Als kleine Info vorab - bekomme zur Zeit als Techniker Netto über 2k raus und habe einen festen Vertag - möcht aber die Branche wechseln, weil mich mein jetztiger Job von morgens bis abends langweilt (geld ist halt nicht alles). Nun war ich die Woche in einem Vorstellungsgespräch. Der gescheiterte Betriebswirt & Personalleiter erzählte mir wie toll die Firma ist und das sie unbedingt jmd. suchen, der mehrere Jahre die Entwicklung verstärkt und irgendwann führt. Nun denn - ich habe erwiedert, dass ich nicht an einem Job für drei bis vier Jahre interessiert bin und langsam auch was suche wo ich 10-15 Jahre oder länger drin bin (natürlich nicht in dem Wortlaut). Nun haben wir uns weitestgehend über alles unterhalten - Fronten geklärt - und dann kommt dieser "Depp" mir mit einem befristeten Vertrag -> ich konnte mir ein Kopfschütteln und Lächeln nicht verkneifen und begann eine hoffnungslose Diskussion! Nun, den Job bekomme ich nach dieser Diskussion sicherlich nicht mehr -> da ich den Personalleiter als völlig unwissend hingestellt habe und letztendlich habe ich ihn vor seinem Chef mit meinen Argumenten wie z.B. "Ein Entwickler sammelt sich im laufe der Zeit ein know-how an was man nach 18 Monaten nicht durch "frisch und günstig" ersetzen kann" perplex im Regen stehen lassen. Wie denkt ihr darüber - da läuft doch was nicht ganz richtig, oder?
Sei in diesen Zeiten froh, überhaupt noch einen Vertrag angeboten zu bekommen. Keine Angst, über Dich hat man wahrscheinlich nur müde gegrinst und den Nächsten von 50 Anwärtern hereingebeten. Es läuft was nicht mehr richtig?! - Es läuft gar nichts mehr richtig! Black Fist
Das schöne daran ist - es gibt keinen anderen Anwärter - wie ich in den letzten Minuten erfahren habe ;-)
Die Lage hat sich gewandelt. Der Mensch nur mehr als Ressource betrachtet. Kein Arbeitgeber will sich noch einen Klotz ans Bein binden lassen. Der Arbeitgeber ist allein aber auch nicht schuldig. Wo gibt es denn noch Entlassungen ohne Abfindungen? Die Entlassenen ziehen doch gleich vor Gericht, um noch was für sich rauszuschagen. In dieser Hinsicht kann ich auch einen Arbeitgeber verstehen, der sich auf diese Weise absichert.
@Telly: Naja, ich habe mich nicht in einen Konzern vorgestellt sondern in einem mittelständischen Unternehmen. mmh - ich hatte dem noch gesagt, dass wenn er mich los werden will, er den Vertrag eh kündigen kann - ob befristet oder unbefristet; das letzte was ich machen würde, wäre vor Gericht ziehen; Ich erklage mir doch nicht meinen Arbeitsplatz (solche gibts ja dann - anschließend beschweren sie sich dann noch übers interne Klima ;-) ).
>>Naja, ich habe mich nicht in einen Konzern vorgestellt sondern >>in einem mittelständischen Unternehmen. Meinste, bei denen läuft es noch menschlich ab? Mittlerweile ist es menschlich, unmenschlich zu sein... Mit dem Zeitvertrag ist er aber auf der sicheren Seite, egal was andere sagen, oder Du. Ich finds ja auch nicht so toll, das Damoklesschwert über die ganze Vertragslaufzeit über sich schweben zu haben. >>weil mich mein jetztiger Job von morgens bis abends langweilt (geld >>ist halt nicht alles). Wenn er Dich nur langweilt und nicht frustriert, dann bleib! Wie sehen Deine Arbeitszeiten aus? Geregelt? Wenn Du morgens nicht weisst, wann Du nachmittags Feierabend machen kannst, dann geh!
das einzige was bei uns geregelt ist sind unmenschliche Arbeitszeiten ;-) Ich würde gern gehen - aber ich tue mir keinen 18 Monats-Vertrag an, denn spätestens nach 15 Monaten schwindet mein Ehrgeiz - da ich mich nach einem anderen Job umsehen muss bzw. nicht muss aber werde weil ich auf die für mich psychische Belastung keinen Bock habe. Schließlich habe ich eine Familie zu ernähren. Steigendes Gehalt ist bei 18 Monats verträgen genauso ausgeschlossen wie der nach der dritten Verlängerung rechtlich zustehende feste Vertrag - schließlich ist die Verlängerung immer wieder ein druckmittel. Alles Verbrecher ;-)
>>Alles Verbrecher ;-)
Da haste Recht!
Wir haben mittlerweile keinen Arbeitsmarkt mehr, sondern ein
Sklavenmarkt :-(
Hallo, das ist eine Unverschämtheit, dir einen unbefristeten Arbeitsvertrag anzubieten, weil du dich somit durch einen Wechsel nur verschlechtern würdest. Es besteht bei einem Wechsel ohnehin die Probezeit, innerhalb man den Mitarbeiter "testen" kann. Wenn das nicht ausreicht, weiß ich auch nicht mehr. Von so einem hirnlosen BWL-Sklaventreiber würde ich mir das nicht bieten lassen.
