Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Industrietechnologen


von Baggacfreak B. (baggacfreaks)


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Hi,

falls es hier Leute gibt, die Industrietechnologen sind oder grad in
Ausbildung sind, dann meldet euch mal. Meine Klasse und ich sind
sicherlich interessiert an einem Informationsaustausch. Würde mich auch
freuen, wenn sich andere melden. Ich mache gerade die Ausbildung in
Erlangen an der Siemens Akademie.

In diesem Sinne,
                 Andreas Heisele!

von Roland (Gast)


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Was ist denn bitte schön ein Industrietechnologe?

Oder hat wieder eine Umbenennung stattgefunden wie z.B. bei der
Apothekenhelferin, es heisst jetzt Pharmazoitish technische
Angestellte. Auch die Verkäufer nennen sich heute Sales Manager.

von Baggacfreak B. (baggacfreaks)


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lol naja soweit ich es bis jetzt herausbekommen habe war wohl mal die
Bezeichnung Ingeneursassisten/inn mal dafür gebräuchlich. Ich hab die
Fachrichtung Automatisierung und werde später im Beruf für
Automatisierungsangelegenheiten eingesetzt werden. Einfach mal auf die
Siemens Akademie Homepage schaun. Der Beruf ist schon sehr interessant.
Mit Abitur kommt man damit in 1,5 Jahre schulischer Ausbildung plus 0,5
Jahr Praktikum in einem Betrieb (bei der STA natürlich meist Siemens)
so wohl am schnellsten zu einem Wissensstand, der sehr nahe an den
eines vollen Ingeneurs rankommt.

von Ulrich (Gast)


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Also so im Nachhinein betrachtet wäre das für mcih auch überlegenswert
gewesen. Ich glaube das Zeit/Wissensvermittlung Verhältnis ist da
riesig. Aufjedenfall besser als Ausbildung zum "3,5 Jahre
Strippenziehen" damit sich dann die "besseren"
(Industrietechnologen) mit dem Laptop an die Anlage hinsetzen und ihren
USB-MPI/PB/Can Adapter anstöpseln ;-)

von Baggacfreak B. (baggacfreaks)


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@ ulrich so was machst du dann genau?

Ich hatte ja vorher ne Ausbildung zum Fachinformatiker
Systemintegration bei Siemens schon gemacht und ein Jahr befristete
Übernahme im Automatisierungsbereich meiner alten Ausbildungsabteilung
bei Siemens hinter mir. Leider wurde ich dann nicht weiter übernommen
(Siemens stellt ja grad nur ein wenn umbedingt muss) und bevor ich als
Jugendlicher Arbeitsloser in dem System zermahlen werde mach ich besser
diese Ausbildung und hoffe auf spätere Übernahme.

P.S.:
Danke nochmal ans Arbeitsamt 7-( FISI so so ja da haben wir ja eh nix
für sie ... Stille und ich war die längsten 2 Monate meines Lebens
arbeitslos! Hät nie gedacht, dass ein Mensch so schnell so depri werden
kann, wenn man in dieses System reinrutscht.

von Roland (Gast)


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Automatisierungsangelegenheiten? Klingt ziemlich schwammig.

Genauso wie der Beruf des Mechatronikers.

von --- (Gast)


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> eines vollen Ingeneurs rankommt.

Ist klar!

von Roland (Gast)


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Habe mir die Homepage der STA mal angeschaut, demnach ist ein
Industrietechnologe nichts anderes als ein Elektriker. Nur das die
Ausbildung statt 3,5 Jahre 2 Jahre dauert. Ich habe damals auch
Energieelektroniker gelernt und nach der Ausbildung auch genau das
gemacht was ein Industrietechnologe laut STA nach der Ausbildung machen
wird.

Soviel zum Vergleich zum Ingenieur.

von Thomas (Gast)


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>Genauso wie der Beruf des Mechatronikers.

Was ist an diesem Beruf bitte "schwammig"? Es ist ein klasse Beruf
für Fertigung und Service -flexibel einsetzbar und mit ausreichend
Fertigkeiten für den Berufsalltag in der Industrie. Und auch nach der
Lehre kann noch dazugelernt werden, wenn Bedarf an Schleiftechnik oder
Rundfunktechnik besteht...

Bitte präzisieren.

von Roland (Gast)


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Ein Mechatroniker ist kein richtiger Mechaniker und kein richtiger
Elektriker, irgend wie so eine Art Zwidder.

Wenn man in der Industrie eine Lehre zum Elektriker macht dann hat man
so wie so einen 3 monatigen Grundkurs der Mechanik, arbeitet man später
in einem Betrieb wo mechanische Aufgaben auch erledigt werden müssen
dann lernt man das ziemlich schnell und man ist dann letztentlich auch
Mechatroniker, aber mit dem Unterschied das man ein vollwertiger
Elektriker ist.

Ein Betriebsleiter hat mal gesagt, ein Mechatroniker ist ein bessererer
Maschinenführer.

von Baggacfreak B. (baggacfreaks)


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Habt ihr euch auch die unterschiedlichen Fachrichtungen angeschaut und
den Stundenplan. Also wenn das nicht viel sein soll oder gar schwammig,
dann würde mich auch mal interessieren, wie ihr darauf kommt!

von Roland (Gast)


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Ich halte nicht soviel von diesen Zwidder-Berufen.

