hallo ich hätte 2 3 kleine verständnisfragen zu bipolartransistoren. die fragen richten sich eher für anwendungen bei höheren frequenzen. ich hoffe mir kann jemand bisle helfen. 1. der Basis-Emitter Übergang hat ja Diodencharakteristik. Für dan fall dass keine Spannung am collector anliegt, dann ist doch der Basisstrom um den Faktor der Stromverstärkung ß größer im gegensatz zum Fall dass am Collector die Spannung im Arbeitsbereich (ausgesteuert) liegt oder ? z.b. Fall1: Kollektorspg an, UBE=0.6V, ß=300 & Ic=2mA, dann Ib = 2mA/300=6.6µA Fall2: Kollektorspg aus, ->Ic=0 & UBE immernoch 0.6V, dann Ib = ca. 2mA ?? 2. angelehnt an Frage 1: Bei höheren Frequenzen sinkt der Stromvertärkungsfaktor (Verstärkungsbandbreiteprodukt). Wenn ich jetzt den gleichen Transistor bei 50MHz z.b. betreibe, ich stell den arbeitspunkt ein und hab dann ein ß von nur noch 20 z.b. dann muss mein basisstrom für einen gleichbleibenden Collectorstrom von 2mA jetzt 2ma/20 = 100µA betragen oder ? (statt 6.6µA wie vorher) 3. In Schaltplänen oder Literatur seh ich oft HF Verstärkerschaltungen die eine Spule als Arbeitswiderstand einsetzen (selektiv). das das funktioniert weiss ich, aber wo liegt da der grundgedanke dahinter ? liegt das daran, dass man dadurch die CE-Kapazität kompensiert? hier wäre ich für eine detailliertere erklärung dankbar.. ich hoffe ich belaste euch nicht zu sehr mit den fragen :) aber in der literatur finde ich gerade keine passende antwort, deshalb frage ich. mfg
HF, Basisschaltung oder was??? Kannst du mal ein Schaltungsbeispiel posten? Z.B. einen Screen-Shot oder aus dem PSPICE Schematic Editor? Ein Bild erklärt mehr als viele Worte. Gruß Dietmar
hi zum thema HF Stufe: irgendwie hab ich grad kein bild zur hand, ich habs schnell hingekritzelt. Die Spule wo der Pfeil zeigt, darauf bezieht sich meine frage. sprich warum ich im hf bereich nicht auch einen ohmschen widerstand dort einsetzen kann. zum thema basisstrom, ums kurz zu machen: die basis-emitter eingangskennlinie die man von überall kennt, die is im linearen bereich doch gewaltig von der kollektorspannung abhängig ? d.h. wenn kollektorspanung gegen null geht, dann hab ich bei gleichbleibenden 0.6V basisvorspannung dann viel größeren basisstrom als sonst oder ? (faktor 100 bis 400 je nachdem) mfg
Hallo, diese Spule (Drossel)verhindert, das deine Hochfrequenz durch die parallel zur Stromversorgung liegenden Kondensatoren kurzgeschlossen wird. Was den Basisstrom anbelangt, also ich habe noch nie nachgemessen was bei fehlender Kollektorspannung passiert. Ich kann mir aber nicht vorstellen, das der Basisstrom sich wegen fehlender Kollektorspannung erhöht, die B-E Strecke entspricht doch nur einer Diode. Bei deiner Schaltung fällt eine Spannung über dem Emitter Widerstand ab. Es grüsst, Arno
hi @conlost: zum thema spule, welche parallel liegenden kapazitäten wären das denn ? kann mir leider immernoch nichts drunter vorstellen.. wenn ich ne batterie nehme, habe ich keine parallell liegenden kapazitäten. das mit dem basisstrom probier ich mal selber aus. mein grundgedanke ist folgender, das die kollektorspannung ja den basis-emitter-strom absaugt. wenn diese spannung fehlt muss ja folglich der basisstrom um den faktor des kollektorstroms höher werden. (?) mfg
Der Basisitrom bleibt bei gleichem Vorwiderstand gleich groß, würde ich sagen...
Hallo, der Sinn einer Verstärkerstufe liegt darin, das Nutzsignal zu verstärken und möglichst wenig von dem verstärkten Signal in anderen Bauteilen zu vernichten. Wenn du nun in deiner Schaltung vom Kollektor nach PlusUB einen normalen Widerstand schaltest, so kann die Hochfrequenz über diesen Widerstand nach PlusUB gelangen und wird dann von den Kapazitäten im Netzteil, also Siebelko und Abblockkondensatoren nach Masse abgeleitet und steht somit nicht mehr als Nutzsignal zur verfügung. Das selbe gilt natürlich auch für Batteriebetrieb, da wird die HF dann eben in der Batterie vernichtet. Die Drossel im Kollektorzweig verhindert dieses abfließen der HF, weil die Drossel für Hochfrequenz einen hohen Widerstand darstellt. Das mit dem Basisstrom ist so, wenn ein Basistrom fließt, dann fließt auch ein Kollektorstrom. In deiner Schaltung fließt also über dem Emitterwiderstand einmal der Kollektorstrom und zusätzlich noch der Basisstrom. Also erhöht sich nicht der Basisstrom, sondern der Emitterstrom setzt sich zusammen aus Basis und Kollektorstrom. Das der Kollektor über die Spule direkt mit PlusUB verbunden ist, bedeutet ja nicht, das kein Kollektorstrom fließt. Ich hoffe ich habe das einigermaßen verständlich rüberbringen können. Es grüsst, Arno
Wenn am Kollektor keine Spannung anliegt sättigt der Transisitor.
