Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Goldcap nach Induktionsprinzip laden


von Mathias (Gast)


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Hallo ich möchte nach dem Prinzip eines Fahrraddynamos einen Goldcap
laden!

Ich würde hierzu einen Magneten um eine Spule bewegen! Wie müsste ich
hierfür die Spule dimensionieren? Habe leider das Problem, dass sich
der Magnet bei einer Geschwindigkeit von 750U/Min nur 32x um die Spule
bewegt! Ist es mit diesen Voraussetzungen überhaupt realistisch einen
Goldcap laden zu können?

Danke, Mathias

von Hubert.G (Gast)


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Es gibt Taschenlampen "Shaking-Lights" die schüttelt man, damit bewegt
man einen Magneten durch einen Spule und es wird damit ein Goldcap
geladen. Du musst nur aufpassen Goldcap sind sehr empfindlich gegen
Überspannungen.

von Mathias (Gast)


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naja das größte problem ist, dass ich nur relativ wenig platz habe,
jedoch eine sehr hohe windungsanzahl für die 5V benötige

von Hubert.G (Gast)


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Wenn dein Dynamo reicht für den Verbraucher der dranhängt musst du dir
um das Laden des Goldcap sicher keine Sorgen machen. Bei der
Shaking-Light ist mit etwa 30 mal schüttlen der Goldcap 0,22F voll, es
sind etwa 400 Wdg. drauf.

von ... (Gast)


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Da gibts noch diese Dynamo-Lampen. So zum drücken... Da ist ein schöner
kleiner Dynamo drin.

von Mathias (Gast)


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hmm wahrscheinlich extrem blöde frage aber mit welcher mindestspannung
muss man denn einen goldcap laden der mit 5,5V läuft?

von Hubert.G (Gast)


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Ein Goldcap ist kein Akku sondern ein Kondensator, da gibts nur eine
Maximalspannung und die zu Überschreiten ist ziemlich heikel.

von Dirk W. (wiebel)


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Kann man bei Goldcaps für solche Zwecke eigentlich eine Z-Diode als
Schutz verwenden?

Gruß,
Dirk

von Unbekannter (Gast)


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Z-Dioden haben mächtig Toleranz (+/- 10%)

von Christian Rötzer (Gast)


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@Mathias

Um die Maximalspannung zu begrenzen verwendest Du erst mal eine
Zenerdiode von 5.1 Volt parallel zum Goldcap.

Um einen hohen Wirkungsgrad für's Laden zu erzielen, würde ich die
Spule so dimensionieren, dass, wenn kein Goldcap angeschlossen ist,
8-10 Volt effektiv an der Spule anliegen. D.h. ein paar Testwindungen,
Spannung messen, dann kennst Du dank Dreisatz die notwendige endgültige
Windungszahl.

Die Verwendung eines vernünftigen Magneten wird weitere Wunder wirken.
Neodym ist Dein Freund! Achtung: Die Windungszahl der Spule hängt vom
verwendeten Magneten ab.

von Mathias (Gast)


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vielen dank für eure antworten

@ christian: ich werde mir jetzt mal neodym magneten zulegen und es
dann mal testen.. habe das ganze schon mal mit einem kleinen magneten
probiert, jedoch war der viel zu schwach! Dass man mit so kleinen
scheibenmagneten 2,8kg aufheben kann ist ja echt unglaublich..

mfg, mathias

von Mathias (Gast)


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hmm kann mir immer noch nicht ganz vorstellen wie das bei der shaking
light so gut funktioniert! welcher magnet wird denn da verwendet?
konnte mit dem neodym magneten der etwa 2kg heben kann, nur mit einer
spule mit einigen 1000 windungen eine vernünftige spannung (~5V)
erzeugen. ich bewege aber hierzu den magneten an der spule vorbei..
funktioniert es deshalb bei der shaking light so gut, weil der magnet
durch die spule bewegt wird?

von Dickunddoof (Gast)


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Eisenkern in die Spule, erhöht die Induktivität.

von Hagen R. (hagen)


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Ich würde mit der Spule erstmal einen Kondensator laden und diesen dann 
umladen in den Goldcap. So kann man mit besserer Spule eine höhere 
Spannung induzieren, den Kondensator laden, der zb. einen Komparator 
mitversorgt der in einem bestimmten Spannungbereich einen N-MOSFET 
durchsteuert der wiederum den Goldcap an den Kondensator legt, Masse des 
Goldcaps schaltet.

Gruß Hagen

von Omega G. (omega) Benutzerseite


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Warum schon wieder sinnlos Karteileichen ausgraben...

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