Hallo an alle Für mein Projekt (eine Messstation für E-Motoren) brauch ich mindestens 3 Temperatursensoren. Die kleinste Messrate hab ich mit 0,5sec. In dieser Zeit muss ich 3 Tempsensoren abfragen, Strom und Spannung digitalisieren und die Drehzahl messen. Also einiges an Arbeit. Als Prozessor verwende ich einen Mega128 (mit 16MHz getatktet) Welche Temperatursensoren kann ich da am besten nehmen?? (Sie müssen relativ schnell sein). Ich hab da die DS18B20 gefunden. Die laufen am One Wire Bus. Brauchen die lange?? Welche kann ich sonst noch nehmen?? Danke im Voraus Gruß Robert
"Also einiges an Arbeit. Als Prozessor verwende ich einen Mega128 (mit 16MHz getatktet)" Ja, der Mega128 ist hoffnungslos überdimensioniert, die CPU-Last wird unter 1% betragen, die Flash-Belegung unter 3% (~4kB). Ein Mega8 reicht dicke. Wie lange die DS18B20 zur Wandlung brauchen, hängt von der Auflösung ab, 0,5° dauert 94ms. Peter
Mit nem Mega128 kann man prima KTY8irgendwas digitalisieren. Da kann man die Geschwindigkeit also selber bestimmen.
Schnell? Wenn die Ansprechzeit gemeint ist (Reaktionszeit auf Temperaturänderungen) sind eigentlich nur Thermoelemente bzw. einfacher Thermodraht empfehlenswert. Alles andere (insbesondere integrierte Sensoren) liegt etliche Größenordnungen darüber (z.B. T90 im Ölbad/Wasserbad beim TMP35 >60s, PT100 bis herunter auf 0.1s, Thermoelemente bis in den ms und us-Bereich)
Nen geschwindigkeitsvorteil hast du bei analogen sensoren natürlich! (KTY84-130 z.b.) Die genauigkeit hängt von der hardware ab (aber auch von der software) dazu musst du die analogen sensoren kalibirieren um da was vernünftiges raus zu bekommen. Die digitalen sind halt langsamer (DS1820 braucht ca 0,5s) Aber vom aufwand wesendlich einfacher (kein abgleich ... kein stress mit leiterbahn führung, kein stress mit langen kabeln) Ist halt die frage ob die DS1820 dinger für dich reichen von der geschwindigkeit.
Die 0.5s des KTY beziehen sich auf die T63-Zeit nicht auf die T90 und die 0.5s beim DS18x20 ist die Zeit, die der Sensor zum Wandeln benötigt (die Ansprechzeit dürfte in der gleichen Größenordnung liegen wie ein TMP3x im gleichen Gehäuse)
Hallo an alle Danke für dei Antworten. Ich denke nicht, das de Mega128 unterfordert ist. Weiters kommt noch die Ansteuerung einer SD Karte mit FAT16 Dateisystem dazu. Und da brauch SRAM. Mit schnelle ist gemeint, wie schnell die Wandlung dauert. Wie lange würde denn eine Wandlung auf eine Auflösung von 0,1° dauern?? (Bzw was für eine Auflösung ist das eihentlich 10Bit). Eigentlich mag ich die Digitalen Sensoren lieber... ;) Bei einem Analogen ála PT1000 brauch dann noch analoge Elektronik drumrum. Wie Messverstärker,... Gruß Robert
Siehe Datenblatt DS18B20: 9-bit resolution 93.75 ms (0,5°) 10-bit resolution 187.5 ms (0,25°) 11-bit resolution 375 ms (0,125°) 12-bit resolution 750 ms (0,0625°)
Ich hab das mit nem LM35 gemacht 10mV/°C 3 Kanal AD Wandler mit serieller Schnittstelle http://www.ees-hartz.de/P64_HLP/page11.html
Hallo an alle Ich denke ich werde es ähnlich mahcen. Aber mit einem PT100/1000 Thermosensor. Was empfiehlt sich mehr??? Ich werde dann das ganze mit dem 10 Bit AD Wandler des Mega128 digitalisieren, den Offset berechenen... Leider sind die PT100/1000er Thermosensorelemente nicht so billig :( Die billigsten die ich gefunden habe, kosten 6,5d as Stück :( So ein LM35 st sicher billliger, hat aber nicht so eine genaue Linearität, oder? Dank eim Voraus Gruß Robert
