Forum: Offtopic Beeinträchtigung des Sehvermögens durch längere PC Arbeit


von Sandmännchen (Gast)


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Hallo an alle!


Also ich wollte mal fragen, ob jemand einen (einigermaßen seriösen)
Artikel bezüglich dieses Problems kennt?!

Ich weiß nicht, ob Wikipedia und Co für solche Fragen ganz
ernstzunehmen sind...


Was ich mich frage, ist wie ungesund ist das längere Arbeiten vor einem
LCD Flachbildschirm?!

Also mal nur auf die Augen bezogen, ungeachtet anderer Schäden wie
Wirbelsäule usw...

An sich strahlt ein LCD/TFT ja nicht mehr, also das solte ja keine
Belastung für die Augen darstellen. Was ich bislang gehört habe, ist
das Problem, dass duie Augen ermüden, weil man immer auf die gleiche
Entfernung schaut, darum sollte man zwischendurch einen Blick aus dem
Fenster werfen.

Aber ist das nicht das selbe, ob ich nun auf einen LCD schaue, oder auf
ein Blatt Papier?

Mit anderen Worten: Ist dann längeres Lesen von Skripten/Büchern nicht
gleich ungesund, wie auf dem PC zu lesen?!

Was meinst ihr dazu bzw. welche Erfahrungen habt ihr mit dem Thema?
Oder habt ihr vielleicht interessante Links diesbezüglich?!

Freu mich auf eure Antworten..

Gruß...
       Das Sandmännchen :-P

von Rahul (Gast)


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Bei Berufsgenossenschaften müsste es IMHO Informationen zu dem Thema
geben. (Nur so als Anmerkung, ohne Anspruch auf Hilfreichsein)

von Stromspannung (Gast)


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Freilich strahlt ein TFT auch, sonst würde man ja nix sehen eg

von ... (Gast)


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da wirft wohl jemand was durcheinander
die strahlung im sinne von röntgen is bei tft nichtmehr gegeben.

und das andere ist eben die ermüdung,  das mögliche flackern (bei tft
eigentlich nichtmehr), interferenzen mit der raumbeleuchtung,

von Sandmännchen (Gast)


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Ja, richtig, mit Strahlung im Originalpost meinte ich die
Röngtenstrahlung :-)

Klar, dass der monitor "Helligkeit" abstrahl, die Frage ist, ob das
ein Problem ist?!

von ... (Gast)


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natürlich is das mit der helligkeit ein problem! denn wenn die nicht
wäre, würde man nix sehen, daher auch nicht hinschauen und so die augen
optimal schonen

von Roland (Gast)


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Für mich ist das grösste Problem der Rücken, sitzt man nicht richtig
oder hat einen beschissenen Stuhl, dann bekommt man ganz schnell
Rücken/Nackenschmerzen.

von Ratber (Gast)


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@Sandmänchen

Also zum Thema TFT und Strahlung ist soviel zu sagen das man sich
,vorsichtig ausgedrückt,da nun wirklich keine Gedanekn mehr machen
muß.

Was das Flimmern angeht so wird ja das Bild auf einem TFT nicht
immerwieder neu gezeichnet wie bei einem Röhrengerät also ist ein bild
das unverändert ist auch Statisch.(Jaja,nicht überkorrekt aber um
Korinten braucht man sich hier nun wirklich nicht zu streiten)

Was aber an Iformationen fehlt ist deine Konfiguration.

Zb. stellt Win-XP für TFT'S mit Analogem Eingang einen (bzw. mehrere)
netten Schriftsatz zur Verfügung der ein klares Schriftbild liefert.
Bei älteren Systemen ist das nicht Standard und muß ggf. wenn möglich
nachgereicht werden.
Bei Digitaler übertragung (Neuere Geräte.Is mittlerweile Standard) ist
das Problem eigentlich nicht gegeben.

Was aber denkbar wäre ist das du möglicherweise einen ....ja sagen wir
mal "Augenunfreundlichen" Schriftsazt hast mit dem du nicht klar
kommst.

Erwähnen möchte ich auch noch das man sich an ein Neugerät erst
gewöhnen muß.

