hallo weiß vielleicht jemand von euch wo es einen hardwareentwicklungs- kurs gibt. wie schon beschrieben suche einen kurs wo man lernt die hardware/schaltung für ein projekt zu entwickeln. mfg
>dauert aber mindestens 8 Semester...;-)
Nö, kann man so nicht sagen. Manche brauchen auch weniger (Praktikum in
den Semesterferien, oder durch Studentenjob anerkannt...).
Regelstudienzeit ist aber 8 Semester an der FH...
Wenn man nicht unbedingt ein Diplom machen will, sondern nur ein
Bachelor, reichen auch 6 Semester...
Um beim Thema zu bleiben:
Volkshochschulen bieten solche Kurse manchmal an.
Man kann sich die Sachen auch durch lesen von Büchern aneignen, sofern
das Interesse besteht...
Einstiegshilfen sind in Büchereien zu finden.
Man kann auch mit Bausätzen diverser Firmen anfangen, da dort häufig
die zusammengelötete Schaltung auch erklärt wird. Bei gewissen
Elektronik-Versendern kann man sich auch die
Datenblätter/Bauanleitungen zu den Bausätzen herunterladen und dann auf
einem Steckbrett aufbauen.
Ich hab damals mit einem Schuko-Baukasten (ehem. Philips) angefangen.
Inzwischen gibt es wohl nur noch die Baukästen von Kosmos.
IMHO kann man dort auch normal-käufliche Elektronik-Bauteile
verwenden...
Hallo, ich fürchte, du stellst dir die Sache etwas zu einfach vor (es sei denn, du hast wirklich nur ein ganz einfaches Projekt). Mit der Hardware-Entwicklung ist es wie mit der Software-Entwicklung oder einer Fremdsprache: Nur durch viel üben und experimentieren lernt man in einigen Jahren, worauf es ankommt. Da hilft selbst ein Studium nur bedingt, ein Kurs so gut wie nichts. Im Studium lernt man wenigstens einige Grundlagen, die einem ein Gefühl vermitteln, wo es knifflig werden könnte (Stichworte Rauschen, Hochfrequenz, Offsets, Nichtlinearitäten, Schwingungen etc.). Nach einem Kurs kannst du maximal halbwegs verstehen, wie eine gegebene Schaltung funktioniert - und selbst das ist bei vielen Analog-Schaltungen schon schwer genug. Schließlich muss man natürlich noch beachten, dass der Bereich der Elektronik ein extrem weites Feld ist: Analog- und Digitaltechnik, Verstärkung kleinster Spannungen und Ströme im pV- und fA-Bereich bis hin zu Leistungselektronik im kV- und kA-Bereich, von Gleichgrößen bis in den GHz-Bereich, Audio- und Videotechnik mit speziellen Bedürfnissen etc. Entsprechend unterschiedlich sind natürlich die Techniken, die benötigten Grundlagen, die ggf. zu erfüllenden Normen und Vorschriften und natürlich die Bauelemente. Der beste Weg ist meines Erachtens, einige Bücher zu lesen und nebenbei auf einem Steckbrett oder einer Lochraster-Platine ein paar Schaltungen aufzubauen. Beispielschaltungen findet man im Internet und in den Datenblättern der IC-Hersteller zu Hauf. Grundausrüstung ist auf jeden Fall ein kleines Labornetzgerät, ein (billiger) Lötkolben, ein/zwei Multimeter und ein Zweikanal-Oszilloskop (günstig gebraucht zu bekommen). Hinzu kommen natürlich einige Bauelemente, wobei die das billigste sind. Alternative: Frag hier jemanden mit Erfahrung, ob er nicht eine Schaltung für dein Problem entwickeln will. Das ist wahrscheinlich der schnellste und sicherste Weg. Gruß, Thomas
Nimm doch mal an einem Amateurfunklehrgang teil. Das kostet sehr wenig, Du hast viele Ansprechpartner, und lernst die Grundlagen E-Technik dabei. Ob Du danach Amateurfunk machen willst ist eine andere Sache. www.darc.de Reiner
@thomas ich stelle mir das nicht so einfach vor, da ich weiß daß es schwierig ist. ich habe eine kleine elektronik ausbildung gemacht und kenne mich zum teil da aus, zumindest bei den grundlagen. jedoch komm ich jetzt nicht weiter vor allem bei der hardwareentwicklung. ich habe die ic's und analogen bauelemente und da weiß ich jetzt überhaupt nicht wie ich weiter machen soll bzw. wie ich die schaltung entwickle sodaß daraus ein projekt wird welches funktioniert. somit habe ich mir durch einen kurs erhofft irgendwie den ansatz zu bekommen wie man da vorgeht. da ich das ja selber lernen will nützt es mir nichts jemanden zu bitten der mir die schaltung entwickelt. ich habe auch festgestellt dass da die bücher nicht viel helfen, da das ja nicht beschrieben ist, und ich nur weiterkomme wenn ich mir ein ziel (projekt) setze und das versuche selber irgendwie aufzubauen bzw. anzulernen. nach meinen kenntnissen hilft da auch nicht viel die uni und fh denn dort lernt man meist integrierte schaltungen (vhdl) und nicht das was ich will.
