Hallo, ich bastle gerade an einem Prototypen für eine Lüfterregelung für meinen nächsten PC. Als Aufbau habe ich bisher nur einen ATMega8 mit zwei Tastern daran, der über einen 2N6059 Darlingtontransistor (ich habe keinen anderen mehr gehabt und Reicheltlieferung kommt erst noch) einen 12V Lüfter steuert. Der ganze Aufbau ist ungefähr so: http://paranoidsoftware.de/fan.png Ich mache momentan Software-PWM mit zehn Stufen. Das funktioniert soweit auch gut, allerdings habe ich einen Lüfter (12V, 0.33A) der ein sehr komisches Verhalten hervorruft: Ich lasse ihn auf einer niedrigen PWM Stufe loslaufen (mit einen kurzen Spannungsstoß am Anfang, zum "andrehen"). Wenn man ihn dann mit der Hand anhält pfeift er noch ein bisschen, aber läuft nicht an. Jetzt drehe ich die PWM Leistung hoch. Der Lüfter macht nichts bis das Maximum erreicht ist (also dauerhaft 12V) und dreht dann los, während der Controller einen Reset macht. Dabei wird der Port aber nicht wieder auf low gesetzt. Die Flags für die einzelnen Resettypen in MCUCSR sind ebenfalls alle nicht gesetzt. Das Problem verschwindet, wenn ich einen Kondensator parallel zur Stromversorgung des Controllers schalte, was ich so deute, dass wohl die Spannung der Stromversorgung kurz zusammenbricht. Allerdings hängt der ganze Aufbau an einem 350W ATX-Netzteil, was sowohl den Controller als auch den Lüfter recht locker versorgen können sollte. Das ganze ist nicht wirklich ein Problem, es wundert mich nur wie der Effekt zu Stande kommen kann. Hat jemand eine Idee? Vielen Dank und beste Grüße, Bartl
Klingt vernüftig. Allerdings: Die Lüfter haben doch eigentlich eigene Elektronik, sollte die nicht eventuell Spannungsspitzen aufhalten? Beste Grüße, Bartl
Ich glaub das isses nicht. Ich hab' gerade testweise ein 1N4148 eingebaut (zugegebenermaßen nicht gerade ein Dickschiff, aber 100V sollten doch reichen?) und der Effekt ist der gleiche.
Das bedeutet, dass Du ein EMV-Problem hast. Das 350W-Netzteil kannst Du bei der Betrachtung vergessen, denn die Stromschwankungen sind so schnell, dass die Verbindungsleitungen einfach nicht genügend nachliefern. Deshalb gehört an die Spannungsversorgung jedes ICs ein 100nF Kondensator, weil der zwar nur wenig, aber dafür schnell Energie liefern kann.
Hallo! Wenn deine Schaltung der einzige Verbraucher an dem PC Netzteil ist, kann es auch einfach sein das das PC Netzteil so gut wie garnicht die Spannung regelt. Wenn man einige Datenblätter zu den Netzteilen liest stellt man fest, das einige Spannungen eine gewisse Mindestlast haben muessen um ueberhaupt vernuenftige Spannungen zu liefern. mfg, Bjoern
schau dir mal im Datenblatt die Empfehlung für die ADC-Spannungversorgung an, dort ist ein LC-Filter drin diesen verwende ich auch für die normale Stromversorgung des µC was einwandfrei funktioniert.
@Bjoern: Das Netzteil betreibt nebenher noch einen Rechner, sollte also schon ausreichend belastet sein. @Alle: Vielen Dank für die Aufklärung. Ein Kondensator mehr sollte das Problem nicht sein. Vielen Dank und beste Grüße, Bartl
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