Forum: Digitale Signalverarbeitung / DSP / Machine Learning Interferenz -> Frequenzverschiebung durch Doppler


von Steffen (Gast)


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Moin
hat jemand sich mal mit der Umrechnung von Interferenzerscheinungen,
hervorgerufen durch Frequenzverschiebungen durch Doppler Effekt, in
Geschwindigkeiten befasst?

von Christoph Kessler (db1uq) (Gast)


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optisch, akustisch, elektromagnetische Wellen ( weit unter
Lichtfrequenzen ) ?
und die Bewegungweit unterhalb der Lichtgeschwindigkeit?
mir fallen zu Doppler folgende Themen ein:
- Ultraschallbewegungsmelder
- Radar-Bewegungsmelder
- scheinbare Sendefrequenz umlaufender Satelliten
- Rotverschiebung

von Steffen (Gast)


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Die Wellenlängen liegen genau bei 810nm und 1450nm
Es geht darum die Geschwindigkeit von vielen Partikelchen zu messen die
mittels Laserdioden beleuchtet werden und dann werden die gestreuten
Photonen mittels Fotodetektor aufgefangen.

Die interferieren ja und daraus kann man Wegunterschiede ermitteln und
irgendwie auch die Geschwindigkeit.

von Alex (Gast)


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Ist doch dasselbe wie bei Ultraschall, nur dass du hier halt
Wellenlängen anstatt von Frequenzen misst. Was für eine Messeinrichtung
verwendest du, um feine Wellenlängenänderungen zu bestimmen?

http://www.jgiesen.de/astro/stars/DopplerEffekt/index.htm

Die Seite beinhaltet eigentlich alle Infos, die du brauchst - viel
Formelwerk braucht man da nicht. Hauptschwierigkeit wird die genaue
Bestimmung des empfangenen Lichtspektrums, denke ich. Das Verfahren an
sich ist schon sehr alt.

von Christoph Kessler (db1uq) (Gast)


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bei Licht kommt noch der Beitrag der Relativitätstheorie dazu, dass die
Geschwindigket nicht über die Lichtgeschwindigkeit steigen kann. Für
Schall kann man diesen Faktor vernachlässigen, oder auch für langsame
Bewegungen.

von Steffen (Gast)


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Messen tu ich das ganze mit Fotodetektoren die 2 Wellenlängen empfangen
können. Mein Problem is halt, das die Streuung immens ist.
Ich kann zwar die Formel für den Doppler-Shift nehmen aber die ist ja
an die Winkel geknüpft und meine Ausfallwinkel sind sehr vielfältig.
Das heißt erstmal alles empfangen und dann versuchen daraus nen
Mittelwert zu bilden.
Der Doppler Effekt beruht ja darauf das sich die Frequenzen
verschieben. Die Wellen die zurück kommen auf den Detektor
interferieren ja und daraus kann man eine Lichtintensitätsverteilung
bestimmen. Und diese Verteilung kann in einen Fotostrom gewandelt
werden.
Jetzt diesen auswerten is mein Problem.

von Christoph Kessler (db1uq) (Gast)


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Bei beiden Typen von Bewegungsmelder liegen die Dopplerverschiebungen im
Niederfrequenzbereich und lassen sich leicht mit Soundkarten-
FFT-Programmen darstellen. Ich hab schon mal den Autoverkehr vor dem
Fenster 5 Stockwerke tiefer mit 24GHz-Bewegungsmelder gemessen, das
sind so 300-1000Hz. In den Fotodetektoren mischt sich die ausgesandte
Lichtfrequenz mit der empfangenen zur Differenzfrequenz. Wo liegt diese
Differenzfrequenz hier?

von Steffen (Gast)


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In welchem Bereich die liegen weis ich noch nich bin grad dabei nen
versuchsaufbau zu bauen damit ich das messen kann.
Aber sie wird sehr gering sein denk ich, weil die strömung sehr
unterschiedlich ist und die Partikel auch sehr unterschiedlich sind.
Ich werde ein diffuses Spektrum an Intensitäten bekommen was ich
auszuwerten habe.

Ich will den Unterschied zwischen zwei Strömungen herausbekommen, den
von den partikeln und von der flüssigkeit selber.

von Christoph Kessler (db1uq) (Gast)


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Wenn das Licht von einem Partikel reflektiert wird, und sich das
Partikel dann um eine Viertel Lichtwellenlänge entfernt oder nähert,
dann ändert sich die Phase des reflektierten Lichts um eine halbe
Wellenlänge (doppelte Laufstrecke). Waren beide vorher konstruktiv
überlagert ( Helligkeitsmaximum) dann sind sie jetzt destruktiv
überlagert(Minimum). Eine Dopplerschwingungsperiode bedeutet also eine
Bewegung um 1/2 Wellenlänge. Damit läßt sich die
Geschwindigkeit(-skomponente) berechnen.

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