Momemtan klingst deine Anfrage, als wüsstest du nicht, wo du anfangen sollst: Du hast also ein Projektziel, dass du irgendwann erreichen willst. Dann solltest du das ganze Projekt in Unterprojekte/Baugruppen aufteilen, und diese der Kompliziertheit nacheinander aufbauen. Untergruppen sind z.B. Stromversorgung, Eingabegeräte (Taster etc) Ausgabe, Analogverarbeitung... Und nicht die Bunker-Kondensatoren vergessen.
> ich habe die ic's und analogen bauelemente und da weiß ich > jetzt überhaupt nicht wie ich weiter machen soll bzw. wie > ich die schaltung entwickle ???? Normalerweise zeichnet man sich doch zuerst die Schaltung auf und weiss erst dann welche IC's bzw. analogen Bauelemente (vulgo: 'Hühnerfutter') man braucht. Also: was hast du? (und was soll das Ganze werden?) Hast Du ein Schaltbild?
habe mich falsch ausgedrückt, ich habe kenntnisse in der digitaltechnik und über die analogen bauelemente. jedoch weiß ich jetzt nicht wie ich aus diesen kenntnissen zu einer schaltung komme(wo welches bauelement usw.) "Normalerweise zeichnet man sich doch zuerst die Schaltung auf und weiss erst dann welche IC's bzw. analogen Bauelemente (vulgo: 'Hühnerfutter') man braucht." was war damit gemeint? um eine schaltung zu zeichnen (richtig verbinden) muß ich doch zuerst wissen welche bauelemente ich brauche. ich habe gedacht das ich eine schaltung entwickle die von einem motor die temperatur mißt und dann per funk auf ein display überträt. wenn das zu kompliziert ist kann ich auch mit etwas einfacherem anfangen. ich habe noch nichts, das einzige was ich habe den willen etwas zu bauen.