Das beste Beispiel ist der IT - Systemelektroniker, ein Bekannter hat
die Ausbildung gemacht und konnte keinen Job finden und er selbst hat
auch zugegeben das die Ausbildungsinhalte zwar sehr interessant und
vielseitig waren, jedoch wurde bei keinem der Inhalte ins eingemachte
eingegangen und einiges an Inhalten halt fehlte um bei der gleichen
Ausbildung einen anderen verwandten Beruf auszuüben. Er musste sich
schliesslich fortbilden um doch noch Arbeit zu finden.

von Thomas (Gast)


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>Ich halte nicht soviel von diesen Zwidder-Berufen.

Jo, das hast du ja schon öfters klargestellt.

Welche Inhalte fehlen denn deiner Meinung nach einem Mechatroniker
gegenüber einem Mechaniker oder Elektriker/Elektroniker, die er im
Berufsalltag unbedingt bräuchte? Was kann denn ein "vollwertiger
Elektriker" besser als ein Mechatroniker?
Auch wir haben Netzformen, Leitungsdimensionierung, Schutzmaßnahmen und
Drehstrom- und Wechselstromtechnik durchgenommen.
Außerdem können wir (CNC)-fräsen, Schweissen und (Hart)Löten und
Maschinen zusammenbauen. Und man lernt auch, in welche Richtung
Schrauben aufgehen und wie man ne Feile anpackt ;-)

---> Welche Nachteile haben denn Mechatroniker konkret gegenüber den
"alhergebrachten" Berufen?

von Roland (Gast)


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Die Nachteile habe ich oben beschrieben. Aber es ist jedem selbst
überlassen was er macht.

Um zum Thema zurück zu kommen, habe im Netz mal geschaut und es sieht
so aus das ein Industrietechnologe ein Beruf ist den sich Siemens
ausgedacht hat. Bleibt man nach der Ausbildung nicht bai Siemens dann
hat man in der freien Wirtschaft vermutlich schlechte Chancen.

von Thomas (Gast)


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>Die Nachteile habe ich oben beschrieben

Ich habe nach konkreten Nachteilen gefragt. Beispiele?

>Aber es ist jedem selbst überlassen was er macht.

Eben.

von Thomas (Gast)


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> Bleibt man nach der Ausbildung nicht bai Siemens dann
> hat man in der freien Wirtschaft vermutlich schlechte Chancen.

Hat man das bei Siemens nicht sowieso?

von Roland (Gast)


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Hoffentlich kommt gleich nicht ein Rechtschreibfanatiker um mich darauf
hinzuweisen das ich "bei" falsch geschrieben habe.

von Roland (Gast)


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@Thomas

Du hast recht, habe von einigen gehört das nach einer Ausbildung bei
Siemens oder Daimler man nur schwer wo anders einen Job bekommt.

von Thomas (Gast)


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>Hoffentlich kommt gleich nicht ein Rechtschreibfanatiker um mich
darauf
>hinzuweisen das ich "bei" falsch geschrieben habe.

Das ist ja nur ein Flüchtigkeitsfehler. "Zwidder" hingegen...



Meine Frage steht noch!

von Thomas (Gast)


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Hmpf... Jetzt gibts hier zweimal "Thomas". Der Post mit Siemens ist
nicht von mir.

von Roland (Gast)


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Macht nichts, ich bin auch nicht der einzige Roland im Forum:-;

@Thomas

Das mit dem Zwidder ist ja nur meine Meinung , es wird sich in Zukunft
zeigen ob dieser Beruf was Wert ist, ich lasse mich auch eines besseren
belehren wenn es denn zutrifft.

von Thomas (Gast)


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Schon ok. Mich ärgert nur dieses Vorurteil, dass die Mechatroniker "nix
halbes und nix ganzes" sind. Schlüssige Argumente, die dafür sprechen,
hab ich dabei nämlich noch nie gehört.

Wenn sich jetzt hier beispielweise ein Schulabgänger über
Ausbildungsberufe informieren will, sollte er nicht durch unbegründete
Vorurteile beeinflusst werden, denn ich finde diesen Beruf, wie schon
gesagt, sehr zukunftsfähig.

von blubber (Gast)


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also ich bin mit meinem mechatroik studium fast fertig. habe vorher rft
als lehre gemacht.
eines lasst euch gesagt sein, selbst im studium lernt man die
elektronik nicht so tief wie in der lehre. is ne tatsache. ich habs gut
ich kann die elektronik.
die mechatroniker sind meines erachtens predestiniert für sämtliche
seviceaufgaben denn keine maschine geht ohne elektrik oder steuerung.
genauer keine komplexere, moderne. wen soll man denn losschicken wenn
mal wieder was nicht geht? den mechaniker oder den elektriker? eben
genau.
ansonsten bleibt nur sich in eine richtung zu spezialisieren. ich sag
immer man kann beim metzger lernen und beim bäcker arbeiten. das is
auch ne tatsache man muss sich und seine leistung verkaufen.
frei nach lenin: Wissen ist Macht!
(nix wissen macht auch nix. wurde von eimen dazugedichtet der selbiges
nicht hatte)

und ich denke schon das mechatroniker nichts halbes und ganzes sind.
aber wir haben die stärke beide seiten zu verstehen. das muss man
nutzen und auch zusehen das man es in einer ausbildung vermittelt
bekommt. dann hat man "Macht".

schönen abend noch frei nach dem moto: A dach kreuz K dach. oder, prof
indie ziller auf der suche nach dem verlorenen phi.

lutscher

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