Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Display Kontrast mit AVR Regeln


von Christian (Gast)


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Hallo,

nachdem ich jetzt meine LCD's hab' (siehe Thread " suche günstige 
LCD-Displays" ) suche ich nun noch nach einer Möglichkeit den Kontrast 
per Software einstellen zu können. Ich verwende einen Atmega8. Geht das 
mit PWM, soll ich mir von Maxim solche digital potis besorgen, oder soll 
ich versuchen einen DA Wandler mit IO Ports über Widerstände 
aufzubauen??? (Oder gibts noch andere Vorschläge???)

Vielen Dank

Christian

von mikki merten (Gast)


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Hat nicht jeder eine Glaskugel um herauszufinden welches Display, mit 
welchen Daten du regeln willst.

von Günter König (Gast)


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Hi Christian,

ja, es geht mit PWM. Du musst nur wissen, wie hoch die Kontrastspannung 
sein darf, welche Polarität sie hat. Du kannst auch einen Regelkreis 
aufbauen um die Themperaturabhängigkeit des Displays ausregeln zu 
können. PWM erzeugen, Tiefpass und gut.
Und die Helligkeit des Displays kannst du auch regeln.

Gruß,
Günter

von Christian (Gast)


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Vielen Dank für eure Antworten!!!
Sorry, dass ich nichts zum Display gesagt hab' - hab' ein Standard 
grünes HD44780 Display mit 0-5 Volt Kontrastspannung. Haben blaue 
Displays auch einen Kontrastspannungseingang von 0 - 5 Volt oder kann 
man das nicht so pauschal sagen??
Vielen Dank

christian!!

von Michael Pohl (Gast)


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warum nimmst nicht einen AD wandler ?
I2C bus z.B.

von Günter König (Gast)


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Tag Michael,
wieso einenA/D Wandler? Wenn dann doch wohl einen D/A Wandler. Aber mal 
ehrlich: Wozu der Aufwand wenn doch der Atmel alles kann?

von Michael Pohl (Gast)


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mensch ja doch einen D/A wandler sfg SORRY
ich wusste net genau was er für nen µC nimmt
wenn er PWM oder Analog ausgang dran hat brauch er das natürlich nicht 
machen....

von Dirk Schlage (Gast)


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Sorry das ich doof frage.
"... PWM erzeugen, Tiefpass und gut. ..."
Ich kann doch an einem Portausgangspin softwaremässig ein bestimmtes 
Puls-/Pause-verhältnis erzeugen, sagen wir mal im kHz-Bereich. Zwischen 
den Ausgang und Masse einen kleinen Elko. Zum Kontrasteingang des 
Displays wird kein nennenswerter Strom fliessen, oder? Den Strom zum 
Elko muss ich dann auf 20 mA begrenzen, 250Ohm bei 5V, richtig? Wie muss 
die Schaltung aussehen, und ist der Gedankengang richtig?

Dirk Schlage

von Günter König (Gast)


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Gut so,
Widerstand vom Portpin zum +Pol Elko. -Pol Elko an Masse. +Pol Elko an 
Kontrastpin LCD. Parallel zum Elko Z-Diode 4,7V nach Masse 
(Sperrichtung).
Das ist dan ein Tiefpass mit Spannungs-Begrenzung.

Gruß,
Günter

von Christian (Gast)


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Hallo,

das Display läuft jetzt, pwm geht auch gut, aber das mit dem Kontrast 
noch nicht so recht:

Wie muss ich die Bauteile dimensionieren, damit ich mit einem möglichst 
kompakten Kondi auskomme?? Ich hab' einfach mal einen 100kOhm Poti und 
mehrer Kondensatoren zwischen 10µF und 33pf ausprobiert, aber es 
funktioniert nicht - der Kontrast bleicht auch ohne Kondensator so, also 
geht die PWM direkt auf den Kontrast ohne zuvor geglättet zu werden.

Bin euch für Hinweise sehr dankbar!!

Viele Grüße

Christian

von Günter König (Gast)


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Wieso ein Poti?
An welchem Pin nimmst du die PWM ab?
Was meinst du mit

"der Kontrast bleicht auch ohne Kondensator so, also geht die PWM direkt 
auf den Kontrast ohne zuvor geglättet zu werden."

Kannst du die PWM denn messen (Oszilloskop)?

Gruß,
Günter

von Christian (Gast)


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Also ich sehr schon - ich muss irgendwas ziemlch falsch verstanden 
haben. Trotzdem mal herzlichen Dank, dass du dich meiner angenommen hast 
;-)

Im Anhang mal das, was ich als Tiefpass bezeichne !?! Die Offene Seite 
von R liegt am PWM Ausgangspin(OC1), die andere am Kontrast pin vom 
Display.

Oszilloskop steht mir zur Verfügung - pwm schaut ganz gut aus...

