Forum: Platinen Überätzt??? + Entsorgung von gebrauchten NaPS


von Ludwig W. (lordludwig)


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Hallo,

hab heute versucht noch ne Pltine mit meiner ziemlich stark gebrauchten
NaPS zu ätzen...

Da ich auch das erste mal mit Masseflächen gearbeitet habe (diese
Karrierten) habe ich das ganze glaub ich zu lange drin gelassen,
oder??? Wenn nein welche Ursachen hat das dann??? (kann man das am Bild
beurteilen?)

Außerdem wollte ich Fragen wie ich jetzt dieses sehr stark gebrauchte
NaPS (wirklich tiefblau) am besten entsorge ohne schwierigkeiten zu
bekommen??? Wird sowas am giftstand vom Wertstoffhof akzeptiert???

Und in welchem Gefäß geb ich das am besten ab??? Ich denke ne alte Cola
Falsche wird ned so gerne gesehn, aber ich will mir auch ned extra was
kaufen!!!

Das ding beschrifte ich dann wohl am besten groß mit "NaPS +
Kupferionen" oder???

Danke für Antworten aber ich will am Wertstoffhof keinen Stress und
will das meine nächste Platine ned auch so aussieht!!!

von Thomas (Gast)


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Ich gebe das Zeug einfach am Wertstoffhof in ner Cola Flasche ab -
bisher nie Probleme gehabt.

von Bjoern M. (salival)


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hier gibts ne vorlage fuer die korrekte beschriftung. macht auf jeden
fall nen besseren eindruck beim abgeben:
http://www.tuf-ev.de/workshop/aetzen/EntsorgungAetzen.htm

im anhang mein "redesign". leider hab ich die datei dazu nichtmehr.

und die platine sieht ja wirklich bescheiden aus :(
wenn die Aetzfluessigkeit nicht so fertig waere, wuerde ich ne
belichtungsreihe, so wie hier beschrieben vorschlagen:
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.6

denke aber, dass es eher an der verbrauchten loesung lag.

gruss, bjoern.

von Ludwig W. (lordludwig)


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ich nehm die tonertransfermethode her, habe aber sonst immer top
ergebnisse!!!

von Bjoern M. (salival)


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ok, dann nehm ich bescheiden zurueck und sag mal "im rahmen der
moeglichkeiten eher suboptimal" :)

spass muss sein, bjoern.

von Ludwig W. (lordludwig)


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an was liegt es denn jetzt??? also neue lösung is klar... sonst noch was
spezielles bei masseflächen???

von Bjoern M. (salival)


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nunja, solange der toner korrekt uebertragen wurde, ist da sonst nichts
zu beachten, denke ich. platine vorher anrauhen und entfetten sollte
klar sein. aber das wirst du am besten beurteilen koennen.
normalerweise sieht ne platine so aus, wenn was beim
belichten/entwickeln schief gegangen ist. da das bei dir aber
rausfaellt wirds wohl an der verbrauchten lsg gelegen haben. versuch
macht kluch.

gruss, bjoern.

von Sommer, Michael (Gast)


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Hallo, also ich hab´mir das Bild von der etwas mislungenen Platine
auch angesehen, ich würde es ´Unterätzung´ nennen, ist mir schon
damals in der Lehre passiert, da hatten wir ein ziemlich großes Gefäß
mit Eisen-3-Clorid, das war frisch angesetzt und fraß sich wie der
Teufel durch Kupfer...  Wenn dann die Stellen weg sind welche nicht
bedeckt waren, von was auch immer... dann hat ja die Ätzflüssigkeit die
Möglichkeit das Cu. seitlich anzuätzen.
Dies geschieht natürlich etwas langsamer, aber einige Minuten zu lange
im Ätzmittel haben meist ausgreicht um die Platine zu ´versauen´.
Anfänglich haben wir die Platinen noch mit sog. Scribentstiften,
das waren Stifte für Technische Zeichner, von Hand ´gemalt´. Zu
DDR-Zeiten gab es auch einen Farblosen Lack, da kam etwas blaues
hinein,
ich glaube es hieß Kaliumpermanganat, der Nachteil war das man dann
beim Ätzen schlecht beurteilen konnte ob schon Unterätzungen vorhanden
waren oder nicht.
Wenn wir früher eine sehr kleine Platine herstellen wollten haben wir
sog. Typofix-Abreibefolien benutzt, es gab welche mit Zeichen darauf
und auch welche mit Leiterzügen. Ich glaube die auch neulich bei Conrad
oder ELV gesehen zu haben. Es war jedenfalls eine sehr zeitaufwenige
Geschichte und wenn man einmal mit der Tonertransfermethode gearbeitet
hat kann man nur noch lachen darüber...


Grüße, M.Sommer

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