Forum: Offtopic Frage zu MS Word


von Bastian (Gast)


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Hallo miteinander,
ich habe folgendes Problem mit Word:
Wenn ich einen mehrseitigen Bericht schreibe mit Graphen und Bildern
und will im nachhinein irgendwo dazwischen noch ein Absatz oder Kapitel
einfügen verschiebt sich ja alles nach unten. Wie kann ich das
abstellen?

von Apple B. (applebyte)


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Indem Du Deine Seiten mit Ctrl+Enter abschliesst.

Beste Lösung: Benutz' LaTeX

von Μαtthias W. (matthias) Benutzerseite


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Hi

Das Ding heißt nunmal Word und nicht Report und schon garnicht
Book ;-)

Nutze Latex für anspruchsvollere Aufgaben oder wenns denn wirklich
WYSIWYMG sein soll OpenOffice.

Matthias

von Karl (Gast)


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StarOffice ist besser als OpenOffice, kostet aber ne Kleinigkeit. Es sei
denn du bist Student oder arbeitest an einer Bildungseinrichtung, dann
kannst du dir StarOffice kostenlos bei SUN runterladen.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Die Unterschiede zwischen StarOffice und OpenOffice sind marginal, wie
man direkt bei Sun nachlesen kann:
http://www.sun.com/software/star/openoffice/docs/SO_Comparison_OOo.pdf

von Apple B. (applebyte)


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Wenns wirklich anspruchsvoll werden soll, dann kommt man meiner Meinung
nach nicht um LaTeX herum.
Vielleicht sollte man auch mal daran denken, dem Leser eine schöne, und
vor allem gut zu lesende Arbeit vorzulegen und nicht eine, die schon
nach der dritten Seite zu anstrengend oder gar langweilig auf den Leser
wirkt.
Es ist nicht nur eine Frage des Inhaltes, sondern auch die Erscheinung,
die ein Werk (schriftl. Arbeit jeglicher Art) ausmacht.
Genauer gesagt: Inhalt und Präsentation muss stimmen.

Auch wenn die Lernkurve etwas höher liegt als bei Word & Co, es lohnt
sich. Man braucht sich eh nur eine Handvoll Befehle zu merken um eine
wirklich gute Arbeit produzieren zu können.

Da kann Word & Co nicht mithalten.

von Patrick (Gast)


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Hallo Bastian,

Vielleicht hat dir ja der Hinweis geholfen, dass LaTeX das Beste ist wo
gibt und StarOffice besser ist als OpenOffice (oder anders herum oder
doch nicht?)

Wenn du weiter mit Word arbeitest (und davon gehe ich aus) dann schau
dir den "page break" näher an (das ist, was Apple Byte mit
"Ctrl+Enter " meinte). An der Stelle, an der du einen page break
gesetzt hast, ist immer das Ende der Seite. Willst du z.B. ein Kapitel
immer auf einer neuen Seite Anfangen, dann setze am Ende eines Kapitels
ein "page break" (Ctrl+Enter)

von Rahul (Gast)


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Für Mäuseschubser: Einfügen/manueller Seitenwechsel

Was ist an LaTeX interessant finde, ist, dass alle Dokumente gleich
aussehen (Gleiche Schriftart etc.).

von Thomas B. (tomb)


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90% eurer Antworten nerven. Wenn er eine Frage zu Word hat, will er
nicht mit Latex arbeiten.

Wenn ich ein einem KFZ-Forum nach Zündkerzen für einen VW frage, kriege
ich ja auch nicht die Antwort, ich soll mir einen BMW kaufen...

von Alex (Gast)


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Wobei BMW schon die besseren Autos baut ;-)

Die Hinweise auf Latex sind jedoch berechtigt, da das Verfassen
größerer Arbeiten mit Word (>50 Seiten) eine "never ending story"
ist.

von Mitlesender (Gast)


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> Wobei BMW schon die besseren Autos baut ;-)

Was nützen die besseren Autos, wenn 80% der BMW-Fahrer aus
charakterlichen Gründen nicht in der Lage sind, dieses Auto
verantwortlich zu fahren.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mindestens 80%, ich hätte auf eher 90% getippt.

von Christoph Kessler (db1uq) (Gast)


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Ich arbeite mit OpenOffice 2.0.2 aber da passiert dasselbe.
Man kann Teile eines Textes "schützen", dann sollte damit nichts mehr
passieren. Außerdem läßt sich das Dokument in "Bereiche" aufteilen,
die voneinander unabhängig sind. Um beispielsweise eine
Querformat-Seite einzufügen, soll man Bereiche benutzen.
Eine Seite einzufügen kann alle vorhergehenden oder nachfolgenden
Seiten komplett umkrempeln, wenn man dazu die "Seitenvorlage" ändert.
Wenn ich zum Beispiel die Anzahl Spalten ändere, ändert sich da auf
allen anderen Seiten derselben Vorlage ebenfalls. Damit ist natürlich
alle Formatierung futsch, Bilder verrutschen, je nach Anbindung
irgendwohin. Die Gesamtzahl der Seiten ändert sich und am Ende stürzt
auch OpenOffice ab, versucht eine Datenrettung und alles ist verloren,
was man in der letzten Zeit geändert hatte.
Heimtückisch ist auch die "Folgevorlage", die in jeder Seitenvorlage
eingetragen ist. Sie läßt sich nicht deaktivieren. Wenn ich eine Seite
einer bestimmten Vorlage einfüge, bekommen auch alle anderen Seiten
dieser Vorlage die eingestellte Folgevorlage.

von Apple B. (applebyte)


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@Christoph
Das passiert mit Word ganz genauso.
Am meisten taten mir die Diplomanden leid, die ihre Arbeit mit Word &
Co verfasst haben: die hatten oft bis zu 10 Backups, und wie so oft bei
Word, gab es bei ihnen die größten Probleme kurz vor der Abgabe.
Der gedruckte Text sah irgendwie anders aus; Word wollte auf einmal
nicht mehr speichern (das ging ja noch); Word wollte auf einmal das
Dokument nicht mehr laden (Holland in Not!).