"So ein LM35 st sicher billliger, hat aber nicht so eine genaue Linearität, oder?" Du schmeisst da Genauigkeit und Linearität in einen Topf. Ein LM35 hat eine sehr gute Linearität, aber eine schlechte Absolutgenauigkeit und eine schlechte zeitliche Konstanz (Alterung). Ein Pt100 hat eine sehr unlineare Kennlinie, ist aber mit sehr geringer Toleranz erhältlich (je nach dem, was man für den Sensor ausgeben will) und hat eine sehr gute Langzeitkonstanz. Das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun. Für genaue Messungen in einem größeren Temperaturbereich muß die Kennlinie des Pt100 linearisiert werden, entweder analog schon im Meßverstärker oder digital per Software nach der A/D-Wandlung. Tabellen mit den Werten diverser Temperatursensoren findest du z.B. hier: http://www.pyromation.com/downloads/tables.asp Wenn du die Kennlinie eines Pt100 auf Millimeterpapier aufträgst, wirst du sehen, dass diese Kurve alles andere als linear ist. Man kann sich aber darauf verlassen, dass die tatsächlichen Werte nur sehr wenig von dieser Kurve abweichen oder im Lauf der Zeit wegdriften, beim LM35 ist das genau umgekehrt. Für Präzisionsmessungen (Auflösung im Zehntelgrad-Bereich oder genauer, bis maximal 400 °C) werden normalerweise nur Pt100 oder Pt1000 eingesetzt, alle anderen Sensoren sind wesentlich ungenauer. Zweite Wahl sind dann schon Thermoelemente, dann kommen erst die diversen integrierten Low-Cost-Halbleitersensoren, dann PTC und NTC. Für den Temperaturbereich ab 400 °C sind sowieso nur mehr Thermoelemente einsetzbar, wenn man von sündteuren Pyrometern (Infrarotmessgeräten) absieht. Die maximal erzielbare Abtastrate hängt wieder (hauptsächlich) von der Masse des Sensors ab, man kann keine schnell wechselnden Temperaturen messen, wenn der Sensor auf Grund seiner Trägheit schon mehrere Sekunden braucht, um die Temperaturänderungen anzuzeigen. Man muss also abwägen, was im Einzelfall wichtiger ist, Genauigkeit oder Schnelligkeit. Ein Pt100 ist schlecht für sehr schnelle Messungen geeignet, weil meistens zu groß und zu träge, ist aber mit wesentlich größeren Genauigkeiten als andere Sensoren realisierbar. Gruß, Andy
"Mit schnelle ist gemeint, wie schnell die Wandlung dauert." Wozu brauchst Du denn eine schnelle Meßzeit ? Bei E-Motoren sollte doch selbst in 10s kein nennenswerte Temperaturänderung auftreten. Oder sind das besonders kleine E-Motoren ? Mit dem internen 10Bit-ADC brauchst Du aber ne Menge Analogzeugs und Abgleichpotis, um auf 0,1° zu kommen. Eine Kennlinienkorrektur in Software kannst Du jedenfalls vergessen. Wenn Dir die max 125°C des DS18B20 reichen, warum nicht den nehmen ? Peter
Hallo Ich vermesse Motoren von 8 - 800g. Sind also nicht sehr groß (Modellbau). Da ändern sich die Temperaturen sehr schnell. 125° reichen auf jeden Fall. JEdoch hab ich ihn bis jetzt nicht genommen, da eine Messung relativ lange dauert. (ICh bin mit der Zeit sehr knapp). Bei 0,5sec muss ich 2 x 16 Bit AD-wandeln, die Drehzahl messen und die Temperatursensoren abfragen. Zum internen Ad Wandler brauch sicher eine Spule zum filtern. Was den sonst noch. Eventuell auch einen Eigene Spannungsreferenz. Ich hab am board derzeit e h schon eine mit 2,5V für den 16Bit Ad Wandler. Gruß Robert
"Bei 0,5sec muss ich 2 x 16 Bit AD-wandeln, die Drehzahl messen und die Temperatursensoren abfragen." Wenn Du denkst, während der DS18B20 wandelt, muß die CPU Däumchen drehen, dann bist Du im Irrtum. Der DS18B20 braucht 0,375s für 0,125°, d.h. Du bist sogar noch 0,125s zu schnell für Deine 0,5s. Die CPU muß nur die 3 Messungen auslesen und die nächste Messung starten, das dauert etwa 0,05s CPU-Zeit. Nun verstanden ? Peter
Hallo Peter Danke für die Erklärung. Das klingt super :) Ich dachte eine die Ausleseroutine dauert 0,75sec. Dann werd ich die nehemen :) Gruß Robert
Kommt drauf an, wie du die Routine schreibst... Wenn du alle Befehle 3x ausführst, dann dauert sie natürlich länger.
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