Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 230V Dimmer µC gesteuert


von Werner (Gast)


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Ist wahrscheinlich etwas viel verlangt, aber ich will wissen, wie man 
Triacs dazu bringt Lampen zu dimmen. Wie hell die Birne leuchtet will 
ich mittels µC einstellen. Ich habe einen BT138-600 Triac.

Habe mir folgendes überlegt:


Nullduchgangssynchroner Sägezahn-->  -
                                                               Komperator 
--> Impulse --> Gate
µC------------------->DAC------------------>  +


Hab mir so eine Schaltung aufgebaut, probeweise ohne µC und DAC, nur mit 
Poti zum Spannung einstellen und da kommen die Impules auch raus.
Aber wie ist das mit dem Triac, der läßt die Lampe die ganze Zeit 
flackern.
Im Oszi ist zu sehen, daß er eine Halbwelle wegschneidet. aber das war 
nicht der Sinn der Sache!

Was mach ich falsch mit dem Triac, ist bei dem irgendwas zu beachten???

von Günter König (Gast)


Angehängte Dateien:

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Djambo Werner,
also mal generell, um eine Lampe in der Helligkeit zu steuern ist ein 
Triac schon das richtige Teil.
Aber um die Sache richtig anzugehen wirst du um ein Steuer-IC für den 
Triac nicht herumkommen. Als IC empfehle ich den U2008B (Datenblatt im 
Anhang). Dieses IC sorgt immer für die richtige Ansteuerung des Triac`s. 
Das Schöne daran ist, das dieses IC für die Regelung nur eine 
Gleichspannung benötigt und die könnte man mit einem DAC erzeugen. Der 
Sicherheit wegen empfehle ich aber einen anderen Weg:

der µC erzeugt über Timer eine PWM. Das PWM Signal wird integriert 
(Tiefpass) und du erhältst eine Gleichspannung. Mit dieser 
Gleichspannung steuerst du eine sogenannte spannungsgesteuerte 
Stromquelle an die wiederum einen Optokoppler betreibt. Mit dem 
Ausgangstransistor des Optokopplers wird ein Spannungsteiler gebildet, 
der dann den U2008B betreibt.
Du erreichst damit die Dimmbarkeit deiner Illuminationseinrichtung und 
hast zum Schutze des µC`s auch noch eine galvanische Trennung von der 
Netzspannung, das schont im Ernstfall deine Controllerschaltung enorm.

An dieser Geschichte arbeite ich gerade und denke mal, das ich das Teil 
am Wochenende fertig bekomme.

Gruß,
Günter

von Meiserl (Gast)


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HI

Wie wärs mit einem SolidStaterelais.
Du mußt dich um die galvanische Trennung keine Sorgen machen und kannst 
es direkt vom Controller ansteuern.

Und die Steuerung im µC würd ich über Timer machen.
Nulldurchgang der Wechselspannung erfassen (Optokoppler), und dann eine 
Zeit (Zündwinkel Alpha) abwarten und erst später (5ms= Hälfte) 
einschalten.

gutes gelingen .....

von Günter König (Gast)


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Tag auch Meiserl,
wenn mich nicht alles täuscht, haben die Solid-State Relais eine 
Nullpunkterkennung. Das würde aber bedeuten, das sie auch nur dann 
schalten. Bei einer Verzögerung (evt. variabel) würden sie eben den 
nächsten Nulldurchgang abwarten und dann erst schalten.
Mit diesen Solid-State Relais lässt sich aber eine andere Variante der 
Leistungsregelung realisieren: die Schwingungspaketsteuerung. Hier 
werden nur eine bestimmte Anzahl von Schwingungen geschaltet.
Beispiel:
Netzfrequenz = 50 Hz, d.h. 50 Schwingungen pro sec.
Ein Controller sorgt nun dafür, das nach 25 Schwingungen abgeschaltet 
wird. Ein AT90S4433 könnte durch eine Gleichspannung an einem seiner 
Analogeingänge dazu gebracht werden, dieses zu tun.
Z.B. bei 1V = 10Schwingungen und bei 5V = 50 Schwingungen.
Diese Schaltung hat aber dann nichts mehr mit einem Dimmer 
(Phasenanschnitt oder -abschnitt) nichts mehr zu tun.

Gruß,
Günter

von Meiserl (Gast)


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Hi Günter

es gibt SolidStateRelais mit und ohne Nulldurchgagngserkennung

von Günter König (Gast)


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Hallo Meiserl,
hab heute noch mal nachgesehen, gibts tatsächlich.
Gruß,
Günter

von beta-frank (Gast)


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Hi,
schau mal auf
http://193.23.168.87/Mikrocontroller/Neumann_Frese/PROJEKT/Projekt.htm
, alles was Du brauchst und sparsam-elegant gelöst.

Gruß Frank

von Udo (Gast)


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Hi Frank,
gibt es von dem Neumann_Frese Link eine Funktionierende version?

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