Forum: HF, Funk und Felder Feldmühle bauen


von Matthias (Gast)


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Feldmühlen dienen zum Messen elektrischer Felder
in Räumen oder im Freien.
Es gibt Schaltungen dazu im Internet.
Gibt es hier jemanden, der Erfahrung im Nachbau
von so etwas gesammelt hat?

Gruss
  Matthias

von helferlein (Gast)


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hi

ich habe mich auch mal dafür interessiert, und bei
http://www.qsl.net/dh1stf
eine prima anleitung mit guten erklärrungen gefunden.
leider hatte ich damals kaum mittel, und habe das ding
nur aus ersatzteilen/typen & junk nachgepfuscht.
kurz: es hat zwar gemessen, aber leider nicht reproduzierbar.
nichtsdestotrotz finde ich das thema unheimlich interessant,
und würde mich freun wenn du eventuelle erfolge beschreibst,
vielleicht finde ich dann auch noch mal den mut :)

spannende grüße, helferlein.

von Matthias (Gast)


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@helferlein:
Die Anleitung ist wirklich gut
und es gibt eine weitere auf www.hcrs.at/

Es wäre doch gelacht, wenn das nicht zu
schaffen wäre. Es ist halt ein Problem
erst mal die Teile zu bekommen bzw. herzustellen.

Ich habe einen kleinen Motor aus einem
Spielzeug oder so. Ich weiß nicht, ob er
gut genug geschirmt ist und wie kritisch
der Aufbau selbst ist.

Es ist vermutlich Geduld nötig.
Denn nebenbei zur Arbeit wird es nur langsam
gehen. Immer wieder ein Teil.

Du kannst ja mal berichten, wo es bei Dir
geklemmt hat. Vielleicht hast Du auch Fotos.
Kannst mir gerne auch privat mailen.

von helferlein (Gast)


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re,
als antrieb hatte ich einen laufruhigen MNF1600D mit
ferritgehäuse(!)aus einem älteren hochwertigem sonywalkman. ein mit
schere geschnittenes kupferflügelrad, eine geätzte messplatte, ein
SFH900 optoreflex und ein diffverstärker aus einem kaputten "Dräger
Multiwarn".
ich hatte zwar nicht die vom autor beschriebenen
störungen/einstreuungen, was glaub ich am gut abgeglichenen und fertig
befilterten diffv. lag, jedoch bei jeder lageänderung, bzw. wenn ich
mich, in mehreren metern abstand auch nur leicht bewegte, extreme
schwankungen die aber irgendwie niemals gleich waren.
das teil ist aber schwer abzugleichen wenn man 10m weit weg stehen
muss, (noch dazu nach jeder umänderung in der werkstatt raus ins grüne
fahren) darum hab ich dann irgendwann aufgegeben.
ich kann dir also leider nicht sagen worans wirklich lag.
meiner meinung nach ist der aufbau in hinblick auf eine reprouzierbare
kalibration seeeeehr kritisch :)
kann aber durchaus sein, das ich einfach nur pech mit bauteilwahl
hatte, deswegen würden mich deine ergebnisse ja auch interessieren.

für eine relativmessung hätte es vermutlich gereicht, aber ich habs ja
nur fliegend aufgebaut und niemals wo montiert.
motor liegt wieder in bastelkiste, diffv. ist anderswo verbaut, platine
wurde weiterverwendet, und das foto eines kupferpropellers
spar ich mir einfach ;)

von Matthias (Gast)


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@Helferlein:
Danke für den Hinweis. Vielleicht war die Motorachse
nicht geerdet? Der eine Mann hat da einen Schleifer
an die Achse gemacht. Dann ging es wohl viel besser.
10m klingt ja ziemlich krass. Da muss es andere
Gründe geben, warum das bei Dir so starke Störungen
gab. Die Teile klingen ja sinnvoll. Die SFH
hatte ich auch mal in einen Filmbetrachter verbaut.
Der Motor ist sicher besser als meiner.

