Hallo Forumsmitglieder, habe als Neuling meine ersten Erfahrungen beim Belichhten und Entwickeln gesammelt. Nur bei Bungard Platinen sind etwas sonderlich. Und darum geht es jetzt: Meine ersten Belichtungs + Entwicklungsversuche mit Reichelt NoName-Platinen habe ich erfolgreich abgeschlossen. Die Leiterbahnen heben sich ganz deutlich dunkelbläulich gegenüber dem Kupfer ab.Also OK. Damit man nicht immer unterschiedliche Platinenqualitäten bekommt, habe ich mir bei Reichelt Bungard-Platinen unterschiedlicher Größe bestellt. Haltbarkeisdatum (01.07.2007) und blaue Folien, wie man es kennt. Zum Testen habe ich 1min40sec belichtet (mit sehr gut deckender Vorlage um Fehler auszuschließen). Danach direkt in recht neuem NAOH-Entwickler entwickelt. Sekunden nach dem Eintauchen begann der Ablösevorgang (blaue Wolken). Das ganze mit Schwenken noch unterstützt. Nach 20Sekunden rausgeholt und abgespült. Überraschung: Ein Kontrast hatte sich gebildet, die zum Wegätzen freigegebenen Flächen waren deutlich und scharfkantig da. Aber der geschützte Bereich erschien in gold-gelb und nicht in einer satten Farbe. Das ganze sieht nicht schmierig aus. Optisch ist der Kontrast schon vorhanden. Allerdings muß man schon genau wegen dem gold-gelb hinschauen. Zusätzlich ist mir noch aufgefallen, dass die Bungard-Platinen unterschiedlich sind, trotz gleichzeitigem Einkauf bei Reichelt. Die Rückseiten sind unterschiedlich dunkel gefärbt. Bei obigem Ergebnis (gold-gelb) kann jedoch nur eine Sorte zum Einsatz. Weitere Versuche mit Bungard-Platinen habe ich noch nicht unternommen. Das Ätzen habe ich bisher unterlassen, ich wollte vorher erst mal mich wegen der Färbung im www. erkundigen. Das war jetzt eine ganze Menge Text. Aber es sollten alle Aspekte rein. Und für die, die nicht so lange lesen wollen die Kurzfassung: Ist es bei Bungard-Platinen normal, dass nach dem Entwickeln keine dunklen Flächen, sondern gelb-goldene Flächen entstehen (bei Reichelt gekauft). Wer kennt den gold-gelben Effekt? Marco
Die Farbe ist bei Bungard normal... Hier ein Bild von einer Entwickelten und kurz angeätzten Platine, allerdings nicht von mir: http://195.225.106.105/Bilder/P6240012_klein.jpg wurde einwandfrei zu Ende geätzt.
Soviel ich mich an meine Ätzzeiten erinnern kann, ist das wirklich so! Das Layout kommt nach dem Entwickeln nur schwach hervor. Kriterium ist eigentlich, ob an den beliichteten Stellen wirklich das blanke Kupfer hervorkommt. Ist man sich nicht ganz sicher, so kann man das an einer blanken Stelle mit einem Wattestäbchen und etwas Aceton nachprüfen. Ist das Kupfer blank, kann die Panscherei losgehen... ;-) Gruss
Ja, habe erste vor 2 wochen Bungard materiel von reichelt gekauft und es war so wie du beschriebn hast. keine Probleme damit. Was ich interesant an dem Materiel finde. nach dem ätzen führe ich KEINE nachbehandlich durch (also NICHT mit spiritus putzen und Lötlack druff) Diese gelb-goldene Schutzschicht lässt sich löten... warum auch immer - ond es gammel wegen dr schicht nicht! Habe ich nur durch zufall mitbekomme weil ich mal irgendwanne eine platine vergessen habe zu putzen... nur vergess ich es immer mit absicht
>>Diese gelb-goldene Schutzschicht lässt sich löten... warum auch
immer - ond es gammel wegen dr schicht nicht!
Steht auch so in der Anleitung von Bunard drin. Ich entferne den Lack
allerdings, weil ich chemisch verzinne. Leider geht das Zeug schlecht
ab, oder ich habs mit den falschen Mitteln probiert... Bezin bringt gar
nichts, mit Aceton und Schleifpapier hatte ich schließlich Erfolg.
..machmal sollte ich doch anleitungen lesen.... ich habe dazu brennspiritus (standart baumarkware) und nen lappen verwendet. gibt problemlos ab.
Hi! @ uwe: Schonmal mit nachbelichten und entwickeln probiert oder wenn dir das zulange dauert einfach mehr NaOH in den Entwickler geben und rein mit der Platine. Der Lack ist sofort ab und nach kurzem abspülen gehts an in das Verzinnungsbad. Gibt schöne glänzend verzinnte Platinen! ciao Fasti
Hier hab ich mal probiert, den Lack als Loetstoplack zu benutzen: http://www.lania.de/salival/bilder/herz Da das relativ gut geht, wuerde ich nicht unbedingt empfehlen, den Lack einfach so zu "durchloeten". Das bedeutet naemlich eine deutlich laengere Loetdauer und damit eine hoehere Bauteilbelastung. @Mario Hagen: Wieviel laenger brauchst du, um einen Pin zu loeten, im Vergleich zu einer blanken Platine? Wie siehts mit SMD aus? Geht das ueberhaupt? gruss, bjoern.
Hallo, ich finde auch, dass das entwickelte Bild sehr kontrastarm ist, habe da schon andere Platinen gehabt, da war es wesentlich deutlicher. Den Fotolack zu durchloeten ist wirklich sehr mühsehlig, ich reinige die Lötflächen gezielt mit einem Glasfaserstift aus dem Zeichenbedarf für Tusche, und merke sofort, wenn ich die nicht die ganze Schicht herunterbekommen habe... Gruss A. Arndt
Ich löse den Lack gelegentlich mit konzentierterem NaOH. Einfach noch ein paar Gramm zusätzlich in die gebrauchte Entwicklerbrühe und die Platine kurz damit abspülen. Dann sofort mit Wasser abwaschen, sonst schillert die Kupferfläche in allen Farben.
@Bjoern Mueller Auf den betreffenden bleinen sind zum einen Relais die Ströme von 10 Ampere schalten und entsprechend größe Leiterbahnflächen haben. Mit ner schön dicken lötspritze drauf, die Leiterbahnen (sind eher kupferflächen) verdicker ich bei der gelegenheit auch gleich immer mit ner portion lötzinn. Hierbei habe ich keinen unterschied zu lackfreien platinen festgestellt. An sonsten sind nur SMD-Teile drauf, ne hand voll Dioden die sich dank der koren pads auch problemfrei löten lassen und ein SO 18Pinner. Hier ist das löten nicht ganz so einfach wie bei Lackfreien platinen, aber mir war es den aufwand der Lackentfernung bisher nie wert. Ich vertige ca. 15-30 Solcher Platinen im monat. Zu erwähnen ist vieliecht: Generell verwende ich eher größere lötspitzen (auch für SMD) als die meisten anderen Leute die ich kenne, kompensiere das aber durch sehr feines lötzinn. Inetwa 0.3mm (ausser wenn ich die Dicken relais einlöte, das ist klar)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.