Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik per transistor und avr +13v schalten?


von pete (Gast)


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hi, habe da was aufgemalt und möchte bitte wissen ob das so geht. muss
eben ein relais schalten undzwar zwingend die + Seite!

http://img301.imageshack.us/img301/6497/relaisberplus2jh.png

von Pat F. (breaker87)


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Schau mal unter
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0208031.htm bei Schalten
einer Induktiven Last nach...

Ohne Freilaufdiode wird der Transistor sich schnell verabschieden...


mfg

von pete (Gast)


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ja die diode ist im relais integriert. :)
rein theoretisch ist es ja die zeichnung wie im elektronik kompendium,
es kommt eben drauf an wo gnd und +Ub angelegt werden.

von pete (Gast)


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das ding ist ja z.b. beim bd136 sollte man an B wenigstens 1v weniger
als an E haben, ich habe ja aber selbst im avr high-fall mindestens
7,2volt weniger also schaltet er immer durch...

verdammt ich will einfach nur + zu nem relais schalten :( greife hier
echt bald auf bts432 oder sowas zurück, aber massiv overkill für meine
anwendung.

von Stefan Rauße (Gast)


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Hallo,

wenn Du unbedingt "+" schalten willst, dann schalt noch einen NPN
Transistor davor. Bei LOW ist dieser gesperrt und damit liegt die Basis
von deinem PNP in der "Luft". Bei HIGH leitet der NPN und die Basis
vom PNP wird gegen Masse gezogen -> Der PNP schaltet also!

Wenn es dann doch "-" sein kann, würde der NPN alleine ausreichen...

Gruß
Stefan

von Martin Schneider (Gast)


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Ich würde das so machen...

von pete (Gast)


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martins lösung gefällt mir. kann denn ja auch nen bd135 für den rechten
"lasttransi" nehmen und für den linken invertertransi nen bc546 ?

von Axel R. (Gast)


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BD135?!?

Hallo erstmal...

Was hast Du denn da für ein Relais? Der BD135 ist ein wenig
überdimensioniert, oder?
Andererseits tät ich einen BD136 nehmen - macht sich irgentwie besser.

Gruß
AxelR.

von A.K. (Gast)


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Und zum schalten kann man den gleichen Inhalt auch in praktischerem
Gehäuse kriegen - als BC636.

von Martin Schneider (Gast)


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Stimmt natürlich, die Transistorauswahl kann an den notwendigen
Laststrom angepaßt werden.

Wichtig ist die Zonenfolge: der BD136 oder BD236 ist ein PNP Typ,
der BD135 ein NPN... der geht also nicht ohne weiteres.
BC636 paßt dagegen sehr gut.

für den Treiber (BC238) geht praktisch jeder universal-NPN-Typ.

Ahoi, Martin

von Unwissender Neugieriger (Gast)


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2Martin: Wozu ist R3 gut? Danke.

von harryup (Gast)


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hi,
R3 ist für nix gut, die basis von q1 wird ja über die emitterstrecke
positiv.
grüssens, harry

von Martin Schneider (Gast)


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Ooh Harry,

natürlich hat R3 einen Sinn: er sorgt für schnelles und
zuverlässiges Sperren von Q1 beim Abschalten.

Ahoi, Martin

von pete (Gast)


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achso ja sorry, is scho klar, daß ich die transis richtig auswählen muss
;)

das relais kann ich net so genau messen zur zeit da es vollintegriert
ist. aber damit ich keinerlei wärmeprobleme kriege etc. würd ich scho
gern nen bd135 bzw. 136 nutzen, hab davon noch massen hier...

@a.k.: danke für den tip, aber die erste version der schaltung wollt
ich ersmtal mit standardbauteilen aufbauen die ich hier noch liegen
habe.

im anhand nochmal meine idee für die eingangsbeschaltung mit 11 bis
14v. läuft des so? oder ist der spannungsfall über den transi so hoch,
daß es für den avr scho kein low mehr ist?
sollten denn ja so 0,5 bis 0,7v sein.

ttl war 0,8v und cmos 1,3v obergrenze für HIGH, richtig?

von pete (Gast)


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sorry, anhang vergessen

von :-) (Gast)


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mhh was sagt mit dieser Anhang - nix - soll der Kollektor am AVR, wird
die Basis dann durchgesteuert  .... ;)


wis steht oben so schön mit UBE von 0.8V wird in der Emitterschaltung
der Transitor durchgesteutert


warum soll es unbedingt eine Kolletorschaltung und keine
Emitterschaltung sein?