Hast Du mal auf www.hcrs.at/ geschaut?
Die haben das wohl sehr gut hinbekommen.
Also müssten wir das auch schaffen können.

von Matthias W. (matt007)


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mein Beitrag ist zwar etwas älter - aber nun wieder aktuell.

Gerne möchte ich das Teil nun zum Laufen bringen.

Damals waren starke Störungen zu sehen - daher brach ich die 
Inbetriebnahme ab.

Ich las, daß die Motorachse geerdet sein soll. Möglicherweise war das 
bei dem von mir verwendeten China-Motor nicht gegeben.

In einer Bauanleitung ist von einem Motor Braun FK180SH die Rede, der 
sehr preisgünstig sein soll. Bei 12V soll er mit 3000U/min rotieren. 
Leerlaufstrom 30mA.

Hat jemand so etwas gebaut und kann etwas dazu sagen?

von Stefan M. (derwisch)


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Ist trotzdem eine schöne Projektidee.
Man sollte nur unterscheiden, ob man damit wirklich messen will, oder ob 
die grundsätzliche Funktion zu Demozwecken aussreichend ist.
Darin besteht gewiss der Unterschied im Schwierigkeitsgrad des Aufbaus.

von Matthias W. (matt007)


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Stefan M. schrieb:
> Man sollte nur unterscheiden, ob man damit wirklich messen will, oder ob
> die grundsätzliche Funktion zu Demozwecken aussreichend ist.
> Darin besteht gewiss der Unterschied im Schwierigkeitsgrad des Aufbaus.

damals bestand der Anspruch all den Aufwand zu treiben, den man noch 
selbst leisten kann. Daher arbeitete ich lange an der Mechanik. Sie sah 
dann gut aus - nur leider waren die Ergebnisse erst mal unbrauchbar.

Nun habe ich 2 Ersatzmotoren bestellt: FF-180SH. Differenzverstärker 
habe ich und auch OP-Verstärker mit wenig Offset. Es ist die Frage wo 
überall mehr Aufwand lohnend ist. Wenn die Signale gut aussehen kann man 
den Aufwand reduzieren und schauen was es dann an Abstrichen gibt - so 
war die Idee.

von Mike (Gast)


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von Harald W. (wilhelms)


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Matthias schrieb:

> Feldmühlen dienen zum Messen elektrischer Felder
> in Räumen oder im Freien.
> Es gibt Schaltungen dazu im Internet.

Ich erinnere mich, das es da mal eine recht gut beschriebene
Bauanleitung in der Zeitschrift ELO gab.

Gibt es eigentlich im INet irgendwo Zugang zu den alten ELO-Heften?
Gruss
Harald

von Matthias W. (matt007)


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Mike schrieb:
> Gibt es, sogar mit im Internet veröffentlichter Beschreibung.
> 
http://www.rapp-instruments.de/static-machines/measuring/feldmuehle/feldmuehle.htm

vielen Dank Mike ! Den ersten Teil hatte ich so ähnlich aufgebaut.
Der Inverter und der Synchrongleichrichter muss dann wohl in diesem chip 
von AD sein. Die anderen Beiträge kenne ich.

> http://www.marthalenwetter.ch/efeldmessung/zusammenbau/efeldmuehle.html

da wird ein ähnlicher Motor von Mabuchi verwendet. Die 2mm-Motorachse 
ist ja nicht sehr lang. Dazu braucht es noch dieses Messingteil mit der 
Unterbrecherscheibe. Oben scheint das Teil ein Gewinde für die Schraube 
zu haben die den Rotor hält. So genau ist das nicht zu sehen.

Wenn es unten keine Presspassung ist (wohl schwer für Laien 
herzustellen) besteht die Gefahr daß das Messingteil leicht eiert und 
somit auch der Rotor dann?

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