Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Sperrung von Fernseh Frequenzen


von Max D. (maverick1976)


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Hallo,

ist es möglich per Elektronik eine bestimmte Frequenz bzw. den Empfang
von Fernseh Kanälen zu verhindern?

Ich wäre daran interessiert etwas zu entwickeln das es verhindert
bestimmte Frequenzen im Fernseher Tuner zu empfangen.

Wie löst man sowas elektronisch? Wenn man zB Frequenz von 101MHz hat?

von Rahul (Gast)


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Bandsperre...

von Max D. (maverick1976)


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Genauer Bitte, bin totaler Laie. Ich suche jemanden der es für mich
erstellen kann

von Rahul (Gast)


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Eine Bandsperre sperrt ein bestimmtes Frequenzband. Je höher die Ordung
ist, umso schmalbandiger ist sie; filtert also weniger Frequenzen
drumherum aus dem Spektrum heraus.
Im Audio-Bereich benutzt man dafür (parametrisierbare) Equilizer.
Ob es sowas auch für HF, kann ich mir vorstellen, aber wie sowas
realisiert wird, kann ich nicht sagen.

von Christoph Kessler (db1uq) (Gast)


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Notchfilter heißt das auch. Aber um einen Kanal zu sperren, aber
benachbarte durchzulassen muß das Filter eine ziemlich hohe Güte haben.
Es gibt z.B. die Amateur-Relaisfunkstellen im 2m-Band (145 MHz), die
haben Frequenzweichen mit 0,6 MHz Abstand. Das sind Filtertöpfe, fast
1/2 m hoch und vielleicht 8cm Durchmesser, je 3 für Sende- und
Empfangsfrequenz.

von Unbekannter (Gast)


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Anstatt einem schmalbandigne Filter könnte man evtl. auch das
betreffende Band mit einem entsprechenden Rauschsignal "dicht"
machen. Sollte bei Analog-Fernsehn sehr gut gehen. Fraglich ist nur,
wie es sich  dann mit den Nachbar-Bändern verhält. Bei genauer
Dosierung des Rauschsignal sollten sich aber keine Probleme ergeben.

Der Vorteil dieser Methode wäre, dass sie extrem simpel wäre. Ein
Mikrocontroller und ein DDS-Chip und ein, zwei Mischer und Filter um
das DDS-Signal ins entsprechende Band hochzumischen.

Für die Bandsperre brüchten man exakte Filter, womöglich mit extra
geschnitzten Quarzen und so ein Kram: Teuer und wenig flexibel.

von Christoph Kessler (db1uq) (Gast)


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Ein dänischer Hersteller, mit Abbildungen solcher Topfkreise:
http://www.procom-dk.com/filter/c0201-bandpass-filter
deutsche Vertretung www.ukw-berichte.de

von <5000>< (Gast)


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"Russentod" ... wird im Rothammel wohl nicht drinne stehen....

von <5000>< (Gast)


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von Christoph Kessler (db1uq) (Gast)


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Aber 101 MHz ist doch kein TV sondern UKW-Hörfunk. Damit steigen die
Anforderungen an die Güte nochmal. Es gab da früher das Problem
"Eurosignal" , den konnte man auch in der Nähe der Sender noch weit
ins UKW-Band hören

von Rolf Magnus (Gast)


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> Anstatt einem schmalbandigne Filter könnte man evtl. auch das
> betreffende Band mit einem entsprechenden Rauschsignal "dicht"
> machen.

Bräuchte man dann nicht trotzdem so ein schmalbandiges Filter, nur halt
als Bandpaß statt als Bandsperre?

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Es muss ja kein Rauschen sein, ein einfacher Sinus der das
Empfangssignal übertönt tut's auch.

von Unbekannter (Gast)


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> Bräuchte man dann nicht trotzdem so ein schmalbandiges Filter,
> nur halt als Bandpaß statt als Bandsperre?

Nö, Du erzeugst erst auf digitalem Weg ein Rauschen mit einer
definierten Bandbreite und mischt es dann auf den entsprechenden Kanal
hoch.

Du kannst ja das per DDS erzeugte Signal beliebig modulieren.

von Jens D. (Gast)


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soetwas gibt es fertig..
ich erinnere mich, dass man solche bausteine damals vor den
videorecorder gesetzt hatte, um einen kanal nicht in den videorecorder
rein zu lassen, da der videorecorder selbst einen kanal benoetigt..

evtl mal im fernseh handel nachfragen

von Thomas O. (Gast)


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man könnte doch ein Störsignal mittels µC erzeugen und das dann per
HF-Modulator auf den entsprechenden Kanal mischen. Die HF-Modulatoren
haben ja ein Poti womit man den Kanal verstellen kann, das könnte man
ja mittels DAC ersetzten. Außerdem gibts die Dinger sehr bilig bei
Pollin.de, da gibt oft komplette Platinen die man ausschlachten kann

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