Ist doch völlig egal ob innerhalb oder außerhalb Probezeit!!! Wenn die Fa. den Mitarbeiter loswerden will dann geht das innerhalb und ausserhalb der Probezeit. Egal ob der Vertrag befristet oder unbefristet ist. Naja - sollte es befristet bleiben, dann werde ich denen wohl sagen müssen, dass ich unter einem so kompetenten Personalchef nicht arbeiten werde ;-)
Die halten dich offenbar für total blöd. Wahrscheinlich suchen sie einen Tagelöhner als Arbeitssklaven, den sie nach Belieben verheizen können
Mit BLW-Vollspacken habe ich leider auch desöftern zu tun. Solchen Vollidioten sollte man doch die Fresse polieren.
Hat er doch gut gemacht und seine Meinung gesagt! Warum sollte jemand von einem sicheren Job auf einen kurzfristigen wechseln? Sollen die sich doch einen Einsteiger suchen, der kann die ersten Jahre Erfahrung sammeln und dann was besseres suchen.
warum es egal ist ob "mit oder ohne Probezeit". Nun denn - vlt. sehe nur ich das so. Wenn ich kündigen will, dann gehe ich zu meinem Chef und sage ihm das -> die Woche drauf bin ich dann nicht mehr am Arbeitsplatz (das kann ich innerhalb und ausserhalb der Probezeit so machen). Ebenso erwarte ich das auch von meinem Chef - wenn mein Chef mir kündigen will, dann soll er das machen - dann komme ich eine Woche später (oder auch zwei Wochen später) eben nicht mehr. (Punkt!). Einigung ist hier das Zauberwort! Fakt - ich werde mich sicherlich niemals in eine Arbeitsstelle "hereinklagen" - wie es leider viele andere Arbeitnehmer in Deutschland machen.
> Fakt - ich werde mich sicherlich niemals in eine Arbeitsstelle > "hereinklagen" - wie es leider viele andere Arbeitnehmer in > Deutschland machen. Das stimmt, aber die machen das nicht, weil sie zu faul sind sich einen neuen Job zu suchen. Wenn du laufende Rechnungen, Frau und Familie hast, wirst du dir deinene Arbeitsstelle auch erstmal zurückklagen.
@Stoppschild: ich habe Frau + Kind! -> Aber, was nützt mir alles Geld der Welt, wenn mir die Arbeit so dermassen stinkt, dass ich Abends bei der Familie nur noch zu Schimpf-Orgien über den Job in der Lage bin (ok - ganz so schlimm wird es natürlich nie sein.). @Skunk Kai-Nensi: mmh, Du hast es nicht verstanden ;-) nochmal langsam lesen! -> Ich habe auch gesetzliche Kündigungsfristen, aber man sollte in der Lage sein, sich nicht um jeden Preis an diese festzuhalten!
@Skunk Kai-Nensi Ich wollte mit meinem Beitrag ausdrücken, daß es zu viele Menschen mit gleichen Fähigkeiten pro Jobangebot gibt. Das macht es den Unternehmen leicht, die Bedingungen zu diktieren. Der Fehler lag in dem Geheul über fehlende Fachkräfte. Daraufhin haben eine Menge Leute technische Berufe erlernt bzw. studiert. Der Effekt: 100e Leute auf ein Stellenangebot. ...und ein Hecht im Karpfenteich. Black Fist
@Black Fist So wird des aber nichts ;-) Eben der Hecht im Karpfenteich wird oft angesprochen, bzw. man zeigt mit Fingern auf Leute die meinen "er sei der Hecht". Wer oder was ist der Hecht? Ist es der der "glaubt" er kann es oder der der "weiß" er kann es? Das würde ausarten - ich glaube ich lasse es besser! Aber - von hunderten Fachkräften sind sicherlich nicht viele dabei, die es wirklich können ;-) Das weiß ich aus eigener Erfahrung! Es gibt schon wirklich saublöde "Fachkräfte" ;-)
Also soweit ich das verstanden habe, wird in Deutschland immer noch niemand dazu gewzwungen eine Stelle aufzugeben und eine andere anzunehmen, oder ? Thomas
>wird in Deutschland immer noch niemand dazu gewzwungen eine Stelle >aufzugeben Da frag mal die Leute von der Allianz...
@Thomas: Ich denke, man sollte erkennen, dass wenn alle gleich geil gut wären letztlich alle wieder gleich oder gar gleich schlecht sind. Sollte man die Unterschiede nicht aushalten und als produktiven oder meinetwegen inspirativen Anreiz sehen? Ich empfinde es immer wieder als schönes positives Feedback, anderen hilfreich zur Seite stehen zu dürfen und gemeinsam voran zu kommen. Der Hecht alleine verhungert sehr schnell.
Ein Hinweis zu befristeten Verträgen: Schaut Euch das Teilzeit und Befristungsgesetzt an. Bei befristeten Verträgen hat der Arbeitgeber keine Möglichkeit den Vertrag vorzeitig zu kündigen. Dasselbe gilt für den Arbeitnehmer. Wenn also eine Zeit von 2 Jahren abgemacht ist, dann gilt das für BEIDE Seiten! mfg, Stefan.
Bei befristeten Verträgen kann der Arbeitgeber nicht kündigen - \ | / - \ | / - \ | / - \ | / - \ | / - \ | / - \ | / - \ | / - \ | / - \ | / - \ | / - \ | / also muss er mobben ;)
Danke für die Info mit den befristeten Verträgen! Allerdings findete der AG sicher immer einen Grund, Dir aus anderen Gründen zu kündigen und wenn Du selber raus willst, muss den Chef eben mobben :-) Was anderes : "Ich bekomme zur Zeit als Techniker Netto über 2k raus " Das bringt als Aussage wenig, wenn man die Abzüge nicht kennt. Brutto wäre für andere aussagefähiger.
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