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204133.htm

von pete (Gast)


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?? was dir der anhang sagt? eben die verschaltung... ?! verstehe deinen
einwand nicht.

und du schriebst ich solle eine emitterschaltung nehmen aber schickt
mir den link zur kollektroschaltung??

das problem ist eben, daß ich kaum noch platz habe auf der platine.
also noch 2 widerstände gehen vielleicht drauf aber dann ist absolut
feierabend.

von :-) (Gast)


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..dort ist auch ein Link zur Emitterschaltung zu finden...

von pete (Gast)


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werde aber wohl bei der meinigen bleiben da ich die eingangsstufe 4 mal
benötige und für noch 4 widerstände absolut null platz mehr ist.

und funzen sollte sie ja so... dann ist low 0,5v und high eben durch
den avr internen pullup 5v

von Martin Schneider (Gast)


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Naja, im Prinzip tut es doch simpler Spannungsteiler?

Also z.B. 10k zwischen 12V-Eingang und AVR-Pin und
4k7 zwischen AVR-Pin und Masse. Parallel zu den 4k7
kann man noch einen 1n..4n7 Kondensator klemmen, das
verbessert die Störsicherheit erheblich.

Ahoi, Martin

von AxelR. (Gast)


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<<Also z.B. 10k zwischen 12V-Eingang und AVR-Pin>>

Die interne Schutzdiode im AVR am portpin wird die Spannung an diesem
Punkt auf VCC(zB5V)+0.3V halten. Der PNP wird IMMER durchsteuern,
sofern er mit höherer Spannung als mit mit 5Volt betrieben wird.
Ein Doppelmosfet im So8 SI4562DY könnte hier gute Dienste leisten. Hat
einen N-Kanal, der den P-Kanal ansteuert, in einem Gehäuse. braucht
einen 100K-Widerstand vom Gate des P-Kanal zur 12Volt Seite, wenn
wirklich kein Platz vorhanden sein sollte, kann man den Gatewiderstand
zur Not auch weglassen. Einen Pulldown braucht der N-Kanal evtl. auch
nicht, da der AVR PUSH-PULL Ausgänge hat. Ich würde trotzdem einen 100k
vom N-Kanal Gate gegen Masse vorsehen. Sonst schaltet dein Relais evtl.
im Reset des AVR.
Deinen Relaisstrom sollte der SI4562DY locker schaffen :-))

von pete (Gast)


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@martin: nein ein spannungsteiler tut es im kfz mit sicherheit nicht da
nicht sicher ist wie die spannung für highliegt.im extremfall kann
diese  zwischen 11 und 14volt schwanken.

@axel: ich habe die schaltung bereits wie beschrieben veriwrklicht und
sie läuft auch.

von Martin Schneider (Gast)


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Einspruch!

Der Eingang erkennt H ja auch von 60-100% der Versorgung
laut Datenblatt des Automotive Mega168 (Bei 5V also ab 3V!)

Wenn Du einen Spannungsteiler 3:1 realisierst, erkennt der
Eingang also H für 9-15V - reicht das?

(Ich habe dabei die Toleranzen außer acht gelassen).

Dienstl. Sitze ich gerade an einem Design für ein Steuergerät im
Kfz - dort wird es so gemacht. Evtl. noch mit gezielter Ausnutzung
der Schutzdioden. Und natürlich dem erwähnten Kondensator.
Die Teilerwiderstände sind relativ hochohmig (>10 .. <220k),
um den Strom, sowohl Dauer-, als auch Fehler-, klein zu halten.

Ahoi, Martin

von Axel R. (Gast)


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Ich habe (wiedermal) nicht mitbekommen, das wir schon beim Kapitel
Eingang sind. Ich dachte, wir sind noch beim Relais.
100K in Reihe zum Eingang und am Portpin 33K gegen GND klingt erstmal
gut und funktioniert sicherlich auch. Wenn man aber "die Hupe und den
linken Blinker" betätigt, können bis zu MINUS 80V auf der
"KFZ-Spannung" auftreten. Eine kleine Z-Diode parallel zum Portpin
sollte also nicht fehlen. Dazu noch einen kleinen 100nF Keramik direkt
am AVR-Pin gegen GND...
Ich musste nachträglich noch eine kleine Drossel (22uH) in die
Eingangsleitung löten, weil sonst Störungen INS KFZ-Netz gelangten.
Das muss bei Dir aber nicht sein. Die Störungen kamen vom 5V
Schaltregler meines Boards und äußerten sich derart, das beim Nachladen
der internen LiPo Zelle der UKW-Empfang im Autoradio stark
beeinträchtigt war...

Mit zwei Widerstänen kann also gehen, muss man aber auch alle anderen
Nebeneinflüsse beachten.

Gruß
AxelR.

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