ähm, sorry, du wirfst grad 2 sachen in einen topf. vielleicht auch ein formulierungsfehler meinerseits. diese kleine schaltung von mir hat nichts mit meiner frage bezüglich dem basisstrom zutun gehabt, 2 getrennte stiefel. das mit dem basisstrom bezieht sich bei mir auf den fall dass ein bipolartransistor ohne basis- kollektor- oder emitterwiderstände betrieben wird, d.h. ich leg an die basis direkt 0.6V an und guck mir dann die einzelnen ströme mit und ohne kollektorspannung an. jo das mit der HF drossel wäre nach deiner erklärung ja dann naheliegend. aber so wie du es erklärt hast, müsste die spule so dimensioniert werden, dass der blindwiderstand der spule nahezu unendlich geht. aber soweit ich weiss liegt sie auch nur im einstelligem kOhm bereich so wie beim ohmschen widerstand auch, wo liegt dann der unterschied ? ausserdem stell ich ja über diesen blindwiderstand der spule dann meinen arbeitspunkt und meine arbeitsgerade ein. ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich natürlich vom A-Betrieb rede. ich hoffe dass jemand nochmal auf meine frage eingeht gruss
A-Betrieb mit einer Spule als Arbeitswiderstand stelle ich mir sehr schwierig vor. Beispiel: UBat = 12V und RSpule = 3Ohm bedeuten knapp 2A Ruhestrom. Im A-Betrieb findet man meistens Spulen und Widerstände in Reihe als Arbeitswiderstand vor. Durch die unvermeidlichen Kapazitäten nimmt die Leistungsverstärkung mit steigender Frequenz ab. Dieser Effekt wird durch die mit der Frequenz steigende Impedanz der Spule kompensiert. Und übrigens ist eine Batterie ein sehr grosser Kondensator! Arno
Die Spule statt eines Widerstandes hat den Vorteil, dass sie für Gleichspannung quasi keinen Widerstand darstellt, was eine höhere Ausgangsspannung ermöglicht: Mit einem Widerstand ist die Kollektorspannung im Ruhezustand 1/2 U+, die Ausgangsspannung (pp) ist auf U+ (minus Kleinkram) beschränkt. Mit einer idealen Spule ist die Kollektrospannung im Ruhezustand U+, der Wechselspannungswiderstand der Spule ist aber != 0, so dass bei idealem Klasse A Betrieb 2*U+ als Ausgangspannung herauskommt. Das ist schlecht beschrieben, mal dir einfach die Arbeitspunkte mit Widerstandsgerade in ein Kennliniendiagramm, dann sollte es klar werden.
Was an Basisstrom fließt, ist völlig unabhängig vom Kollektorstrom. Die BE-Strecke ist wie eine Diode und die Kennlinie bestimmt, wie hoch der Strom ist. Es ist wenig praktikabel, eine Spannung an die Basis zu legen. Es braucht einen Widerstand, sonst führen extrem kleine Spannungsänderungen zu großen Stromänderungen, ebenso kleine Temperaturändrungen.
@mark ....belese dich mal mit Literatur a´la Schwingkreis, PI-Filter und Anpassung, ich denke das damit deine Frage bezüglich der Spule in einer HF-Schaltung beantwortet wird. Gruß,
ok, was die spule betrifft hab ich jetz schon ein paar denkanstöße bekommen. das mit dem basisstrom is mir, wenn das so stimmt, etwas suspekt. ich hab das prinzip des transistors irgendwie anders verstanden gehabt. bei mir im kopf war es so, dass der basis-emitter-strom vom kollektor abgesaugt wird, und damit der basis-emitter-strom kleiner wird. da werd ich wohl etwas nachlernen müssen was transistoren betrifft. trotzdem danke mfg
ich denke das mit dem basisstrom ist jetz auch klar.. stichwort sättigung war meine hilfe. aufgrund der dünnen basisschicht ensteht beim npn transistor ein elektronenüberschuss in der basiszone, weil nicht alle elektronen ein lochpartner finden können. wenn nun eine kollektorspannung angelegt wird, dann können diese überschüssigen elektronen zum kollektor abfließen, der effektive basisstrom bleibt aber konstant, egal ob mit kollektorspannung oder ohne, weil der basisstrom von grund auf durch die dünne basisschicht stark begrenzt ist. wenn alle überschüssigen elektronen abgesaugt werden, dann steigt auch der kollektorstrom (bis auf den early-effekt) kaum mehr an. irgendwelche einwände ? :)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.