Hallo, kennt jemand eine Ethernet-Anwendung, die die Hardware bis zur letzten Spezifikation ausreizt ? Hintergrund ist der, daß meine Firma Steckverbinder und Patchkabel herstellt, die den Grenzwerten nach Cat 5 entsprechen und somit für Datenübertragungen bis 100 Mbit/s geeignet sind. Wenn man alle 8 Adern zur Datenübertragung nutzt, müßte das ganze auch Gigabit-Ethernet tauglich sein. Ab und zu kommt es jedoch vor, daß kundenspezifische Steckverbinder gewünscht sind, wobei diese dann Abwandlungen unserer eigentlichen Stecker darstellen. Nur dummerweise sind Stecker & Co. den Grenzwerten schon bedrohlich nahe und wenn jetzt ein paar Änderungen vorgenommen werden, werden die Grenzwerte knapp überschritten. Das ganze läßt sich somit zwar nicht mehr als Cat 5-tauglich verkaufen, aber uns wäre schon geholfen, wenn wir dem Kunden sagen könnten, daß es trotzdem funktioniert. Gibt es nicht Geräte, die eine entsprechende Datenübertragung simulieren ? Irgendwie müssen doch z.B. Netzwerkkarten, Router usw. getestet werden, ob sie tatsächlich die angedachten Specs erfüllen ? Im einfachsten Falle würde ein Rechner eine bekannte Bitfolge mit 100 Mbit/s losschicken und ein zweiter Rechner schaut an, ob alles korrekt rüberkommt ?
Nennen sich solche Geräte nicht "Kabeltester" oder so ähnlich? "Unser" Elektriker misst damit die Verdrahtung durch und erstellt sogar ein Messprotkoll damit.
'Feldtester' nennen die sich und können nicht nur die Verdrahtung, sondern sogar Reflektionen und Übersprechen messen. So ein Gerät für schlappe 8.000 Euro habe ich hier und die Meßkurven zeigen mir ja, daß wir die Grenzwerte knapp verfehlen. Nur wäre natürlich ein praxisnaher Aufbau nützlich, um herauszufinden, ob es trotzdem funktioniert. Meistens hat man in der Praxis halt doch noch gewisse Spielräume. Z.B. darf laut Norm kein USB-Kabel länger als 5 m sein, aber in der Praxis zeigt sich, daß 6 m auch kein Problem sind.
Hallo Stephan poste doch mal deine E-Mail Adresse... interessantes Thema.....
es gibt einen neuen Standard 'GigE Vision', da werden Kameras per Gigabit Ethernet an den PC angeschlossen und sehr grosse kontinuirliche Datenmengen übertragen. Besonders natürlich wenn man mehrere Kameras über einen Switch an eine Netzwerkkarte anschliesst. In dem Standard verlassen sich die Kamerahersteller sehr auf die Leistungsfähigkeit von GigE und wollen die verfügbare Netzwerktechnik nutzen ohne teure HW wie CameraLink einsetzen zu müssen. Damit könnte man also leicht Praxistests machen. Ansprechpartner wäre die Firma Stemmer-Imaging in München. Da habe ich schon mal gehört das es zwar gute Kabel für GigE gibt aber die Stecker noch den Specs hinterherhinken. Besonders wenn es noch Industrietauglich sein soll. Sowas könnte ich dann auch gebrauchen.
@Gast: stephan.giesinger (at) gmx dot de das ganze ist nach wie vor aktuell, mittlerweile um eine Facette erweitert: Bspw. möchte ich gerne feststellen, inwieweit bei Power-over-Etheret die Datenübertragung beeinflußt wird, z.B. bei Ein- und Ausschalten der Spannung. Geräte wie z.B. von Spirent (www.spirent.com) möchte ich vermeiden, viel zu teuer, viel zu aufwendig. Werde mir, denke ich, erstmal zwei alte Rechner mit 100MBit/s-Netzwerkkarten holen und damit herumexperimentieren....
Du könntest über nen Mikrocontroller sehr deterministisch einfach fertige Frames losschicken (Eval-Boards gibt´s ja zu Hauf). Dann kannste mal richtig Gas geben und z.B. als "Lücke" nur noch die IFG lassen. Du hättest dann die Bandbreite der PHY´s komplett ausgenutzt. In der Anwendung wird also auch keine höhere Bandbreite kommen. Das ganze könntest mitr nem anderen Board sniffen und nen CRC-Check durchführen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.