Hallo zusammen, ich habe mir überlegt eigene Produkte zu entwickeln. Von der Umsetzung her ist dies auch kein Problem. Leider habe ich nur sehr wenig Ahnung welche Normen erfüllt sein müssen um alles CE konform zu erstellen. Somit bin ich auf der Suche nach normen für: - Platinenlayout und erstellung - Gehäuse - Bauteile - Gerätesicherheit - Sicherheit für Benutzer - Kennzeichnungen - ... - ... Gibt es hierzu eine komplette Checkliste, welche Normen für ein jeweiliges Produkt relevant sind? Das größte Problem stellt sich in dem riesen Dschungel von Normen die wichtigen rauszufischen. Würde mich über Hilfe aus dem Kennerkreis freuen. Markus
Da gibt es ganze Ausbildungszweige und du willst das mal eben im Forum lernen?
Nun lernen in dem Sinne nicht. Ich benötige eigentlich nur die CE oder VDE oder DIN Normen die relevant sind damit ich sie dann selber nachlesen kann. Ich hab hier eben ne riesen Bibliothek voller normen und da ist es absolut unmöglich alles mal durchzulesen um dann zu sagen was ich davon brauche.
Google mal (oder such hier im Forum auf der Home-Seite) nach ElektroG und überleg Dir das Ganze nochmal :-|
Ja das Inhaltsverzeichnis kenne Ich, nur ist dies auch sehr komplex und nicht wirklich hilfreich. Mir würde helfen, wenn jemand sagen könnte: z.B. für Platinenlayouts schau dir EN xxxxx an und für EMV-Schutz EN xxxx an etc. Gruß
hi, für die ce-geschichten schau dir mal die 580081-1 (haushalt) und -2 (industrie) an. grüssens, harry
Hallo, mit berücksichtigen von VDE-Normen ist es nicht getan. Das sollte auch geprüft werden. Ich habe vor kurzem angefragt, was die Prüfeungen kosten würden, die eine Eigenbau-SPS benötigen würde. Also eine Elektronik im industriellen Umfeld eingesetzt. Dabei sind ca 5000-10000 Euro herausgekommen. Das muß auch erst mal investiert werden. Sonst raucht einem die Bude ab und dann heißt es - das war doch das Gerät von dem und dem .... und schon wirds ungemütlich. Gruß Wolfgang -- www.ibweinmann.de Brushless Regler Kit
In meiner Firma (Energieerzeugung) gibt es eine komplette Abteilung die sich mit den Normen, Vorschriften und Richtlinien beschäftigt. Zuerst gibt's zu Prüfen ob die EU da den Finger drauf hat. Dann kann man wohl alle drei Stunden nachgucken ob sich schon wieder was geändert hat. Das einzige was relativ Problemlos geht ist der EMV-Test, einfach an die nächste Uni wenden, die machen das relativ preiswert. Der Rest ist ein Fulltimejob in Recherche.
Also wenn ich mir das alles so durchlese, muss ich mich schon fragen wie aus einer Idee ein Serienprodukt werden soll. Zumal am Anfang nur geringes Kapital verfügbar ist und auch in Sachen Normen man sich ja nicht überall auskennen kann. Wenn dann, wie oben angesprochen noch das ElektroG berücksichtigt wird, ist ja kein Erfolg in Aussicht. Eigentlich schade, denn es gibt sicherlich viele kreative Köpfe denen einfach die Mittel fehlen um diese ganzen Aufgaben abzuarbeiten. Nun gut, ich werde trotzdem weiter die Normen suchen. Bis jetzt weiß ich : - Platinen EN 61010-1 - CE 580081-1 wie sieht's mit den anderen Punkten aus um ein Gerät auch wirklich normgerecht zu bauen. OK davon mal abgesehen, dass ich persönlich nicht glaube, dass so Import-Ware wirlich EU-konform ist. Gruß
Es ist schon ein riesen Dschungel und mit Sicherheit einer der Gründe, der mich bis jetzt vor Ähnlichem abgehalten hat. Möglichst viel umgehen, z.B. mit externen beim nächsten Ramschgrosshändler gekauften Netzteilen, insofern nichts spezielles benötigt wird ...