Jeder der von "Gewölbter" Röhre auf "Flat" umgestiegen ist kennt
sicher das merkwürdige Sehgefühl das einem Suggeriert das der "FLAT"
irgendwie nach innen gewölbt ist.
Das liegt einfach daran das unser Hirn die Jahrelangen Verzerrungen der
Perspektive einfach "Ausgebügelt" hat.
Es dauert uU. einige Wochen bis sich das ganz legt.

Beim Umnstieg von Röhre auf TFT ist es etwas ähnlich.

Die Frage ist ob du nun ein Neugerät hast und die nur dran gewöhnen
mußt oder ob das schon länger so ist.

Vieleicht hilft es wie gesagt am Schrifftsatz zu arbeiten oder auch mit
der Helligkeit.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Bei vielen TFTs ist die Helligkeit ab Werk voll aufgedreht, da ist es
kein Wunder wenn einem die Augen wehtun.

von tex (Gast)


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Da git es eine Mengezu wissen und zu beachten, z.B.
SP2.1 (BGI 650)
ASR 7/1
DIN 4543-1
BildscharbV
ArbSchG
SP2.4 (BGI 856)
DIN EN ISO 9241-7
SP2.5 (BGI 827)
DIN 5034-1
DIN EN 12464-1
und so weiter und so fort
Das Wesen der Schädigung beruht beim TFT wie bei allen künstlichen
Lichtquellen auf die Wechselwirkung mit den übrigen Lichtquellen und
den Helligkeitsunterscheiden / der Blendung so wie auf die Nähe des
Sichtobjektes zum Auge und der darus folgenden Linsendehnung /
Erschlaffung.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das Sehvermögen selbst wird durch die Beanspruchung der Augen nicht
beeinträchtigt, anderslautende Aussagen würde ich in den Bereich der
Mythen verweisen.

Jedoch wirkt sich ein längeres angestrengtes Sehen durchaus auf die
Befindlichkeit aus - nicht korrigierte Sehfehler (häufig: leichte
Weitsichtigkeit) sorgen für permanente Anstrengung, die zu
Ermüdungserscheinungen, Kopfschmerzen und anderen Ausfällen führt.

Ungeeignete Lichtverhältnisse (viel zu helle Bildschirme, wie von
Andreas angesprochen) sind ebenso anstrengend wie eine unscharfe oder
gar flackernde Schriftdarstellung, wie wir sie von den üblen
Röhrenkübeln her kennen, die glücklicherweise weitestgehend
Vergangenheit sind.
Ebenso unangenehm sind spiegelnde oder verschmutzte Bildschirme sowie
eine ungünstige Raumbeleuchtung bzw. Monitoraufstellung (direkt vor ein
helles Fenster ...).

Eine unscharfe Schriftdarstellung ist auch bei TFT-Monitoren möglich,
wenn sie analog angesteuert werden, was aus unerfindlichen Gründen
immer noch überwiegt. Absolut verboten ist der Betrieb von
TFT-Monitoren mit einer anderen als ihrer "nativen" Auflösung, weil
die dann erforderliche Bildskalierung erst recht unschafen Matsch
produziert. Das sieht man gerne bei Nutzern von 17"-Displays, die
anstelle der nativen SXGA-Auflösung (1280x1024) darauf XGA-Auflösung
(1024x768) oder gar SVGA-Auflösung (800x600) verwenden.

Wenn eine zu kleine Schriftdarstellung zu Problemen führt, ist das in
der Regel Folge einer nicht ausreichend korrigierten Fehlsichtigkeit,
gerade Weitsichtigkeit ist gewissermaßen eine Volkskrankheit, wobei
diese oft aus Bequemlichkeit, Ignoranz oder Eitelkeit nicht korrigiert
wird.

Sofern diese von der Bildschirmtechnik unabhängigen Einflüsse
ausgeschlossen werden können, ist das Arbeiten mit einem TFT-Display
weniger ermüdend als mit einem Röhrenkübel - kein Flackern, gestochen
scharfe Schriftdarstellung.

von tex (Gast)


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noch eine kurze Anekdoteaus dem europäischen Regulierungswahn:
(beruht auf Hörensagen. Keine Garantie für die Richtigkeit)
Seit die 30" und 40" TFT Displays herstellbar sind, soll man bei der
BG versucht haben, neue Richtlinien für den Bildschirmarbeitsplatz
aufzustellen, bei dem ein Abstand von 2m zum Display vorgeschrieben
werden sollte. Die Idee soll wohl noch nicht vom Tisch sein, scheitert
aber bisher angeblich daran, das dem Arbeiter nach EU-Recht 6? qm
Arbeitsfläche gegeben werden müssen und das reicht dann nicht merh aus.

