Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Anflug von Panik nach Forum durchstöbern - zu alt?


von Markus Reichert (Gast)


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Hallo zusammen,

ich studiere Elektro- und Informationstechnik mit Schwerpunkt
Technischer Informatik und werde im Herbst mein Studium endlich nach 10
Fachsemester mit einer Note um die 2,0 +/- beenden. Mein Problem dabei:
ich werde im Sommer schon 28 Jahre alt.

Und nachdem ich jetzt ein bisschen im Forum und allgemein im Internet
gestöbert habe, habe ich die Befürchtung, dass ich schon zu alt bin, um
einen Job zu bekommen.

Ich habe zwar schon 6 Jahre Berufserfahrung als Werkstudent
(20h/Woche), weiss das aber nicht einzuschätzen, in wieweit mir das
etwas bei einer Bewerbung bringt.

Wie seht ihr das? Habe ich Chancen auf einen festen Job? Oder sieht es
da sehr düster für mich aus?

Würde mich über die ein oder andere Stellungnahme dazu sehr freuen.

Vielen Dank und Gruß
Markus

von etsmart (Gast)


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10 Semester Studium ( 5 Jahre )
6 Jahre Werkstudent (12 Semester)

Du warst ja länger Werkstudent als du studiert hast.
Aber wenn du nicht nur den Keller dabei aufgeräumt hast wird das schon
was. Eine Lehre bei dem Alter sollte allerdings dabei schon drin sein.
Manch andere studieren noch länger.

von Markus Reichert (Gast)


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Ich habe noch 4 Semester Informatik davor studiert. Und als Werkstudent
habe ich schon während des Zivildienstes angefangen und zwischen drin
mal ein Jahr Pause gemacht.

Keller aufräumen oder Regale auffüllen war nicht dabei. ;-)

Ich habe mit Hardware gearbeitet, Software programmiert und ein
bisschen Marketing und Projektmanagement war dabei.

von Sonstwer (Gast)


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und da machst du dir Sorgen? Kann ich garnicht verstehen. Solange du
nichts absolut ortsgebunden bist sehe ich kein Problem darin einen Job
mit Einstiegsgehalt von 40k€+ zu bekommen.

von Markus Reichert (Gast)


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Jetzt habe ich zwei komplett gegensätzliche Meinungen... das hilft mir
ungemein weiter. ;-)

Trotzdem vielen Dank. :-)

von Sonstwer (Gast)


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Ich kann eben nur aus eigener Erfahrung berichten. Drei Bewerbungen
geschrieben und drei Zusagen. Im Prinzip identischer Studiengang wenn
auch bei mir etwa geradlieniger durchgezogen.

von Erwin (Gast)


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Du bist noch "genügend" jung, um eine Chance zu haben. Ich habe einen
Nachbarn, der "Automatisierung der Verfahrenstechnik" in Cottbus
studiert hat. Er ist jetzt 43 und niemand will den alten Mann.
Jetzt macht er nochmal einen neuen Facharbeiter als Mechatroniker.

....nicht zu viel drüber nachdenken. :-(((

Erwin

von VollblutETechniker (Gast)


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Scheiß BWLer. Nur die sind Schuld. Die denken sich, der Greenhorn ist
die billigst Lösung für eine Neuanstellung. Die Zahlen schauen für's
Quartal so viel besser aus. Aber das der JungIng in aller Regel nichts
kann, kapieren die nicht. Folge, wieder ein Projekt versaut. Aber, die
letzten Zahlen waren ja noch schwarz, der BWLer mit Prämie schon wieder
über alle Berge....

von GMB (Gast)


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Ich bin im Dezember 24 geworden, habe eine Ausbildung als
Energieelektroniker parallel zum Studium Elektrotechnik/Energietechnik
abgeschlossen, ich hatte (auf Grund des Kontaktes innerhalb der Firma
in der ich auch meine Ausbildung gemacht habe) keinerlei Probleme einen
Job zu finden. Einer meiner Kollegen ist in einem ähnlichen Alter wie
du, auch er hatte sofort eine Trainee-Stelle bekommen.
Die Frage ist halt, wie gut deine Kontakte sind, und mit welchen Noten
du abschließt. Ich denke, bei guten bis sehr guten Noten, solltest du
eigentlich schon was finden.
Kann jetzt allerdings nur für "meinen" Bereich (elektrische
Energieversorgung) reden.

von Jim (Gast)


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"Ich denke, bei guten bis sehr guten Noten, solltest du
eigentlich schon was finden."


Hier muss man auch höllisch aufpassen!
Bei meiner Schwester war das so, daß der Perso ihr sagte (große
deutsche Wirtschaftsprüfungsgesellschaft -> Job als
Wirtschaftsprüferin), eine 3,0 von ihrer Uni sei ihm lieber als eine
1.0 einer anderen Uni (die ich jetzt beide nicht nennen möchte).
Auch als sie im fachlichen Teil des Gesprächs deutliche Lücken hatte,
sagten sie ihr, das würde nicht so viel machen, das könne man hinterher
 in der Praxis und in Lehrgängen noch lernen.
Entscheidend für ihre Einstellung waren mehrere Auslandsaufenthalte
sowie ihr Auftreten.

Ansonsten ist natürlich bei guten Kontakten alles drin.

von GMB (Gast)


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Ja, ich denke auch das die Kontakte sehr viel aus machen!!

Man darf nie ausgeben, dann klappt das schon! Man sollte sich auch
frühzeitig um alles kümmern!! Ich habe bereits mit Beginn meiner
Diplomarbeit mich "umgesehen", auch wenn dies eigentlich nicht nötig
gewesen wäre (feste Zusage für min. ein Jahr meines Arbeitgebers), aber
die Resonanz auf meine Bewerbungen war sehr gut.

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