Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik extrem leicher Akku


von mr.chip (Gast)


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Hallo

Was sind eigentlich so die kleinstmöglichen Akkus, um einen AVR daran
zu betreiben? Soll ein Datenlogger für ein Freiflug-Modell werden, es
muss also unglaublich leicht und klein werden. Wenn das ganze 5 Minuten
läuft ist es schon mehr als genug. Ich habe hier an eine Lösung mit ein
paar dicken Elkos gedacht, aber nach ersten Berechnungen dürften da
z.B. 1000uF nicht besonders weit reichen...

Was würdet ihr verwenden?

Gruss

Michael

von Rahul (Gast)


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LiPo...
Das sind wohl die leichtesten (und teuersten) Akkus überhaupt.

von Schorschi (Gast)


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hi,

ja genau Lithium Polymer Akkus...

Werden ja auch sehr verbreitet im Modellbau benutzt.

such bei google nach eppfly... ;)

Gruss,
schorschi.

von Rahul (Gast)


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SOnst vielleicht noch BleiGel... Dann aber mit einem langen Kabel.

von Sven (Gast)


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Hi,

wie wäre es mit einem Goldcap und dann den Atmel bis runter auf 3v
laufen lassen schön klein programmiert mit stromsparfunktionen ?

Nach meiner Überschlagsberechnung kannst du damit länger als 5minuten
aufzeichen..... (Vergleich: Fahrradstandlicht mit LED!)
--> Du willst ja eigentlich nichts anderes, nur das Du nich leuchten
sondern aufzeichnen willst....

von 3 Newton (Gast)


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Polyacene Batterien:
http://www.pagermotors.com/Products.php?f_category=Components

Kannste ein paar in Serie und parallel schalten.

3N

von Rahul (Gast)


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Svens Idee könnte gehen, solange die Belastung wirklich gering ist.
Sonst könnte man auch eine einzelne oder zwei NiMh-Akkus nehmen, und
die Spannung mit einem kleinen Step-Up-Wandler anheben.
Die haben eigentlich auch ein gutes Leistungsgewicht. Der MP3-Player
meiner Freundin läuft mit einer Mikro-Zelle ne ganze Zeit lang, und
meiner mit Mignonzelle fast ewig...

von Sven (Gast)


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Stimmt, das die Stromaufnahme natürlich gering sein muss. Dazu bräuchte
man jetzt ein paar Informationen was, welche Zeitabstände, etc.
aufgezeichnet werden soll ;-)

von mr.chip (Gast)


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Das Zielobjekt hat 14 Gramm Ballast 21 cm vor dem Schwerpunkt. Die
Elektronik dürfte etwas schwerer sein, durch die Hebelwirkung kann ich
sie ja auch ein bisschen nach hinten versetzen ohne dass sich der
Schwerpunkt verlagert.

Eine NC-Zelle kostet aber 25 Gramm...

Naja, wenn es nicht geht, dann gehts halt nicht. Der Datenlogger ist
eigentlich zum Sammeln von Daten für ein späteres
Flugsteuerungs-Projekt gedacht. Vorerst nur eine Machbarkeitsstudie ;-)

von mr.chip (Gast)


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> Dazu bräuchte man jetzt ein paar Informationen was, welche
Zeitabstände, etc. aufgezeichnet werden soll ;-)

Das weiss ich noch nicht soo genau. Die Idee ist, zunächst mal
abzuklären, ob es überhaupt Sinn macht, für so ein kleines Modell einen
Datenlogger zu bauen (siehe voriges Posting). Ok, die Sensoren dürften
dann mehr verbauchen als der Controller...

Die Hauptidee ist es eigentlich, einen (möglichen) Lagesensor zu
testen. Dazu sollen einige Fototransistoren den Lichteinfall rund um
die Längsachse bestimmen - dort wo es dunkler ist, kann man dann den
Boden vermuten.

von mr.chip (Gast)


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> Das Zielobjekt

Oh Mann..mein Vokabular ;-)

Damit meine ich natürlich das Flugzeug, wo der Logger installiert
werden soll.

von Läubi (Gast)


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Knopfzellen gehen nichtoder?

von helferlein (Gast)


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hoi,
ein KoK20 (zb. von WES-technik) hat 20mAh bei 0,8 gramm.

leichte grüße.

von Drei N. (3_newton)


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Knopfellen dürften doch gehen, oder? Oder probier mal die Polyacene
Dinger, die verschicken für billig Geld weltweit.