Offenbar gibt es aber schon Ideen, wie sich die Richtlinie trotzdem
umsetzen ließe, denn ich habe eine Zeichnung des Beispielarbeitsplatzes
gesehen, bei dem die Leute um 90° versetzt über Kreuz auf ihre Monitore
schauen sollte. ggf ein BG-interner Fake, aber so krank, dass es
durchaus auch wahr sein könnte...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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@tex:
Das halte ich für sehr wahrscheinlich. Schließlich sind das auch die
Vollidioten, die eine einheitliche Schreibtischhöhe von etwa 70cm
vorschreiben - weil das angeblich "ergonomisch" wäre.

Als Nichtzwerg bin ich mit meinem eigens angefertigten Schreibtisch mit
etwa 85cm Höhe sehr glücklich - und mein Rücken auch.
Problematisch ist es allerdings, geeignete Bürostühle zu finden, die
eine Sitzhöhe von mindestens 55cm ermöglichen, aber gelegentlich gibt
es den einen oder anderen Hersteller, der sich nicht sklavisch an die
Normen hält.

von Hornet (Gast)


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Mal abgesehen dass es total unnatürlich ist stundenlang immer auf die
gleiche Stellte zu schauen ist es eigentlich unschädlich.

Stimmt zwar auch nicht ganz, da das Auge austrocknet weil der Auge
weniger blinzelt um den Tränenfilm zu erhalten. Dadurch kann es schon
zu starken Augenreizungen und Augenentzündungen führen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das trifft zu, ist aber von der Technik des verwendeten Monitors
unabhängig, da es auch beim Lesen von auf Papier gedruckten Texten
(vulgo: "Zeitung", "Zeitschrift" oder "Buch") auftreten kann.

In Extremfällen genügt das Anstarren einer Wand.

von Sandmännchen (Gast)


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Also danke erstmal für alle eure Antworten,


Also ich verwende nun einen 19 Zoll Acer AL922 Monitor.
Was mich besonders interessiert, ist die Aussage von Rufus:

"Absolut verboten ist der Betrieb von
TFT-Monitoren mit einer anderen als ihrer "nativen" Auflösung....."


Also ich muss gestehen, dass ich mir diesbezüglich auch noch keine
Gedanken gemacht habe.

Was genau versteht man unter der "native" Auflösung?
Meinst du, dass es verboten ist, am Monitor Auflösungen darzustellen,
für die er generell nicht ausgelegt ist?!

Denn in diesem Falle würde das ohnehin keiner tun, ich zumindest habe
versucht, die Auflösung auf 1280x720 zu stellen, aber das funktioniert
ohnehin nicht( das Bild ist verzerrt, dass man so gut wie keinen
Buchstaben lesen kann)..

Daher bin ich nun mit 1152x 864 unterwegs, das scheint auch recht ok zu
sein..

1024x768 wär mir bei der monitorgröße fast zu grob...

Grüße..

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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"Verboten" ist vielleicht etwas ungeschickt formuliert. Damit gemeint
ist, daß man nicht über längere Zeit damit arbeiten sollte.

Das Bild ist unscharfer Matsch, wenn es nicht der "nativen" Auflösung
des Panels entspricht - und das scheint bei Dir auch der Fall zu sein.
Auf einem Monitor, der eine "native Auflösung" von 1280x1024 hat,
stattdessen eine von 1152x864 darzustellen, sorgt definitiv für
unscharfen Matsch, dessen längere Betrachtung für Ermüdung etc. sorgt.

Wenn Dir die Verwendung von 1280x1024 auf einem 19"-Monitor "zu
klein" erscheint, dann rate ich Dir zu einem Besuch beim Augenarzt
Deiner Wahl oder aber einem Wechsel des Augenarztes, wenn nicht eine
schwere Erkrankung vorliegt.

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Wie alt bist Du?
(damit versuche ich in Erfahrung zu bringen, ob Altersweitsichtigkeit
ein Problem sein könnte)

Solltest Du hingegen einen Röhrenkübel verwenden - dann vergiss meine
Ausführungen über "native Auflösungen", sowas haben Röhrenkübel
nicht.

von Sandmännchen (Gast)


Angehängte Dateien:

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Nein, nein :-)

Ich bin sehmäßig noch ganz in Ordnung. Ich finde die 1280x1024
Auflösung nicht zu klein, ich möchte die ja einstellen!

nur sobald ich das mache, wird eben das Bild so extrem verzerrt, dass
man nix emhr lesen kann...