>> "Normalerweise zeichnet man sich doch zuerst die Schaltung auf >> und weiss erst dann welche IC's bzw. analogen Bauelemente >> (vulgo: 'Hühnerfutter') man braucht." > was war damit gemeint? Das du dich so ausgedrückt hast, als ob die IC's schon vor dir auf dem Tisch liegen. Nach dem Motto: Keine Ahnung was es werden soll, aber fangen wir mal an. > um eine schaltung zu zeichnen (richtig verbinden) muß ich > doch zuerst wissen welche bauelemente ich brauche. Du faengst mit dem Schaltbild an. Dabei ueberlegt man sich welche Baugruppen man brauchen wird. Dann sucht man sich die Bausteine raus, die diese Aufgaben uebernehmen koennen. Ist das Schaltbild fertig könnte man es zb. mal durch einen Simulator jagen um zu sehen ob das ganze überhaupt funktioniert (funktionieren wird. Noch hat man ja nichts gebaut). Eventuell baut man auch mal Teile der Gesamtschaltung auf einem Steckbrett auf und testet das dort. Dann beginnt man damit eine Platine zu zeichnen (und die Teile einzukaufen bzw. zu bestellen). Platine fertigen (oder fertigen lassen). Bestuecken. Testen. > ich habe gedacht das ich eine schaltung entwickle die von > einem motor die temperatur mißt und dann per funk auf ein display > überträt. Das ist aber für den Anfang ganz schön happig. > ich habe noch nichts Dann solltest Du mal überlegen, wie das Ganze ablaufen soll. Da du die Temperatur weiterverarbeiten möchtest, wirds wohl auf eine µC Lösung rauslaufen. Von Funk würde ich Dir für den Anfang mal abraten, es sei denn du verwendest ein fertiges Funkmodul. Also: Hier auf dieser Site gibt es ein 'AVR-Tutorial'. Da ist auch die minimale Hardwarebeschaltung für einen AVR drinnen. Damit würde ich mal anfangen und das Tutorial durchgehen: * wie programmiert man so ein Ding * eine Led blinken lassen (nur so zum Spass und um etwas einfaches zu haben, das ein schnelles Erfolgserlebnis verspricht. Sowas ist wichtig). * Den ADC in Betrieb nehmen * Lernen wie man einen Temperaturfühler (welchen auch immer) an den ADC hängt. * Lernen wie man ein Display an den µC anschliesst * Natürlich (das geht Hand in Hand) auch, wie man die Teile programmiert (ADC, LCD) * Tja. Irgendwann naeherst Du dich deinem Ziel: eine Funkübertragung Dazu wirst Du einen zweiten AVR in Betrieb nehmen und mal Kommunikation der beiden programmieren, noch ohne Funkstrecke. * Klappt das zufriedenstellend, dann kommen die Funkmodule dazwischen Und theoretisch bist Du jetzt fertig. Noch nicht ganz. Denn jetzt muss die Schaltung in das Zielobjekt eingebaut werden. Also: Gehäuse, Leitungen legen, etc. Dann kann es natuerlich noch passieren, dass der Motor den du überwachst Störungen im µC verursacht bzw. die Funkstrecke lahmlegt, etc. Allerdings: Abhaengig von Deinem Eifer, ist jetzt wahrscheinlich schon Hochsommer bzw. Herbst. Wichtig jedoch: Für einen Anfänger ist das gewählte Projekt in der Form zu umfangreich. Du musst mit kleineren Brötchen anfangen ansonsten wird das nichts. Wie oben schon beschrieben: Tutorial lesen. Teile einkaufen und erst mal eine LED zum Blinken bringen. Das sollte Dich mindestens die nächsten 2 Wochen beschäftigen.
das programmieren ist denke ich nicht das große problem da ich schon sachen mit multiplexverfahren usw. programmiert habe, das was mir die richtigen probleme macht ist die beschaltung. als projekt plane ich jetzt mal einen temperaturfühler der über den µC den wert auf 7 segmentanzeigen oder lcd ausgibt. weiß nicht was besser ist einen µC oder einen cpld zu verwenden. was mir jetzt die schlimmsten probleme bereitet ist die beschaltung. ich brauche wie oben erwähnt einen temperaturfühler, µC bzw. cpld und lcd. das sind denke ich mal die baugruppen. wie sieht jetzt die schaltung aus ich brauche dafür bestimmt auch kondensator,widerstände, transistoren usw. wie kann man eigentlich eine schaltung mit µC simulieren, das problem ist ja dass ich nicht den code eingeben kann und es somit testen? oder täusche ich micht?