3N

von arc (Gast)


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LiIon wiederaufladbare Knopfzelle
http://www.eemb.com/PDF/LIR/LIR2032%20Brief.pdf
20mm x 3.2mm 2.5g

von Marko B. (Gast)


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Wieso muß es wiederaufladbar sein? Ich würde handelsübliche
Lithium-Knopfzellen nehmen. Bei 1mA Strombedarf (und das wäre schon
viel) hält auch eine CR2032 200 Stunden, bei 3,1g Gewicht. Und wenns
noch leichter sein muß: CR1620, 1,3g, 80mAh.

von mr.chip (Gast)


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Hallo

Wieviel mAh liefert eigentlich ein Kondensator mit einer bestimmten
Kapazitat, also wie kann man das berechnen? Ich habe das mal
angeschaut, aber leider nicht ganz geblickt.

Gruss

Michael

von Uwe Große-Wortmann (Gast)


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Ne Formel dafür gibts hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0208301.htm
Liefert direkt die mögliche Betriebszeit.

von Rahul (Gast)


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http://de.wikipedia.org/wiki/Farad

Farad setzt sich aus As/V zusammen.
Wenn ein Akku also 1000µF (= 1e-6F) besitzt, dann sinkt die Spannung
bei einem Strom von 1mA um 1V innerhalb von 1ms.
Goldcaps haben dann wieder das Problem mit dem höheren Innenwiderstand,
was sie eigentlich nur für sehr schwache Ströme einsetzbar macht.
Eine kleine Akku-Zelle mit etwas Hühnerfutter (DC/DC-Wandler) sollte
besser geeignet sein...

von Vorn N. (eprofi)


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richtig gerechnet?
1000µF = 1 mF = 1e-3F  pro mA sinkt die Spannung um 1V in 1 s .

Akku hat eine Ladung (As, mAh), keine Kapazität!
Kondensator hat eine Kapazität (F)

Es gibt inzwischen sehr niederohmige Goldcaps,
und selbst die normalen können locker einige mA liefern.

von Ewald K. (ebtschi)


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abo

von Rahul (Gast)


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verrechnet... Mist...
Danke @Vorn Nachn

von Axel R. (Gast)


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sucht mal nach "BestCap" von AVX.
zB 50.000uF /5.5V.
leicht, flach, funktioniert, sehr geringer Innenwiderstand, Polarität
egal!
Ich glaube, selbst C** hat die Dinger im Programm.

Viele Grüße
AxelR.

von Otto (Gast)


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Das leichteste und beste ist immer LiPoo, da alle anderen Techniken, wie
Knopfzellen ja bereits wegen ihres Metallgehäuses schwerer sind, von der
Energiedichte mal ganz abgesehen.
LiPos haben kein Metall draussen herum, sondern nur ne Folie.

Wie klein die Dinge sein können zeigen die Bluetooth Headsets, die man
ins Ohr steckt, da ist ja auch noch die ganze Bluetooth Elektronik,
LEDs, Taster, Mikro, Lautsprecher usw. mit drin.

Die Dinger gibt es auch bereits mit 0,8mm Dicke.

Goldcap/Bestcap sind viel schwerer für das was sie liefern können.

Otto

von AxelR: (Gast)


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ok. gebe ich Dir Recht!

von andi (Gast)


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Also ich würde dir zu den oben angepriesenen Polyacene-Akkus, oder
handelsüblichen nicht aufladbaren Knopfzellen raten.
Habe selber an einem ähnlichen Datenlogger gearbeitet, bei dem jedoch
Größe entscheidend war.

step up mit microzelle
funktionsfähig, aber für dich zu schwer

knopfzellenakku
hatte diverse probleme beim laden, obwohl ich mich an datenblätter
genau hielt

Wenn du dir nen msp430 raussuchst, hast du über den stromverbrauch
schon mal riesen Vorteile.
dann noch powerdown-modi programmieren.
und die den goldcaps ähnlichen Polyacene akkus verwenden.
das klingt vielversprechend..

werde das selber in dieser zusammensetzung bauen..
bestellt wer die akkus? würd mich gerne anschließen, weil ich keine
Kreditkarte habe...

Andi

von Marco (Gast)


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Litium-Polymer wurden angesprochen. Die sind doch super :) In meinem
Siemens Headset ist ein 100mA Akku mit vielleicht 1,5*1,5cm
Grundfläche. Das er nichts wiegt liegt auf der Hand...

Auf die schnelle habe ich z.B. Kokam Akkus im Internet gesehen, die
0,8g wiegen bei 20mAh. Viel ist das nicht aber ein neuer ATmega
(48,88,168 usw) kann bis 2,7V und in der V-Variante bis 1,8V betrieben
werden, kommt also mit einer Einzelzelle aus.
Wäre doch eine Alternative, oder?

von Marco (Gast)


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