Hallo Leute! Ich weis, das diese Frage jetzt nicht mit Mikrocontrollern oder praktischer Elektronik zu tun hat, aber weis, dass sich hier ziemlich kluge Leute aufhalten ;) Nun aber zu meiner Frage: Warum dürfen eigentlich Kabel bei verschiedenen Schnittstellen wie z.B. Firewire eine Maximallänge von 4.5m haben? Mein Lehrer hat gesagt, dass bei einer höheren Leitungslänge mit der Reflexion zutun hat, da die Schnittstelle nicht mehr unterscheiden kann, ob diese Nachricht versendet, oder empfangen wurde... Kann mir hier jemand genauere Informationen geben bzw. kennt jemand gute Links zu diesem Thema, denn es könnte meine Maturafrage sein ggg
Mit grösserer Leitungslänge steigen Kapazität und Induktivität der Leitung. Das Signal wird dadurch abgeschwächt und Signalflanken werden immer runder, bis irgendwann nichts brauchbares vom Originalsignal übrigbleibt. Je höher die zu übertragende Frequenz ist, umso kürzer fällt daher normalerweise das Kabel aus. Ntürlich kann man durch konstruktive Massnahmen erreichen, dass die Kapazität und Induktivität des Kabels kleiner werden - dann darf es wieder länger werden.
Hi ! Reflexion bei Leitungen spielt nur eine Rolle, wenn die Datenleitung nicht richtig angepaßt ist, d.h. der Eingang und der Ausgang haben nicht die selbe Impedanz. Theoretisch betrachtet: Falls Eingang = Ausgang impedanzmäßig richtig angeschlossen sind, gibt es auch keine Reflexion auf der Leitung! mfg macke_a
>Kann mir hier jemand genauere Informationen geben bzw. kennt jemand >gute Links zu diesem Thema, denn es könnte meine Maturafrage sein Da hast du aber wirklich ein Problem, wenn die Aussage deines Lehrers deinem Zitat entspricht. Die eine Begrenzung ist die Dämpfung des Kabels, da kommt am anderen Ende einfach nichts mehr an. Die andere sind Reflektionen an den Kabelenden und jeglichen Stellen an denen sich die Kabeleigenschaften(Wellenwiderstand) ändern. Dazu gehören z.B. eingeschleifte Stecker Biegungen etc. Stell dir das ganze einfach mit einem Seil vor in das du eine Welle reinschickst. Die wandert vorwärts und es kommt erst mal nichts zurück. trifft diese Welle auf etwas anderes (z.B. anderes Seilstück,Knoten,Ende des Seiles) kommt ein Teil zurück. Hier gilt Reflektion am festen oder losen Ende (Physik 7. Klasse) Von den Eigenschaften dieser Verbindungsstelle wird der Reflektionsfaktor bestimmt. Wenn du nun zwischenzeitlich eine 2. Welle losgeschickt hast überlagern sich beide. Stell dir vor an einem bestimmten Punkt am Seil ist ein Empfänger der die Wellenhöhe misst. Er würde bei einer solchen Überlagerung einen "falschen" Wert messen, da dieser Wert sich aus der aktuellen Wellenhöhe die vom Sender kommt und der früheren (gedämpften) Wellenhöhe die zurückkommt zusammensetzt. Fazit Reflektionen sollten vermieden werden oder es sollte kein Signal auf die Strecke bis die Reflektion abgeklungen ist. Diese Probleme treten auf wenn die Kabellänge über die Grössenordnung der Wellenlänge der verwendeten Sendefrequenz hinausgeht.
Vielen Dank für die Hilfe!! Das ist ja reichlich flott gegangen, und so kann ich mir das auch gut Vorstellen :)
Also die Sache mit der Reflexion stimmt erstmal.. eine Reflexionslose Leitung gibt es noch nicht (nur bei Theoretikern ^^). Aber es gibt einen zusätzlichen Aspekt, der z.B. bei Ethernet vorkommt. Wenn die Signallaufzeiten zwischen 2 Transceivern zu hoch ist, werden unter Umständen gegenseitige Kollisionen nicht erkannt. Das muss natürlich ausgeschlossen werden und deshalb spezifiziert man eine maximale Leitungslänge, damit jede Station Kollisionen sicher erkennen kann.
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