> - Platinen EN 61010-1
Diese Aussage ist irreführend und unvollständig. EN 61010-1 beinhaltet
die "Sicherheitsbestimmungen für die elektrische Mess-, Steuer- Regel-
und Labortechnik"(Teil1 Allgemeine Anfordeungen).
@Markus ich empfehle Dir, mach Dich mal auf der VDE-Seite etwas schlau und ruf dort einmal an. Schildere Dein Vorhaben und auch, daß Du die Tests auf ein angebrachtes Minimum begrenzen willst. Ich habe das so gemacht und hatte dann Glück jemand vernünfiges erwischt zu haben. Man merkt das ja nach einer gewissen Zeit, ob einer einem nur alles mögliche aufs Auge drücken will um Geld zu machen, oder ob da eher ein sinnvolle Auswahl getroffen wird. Dann bekommst DU schnell ein Gespür, was für Summen da auflaufen. Was auch noch Sinn machen könnte: Schau Dir nach einem Elektriker(-Betrieb) in Diener Umgebung, der auch Geräte fertigt oder Steuerungen aufbaut, falls Dein Gerät in der Industrie eingesetzt wird (z.B. Einbau im Schaltschrank). Wenn dieses so ist, dann könntest Du dort schon die wesentlichen Randbedingungen erfahren, wie man so etwas aufbaut. Gruß Wolfgang -- www.ibweinmann.de Brushless Development Kit
> Also wenn ich mir das alles so durchlese, muss ich mich schon > fragen wie aus einer Idee ein Serienprodukt werden soll. Gar nicht, das ist die Strategie der Majors und ihrer Lobbyisten.
Hallo, "OK davon mal abgesehen, dass ich persönlich nicht glaube, dass so Import-Ware wirlich EU-konform ist." Das brauchst Du auch nicht. Jeder betätigt mit dem anbringen eines CE-Zeichens, daß er die Normen einhält. Bis dahin brauchst Du überhaupt nichts nachweisen. Also könntest Du auch auf die Idee kommen, das CE-Zeichen ohne alle Tests anzubringen. Wenn aber Dein Gerät andere stört, oder gar für einen Schaden als Ursache herhalten muß, dann wird man Dich fragen, wo Deine Prüfprotokolle bezüglich CE sind. Dann hört der Spaß auf. Deshalb: Daß andere vielleicht nicht CE-Konform sind ist kein Trost. Wenn Du was in den Verkehr bringst mußt Du für die Gerätschaften einstehen. Gruß Wolfgang -- www.ibweinmann.de
hi nochmal, es wird einem ja schon gruslig hier, wenn man das alles glauben will, dann braucht in deutschland ja niemand mehr ein gerät zu entwickeln, der nicht 'nen tonnenschweren verwaltungs- und rechtsapparat hinter sich stehen hat. klar, es gibt schon einiges zu beachten, bis man ein gerät im markt hat. aber es wird auch hier nicht so heiss gegessen, wie gekocht wird. die, die schon im markt plaziert sind haben sicher wenig interesse an mitbewerbern und malen alles schwärzer als es ist. es verhält sich so wie in allen anderen lebenslagen auch, wer sorgfältig arbeitet (man kann ja mal schauen, wie 'richtige' firmen platinen layouten, (z.t. meiner ansicht nach recht abenteuerlich, sind aber trotzdem 'im rennen'), emv-prüfung (wir haben 2500 euros bezahlt, geht sicher teurer, vllt. auch günstiger) drauf und ab ins rennen. blöd wird's doch erst, wenn dein gerät wirklich was anderes durcheinanderbringt, aber das wird dann schon bei der emv deutlich, und wo kein kläger, da kein richter, erstmal muss sich jemand massiv auf den schlips getreten fühlen, bevor es lustig wird. und dann muss erst noch bewiesen sein, dass dein gerät der verursacher war, bei sorgfältiger auslegung fast nicht möglich. danach - vorsicht bei der benennung, es gibt rudelweise abgestürzte jura-studies (oder auch die elitäre truppe, die sich nicht zu schade dafür ist), die aus 3 buchstaben, die du zur bezeichnung verwendet hast, eine abmahnung zaubern, weil eine markenverletzung oder sonst ein firlefanz vorliegen soll. das sind die nervigen konsequenzen des richtigen lebens in d. grüssens und immer schön weitermachen, alle haben mal angefangen, auch wenn sie sich nicht mehr daran erinnern, harry
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