@a.b.c. Die Schaltung mitsamt Code läßt sich simulieren. Dürfte Softwaretechnisch nicht Deine Preisklasse sein. Die heißt zB. Protheus. Da kannst Du das ganze Projekt simulieren. Inkl. Display. Da drehen sich auf dem Bilschirm sogar angeschlossene Motoren. Aber das ist der falsche Anfang. Wie oben beschrieben. Grundschaltung für die MCU suchen, für den A/D usw. Stück für Stück. Wir hier verbringen schon Jahre damit. Das ist kein WE Kurs. Für die MCU findest Du zB. bei Atmel Datenblätter. Da steht fast alles benötigte drin. Schau dir hier ein paar Schaltungen an. LCD Schaltungen sollte es hier und im Netz in Unmengen geben. Also klein anfangen. Stephan
Hallo nochmal, nachdem ich jetzt halbwegs weiß, was du vorhast, mal etwas konkreter. Zunächst halte ich deine Idee für mit handelsüblicher Technik realisierbar (was mir längst nicht bei allen Ideen in diesem Forum scheint). Jetzt versuche ich mal, etwas Struktur reinzubringen. 1. Temperatursensor: Da der Motor wahrscheinlich nicht mehr als max. 100° heiß werden wird, die Dynamik der Messung wahrscheinlich nicht im unteren Sekundenbereich liegen wird und die geforderte Genauigkeit wohl auch nicht im mK-Bereich liegen muss, kannst du vom PT100 über Thermoelemente bis hin zum Halbleiter-Sensor so ziemlich alles benutzen, was mit der Temperatur irgend eine elektrische Eigenschaft verändert. Das Thema können wir also erstmal verschieben. 2. Ggf. Ansteuerung des Sensors, ggf. analoge Konditionierung des Sensor-Werts, ggf. Digitalisierung, ggf. Filterung => alles zurückgestellt, da abhängig vom Sensor und Funkübertragung. Sollte in jedem Fall kein Problem sein. 3. Funkübertragung:Wenn du nicht selbst eine Zulassung betreiben willst (sicherlich mehrere Tausend Euro), wirst du mal schauen müssen, was es an fertigen Modulen gibt, bzw. welches Sende-/Empfangsgeräte man ggf. ohne Eingriff in die HF-Teile zweckentfremden kann. Am einfachsten wird sein, wenn der Sender einen Analog-Eingang hat und der Empfänger einen Analogwert ausgibt (z. B. 0-10V/0-20mA), vielleicht gibt es sowas für industrielle Anwendung, keine Ahnung. 4. Wenn klar ist, wie das Eingangssignal des Senders aussieht (analog, digital seriell, etc.), kannst du dich wieder dem zweiten Punkt widmen. 5. Gibt der Sender ein Analog-Signal aus, brauchst du nur noch ein handelsübliches LED oder LCD zur Spannungs-/Strommessung anschließen (ggf. mit Spannungsteiler oder Verstärker, aber das ist simpel). Fazit: Wenn du einen brauchbaren Funkübertrager mit Analog-E/A findest, brauchst du noch zwei, drei Operationsverstärker und ein paar passive Bauteile. Wenn der Funk digitale E/A hat, brauchst du entsprechend A/D- und D/A-Wandler sowie ggf. ein bisschen Logik (ob das gleich ein Mikrocontroller sein muss, sei dahingestellt, allerdings kostet der A/D allein auch kaum weniger als ein kleiner AVR oder PIC). Wenn du keinen brauchbaren Funkübertrager findest, wird es teuer. Gruß, Thomas
Hallo Dein angedachtes Projekt finde ich recht gut (ohne die Funkübertragung) und auch für einen Anfänger machbar. Die benötigten (Projekt-)Teile kannst du dir aus anderen Projekten zusammensuchen. Wenn du in C programmieren willst, würde ich zunächst mal das avr-libc Tutorial durcharbeiten. Da sind ein paar gute Beispiele dabei, um die Möglichkeiten und die Programmierung des AVR kennen zu lernen. Auch das AVR-Tutorial hier im Forum ist zu empfehlen. Danach kannst du schon ein LCD ansteuern, den A/D-Wandler benutzen, die serielle Schnittstelle bedienen, usw. Fehlt nur noch ein geeigneter Sensor (PT100/NTC/...) mit Beschaltung, was sich sicher hier im Forum findet. Jetzt nur noch die einzelnen Programmteile passend verknüpfen, schon ist der Temperatursensor fertig. Viel Spass