Spätestens nach dem Ausdruck eines LaTeX Dokumentes weiss man, dass
sich der erhöhte Lernaufwand richtig gelohnt hat.

von Christoph Kessler (db1uq) (Gast)


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Ich hatte diese Probleme, als ich ein mit "FineReader5" eingescannte
RTF in OpenOffice importierte. Fine Reader macht jede Seite zu einer
eigenen "Seitenvorlage" namens Konvert<Seitennummer>, oft mit
benutzerdefinierter Größe statt A4. Tabellen haben in jeder Zelle zwei
Absatzendezeichen, die kann OO nicht "suchen und ersetzen", also viel
Handarbeit. Bilder sind grundsätzlich "als Zeichen" importiert, das
sollte man auch nicht ändern, wehe man macht "an der Seite" draus.
Manchmal verschwinden Bilder völlig aus dem Dokument, man kann sie auch
nicht suchen lassen.

von Thomas B. (tomb)


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Ich habe auch Latex für meine Arbeiten Benutzt und war sehr zufrieden
damit. Wenn aber jemand Word benutzen will und eine Frage dazu hat,
will er sicher keinen Vortrag über die Vorteile von Latex hören...

von Apple B. (applebyte)


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Ja, Thomas, das sagtest Du bereits!

Die zur Frage passenden Antworten wurden ja auch gegeben.

Und nun diskutieren eben ein bischen weiter.

von Rahul (Gast)


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Und die LaTeX-Bücher waren in der Bücherei immmer ausgeliehen...

von Apple B. (applebyte)


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... und das schöne an LaTeX ist, dass die erstellten Docs auch noch in
15 Jahren ohne Konvertierungskram, wie auch die Docs, die vor 15
Jahren völlig problemlos gesetzt werden können.

Macht das mal mit Wörd und Consorten -> das ist schlichtweg unmöglich

von Bodo (Gast)


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Manche wollen halt nur eine Schreibmaschine und dafür reicht Word.
Tragisch nur, dass Word den Eindruck zu vermitteln versucht, es wäre
für weitaus mehr zu gebrauchen als Briefe... Das mag für ein
Schulreferat reichen, aber Bastian arbeitet offenbar professionell und
anstatt sich querzustellen, wenn ihm ein Tipp auf was besseres gegeben
wird, sollte er versuchen den Tipp für seinen nächsten Bericht mal
auszuprobieren. Wenn seine Arbeit danach besser aussieht, gewinnt
schließlich auch er an Lob durch Chef und Kollegen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Die werden ihn beuteln, wenn sie -was leider sehr wahrscheinlich ist-
auch mit Word arbeiten. Denn einen Importfilter für TeX gibt es für
Word nicht, daher kann der gute Mensch seine Texte nochmal erneut mit
Word schreiben.

Daß TeX, was die programminternen Fehler betrifft, so gut wie jede
beliebige andere Software in den Schatten stellt, das will ich gar
nicht bestreiten. So hochqualitative Software wie der Donald schreibt
sonst kaum wer.

Nur ist das Bedienkonzept, wenn man dieses Wort denn verwenden darf,
für Leute, die WYSIWIG gewohnt sind, etwas arg ... steinzeitlich.
Sicher, es gibt zig Zusatzprogramme, quasi IDEs, die einem das etwas
näherbringen, aber wenn man sich die Probleme ansieht, die ein
typischer Wordanwender bereits beim Wechsel zwischen zwei funktional
annähernd identischen Word-Versionen hat (2000 -> XP -> 2003), dann
will ich mir nicht ausmalen, was passiert, wenn man diesem Anwender ein
\plain vorwirft ...

Immerhin: Es gibt einen TeX-Exportfilter für OOo.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Es gibt latex2rtf, ob das was taugt weiß ich leider nicht.

von Μαtthias W. (matthias) Benutzerseite


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Hi

@Rufus
Der Exportfilter von OOo ist Schrott. Ich durfte das erfahren als ich
meine DA zu etwa einem Viertel mit OOo fertig hatte und da die Zeit
nicht allzu eng war auf LaTeX umsteigen wollte. Es war im Endeffekt
schneller den Test per C&P in einen Texteditor zu kopieren und die
Formatierung dann händisch nachzuziehen.

Ich kann nur jedem der eine DA oder ähnlich umfangreiche Dokumente
erstellt LaTeX auf wärmste empfehlen. Das Dokument sieht einfach besser
aus als ein Word/OOo-Dokument. Auch beim schnellen Umstellen von
Layoutvorgaben (Seitenränder, Schriftarten, Schriftgrößen usw.)
verrutscht nichts wilkürlich. Über den Formelsatz brauchen wir auch
nicht diskutieren.... wobei OOo nicht allzu weit vom LaTeX-Formelsatz
entfernt ist.

Matthias

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