Bei der 1152x864 sieht das Bild aber scharf aus...

Was nun komisch ist, denn ich habe soeben den Treiber von der Acer
Homepage heruntergeladen, bislang hatte ich den Monitor nur als
"Plug&Play Gerät" im Gerätemanager... wo nun der Unterschied ist,
weiß ich nicht, muss wohl mal neu botten, um das herauszu finden ;-)

Wie auch immer, habe mir aus dem Reference Manual folgende tabelle
angesehen (sieh Anhang)

Da ist die Auflösung 1152x864 gar nicht drinnen.....muss wohl was mit
der Fußnote zu tun haben, allerdings kenn ich mich da nicht so ganz aus
damit...

von Sandmännchen (Gast)


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Ah verdammt, Tippfehler, natürlich muss ich neu booten , nicht botten
;-)

von Black Fist (Gast)


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Neue BOTTEN (sächsisch für Schuhe) können vielleicht auch nicht schaden;
da tun Dir die Füße nicht mehr weh. :-))

Black Fist

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wenn es sich um einen TFT-Monitor handelt, dann scheinen die Probleme an
der analogen Ansteuerung zu liegen. Vermutlich verwendest Du eine zu
hohe Bildwechselfrequenz (ein Relikt aus der Steinzeit der
Röhrenkübel), was bei TFT-Monitoren gar nicht nötig ist.

Sollte der Monitor aber auch bei 60Hz kein brauchbares Bild bei
1280x1024 darstellen, dann würde ich nach einem kurzen Blick in den
Abschnitt "Spezifikationen" des Handbuchs das Gerät als Defekt bzw.
Garantiefall ansehen.

von Sandmännchen (Gast)


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Hmm, naja, ich hatte da wohl nur ein Verständnisproblem, bzw. eine
Unwissenheit, was die Bildformate betrifft..

Nun hab ich 1280x 960 und das sieh ganz gut aus, kleiner hätt ich es
allerdings auch nicht gern ;-)

ich hatte nur übersehen, dass der Monitor ja eni 4:3 Format besitzt,
die Auflösung wie 1280x 768 oder 1280x720 sind aber soweit ich weiß ja
für Bildschirme mit 16:9 ... so einfach ist das...

Naja, schäm  :-)

von >.......> (Gast)


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...man darf sich unter den erweiterten EIgenschaften bei großen
Auflösungen ruhig auch große Fonts (120dpi) einstellen....

von Sandmännchen (Gast)


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Ja also das ein zu heller Schirm nicht das Beste sein kann, hab ich hier
auch schon gelesen:

http://www.n-tv.de/529892.html

Was hat es nun aber auf sich mit der Taktfrequenz des Monitors? Ich
betreibe meinen glaub ich mit 75Hz, wobei auch weniger geht.

Ist es nun allgemein Schwachsinn, ein LCD mit einer so hohen Frequenz
zu betreiben oder ist das egal?

Das Flimemrn sollte doch ohnehin durch das Nachleuchten des Schirmes
ausgemerzt sein, richtig?

von Martin (Gast)


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Für Spieler ist eine hohe Frequenz wichtig, allerdings sollte dann
der Bildschirm eine Reaktionszeit von unter 8 ms haben.

von ... (Gast)


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lcds  lauchten nicht nach !  das is ja das lustige.
röhren machen das mit nachleuchten...
du bist noch immer nicht voll durchgestiegen

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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TFT-Displays würden auch mit einer Bildwiederholfrequenz von 10Hz
flimmerfrei sein, nur wären dann Aktionen wie Textscrollen oder
Fensterverschieben von seltsamen Bildstörungen begleitet. Deshalb
belässt man es bei den üblichen 60Hz, die bei digitaler Ansteuerung
eh' festgelegt sind.

Die derzeitige "kurze Reaktionszeiten"-Hysterie ist ausschließlich
für Spieler relevant, darunter leidet übrigens die Bildqualität - waren
vor wenigen Jahren noch Betrachtungswinkel von 170° möglich, ist man
mittlerweile wieder bei 130° und ähnlichen "Leistungen" angelangt.

