Forum: FPGA, VHDL & Co. wieder einmal das gameboy advanced thema..


von Hannes Beyer (Gast)


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Hallo Ihr,
komme hier mal gelegentlich vorbei, um mal meine Wissenslücken zu
schließen oder mal interessante Anregungen zu finden.
In letzter Zeit interessieren mich die CPLDs außerordentlich, weil sie
die geniale Eigenschaft besitzen, umfangreiche Logikschaltungen unter
einen Hut zu bringen. Habe bis jetz noch keine Erfahrungen mit denen
gemacht, nur ein paar Tutorials zum Programmieren und Ansteuern
angesehen.
Mein Ziel (wie schon von vielen mal angesprochen) ist das gba-Display
zu reengineeren (ja ich weiß Rechtschreibung... ;) ). Dazu möchte ich
mehrere S-Ram Bausteine mittels CPLD so ansteuern, dass etwa eine
Sekunde lang bei einer Frequenz von ca. 16 Mhz die Daten von mind. 4
Pins vom Display parallel in die Rams geschrieben werden sollen. So
sieht meine Idee bis jetzt aus. Ich habe aus einem DVD-Brenner mir
einen FFC-Connector passender Größe ausgelötet und nun dachte ich mir,
ich nehme anstatt des Displays das CPLD-Modul und hänge es an den
Gameboy Advanced (Im Brenner war auch noch ein passender Folienleiter
zum verbinden zwischen CPLD und GBA). Die Daten werden dann vom RAM aus
zb. per rs232 (ja ich habe Zeit :P ) ausgegeben. Dazu werde ich dann
wahrscheinlich einen Pic nehmen, der ein UART-Interface hat.
Um es vorweg zu nehmen, nein, ich möchte nicht den Gameboy
umprogrammieren, ich möchte wirklich das Display Protokoll
rausbekommen.
Hat jemand dazu Hinweise  Idenn  Vorschläge, zb. welcher CPLD sich
dafür eignen würde?
Danke für Eure Hilfe
Hannes

von Daniel R. (daniel_r)


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Ein CPLD könnte von der Größe her knapp werden. Dürfte mit etwas
Geschick aber zu machen sein.

Schau Dir dazu mal die CLPDs von Xilinx an. Am Besten Du nimmst leich
den Größten(weiß nicht wie die Dinger heißen... ;))

Noch besser: Erstelle das VHDL-Modell in Xilinx ISE und schau dann, wie
groß es wird. Dann kannst Du den geeigneten CPLD kaufen.


Daniel

von beta-frank (Gast)


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Beim Ablauschen würde ich das Display dran lassen. Denn eventuell muß
von ihm ein Busy-Flag oder sonstwas gelesen werden. Falls schon klar
ist, daß das Display ohne Eigenintelligenz daherkommt, vergiß den Post
hier...

von Hannes Beyer (Gast)


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hallo,
@ Daniel
Wieso sollte ich mir den größten CPLD holen? Meiner Vorstellung nach
würde er  nur einen Adresscounter mit einer Einheit beinhalten, die die
Signale durchschleift und direkt in den Ram schreibt, also wirklich nur
ein Ram-controller. Wieviele Zellen wären für sowas ausreciehnd? Muss
man dann erst das programm schreiben, oder kann man das irgendwie im
voraus berechnen?
@beta-frank
Naja, ich hoffe, dass das Display wie auf manchen sites beschrieben nur
ein "dummes" tft ist, das ohne init-code mit response o-ä- auskommt,
das wäre dann echt einfacher im gegensatz wäre ansonsten noch
rauszubekommen, wer nun was sendet....
Gruß Hannes

von TheMason (Gast)


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@hannes

ich würde den größten nehmen damit du
1.) mit den port pinnen hinkommst (adressbus/datenbus/steuerleitungen)
2.) eine umschaltung machen kannst (zwischen deinem Adress-generator
für die Aufzeichnung und deinem Adress-Bus den du vom Pic aus
ansteuerst)
3.) damit man noch etwas reserven hat.

ich selbst habe mit dem 2. größten cpld der 95'er reihe was gemacht
(95Xl72). aber mehr als 48 bit schiebe-register, etwas logik und ein
paar frequenzteiler war nicht drin.
nimm lieber den großen (95XL144). der hat 144 Flip-Flops und ich glaube
auch 144 pins.
damit kommt man schon recht weit für die ersten versuche.

gruß
rene

von Daniel R. (daniel_r)


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So ist es.
CPLDs sind wirklich winzig im Vergleich zu FPGAs.
Mit den ganz kleinen CPLDs kann man echt nicht viel anstellen.

Daniel

von TheMason (Gast)


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@daniel

stümmt. in so einem ganz kleinen cpld passt vielleicht gerade mal 1
oder 2 pwms mit entsprechender ansteuer-logik (die ja auch was kostet)
rein

schade eigentlich das es nichts zwischen cpld und fpga gibt. entweder
ganz klein (cpld) oder irre groß (fpga).
wär ja echt schön wenn jemand mal nen chip bauen würde was das doppelte
oder dreifache des größten xilinx cplds (95xl144) hat, aber dafür mit
block-ram und dll, das ganze in einem handlichen qfp-gehäuse
(64/84/108/144), und OHNE das man ein konfig-prom braucht.

das wär doch mal was oder ?! :-)

(man wird ja wohl noch träumen dürfen)

gruß
rene

von Andreas P. (andreas_p)


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@ TheMason

...(man wird ja wohl noch träumen dürfen)
dann wach doch mal auf

Schau dir doch mal bei Lattice die LatticeXP Family FPGAs an
im z.B. LFXP3C-3T100C 100Pin TQFP Gehäuse für unter 20€.


Andreas

von TheMason (Gast)


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@andreas

danke fürs wachmachen :-))

sieht ja gar nicht schlecht aus. schade nur das lattice nicht sooo
verbreitet ist wie xilinx oder altera, und dadurch so evaluation boards
recht teuer sind (230€ is scho a bissl happig, geht aber noch)
mit so einem kleinen teil kann man bestimmt nette sachen machen (z.b.
eine text-vga-ausgabe mit universellem interface oder kleinere
sound-sachen, oder ein kleines DSO bzw. LA.
schick schick ...

danke nochmal für die info.

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