Hallo Ich würde mich noch nicht zu stark auf ein Projekt fixieren. Wie mir scheint ist dir das Lernen der Grundlagen ähnlich wichtig wie die Schaltung selbst. Finde ich auch gut so! Am besten arbeitest du dich mal durch das Tutorial auf dieser Webseite durch. Das sollte mit dienen grundlegenden Programmier- und Elektronikkenntnissen kein Problem sein. (Meine Kosmos-Kenntnisse haben jedenfalls gereicht und in Assembler hatte ich vorher auch nie programmiert.) Wenn du das Tutorial einigermassen kapiert hast, dann wage dich mal an ein einfaches, aber möglichst vielfältiges und erweiterbares Projekt heran. Bei mir war's ein Roboter (www.thinkcool.ch) - wird nicht in die Geschichte der Robotik eingehen, aber ich konnte viele AVR-Funktionen praktisch anwenden. Deine Temperaturmessung wäre sicher auch keine schlechte Idee. Bedenke aber, dass dein erstes Projekt kaum wirklich praxistauglich sein wird. Du wirst Fehler machen, und das soll auch so sein! Zeitliche Prognosen sind natürlich immer schwierig und grösstenteils abhängig von deinen Vorkenntnissen. Elektronik-Grundkenntnissen (Spannung, Strom, Widerstand, Transistor, Kondensator, ...) und Programmier-Grundkenntnissen (prozedurale/objektorientierte Sprache, SQL oder Excel-Formeln nützen wenig) dürfte ein Einstieg in kurzer Zeit zu schaffen sein. Sagen wir mal 2-4 Wochen bis zu einem Übungsprojekt, und wiederum 4 Wochen für dieses Übungsprojekt. Wenn du voll dranbleibst jedenfalls. Und dann heisst es halt, Praxiserfahrung sammeln... (Keine Ahnung wie lange das dauert, bin gerade am Ende der 4 Wochen für das Ü-Projekt ;-) ) Gruss Michael
@a.b.c. > ich habe gedacht das ich eine schaltung entwickle die von einem > motor die temperatur mißt und dann per funk auf ein display überträt. Na, das ist doch überschaubar. Du musst nun einfach wie ein Ingenieur arbeiten und die Aufgabe immer weiter präzisieren und so zu den Details kommen. Also. Was gemacht werden soll, ist ja grob klar: Motor -> Temperaturfühler -> Funk-Sender -> Empfänger -> Anzeige Was offen ist, sind wichtige Rahmenbedingung: a.) Wie genau muss die Temperatur gemessen werden? Welcher Temperaturbereich muss abgedeckt werden? b.) Wie schnell muss die Anzeige aktualisiert werden? c.) Wie groß ist die Funk-Strecke? d.) Was ist mit Funk-Störungen? Wie zuverlässig muss das alles sein? e.) Was darf das alles kosten? f.) Wie schnell muss es fertig sein? g.) Wie dürfen die mechanischen Abmessungen sein? Wie robust muss das alles sein? h.) Was ist mit der Stromversrogung? Batterie? Netzbetrieb? So. Nachdem diese Punkte geklärt sind, machst Du mit konkreteren Dingen weiter: Thema Sensor: a.) Wie soll die Temperatur gemessen werden? Es gibt sicher Unterschiede zwischen einem Mikromotor und einem 20 kW-Motor. b.) Welche Umweltbedingungen herschen am Sensor? Feuchte? Dreck? Was ist mit Störungen durch den Motor? c.) Welcher Sensor kommt mit den Anforderungen zurecht? Thema Funk-Sender: a.) Welche Funkübertragungstechniken kommen in Frage? b.) Welche Frequenzen kannst/musst/darfst Du verwenden? c.) Funkmodul einkaufen oder selbst entwickeln? Thema Verbindung zwischen Temperatur-Sensor und Funk-Sender: a.) Welches Signal kommt aus dem Sensor? b.) Welches Signal erwartet der Sender? c.) Wie muss das Signal konvertiert werden? So, das gleiche machst Du auch auf der Empfängerseite. Mit jeder Iteration wird das Projekt detailierter. Durch diese Arbeitsweise ist gewährleistet, dass jeder Schritt durch Ratio begründet wird, und nichts aus dem Bauch heraus entschieden wird. Es kann sein, dass Du feststellst, dass eine vorherige Entscheidung nicht optimal war. Dann musst Du wieder zurück gehen und diese Entscheidung begründet ändern. So kommst Du Stück für Stück der Lösung näher. Irgendwann kommst Du z.B. zu der Frage, dass ein Sensor ein Millivolt-Signal liefert, aber z.B. der Analog-Digital-Wandler (wenn Du einen einsetzt) eine Spannung zwischen 0 und 5 Volt benötigt. Vorher hast Du z.B. aus der geforderten Messgenauigkeit die benötigte Bitbreite des AD-Wandlers errechnet usw. Wenn Du so systematisch arbeitest, kommst Du irgendwann auch zu der Frage, wie groß nun ein Widerstand sein muss, und weiviel Watt er ab kann.