Arbeiten kann man auch hervorragend mit Displays, die eine
Reaktionszeit von über 30msec haben - da sieht man schlimmstenfalls
leichte Schlieren bei scrollendem Text oder verschobenen Fenstern.
Das aber stört nur eine von gewissen Medien herangezüchtete
Spielergeneration, so jedenfalls ist mein Eindruck.

von Martin (Gast)


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@Rufus T. Firefly

Die Blickwinkel hängen vom Panel-Typ ab:
großer Winkel bei PVA, sehr gute Bildqualität, aber langsam und teuer
kleiner Winkel bei TN, mittlere Qualität, schnell, billig

von TFT (Gast)


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Du hast ja sicher vollkommen recht, aber wozu braucht man 170°? Willst
du dich neben den Monitor setzen? Normalerweise sitzt man doch eher
direkt davor - dann ist die Fläche auch am größten :)

Aber so wird mir der Sinn von Widescreen klar g

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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170° braucht man beispielsweise, wenn man vor einem etwas größeren
Display sitzt, und auf dem ein Farbbild beurteilen will. Sieht man
senkrecht auf die Displaymitte, dann stellen Displays mit zu kleinem
Winkel bereits an den Rändern deutliche Farbfehler dar. Auch nervt das
"wandern" von Farben beim Bewegen des Kopfes.

@Martin: Das ist sicherlich richtig; ich habe jedoch den Verdacht, daß
diese "Reaktionszeiten"-Hysterie dazu dient, wieder schlechte
Displays zu überhöhten Preisen in den Markt zu drücken. PVA oder MVA
sieht man zunehmend seltener angeboten.

Naja, lieber ein 140°-Zocker-Display als einen Röhrenkübel, insofern
also auch ein Fortschritt.
Ich bin ja sowas von froh, nicht mehr mit diesen Matschkisten arbeiten
zu müssen.

von Unbekannter (Gast)


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@TFT:

Vor einem Wide-Angle-Display kann man ordentliche arbeiten, ohne dass
sich die Farben und der Kontrast bei kleinster Kopfbewegung ständig
verändern. Also mich würde das extrem stören.

Ansonsten: Nach eigenen Erfahrungen und Erfahrungen im Bekanntenkreis,
schädigt ständige Bildschirmarbeit die Augen garantiert.

Ist ja auch kein Wunder. Wenn man 8 Stunden (oder meistens mehr) am Tag
auf eine Fläche in 45cm Entfernung start, kann das für Augen, die die
Evolution auf ständige Fokusänderung und Bewegung optimiert hat, nicht
gut sein.

Und so sieht's bei mir und Kollegen auch aus. Die Augen altern
schneller und früher. D.h. die mit dem Altern sowieso abnehmende
Sehkraft nimmt eben schneller und früher ab.

Aber was soll's. Kontaktlinsen sind erfunden, und wer die Linsen nicht
mag oder verträgt, lässt sich eben die Augen per Laser-OP wieder auf
vordermann bringen. Das ist ja heute alles nicht mehr so ein großes
Problem und die Methoden werden immer besser. Klar, ein Risiko ist bie
einer OP immer dabei, aber Leben ist nun mal Risiko.

von TFT (Gast)


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Ich behauptete sowas auch nicht...

@Rufus:

Ok, sehe ich ein, aber wenn der Winkel so klein wird (130/2) bist du
auch schon wieder verdammt nahe am Monitor.

von Martin (Gast)


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@Unbekannter

Die Augen altern sowieso, ob mit oder ohne Bildschirmarbeit. Die
Elastizität der Linse geht verloren, da hilft auch kein Lasern mehr.
Eine Brille muss man ab einem gewissen Alter leider tragen, etweder zum
Lesen , oder für die Weitsicht.
(In Zukunft gibt es Operationsmethoden, die diese Alterung aufheben, so
ähnlich bei beim grauen Star)

von Sandmännchen (Gast)


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Es ist ja schön und gut, dass die Medizin heutzutage bereits imstande
ist, vieles operativ zu behandeln, aber mal ehrlich. Wenn du generell
so leichtfertig mit deiner Gesundheit umgehst, dann gute Nacht...

So nach dem Motte: Egal, was passiert, man kanns ja wieder richten..

