Hallo zusammen, ich studiere Elektro- und Informationstechnik mit Schwerpunkt Technischer Informatik und werde im Herbst mein Studium endlich nach 10 Fachsemester mit einer Note um die 2,0 +/- beenden. Mein Problem dabei: ich werde im Sommer schon 28 Jahre alt. Und nachdem ich jetzt ein bisschen im Forum und allgemein im Internet gestöbert habe, habe ich die Befürchtung, dass ich schon zu alt bin, um einen Job zu bekommen. Ich habe zwar schon 6 Jahre Berufserfahrung als Werkstudent (20h/Woche), weiss das aber nicht einzuschätzen, in wieweit mir das etwas bei einer Bewerbung bringt. Wie seht ihr das? Habe ich Chancen auf einen festen Job? Oder sieht es da sehr düster für mich aus? Würde mich über die ein oder andere Stellungnahme dazu sehr freuen. Vielen Dank und Gruß Markus
10 Semester Studium ( 5 Jahre ) 6 Jahre Werkstudent (12 Semester) Du warst ja länger Werkstudent als du studiert hast. Aber wenn du nicht nur den Keller dabei aufgeräumt hast wird das schon was. Eine Lehre bei dem Alter sollte allerdings dabei schon drin sein. Manch andere studieren noch länger.
Ich habe noch 4 Semester Informatik davor studiert. Und als Werkstudent habe ich schon während des Zivildienstes angefangen und zwischen drin mal ein Jahr Pause gemacht. Keller aufräumen oder Regale auffüllen war nicht dabei. ;-) Ich habe mit Hardware gearbeitet, Software programmiert und ein bisschen Marketing und Projektmanagement war dabei.
und da machst du dir Sorgen? Kann ich garnicht verstehen. Solange du nichts absolut ortsgebunden bist sehe ich kein Problem darin einen Job mit Einstiegsgehalt von 40k+ zu bekommen.
Jetzt habe ich zwei komplett gegensätzliche Meinungen... das hilft mir ungemein weiter. ;-) Trotzdem vielen Dank. :-)
Ich kann eben nur aus eigener Erfahrung berichten. Drei Bewerbungen geschrieben und drei Zusagen. Im Prinzip identischer Studiengang wenn auch bei mir etwa geradlieniger durchgezogen.
Du bist noch "genügend" jung, um eine Chance zu haben. Ich habe einen Nachbarn, der "Automatisierung der Verfahrenstechnik" in Cottbus studiert hat. Er ist jetzt 43 und niemand will den alten Mann. Jetzt macht er nochmal einen neuen Facharbeiter als Mechatroniker. ....nicht zu viel drüber nachdenken. :-((( Erwin
Scheiß BWLer. Nur die sind Schuld. Die denken sich, der Greenhorn ist die billigst Lösung für eine Neuanstellung. Die Zahlen schauen für's Quartal so viel besser aus. Aber das der JungIng in aller Regel nichts kann, kapieren die nicht. Folge, wieder ein Projekt versaut. Aber, die letzten Zahlen waren ja noch schwarz, der BWLer mit Prämie schon wieder über alle Berge....
Ich bin im Dezember 24 geworden, habe eine Ausbildung als Energieelektroniker parallel zum Studium Elektrotechnik/Energietechnik abgeschlossen, ich hatte (auf Grund des Kontaktes innerhalb der Firma in der ich auch meine Ausbildung gemacht habe) keinerlei Probleme einen Job zu finden. Einer meiner Kollegen ist in einem ähnlichen Alter wie du, auch er hatte sofort eine Trainee-Stelle bekommen. Die Frage ist halt, wie gut deine Kontakte sind, und mit welchen Noten du abschließt. Ich denke, bei guten bis sehr guten Noten, solltest du eigentlich schon was finden. Kann jetzt allerdings nur für "meinen" Bereich (elektrische Energieversorgung) reden.
"Ich denke, bei guten bis sehr guten Noten, solltest du eigentlich schon was finden." Hier muss man auch höllisch aufpassen! Bei meiner Schwester war das so, daß der Perso ihr sagte (große deutsche Wirtschaftsprüfungsgesellschaft -> Job als Wirtschaftsprüferin), eine 3,0 von ihrer Uni sei ihm lieber als eine 1.0 einer anderen Uni (die ich jetzt beide nicht nennen möchte). Auch als sie im fachlichen Teil des Gesprächs deutliche Lücken hatte, sagten sie ihr, das würde nicht so viel machen, das könne man hinterher in der Praxis und in Lehrgängen noch lernen. Entscheidend für ihre Einstellung waren mehrere Auslandsaufenthalte sowie ihr Auftreten. Ansonsten ist natürlich bei guten Kontakten alles drin.
Ja, ich denke auch das die Kontakte sehr viel aus machen!! Man darf nie ausgeben, dann klappt das schon! Man sollte sich auch frühzeitig um alles kümmern!! Ich habe bereits mit Beginn meiner Diplomarbeit mich "umgesehen", auch wenn dies eigentlich nicht nötig gewesen wäre (feste Zusage für min. ein Jahr meines Arbeitgebers), aber die Resonanz auf meine Bewerbungen war sehr gut.
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