Ach so, am besten schreibst Du Dir das alles auf. Nicht so viel im Kopf machen. Dokumentation hilft den Überblick zu bewahren und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
Hallo a.b.c Nachdem du wie der "Unbekannte" schon so treffend aufgelistet hat vorgehen sollst und du dir klar geworden bist was du eigentlich entwickeln möchtest eine kleine Hilfestellung zu einer Fundgrube von Lösungen http://www.parallax.com/html_pages/downloads/nvcolumns/Nuts_Volts_Downloads.asp Gruss Klaus
hallo es sind sehr gute beschreibung vorhanden. dafür bedanke ich mich auch. das problem ist nur das ich keine beschreibungen gefunden habe wo eine lösung für mein problem geschildert ist. die beschreibungen schildern ansätze bzw. wege wie ich bei diesem projekt vorgehen soll. mir macht aber die beschaltung probleme. bsp.: nehmen wir an ich brauche einen spannungsregler. ich habe gesehen dass bei der spannungsreglerschaltung links und rechts kondensatoren parallel geschaltet sind. wozu dienen diese kondensatoren und wie kann ich wissen ob da keramik oder elkos hinkommen. woher weiß ob die in serie oder parallel hinkommen. beim µC ist dasselbe. beim quarz kommen zb. auch kondensatoren hin und diese gehen dann gegen masse oder dieser abblockkondensator. jetzt wieder die selbe fragestellung wie oben. weitere bsp. kann ich nicht nennen da ich mich weiter nicht auskenne. aber in der gesamten schaltung sind sicher noch andere kondensatoren, dioden oder transistoren usw. vorhanden. ich alleine würde nie draufkommen dass diese bauelemente dahin kommen wenn ich das nicht gesehen hätte. ich würde wahrscheinlich einfach nur quarz und den regler nehmen und direkt verbinden. mfg
> bei der spannungsreglerschaltung links und rechts kondensatoren
Sowas ist "Grundwissen", wenn man sich mit Elektronik beschäftigt.
Damit wird man nicht geboren, das erarbeitet man sich im Laufe der
Zeit. Du kannst also nicht voraussetzen, dass du am Anfang deiner
Elektronik-Laufbahn schon alles weißt.
Und je mehr du im Laufe der Zeit weißt, desto mehr wirst du erkennen,
dass du sehr Vieles nicht weißt. Da muss man eben Prioritäten setzen,
denn das Elektronik-Wissen ist dermaßen umfangreich, dass es nicht in
einen Kopf passt.
Die (100nF-Keramik-) Kondensatoren am Spannungsregler dienen der
Unterdrückung von Schwingneigung. Einzelheiten stehen in den
Datenblättern der Spannungsregler und ggf. in diversen Lehrbüchern zur
Facharbeiterausbildung von Elektronikern und zum Studium für
E-Techniker.
Die Kondensatoren am Quarz sollen das Anschwingen erleichtern, haben
also genau die entgegengesetzte Aufgabe wie am Spannungsregler, obwohl
die Schaltung genauso aussieht. Einzelheiten stehen in den
Datenblättern der Quarze.