Ich würde mich nur dann unters Messer (oder den Laser oder sonst was
legen), wenns ohnehin nicht mehr anders geht, aber bitte. Jedem seine
Einstellung!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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von Hornet (Gast)


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@TFT


Das ist doch gar nicht die Frage ob das Auge alter oder nicht.

Fakt ist dass Bildschirmarbeit gut fürs Auge/Mensch ist.

Die Augenklinken habe genug Patienen die gereizte Augen durch
Bildschirmarbeit haben und es werde immer mehr.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Und? Sagt das was über Ursache und Wirkung aus?

Nein.

Leute, die vor der Bildschirmarbeit anders gemacht haben, haben dabei
ihre Augen nicht so nutzen müssen, daß ihnen eine etwaige
Fehlsichtigkeit überhaupt aufgefallen wäre.

Wer 'ne Straße teert, der kann das auch mit stärkerer Weitsichtigkeit,
ohne daß ihm die auffiele.

Erst wer viel gedruckten Text lesen oder eben an Monitoren arbeiten
muss, dem fallen solche Dinge bedeutend schneller auf.

Damit will ich nicht sagen, daß Bildschirmarbeit völlig unproblematisch
wäre, nur ist der Umkehrschluss halt auch nicht zulässig.

Nicht erkannte Probleme sind nicht nichtexistente Probleme.

von Kupfer Michi (Gast)


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Meine Maxime in 25 Jahren Arbeiten mit dem Computer:

Der Bildschirm muss das beste Teil am ganzen Computer sein und darf
daher durchaus doppelt so teuer sein wie der ganze Rest.

Wer hier an Qualität/Auflösung/Bildstabilität spart und denkt ein
schnellerer Proz. oder GraKa. ist wichtiger ... nun dem ist nicht zu
helfen und ihm gönne ich dann auch die Kopfschmerzen nach längerer
Arbeit.

An guten Bildschirmen hatte ich selbst bei mehrmonantigem 10h/Tag
Dauerarbeit noch nie Probleme, bei schlechten Bildschirmen fangen die
Probleme bei mir schon nach ein paar Stunden an. Es mach also schon
einen Unterschied.

Die Preise sind ja insgesammt recht weit gefallen so dass dies alles
gar kein Problem sein sollte. Unter einer 1600x1200er Auflösung würde
ich es heute erst garnicht tun, trotzdem sehe ich immer wieder Leute
die sich mit einer 1200x1024er Aufösung zufrieden geben.

Bei der Auswahl eines Bildschirms sind ja folgende Punkte in Einklang
zu bringen:
 - Grösse und Schärfe eines Pixels
 - Grosses des Bildschirms bzw. Auflössung
 - Abstand Auge Bildschirm
 - Blickwinkel vertikal vom Auge zum Bildschirm
Diese Variablen sind leider nicht unabhängig voneinander einstellbar,
aber für ein ermüdungsfreies Sehen wichtig.

Der Abstand Auge Bildschirm sollte so gewählt werden dass die
Augenmuskulatur nicht mehr im Anspannungsbereich für die Nahfokusierung
ist (Brennweite und "schielen nach innen"). Wo dieser liegt hängt
stark vom Einzelnen ab, ist aber meistens weiter als die oft
angeführten 40cm (bei mir ist das ca 1m). Wenn man näher ran geht hat
die Augenmuskulatur ständig zu arbeiten.

In diesem Abstand sollte ein einzelnes Pixel gerade nicht mehr scharf
als Einzelpixel erkennbar sein, sondern glatt im Auge mit den
Nachbarpixeln verschmelzen.
Warum? Zunächst denkt man ja je schärfer je besser und freut sich dass
bei LCDs nun endlich jedes einzelne Pixel 100% scharfe Kanten hat.
Aber diese zusätzlichen hochfrequenten Kanteninformationen tragen
nichts zur eigentlichen Information auf dem Bildschirm bei, kosten aber
jede Menge Verarbeitungsenergie in der Netzhaut und im Gehirn ohne etwas
zu bringen. Wenn man 10h vor dem Bildschirm sitzt macht sich das schon
bemerkbar.

Da die Auflössung so gross wie möglich sein sollte hat man jedoch
schnell das Problem dass u.u. bei dem gewählten Bildschirmabstand und
bei zu Grossen Pixeln der Blickwinkel zu gross wird.
Das Auge muss dan ständig grosse Winkelbereiche abwandern was auch
schnell ermüdet.

