Hallo Ihr Oberelektrotechniker, ich moechte fuer die Doppel-H-Bruecke BTS 7810 K als Motortreiber einen Kuehlkoerper auslegen. Die Betriebsspannung betraegt 24V, im Betrieb fliesst ein Strom von 10 A unter Volllast auch 30. Nun stehe ich aber mit meinen Ueberlegung vor einem Raetsel: Folgende Daten habe ich dem datasheet entnommen Thermal Resistance LS junction case 0.6 K/W HS-junction case 0.75 K/W -> Thermischer Widerstand fuer einen der Mosfets LOW oder HIGH side? Junction case 35 K/W R_thja=T_j/(P_HS+P_LS) T_j=150 Grad Celsius Nun dachte ich mir, ich koennte zur Abschaetzung meine Leistung bestimmen 10A*24V=240W und diesen Wert mit R_thja multiplizieren um den Temperaturanstieg zu bestimmen ... aber dann bin ich ja bei Temperaturen jenseits von Gut und Boese. Freue mich auf Eure Hinweise, Anmerkungen, Tadel
Was zählt, ist nicht die Gesamtleistung, sondern die Verlustleistung an Deinem FET. Dazu musst Du aus dem Datenblatt den Spannungsabfall am Fet mit Deinen 10A multiplizieren. Gruß, Sebastian
Wer lesen kann.... Du nimmst ja einen Motortreiber, keine selbstgebastelte H_Brücke mit FETs. Gilt aber analog. Sebastian
Ja, wenn man ein bisschen laenger darueber nachgedacht haette ... klingt das logisch, danke. Nun habe ich aber das naechste Problem diese Groesse irgendwie einzugrenzen. Im Datenblatt habe ich lediglich den Stromverbrauch der switches gefunden, kann ich daraus auf den Spannungsabfall schliessen? Im Datenblatt ist desweiteren darauf hingewiesen, dass die einzelnen switches dem SPD30N06S2L-13 entsprechen. Nun habe ich in dessen Datenblatt nachgeschaut und auf Seite 4 eine Darstellung des Verlaufes der Power dissipation ueber der Temperatur gefunden. Fuer Umgebungstemperaturen liegt diese bei 120 - 150 W und damit auch ziemlich hoch ... so dass bei der ober angedachten Rechnung wieder was exorbitantes rauskaeme. Poseidonius
Die Brücke hat lt. Datenblatt oben 26mOhm und unten 14 mOhm. Pv = iQuadrat x 40mOhm , 4W bei 10A 36W bei 30A Das sind aber Leisungen die man schon abführen kann. ts
Vielen Dank fuer eure Antworten, anhand des Beispiels auf der Seite http://www.kaltmacher.de/artikel.php?t=39452&start=1&titel=berechnung_von_passiv_kuehlern_fuer_halbleiterbauteile&sid=695cebcd06bef90e4ccd0719e3220155 habe ich versucht mein Problem zu bewerten. Wenn ich allerdings davon ausgehe, dass der Waermeubergangswiederstand vom Gehaeuse zur Umgebung 35 K/W betraegt, meine Durchschnittsverlustleistung bei 10 W so bedeutet dass doch, dass ich mit etwas ueber 4 W 150 Grad erreiche und mein Geraet ueberhitze und dass ich soviele Kuehlkoerper wie ich moechte dranschauben kann ohne dies zu aendern. Also hier stimmt was nicht in meinen stuemperhaften Ueberlegungen und ich freue mich auf eure Tipps Poseidonius
"Waermeubergangswiederstand vom Gehaeuse zur Umgebung 35 K/W" Das gilt vermutlich nur bei ruhender Luft. Dann muss das Gehäuse die Wärme an die Luft abgeben und der Wert ist entsprechend schlecht, weil ruhende Luft ein guter Dämmstoff ist. Wenn Du einen Kühlkörper nimmst, gilt der Wert des Kühlkörpers, da der Übergang vom Gehäuse auf den Kühlkörper wohl vernachlässigbar ist. Gruss Axel
Vielleicht hilft das: http://sound.westhost.com/heatsinks.htm#1 Fand ich mal zufällig und fand es sehr aufschlußreich. Gruß Dietmar
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