Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Höherer Strom bei LED Matrix


von Thomas (Gast)


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Hallo,

ich bin dabei mir eine LED Matrix aufzubauen, welche ich über einen
ATMEL ansteuere.
Da ich ja sehr schnell hintereinander jeweils nur 1 Zeile ansteuere,
sodass es für das Auge nicht sichtbar ist, hätte ich dazu eine Frage:

-Ich habe hier des öfteren gelesen, das dabei der Strom für eine LED
wesentlich höher sein muss, als im normalfall. da ich ultrahelle gelbe
LED´s einsetze mit 2,2V / 25mA frag ich mich nun mit welchem strom ich
hier nun arbeiten soll.

kann man grob sagen der Strom sollte hier ungefähr doppelt so hoch ein,
oder ist das auch noch von der geschwindigkeit des "umschaltens"
abhängig ??

Hab das noch nicht ganz verstanden und bitte um evtl. kurze Erklärung
und um einen Vorschlag in Sachen "Strom-->LED".

Vielen Dank schonmal, Gruß,
Thomas

von Rahul (Gast)


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>ist das auch noch von der geschwindigkeit des "umschaltens"
abhängig ??

ja.

Wenn die LED 1/8 der Periode eingeschaltet ist, sollte sie auch den
8fachen Strom haben dürfen.

von Thomas (Gast)


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Da ich ja 7 Zeilen habe, müsste ich der LED dann ja 175mA geben.
Das wird die aber nicht lange mitmachen, oder ?

von Lokko (Gast)


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da musst du mal im datenblatt schauen was für einen peak strom die led
aushält. diesem strom ist auch eine zeot zugeordnet, wie lange er
fließen darf. danach musst du die geschwindigkeit des multiplexens
anpassen.

von Thomas (Gast)


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hmm dann werd ich mal schaun, das ich das Datenblatt bekomme.
Doch leider gibt es ja ultrahelle LEDs von vielen Herstellern und auf
der LED steht leider keiner drauf g.

von TravelRec. (Gast)


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Wenn Du es Dir leisten kannst, probiere mit einer einzigen LED
verschiedene Geschwindigkeiten und Ansteuerungsmodi aus und erhöhe den
Strom mittels des Vorwiderstands schrittweise, bis Dir die Helligkeit
zusagt. Dabei sollte die LED keine nennenswerte Erwärmung erfahren.

von Thomas (Gast)


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Hmm kann ich natürlich machen. Gute Idee. nehme dann einfach ein Poti
als Vorwiderstand dann kann ich ja solange einstellen, bis es mir
gefällt.
Gut, Danke ;)

von Markus_8051 (Gast)


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Naja, das Problem bei der "Ausprobiermethode" ist halt, daß die LED
nicht sofort kaputt geht, wenn sie mit höherem Strom betrieben wird,
sondern "nur" schneller altert. So könnte es Dir also passieren, daß
die LED-Matrix zunächst funktioniert, nach einem Monat aber die ersten
LEDs ausfallen oder dunkler werden.

Wenn Du zu Deiner LED kein Datenblatt findest, vergleich mal den "peak
forward current" und den normalen "forward current" anderer LEDs
miteinander. Wenn Du den gleichen Faktor auf deine 25mA draufrechnest,
solltest Du einen guten Anhaltswert bekommen.

Gruß,
Markus_8051

von TravelRec. (Gast)


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Ausprobieren hat immer ein gwisses Restrisiko, aber wenn es während
einer längeren Zeit nicht zu einer Erwärmung der LED kommt, kann man
davon ausgehen, daß sie innerhalb ihrer Betriebsspezifikation arbeitet.
Außerdem liefern ultrahelle LEDs schon bei 5mA recht helles Licht, so
daß bei einer Tastung von 10 zu 1 und bei 50mA immer noch eine recht
große Reserve seitens der LED sein sollte.

von Thomas (Gast)


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Habe soeben mit dem Shop telefoniert, bei dem ich die LEDs gekauft habe.
Dieser konnte mir leider kein Datenblatt zukommen lassen, auch konnte er
mir den Hersteller dieser LEDs nicht nennen, da dieser shop selbst nur
"anscheinend" über 1000 zwischenhändler einkauft.
Soviel mal dazu.
Okay dann werde ich wie Markus_8051 gesagt hat, mal ein paar
miteinander vergleichen und diesen Wert dann als ungefähren richtwert
für meine LEDs nehmen.
Danke und Gruß,
Thomas

von Markus_8051 (Gast)


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@TravelRec.: Ja, 50mA halte ich als peak current für eine superhelle LED
durchaus für vertretbar - so mal aus dem Bauch raus, ohne die LED mal
gesehen zu haben. 175mA wären etwas arg viel.

von Axel R. (Gast)


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...
ansteuere,
sodass es für das Auge nicht sichtbar ist,
...

Hi, errinnert mich an den Werbespruch:
entfernt auch kleine liegende Haare, die sonst stehengeblieben wären.

grins und Gruß

AxelR.

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