Der Blickwinkel in der Vertikalen zur Bildschirmmitte wird auch gern
als Problem übersehen.
Die Augen in der entspannten Ruheposition schauen nämlich nicht gerade
aus sonder schräg nach unten (30-40°). Zusammen mit der bevorzugten
Lümmelhaltung am Schreibtisch sollte genau in dieser Ruheposition der
Bildschirmittelpunkt liegen. Einfach ausprobieren.
Auch hier gilt: jede zusätzliche Muskelanspannung (auch wenn sie einem
so direkt garnicht auffällt) macht sich auf Dauer als Ermüdung und
Schmerzen bemerkbar.

(zum Thema Sitzhaltung und Licht liese sich auch noch etwas sagen, hab
aber keine Lust mehr)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Sehr schön beschrieben.
Und beschreibt auch meine Erfahrungen recht gut. Gerade die
Vorstellungen mancher "Ergonomen" zur vertikalen Bildschirmplazierung
(so hoch wie nur möglich und Tastatur etwa in Kniehöhe) lassen mich
ergrausen.

Das Problem mit zu großen Pixeln kenne ich; hatte früher ein Notebook
mit 13.3"-XGA-Display. Da meine Augen ein recht hohes
Auflösungsvermögen haben, habe ich bei diesem aus normalen
Arbeitsabstand die einzelnen Pixel hervorragend auflösen können - noch
nicht mal 'ne Stunde Arbeit mit dem Notebook, und das Raster hatte
sich als latentes Bild auf meiner Netzhaut verewigt.
Danach schaffte ich mir ein anderes Notebook mit 15"-Display an -
natürlich nicht mit der damaligen Standardauflösung, sondern UXGA
(1600x1200) - das war schon viel besser.
Mein aktuelles 15.4"-WUXGA-Display ist dann aber auch das Ende der
Fahnenstange, solange das von mir verwendete OS keine funktionierende
Skalierung von Bildschirminhalten anbietet. Das dürfte aber kein
Problem sein, da ich nicht sehe, daß in absehbarer Zeit Displays mit
höherer Auflösung verbaut werden.
Von den beiden 30"-Desktop-Displays von Apple und Dell abgesehen, ist
WUXGA auch auf dem Schreibtisch das derzeitige Ende des machbaren.

von Schoasch (Gast)


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Ich hätte da eine Frage zu den TFTs. Sind diese Stör-Sicherer als
Röhrenmonitore?
Aus was will ich hinaus. Wir sind jetzt umgesiedelt und meine
Arbeitskollegin hat ein neues Büro bekommen. Beim ersten einschalten
des PCs dachte ich, dass ich etwas falsch eingestellt habe da der
Monitor ziemlich flimmerte und sich an den Ecken immer etwas
zusammenzieht und wieder ausdehnt.
Als aufeinmal ein Zug vorbei fuhr und das ganze viel schlimmer wurde,
war mir natürlich alles klar.
Das Büro ist vl 10Meter von der Hochspannungsleitung der Eisenbahn
entfernt.
Nunja... gibt es eine Möglichkeit das ich dieses geflimmere reduzieren
kann, ausser das sie ans andere ende des Gebäudes wechselt? Würde ein
TFT auch so stark anfangen zu flimmern oder wäre da das Bild scharf?

Ich musste dann einmal kurz etwas auf diesen PC schreiben und nach ca
10min musste ich aufhören, da mir meine Augen dadurch schon ziemlich
weh taten(ich bin es aber gewohnt, lang am PC zu sitzen).

mfg Schoasch

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das geschilderte Problem kann bei TFT-Displays prinzipbedingt nicht
auftreten. Die Störungen werden durch Magnetfeld der fließenden Ströme
verursacht und beeinflussen die Strahlablenkung der Monitorröhre.
Da bei TFT-Displays keine Strahlablenkung existiert ... interessiert
sich das dargestellte Bild überhaupt nicht für irgendwelche
Magnetfelder.

