der limitierende 
Faktor hier ist die USB Schnittstelle. Das 6022be hat keine 2 MB 
Puffer. Die sind in Deinem PC. Es hat auch keine Hardware zur Trigger 
Erkennung. Das passiert alles im PC. D.h. Du müsstest alle Samples in 
den PC schicken, um dort zuverlässig zu triggern. Klappt aber mit der 
Standard Firmware nicht. Dort wird gesampled, dann übertragen, dann 
wieder gesampled usw. Wenn der Trigger nun in der Übertragungsphase 
stattfindet, verpasst das Scope ihn.
Es gibt wohl eine Opensource Firmware, die das Problem löst, aber dann 
hat man keine 2 x 20 MHz mehr.

von Reinhard K. (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Nein, das Problem ist, dass die Industrie das Ziel hat die Akkulaufzeit
> zu maximieren. Das geht am billigsten mit einer hohen
> Ladeschlussspannung und einer niedrigen Entladeschlussspannung.
> Dummerweise führen beide zu einer schnellen Alterung des Akkus.


Das mag wohl aus Wettbewerbs- wie Werbegründen so erscheinen  , aber der 
Hersteller verdient nicht wegen der Lebensdauer sondern -kürze . Also 
sucht man nach Mitteln und Wegen BEIDES miteinander zu verbinden . 
Deshalb der Obsoleszenz-Einwurf . Besonders schlagend wird die 
Lebensdauer bei eingebauten Akkus , die nur schwer oder überhaupt nicht 
zu wechseln sind - und überdies mit komplexer Nano-elektroniok versehen 
sind (iPhone-Akkus) .
Letztere ist die Hauptursache der 'Obsoleszenz'

Ich hab eine ganze Schachtel voll mit LiIon-Akkus aus verschiedenen 
Geräten (Akkuschrauber, Laptops etc.) , die funktionieren (ALLE) noch , 
entferne die Elektronik und du stellst fest , daß die Zellen alle intakt 
sind . Einfach an irgendein Netzgerät hängen . Bundle-Zellen haben aber 
manchmal unterschiedliche Ladezustände , die muß man zuerst ausgleichen 
.
Multimeter reicht

von Jay W. (jayway)


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Ich hantiere seit knapp zwei Jahren mit dem 6022BE und einem 10€-LA als 
reinrassiger Bastler. Für die Bedienung habe ich einen "alten" Dell Mini 
mit Win7 zurecht gemacht und arbeite darauf mit sigrock/pulseview und 
OpenHantek. So lange ich mit 8-bit Mikrocontrollern (Atmel) hantiere, 
ist diese Anordnung scheinbar ausreichend und für das Lernen zu Umgang 
mit Messtechnik perfekt. Außerdem halten sich die Investitionen in 
Grenzen.

Wenn ich jetzt etwas besseres benötige, habe ich den Vorteil zu wissen, 
auf welche Parameter ich achten muss, und welche Leistungsparameter ich 
wirklich benötige. Am Ende spare ich so vielleicht sogar noch Geld.

Gruß Jay

von Reinhard K. (Gast)


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Schreiber schrieb:
> man kann es auch übertreiben!

Eben . Deshalb soll Kolja ja erst eine umfangreiche Marktanalyse machen 
, wie übrigens jeder , der ein Werkzeug oder Gerät braucht  .
Der Vorteil einer umfassenden Analyse ist ja nicht ein Preisvorteil , 
sondern 'etwas' umfassend erkennen und unterscheiden zu lernen .

Es geht ja nicht um das WIE oder WAS oder warum , sondern um das WORUM.
WORUM gehts da ? Eigentlich .
Was soll das alles sein ? Wofür ist das zum Teufel gut ?
Kann ICH das -irgendwann einmal- brauchen ?
Oder verrenn' ich mich da ?
Und
hab ich überhaupt soviel Geld?

Ich selbst bewege mich dabei immer vom Billigsten bis zur Mittelklasse 
und wieder zurück . Dann geh ich in Sphären die ich mir NIE leisten 
könnte (oder wollte) . Und vergleiche abertausende völlig 
unverständliche Datenblätter miteinander . Da ! beginnt das aussortieren 
.

von Kolja L. (kolja82)


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Reinhard K. schrieb:
> Eben .

Ich verstehe weder deine Worte, noch deine Satzzeichen geschweige denn 
die Aussage deiner Sätze.
Daher ignoriere ich dich an jetzt.

Tom schrieb:
> Das habe ich auch und kann es zum Basteln wärmstens empfehlen, das
> Preis-Leistungs-Verhältnis ist meiner Meinung nach unschlagbar.

Danke!

Schreiber schrieb:
> ...und hoffentlich noch einen USB-Isolator, sonst brauchst irgendwann
> einen neuen Computer.

Nein, war mir nicht bewusst.
Wird bestellt. (Ein Tipp dazu?)

Oszi schrieb:
> 20MHz Bandbreite sind bei einer Abtastrate von 48MSa/s eher
> theoretischer Natur. Realistisch ist Faktor 10, also 4,8 MHz. Aber ist
> alles im Video erklärt.

Zum Glück "british english".
Werde aufmerksam zuhören!

Oszi schrieb:
> Da sollten es schon mindestens 2 sein, denn oft willst Du ja Eingang und
> Ausgang gleichzeitig messen.

Ja, der endgültige Grund kein 30€ Bausatz zu kaufen.
Auch Danke!

Schreiber schrieb:
> man kann es auch übertreiben! Es geht um ein Hobby, nicht um einen voll
> ausgebauten Messplatz.

Volle Zustimmung

Andreas R. schrieb:
> Es gibt wohl eine Opensource Firmware, die das Problem löst, aber dann
> hat man keine 2 x 20 MHz mehr.

Das verstehe ich noch nicht,
aber das Video steht mir ja noch bevor.

Jay W. schrieb:
> Wenn ich jetzt etwas besseres benötige, habe ich den Vorteil zu wissen,
> auf welche Parameter ich achten muss, und welche Leistungsparameter ich
> wirklich benötige.

Und vielleicht verliere ich Zeit und Lust mich mit Elektronik zu 
beschäftigen. Da fange ich lieber klein an und wenn ich irgendwann 
ständig an die Grenzen meiner Technik stoße,
ist die Zeit wohl reif für etwas professionellere Hardware.

Danke an (fast) alle für die Links und konstruktiven Beiträge.

Beitrag #4937615 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard K. (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> ständig an die Grenzen meiner Technik stoße,


Es ist oft besser einen Lastwagen zu kaufen
als später die Kinder am Dach festzuschnallen !
(Alte Bauernregel)

von Andreas R. (daybyter)


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@Jay W. : hab auch lange so gearbeitet und vieles repariert bekommen. 
Mag das 6022be immer noch sehr.

Die alternative Firmware ist von Jochen Hoenicke. jhoenicke bei github.

Die Datenmenge zur USB Übertragung muss halt reduziert werden. Also 
langsamer sampeln und parallel senden.

http://pididu.com/wordpress/blog/i-dropped-an-oscilloscope-on-my-foot-hantek-6022be/

In dem Artikel sieht man bisserl, was das Kästchen kann.

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