Viele Grüße

Christian

von Christian (Gast)


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Mist, hab's bild vergessen

von crazy horse (Gast)


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ergibt sich noch die Frage, mit welcher Frequenz du das ansteuerst. 
Liegt es im kHz-Bereich, dürfte die Dimensionierung reichen (bin jetzt 
zu faul zum rechnen). Ich nehme für solche Sachen, wenn keine besonderen 
Anforderungen an die Restwelligkeit gestellt werden, 2k2, 1µ, 2kHz.

von Christian (Gast)


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Besten Dank auch für deine Antwort!! F leigt bei ca. 2khz - ich hab' 
deine Bauteildimensionierung ausprobiert - funktioniert aber leider 
nicht gut, da das Display, wie ich mittlerweile festgestellt habe, einen 
recht kräftigen Pullup widerstand zu haben scheint. Jetzt hab' ich einen 
220 Ohm widerstand verwendet und komm immer noch nicht auf den maximalen 
Kontrast ( 0Volt) - ich erreich immer nur so 0,5 Volt. Ist es schlimm, 
wenn ich den Widerstand noch weiter verkleinere??? Es fließt ja schon 
ein relativ großer Strom (die Schaltung ist zwar für ein Netzteil 
bestimmt - trotzdem....)
Was würdet ihr machen??

Vielen Dank

Christian

von crazy horse (Gast)


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wenn das RC-Glied belastet wird, funktioniert das nicht mehr richtig, 
eine weitere Verringerung des R wird auch nichts mehr bringen. Wenn es 
dir nicht zuviel Aufwand ist, setz einen OP LM358 als Spannungsfolger 
dahinter.

von Benno (Gast)


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In den LCDs ist ein Spannungsteiler eingebaut, der die internen 
Spannungen V1 bis V5 erzeugt.
V5 ist dabei meistens identisch mit +5V und V1 ist am Kontrastpin 
herausgeführt.
Je nach Display werden nicht alle Spannungen benötigt, so dass 2-5 
Widerstände zu je 510 Ohm in Reihe geschaltet sind, und mit +5V 
verbunden sind.
Theoretisch könnte man in Reihe mit dem Widerstand R16 beim Tiefpaß eine 
Diode legen, so dass der uC den Kondensator entläd, und das LCD den 
Kondensator aufläd. Eine etwas andere Form des PWM, aber dürfte besser 
funktionieren als bisher.

Andere Möglichkeit:
Das Analogsignal über einen Operationsverstärker puffern, ehe man es in 
das LCD einspeist.

von Günter König (Gast)


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Es ist schon irgendwie erstaunlich, das in den Kontrasteingang ein hoher 
Strom fliessen soll. Kann ich nicht glauben, verwechselt du da eventuell 
den Anschluss für die Beleuchtung mit dem der Kontrasteinstellung?

Ukontrast ist an Pin 1 + Pin 3 anzuschliessen, Beleuchtung an Pin 15 / 
Pin 16. Und da fliesst dann auch etwas mehr Strom, können schon mal 
100mA sein.

Prüfe er bitte nochmal.

Grüße und Glück auf,

Günter

von Christian (Gast)


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Hallo,

tut mir leid für meine fehlende Antwort, aber ich hatte die letzte Woche 
keine Zeit.
Ja ich bin mir sicher, dass ich auch den Kontrastpin erwischt habe - er 
zieht aber tatsächlich mächtig Strom!!!

Die Sache mit dem OP ist mir tatsächlich etwas zu aufwendig - ist es 
schlecht für das Dispaly, wenn ich an den Kontrastpin direkt PWM 
anlege??? Das funktioniert nämlich!!!

mfg

Christian

von Günter König (Gast)


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Nein, ist nicht schlecht.
Trotzdem, mit dem Strom ist es schon suspekt.

Gruß,
Günter

von Arvid Teichtmann (Gast)


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Hier ein Vorschlag fuer eine Kontraststeuerung mit uC, die bei mir ganz 
gut funktioniert, siehe Anhang.

mfg
Arvid

von Arvid Teichtmann (Gast)


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Noch ein weiterer Vorschlag von mir, der einfacher ist und ohne MOSFET 
auskommt. Ich habe diese Variante allerdings noch nicht getestet!!!

mfg
Arvid

von Arvid Teichtmann (Gast)


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Habe die letzte Variante (ohne MOSFET) getestet, sie funktioniert auch, 
also wieder Bauteile gespart...

mfg
Arvid

von Konrad Schröder (Gast)


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einfach gehts so: BC517 - Vorwiderstand 1k an basis und 10 Ohm an
collector > 5Volt. 100-200Hz PWM draufgeben.

fertisch :)

von Stefan Noll (Gast)


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hi,

mal ne blöde frage:

warum kann man den kontrastregler nicht ganz einfach an einen pwm
ausgang legen? wenn dann das display mit 2khz etwas flackert würde mich
persönlich nicht stören.

mfg

von Benedikt (Gast)


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Dich nicht, das Display aber schon, denn durch das nichtsynchrone PWM
Signal kann es zu DC Anteilen am Display kommen, und das geht dann ganz
schnell kaputt.
Außerdem verschlechtert sich dadurch der Kontrast.

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