Das kannst Du auch in einem kleinen Versuch selbst ausprobieren:

Nimm einen kleinen Permanentmagneten und bewege den auf einen
eingeschalteten Röhrenmonitor zu.
Wiederhole den Versuch mit einem TFT-Display.

von Andreas B. (Gast)


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Der Röhrenmonitor flackert weil er ja eigentlich nur ein Pixel
gleichzeitig anzeigt, das wird von einer Elektronenkanone geschossen.
Durch Magneten an der Röhre wird der strahlt an die richtige Position
(Pixel) gelenkt, wenn jetzt ein Zug vorbei fährt und ein Magnetfeld
entsteht wird der Strahl abgelenkt. Bei TFTs funktioniert das ganz
anders, da ist nichts mehr Elektromagnetisch. Was auch stören wird ist
wenn du direkt Lautsprecher neben dem Monitor hast (eigene Erfahrung,
Lautsprecher aus versehen direkt neben dem Monitor, hatte nachher einen
Rosa Fleck, der nicht gleich wieder verschwunden ist...)


mfg Andreas

von Andreas B. (Gast)


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... wohl zulange gelesen ohne zu aktualisieren ...

von Rahul (Gast)


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[OT]
Vielleicht hilft bei dem Problem auch ein Mehlkreis o.dergl...
[/OT]

[hijack}
Ich hatte mir auch überlegt, auf TFTs umzusteigen und mir von Bekannten
verschiedene Geräte empfehlen lassen.
Nach Kupfer Michis Ausführung habe ich aber festgestellt, dass die
Entscheidung für ein bestimmtes TFT auch sehr vom eigenen Eindruck
abhängt.
Kann mir jemand u.U. schon eine gewisse Vorauswahl nennen (damit ich
mir nicht jedes TFT angucken muß)? Bekannte empfahlen mir das Samsung
BF930 oder eins von Benq (hab die Bezeichnung nicht im Kopf).
Einsatzzweck ist "multipurpose", also einerseits Schreibmaschine und
Programmierwerkzeug, andererseits Videoschnitt.
Vielen Dank im Vorraus
[/hijack]

von tex (Gast)


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@Schoasch
Da man inzwischen nicht mehr sicher ist, das die mag. Wechselfelder von
Stromführenden Leitungen wirklich ungefährlich sind, hat man inzwischen
ein paar halbherzige Genzwerte eingeführt. Wenn Ihr einen Beauftragten
für Arbeits- und Gesundheitsschutz habt, hier mal höflich anfragen ,
oder ben bei der BG. Die schicken dann den TAB vorbei der sich die
Sache mal anschaut

von Schoasch (Gast)


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Ähm was ist bitte "BG" und was "TAB"?

Danke für die Infos.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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BG = Berufsgenossenschaft

von Roland (Gast)


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TAB = Technische Anschlussbedingungen

von Profi (Gast)


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Das mit dem Zug hielt ich zuerst auch für einen Aprilscherz, bis ich es
selbst sah:
Ein Bekannter arbeitet (@Schoasch: bist Du auch Münchner? in der Nähe
des Ostbahnhofes) in einem Haus, unter dem eine U-Bahn (800V, 1-3kA?)
fährt, wenn ein Zug kommt, ist erst mal Schluss mit Lesen auf dem
Monitor --> haben alle auf LCD umgestellt. Ob das Magnetfeld so gesund
ist auf Dauer??

Aber der Mensch hält viel aus: ich war mal in einer
Chlor-Alkali-Elektrolyse-Station, dort wird Kochsalzlauge in Natrium
(genauer: Natrium-Quecksilber-Amalgam, dann NaOH) und Chlorgas
zerlegt). Mehrere hintereinandergeschaltete Becken werden von etlichen
kA durchflossen. Bis auf ein Brummen merkt man nichts vom Magnetfeld,
aber man kann problemlos 6-10 (magnetische) Münzen aneinanderkleben und
horizontal halten: OOOOOOOOOO>Hand   unglaublich!
Die armen Arbeiter dort...

von Unbekannter (Gast)


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Lustig ist auch, in Trafo-Stationen neben dem Trafo seinen Kopf zu
drehen. Gibt lustige optische Effekte.

Geht natürlich nur bei richtig großen Trafos mit ordentlich Streufeld.

von Summa Summarum (Gast)


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@Profi
Der Arbeiter hat aber eine extra Energiezufuhr von außen und braucht
nicht so viele Lebensmittel. Ist ja glücklicherweise kein Wechselfeld
in der Galvanik, sonst würde es ihn schütteln (Shakin´Baby!)

Summa Summarum

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