Hallo, Forum. Ich habe mal ein paar Fragen an euch. 1. Was ist genau ein Latch-Up..? Also nach dem was ich herausgefunden habe, erzeugt Überspannung an einem Digital-IC einen Latch-Up, dass heisst das IC bekommt einen Kurzschluss. Irgendwo habe ich gelesen: " Wenn das IC einen Latch-Up hat, zündet ein interner Thyristor...", was sich sehr nach einer gewollten Absicht anhört. In irgendwelchen Datenblättern oder AppNotes habe ich jedoch gelesen, dass es eher ein lästiger konstruktionsbedingter Nebeneffekt ist. Was mache ich wenn ein IC einen Latch-Up hat? Ich hatte mal einen 1200er AVR und der wurde danach so heiß dass das Steckbrett drunter geschmolzen ist. 2. Ich muss mit dem AVR eine Spannung messen. Um die Anzeige träger zu machen, habe ich mir überlegt zwischen den Spannungsteiler (47k-10k) und dem AVR-Portpin noch einen 100k Widerstand in Reihe zu schalten und zwischen AVR-Portpin und Masse einen Elko mit ca. 2,2 µF zu schalten, der sich dann langsam auf- und entlädt. Kann man das so bauen? 3. Wieviel Strom halten die interen "Clamping-Dioden" vom AVR aus? Gibt es da Richtwerte? 4. Ich muss mit meinem AVR ein 12V Signal schalten, es muss so gut wie kein Strom fließen. Im Moment habe ich einen einfachen Schalttransistor genommen (2N3904), der mit einem 33k Widerstand vom Portpin zur Basis geschaltet worden ist. Emitter liegt auf Masse, Collector ist über einen 100k Widerstand auf +12V angeschlossen. Kann den 2N3904 nicht mehr weiterverwenden, da ich das ganze jetzt in SMD aufbauen will. Kennt jemand einen Feld-Wald-Wiesen-Transistor oder FET, der diese Aufgabe erfüllen könnte...? Ein BC547 funktionierte komischerweise nicht. Fragen über Fragen.... Danke schon mal im Vorraus für Eure Antworten! Stefan
also mal zum heiß werden. ich habe zwar keine Ahnung von AVR, aber ich habe mal einen pic falsch ins steckbrett eingesteckt und deshalb wird der andauernd extrem heiß. Du musst eigentlich nur darauf achten, dass stablisierte 5v aus dem 7805 auf den AVR kommen. und natürlich nicht verpolen. zu dem transistor: vielleicht war der Transistor defekt. 12V und max. 200mA kann der locker schalten. ob der widerstand zu groß ist? eher ist der transistor defekt.
Hi 1. Deine Kenntnisse zum LAtch-Up sind richtig. Wenn in den Port eines Controllers zu viel Strom hineinfließt zündet ein parasitärer (der entsteht durch den Aufbau Tyristor und schließt Vcc und GND kurz. Wenn das Auftritt hilft nur noch trennen der Betriebsspannung da der Tyrister erst löscht wenn der Haltestrom unterschritten wird oder er durchbrennt. Lebt der IC nach erneutem Anschalten noch kannst du ihn zu Hobbyzwecken weiterverwenden. Verkaufen würd ich sowas dann nicht mehr. 2. Im Prinzip könntest du. Je nachdem wie deine Quelle aussieht. Sowas macht man aber im Allgemeinen durch aufsummieren mehrer (2,4,8,16, alg. 2^n) Werte. Nach dem Aufsumieren schiebt man dann das Ergebnis um log2(Wertezahl) nach rechts und erhält damit einen Mittelwert. 3. Der Latch-Up (der ja mit den Clamping-Dioden zusammenhängt) tritt bei etwa 100mA Gate-Strom auf. Die Hersteller gehen dann auf Nummer sicher und geben 10mA maximalen Strom an. Und du solltest auch noch auf Nummer sicher gehen und 1mA nicht überschreiten. 4. BC817 Matthias
Hi "...da ich das ganze jetzt in SMD aufbauen will..." Und der BC817 ist halt der FWW-NPN-Transistor im SOT23 Matthias
Hi Stefan, zu Frage 4: ist der Arbeitswiderstand in deiner Anwendung mit 100KOhm nicht etwas hoch gewählt? Ersetze den doch durch 2,2KOhm und den Basiswiderstand kannst du ruhig mit 1KOhm bemessen. Der Transistor wird ja sowieso nur als Schalter benutzt. Ist der BC817 nicht die SMD Ausführung vom BC517? Das ist doch ein Darlington NPN Transistor. Gruß, Günter
Erst mal danke für die Antworten! @Günther König Die Schaltung ist (Auto-)Batteriebetrieben. Das Display kann über ein 12V Signal ein- und ausgeschaltet werden. Damit der Controller das Display autonom anschalten kann, muss der Pullup Widerstand an Dauerplus hängen. Ich möchte den Stromverbrauch halt so gering wie möglich halten, denn auch bei einem ausgeschalteten Auto ist ja quasi die Batterie über den Widerstand "kurzgeschlossen", und ein 100k Widerstand reicht gerade noch aus, um das Display einzuschalten. Das wichtigste Kriterium für den Transistor ist eigentlich auch nicht wieviel Strom er leiten kann, sondern wie hoch der "Isolationswiderstand" ist, denn bei "ausgeschalteter" Basis ist das Display ja an, der Widerstand vom Transistor müsste im Megaohm-Bereich liegen, damit man noch genug Ausgangsspannug für das Display hat. Sorry, ich kann mich da nicht wirklich gut ausdrücken, da auch einfache Transistorschaltungen für mich ein rotes Tuch sind und ich durch die Datenblätter von Transistoren eh nicht durchblicke. Gruss Stefan
Sind die BC 846/847/848.... kompatibel mit den BC 546/547/548? Also das eine nur im TO-92, das andere nur im SMD-Package?
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