Dann gibt es noch die vielen Kondensatoren, die einfach nur an der
Betriebsspannung hängen. Die werden in Schaltplänen meist einfach in
einer Ecke zusammengefasst. Man geht dabei davon aus, dass jeder
Elektroniker weiß, dass diese "Abblock-Kondensatoren" (Keramik, meist
100nF) grundsätzlich so dicht wie möglich an die
Stromversorgungsanschlüsse eines jeden Digitalschaltkreises und
Operationsverstärkers gehört. Diese Cs sind nicht Teil der
Schaltungsfunktion, sondern der Platine, sie sorgen für stabile
Spannungsverhältnisse bei schnell wechselnder Belastung, wie z.B. das
Umladen von Gatekapazitäten in Digitalschaltkreisen (auch Controller).
Ohne diese Cs könnten durch die Induktivitäten und Widerstände der
Leiterzüge die Spannungen ins Schwingen geraten. Man kann daher diese
vielen kleinen Kondensatoren nicht durch einen großen Elko ersetzen.
Elkos sind dazu übrigens ungeeignet da sie zu langsam sind. Viele
Wickelkondensatoren sind meist auch ungeeignet, da sie neben der
Kapazität auch eine induktive Komponente haben.
Vielleicht solltest du dich mal bei Ebay nach alten Bastelbüchern vom
Deutschen Militärverlag der DDR bemühen. Da wurde
Elektronik-Grundwissen recht anschaulich vermittelt. Denn das, was vor
30 Jahren die Grundlagen waren, gilt zum größten Teil immer noch.
...
@abc: > nehmen wir an ich brauche einen spannungsregler. ich habe gesehen dass > bei der spannungsreglerschaltung links und rechts kondensatoren > parallel geschaltet sind. wozu dienen diese kondensatoren und wie kann > ich wissen ob da keramik oder elkos hinkommen. woher weiß ob die in > serie oder parallel hinkommen. Nehmen wir an, Du weißt bereits, dass Du einen 7805 brauchst und findest in Deiner Bastelkiste einen. Wenn Du Glück hast, findest Du den Hersteller anhand seines Logos heraus: http://info.electronicwerkstatt.de/bereiche/bauteile/ic_logo/ http://www.aufzu.de/semi/gif/ Nehmen wir an, der 7805 in Deiner Bastelkiste stammt von STMicrolectronics und trägt die Bezeichnung L78S05CV. Nun gehst Du auf die Homepage von ST und suchst nach dieser Bezeichnung ("search part number"). Darauf wird Dir auf einer vollgestopften Seite irgendwo eine PDF-Datei angeboten, die das Datenblatt ("datasheet") enthält. Im Datenblatt findest Du eine Schaltung ("application circuit"), die der Hersteller für seinen IC für die beste hält. Halte Dich daran. Findest Du den Hersteller nicht heraus, dann suche per Google - in diesem Fall nach "datasheet L78S05CV". Mit der Zeit bekommst Du Übung auf der Jagd nach Datenblättern und kannst bei exotischen Bauteilen nach ähnlichen Nummern suchen. "Elkos oder Keramik": Die üblichen Zeichen für eine Schaltung findest Du hier: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0812261.htm Übrigens ist diese Site auch sonst recht gelungen. Dieselbe Vorgehensweise beim µC: Du holst Dir das Datenblatt für genau diesen µC und guckst nach, was der Hersteller für eine Quarzbeschaltung vorschlägt. Die nimmst Du dann. Mit der Zeit wirst Du merken, dass man von IC's, für die der Hersteller keine (oder nicht kostenlos) Beschaltungsvorschläge bringt, besser die Finger lässt. Für die Probleme, die sich beim Zusammenfügen der verschiedenen Einzelschaltungen ergeben, gibt es keine Standardlösung. Probieren geht über Studieren. Ein Tipp: Wenn Du konsequent mit derselben Spannung arbeitest (z.B. 5V) und keine Bauteile verwendest, die weniger vertragen (z.B. 1,5V), dann zahlst Du weniger Lehrgeld in Form von kaputten Bauteilen. Ansonsten empfehle ich, sich ein billiges und bebildertes Buch für blutige Anfänger anzuschaffen. Darin findet man die handwerklichen Tipps, die es sonst nirgends gibt. Das Buch "Vom Widerstand zum Schaltkreis" bei Conrad Art.-Nr. 901422 sieht z.B. ganz gut aus. viele grüße ralph
@a.b.c.: > die beschreibungen schildern ansätze bzw. wege wie ich bei > diesem projekt vorgehen soll. mir macht aber die beschaltung > probleme. 1.) Lesen, lesen, lesen. 2.) Lernen, lernen, lernen. 3.) Experimentieren, experimentiern, experimentiern. 4.) Verstehen, verstehen, verstehen. 5.) Zurück zu Schritt 1. Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut. > nehmen wir an ich brauche einen spannungsregler. ich habe > gesehen dass bei der spannungsreglerschaltung links und rechts > kondensatoren parallel geschaltet sind. wozu dienen diese > kondensatoren und wie kann ich wissen ob da keramik oder elkos > hinkommen. woher weiß ob die in serie oder parallel hinkommen. Datenblätter der Spanungsregler besorgen und mehrmals lesen, solange bis Du fast jeden Satz auswendig kannst und auch jeden einzelen Satz vollkommen verstanden hast. Oft gibt es für einen Spannungsregler (und andere Bauteile) verschiedene Hersteller. Die Hersteller haben alle eigene Datenblätter die sich unterscheiden. Du willst immer alle Datenblätter lesen. Hersteller bieten auch oft so genannten "Application Notes" an. Das sind Artikel die einen bestimmtes IC oder bestimmte Schaltungstechniken erklären. Du musst einfach studieren. Du hast ja schon durch alleiniges aufmerksames Beobachten gesehen, dass an Spannungsreglern Kondensatoren drann sind. Hier hast Du schon eine Erklärung für diese Kondensatoren gefunden. Diese Information ist ein kleiner Wissens-Happen. Wichtig ist, dass Du systematisch lernst. Wenn Du nur ohne Ziel rumstocherst, verbrauchst Du einen Haufen Zeit und es kommt nix raus bei. Du suchst Dir ein Thema, z.B. lineare Spannungsregler, und versuchst möglichst viel Information darüber zu sammeln. Die Information ziehst Du Dir dann rein bis Du dieses Teilgebiet verstanden hast. Am Anfang fehlt natürlich oft der rote Faden, der Gesammtzusammenhang. Da bleibt Dir oft nichts anderes übrig, als manches einfach so zu akzeptieren, wie es irgendwo steht, so z.B. dass sich manche Kondensatoren für die eine oder andere Frequenz und/oder Anwendung nicht eignen. Mit der Zeit, je mehr Du lernst, schließen sich die Kreise und die ganzen offenen Enden der Fäden verbinden sich zu eingem einzigen, großen Netz. Nur Mut, andere haben das auch schon gepackt. Einfach anfangen, einfach machen. Schritt für Schritt.
> woher weiß ob die in serie oder parallel hinkommen.
Der Satz macht mir noch Sorgen.
Antwort: Wie die Teile angeschlossen werden ersiehst Du
aus dem Schaltbild. Jede Linie im Schaltbild stellt
eine Verbindung dar. Je nachdem wie Du die Schaltung
aufbaust (geätzte Platine, Lochrasterplatine, Steckbrett,
fliegender Aufbau) wird das anders ausgeführt. Auf einem
Steckbrett steckt man einfach Kabeln von Pin zu Pin. Auf
Lochrasterplatinen ordnet man die Teile so an, dass die
geraden vorgegebenen Bahnen die Verbindung herstellen auf
einer geätzten Platine sind die Bahnen bereits vernünftig
verlegt. Bei einem fliegendem Aufbau lötet man Kabel von
Pin zu Pin.
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